Freie Taufe (Lebensfeier) vs. kirchliche Taufe- Eure Meinung/ Erfahrung

Hallo Ihr Lieben#winke,

habe da mal eine Frage, wie Ihr das mit der Taufe Eurer Kleinen handhabt oder bereits gehandhabt habt? (Wow, was für ein Zungenbrecher#rofl)

Mein Mann und ich sind uns einig, zu warten bis nächstes Jahr, um dem Krümel den Stress (und uns auch...) zu ersparen, so lange er noch so klein ist (heute 8 Wochen alt).

Nur "Wie?",das ist unsere Überlegung.
Klar könnt Ihr mir die Entscheidung nicht abnehmen, wäre nur dankbar für Erfahrungsberichte, Meinungen etc...

Wir haben bereits die Standesamtliche Trauung für uns als richtig und ausreichend angesehen und wollen irgendwann eine freie Trauung (wahrscheinlich am Meer) anstelle der kirchlichen Zeremonie nachholen.
Unsere Hochzeit und die Feier war so wie wir es uns gewünscht haben: im Kreise unserer Lieben und voller Liebe und seeehr natürlich und ohne Protz;-).

Es war für uns so, daß wir beide zwar einen "gewissen Glauben" haben, aber mit der Einrichtung der Kirche nicht viel am Hut haben...

Was für uns nun für eine kirchliche Taufe sprechen würde, wären sehr prakmatische Gründe:
-Damit der Kleine später evtl. keine Probleme bei einer Berufswahl hat, bei welcher er einer Konfession angehören muss...

-oder die "Sache" mit dem Religionsunterricht später- gäbe es da keine Probleme?

-Oder bei der Wahl eines KiTa- Platzes?

Ja, ich kenne die Gegenargumente: das kann er später nachholen (wäre der Aufwand da nicht viel zu groß für ihn? Was ist, wenn er aus irgendeinem Grund mehr Bezug hat zur Religion als wir?)...

Fragen über Fragen... ich glaube, im Grunde tendiere ich eher gegen die kirchliche Taufe.
Welche Probleme könnten denn ohne diese für unseren Sohnemann oder auch für uns auftauchen? Gibt es da Nachteile? Welche?

Wir haben für uns 5 (ja, fