Guten Abend!
Ups. ist doch etwas länger geworden... Falls trotzdem wer lesen mag:
Nach einem aufregenden Besuch beim Augenarzt und wenig Mittagsschlaf, dafür eine Stunde Schlaf um 17 Uhr ist meine Kleine (11 Monate) eeendlich eingeschlafen.
Wir waren beim Augenarzt (mit Sehschule), weil mein Töchterlein häufiger geschielt hat. Bei mir musste im Alter von etwa 4 Jahren der Schielwinkel operativ korrigiert werden und mein Mann ist auch eine Eule (so nennen wir Brillenträger uns scherzhaft).
Also ist unsere Tochter familiär vorbelastet, wie es so schön heißt.
Nachdem klar war, dass sie dreidimensional gucken kann (ich nicht) und das Schielen zum Glück (noch) nicht so schlimm ist, wurde vorsichtshalber mal die Sehkraft getestet.
Also dreimal Augen weit tropfen (die kleine Maus war super tapfer!) und ab zum Testen:
Weitsichtig mit 3 Dioptrien! Oha! Und da das bei kleinen Kinder noch sehr leicht zu korrigieren ist, soll sie nun eine Brille tragen.
Wir haben auch gleich eine Brille beim Optiker ausgesucht, die ist nächste Woche da. Sieht ja schon süß aus, mit so einer kleinen roten Brille...
Mal davon abgesehen, dass unsere kleine Maus unheimlich tapfer war und alles super mitgemacht hat, frage ich mich:
Wie wird das wohl mit der Brille? Sie ist ja noch so klein.
Soll ich sie, sobald sie die Brille am Morgen trägt, kräftig mit Spielzeug ablenken, in der Hoffnung, dass sie das Ding vergisst? Funktioniert das?
Wer hat Erfahrung?
Ach ja, falls das wichtig ist: Sie krabbelt und robbt sehr gut, zieht sich überall hoch und läuft an Möbeln entlang. Sie kommt eigentlich überall, wo sie hoch geht auch ganz von alleine wieder runter, kann schön in die Knie und so. Ich habe also nicht so viel Sorge, dass sie ständig flach aufs Gesicht fällt.
Viele Grüße
eure Maymay
Baby braucht Brille, wie kommen Babys mit Brillen zurecht?
Ich denke mit 11 Monaten lässt sich das schon leichter angewöhnen als bei einem kleineren Baby. Vielleicht etwas mühsam am Anfang aber wichtig ist es auf jden Fall, denn jetzt lässt sich das noch durch die Brille alles leichter machen.
Mache vielleihct ein Foto mit Brille von ihr und zeige es ihr. Versuche ihr zu vermitteln das die Brille positiv ist und zu ihr gehört wie Kleidung und vll. Schnulli ...
Dauert sicher eine Weile aber ich denke nach vll. anfänglichen Startschwierigkeiten wird sie sich schnell daran gewöhnen. Außerdem war sie bei der Untersuchung ja so brav, vieelleicht hat sich ja nichts gegen die Brille und lässt sie oben :)
alles Liebe
Ich habe zwar (noch) keine Erfahrung mit einer Brille für ein Baby, aber wir sind beide ziemlich blinde "Eulen" und waren mit unserer Maus auch schon beim Augenarzt. Bisher alles im grünen Bereich, soweit man das schon sagen kann. Habe mich aber schon ein wenig informiert und mir meine Gedanken gemacht.
Ich denke mit der Brille solltest Du so umgehen wie mit Mützen, die sind ja auch sehr unbeliebt und müssen getragen werden. Meine Kleine akzeptiert ihre Mützen eigentlich immer, wenn sie beschäftigt ist, etwas erkundet, robbt, gertragen wird....beim auf dem Rücken Liegen ist es schlechter, da "spürt" sie die Mütze wohl sehr stark.
Die kleine Brille wird sicher ziemlich fest sitzen, so das sie nicht so einfach vom Baby abgenommen werden kann wie die meisten Mützen.
Positiv musst Du Deiner Tochter die Brille gar nicht verkaufen, sondern eher darauf achten, das die Brille nichts Negatives für sie wird. Jetzt empfindet Dein Baby die Brille nur als neu, nicht aber als schlimm. Das passiert nur, wenn alle zu ihr sagen "oh Du Arme, must Du schon eine Brille tragen..", allein der Tonfall reicht da aus.
Drücke die Daumen, das sich Deine Kleine schnell an die Brille gewöhnt! Sie sieht damit bestimmt auch viel besser, diese Veränderung wirdt Du sicher bemerken!
Guten morgen,
Ich bin Augenoptikerin und kann dir mit gutem Gewissen sagen, dass sich die Weitsichtigkeit bis auf ein Minimum verwachsen wird. Das weitsichtige Auge ist zu kurz, sodass der Brennpunkt hinter der Netzhaut ist. Nun ist es so, dasdas Auge in der ersten Le bensjahren ein enormes Wachstum hat und der Brennpunkt mit der Zeit immer weiter Richtung Netzhaut "wandert"
Wichtig ist, das deine Maus die Brille immer trägt. Denn wenn sie diese nicht trägt muss sie, etwas übertrieben gesehen schielen (konvergieren), um in der Nähe alles klar und deutlich zu erkennen.
Leider ist es immer schwierig einem so kleinen Würmchen die Brille scbmackhaft zu machen. Vorteilhaft ist hierbei natürlich das ihr, als Eltern auch "Eulen" seid. Es sei natürlich denn, ihr tragt Kontaktlinsen
Ich hoffe, dich ein wenig beruhigen zu können.
Kleiner Tipp noch, rede mal mit dem Auge arzt, ob er dir im nächsten Quartal nochmal ein Rezept gibt für eine Ersatzbrille. Kann man bei den Kleinen nie genug haben
Lg Die "Eule" Chrissi
Kann ich als Orthoptistin nur bestätigen
Normalerweise gleicht man 3 Dioptrien bei Knirpsen nicht aus. Es sei denn sie schielen schon, so wie deine Maus. Dann ist die Brille vorallem dafür da, ein "festsetzen" des Schielens zu verhindern.
Was noch wichtig wäre: da die Knirpse das Schielen ja von Natur aus machen, um gut in der Nähe zu sehen, wird es die ersten Wochen vielleicht etwas schwierig mit der Brille. Vorallem bekommen die Kleinen schnell mit, dass sie gut drüber schauen können. Deshalb ist es wichtig, dass du konsequent die Brille auf ihr Näschen setzt und schaust, dass sie auch durch blickt.
@Chrissi: bitte nicht bös verstehen: aber ich freu mich endlich mal nen vernünftigen Optiker kennen zu lernen. Wovon es hier bei mir leider kaum noch welche gibt
Lg zemra
Hallo zemra,
mal ganz blöde gefragt: wer sagt denn, dass es nur 3dpt sind und nicht von der vorhandenen Hyperopie nur 3dpt korrigiert werden? Das müsste man doch sicher den verordnenden Arzt fragen, oder?
Gruß Lucccy
Hallo.
Unser Zwerg hat seine erste Brille mit Ca 13 Monaten bekommen.
Wir haben zum Glück eine flexbrille genommen,die außerordentlich flexibel war.außerdem auf sportbügel geachtet und der Steg war kindgerecht.ist bei euch sicher auch alles so.
Die erste Zeit war sehr anstrengend,da sich die Zwerge in dem Alter schon extrem gut wehren können und sich die Brille selbst runterreißen können.wir haben uns dann angewöhnt,daSs ich ihm die Brille aufgesetzt habe und ihn dann ne Zeitlang im ringsling getragen habe.so musste ich nur eine Hand unter Kontrolle halten.haben es vorher natürlich mit Ablenkung usw versucht,aber die Brille flog schneller.von der Nase,als man gucken konnte.nach Ca 3 Wochen entspannte sich die Lage dann.bei uns gibt es generell keine Ausnahmen.die Brille gehört auf die Nase und das augenpflaster aufs Auge,auch wenn er nicht will.ich drück dir die Daumen,dass es bei euch gut klappt,du kannst dich bei Fragen gerne melden.
Wir fahren nun auch gleich ne neue Brille aussuchen)
Ach,eine Ersatzbrille haben wir übrigens nie gebraucht,sind aber phasenweise mehrmals wöchentlich zum Brille richten gefahren.
Guten morgen
mein "großer" hat seine erste Brille mit 18 Monaten bekommen. Er hat seine Brille von Anfang an immer getragen ohne sie groß abzunehmen. Ich denke er hat gemerkt, das er mit der Brille besser sehen konnte als ohne.
Bei deiner Tochte könnte ich mir vorstellen, das sie auch eine erhebliche Verbesserung spüren wird.3 doptrin sind ja schon ordentlich.
Sie wird sich bestimmt schnell an ihre Brille gewöhnen und schnell merken, wie toll die Spielsachen "scharf" aussehen.
Lg toni 1276
Ganz lieben Dank an alle, die geantwortet haben!
Nun bin ich schon beruhigter.
Bei Maike ist es wohl so, dass sie 3 Dioptrien hat, aber nur 2 korrigiert werden. Und dann wird oft kontrolliert.
Brillen kennt sie gut. Mein Mann und ich haben beide keine Linsen.
Das mit dem "positiv benennen" werde ich wohl eher Außenstehenden sagen müssen. Wenn die ggf. "Oh die arme Maus" sagen. Sogar meine Mutter fing fast an zu weinen, als ich ihr das mit der Brille sagte. Da habe ich ihr erst mal erklärt, dass Maike das braucht und besser jetzt, als später "Glasbausteine" tragen müssen ; ) Da musste sie dann zustimmen.
Dass man aber auch so oft bei anderen Leuten Überzeugungsarbeit leisten muss...
Nochmal Danke für die Tipps!
Maymay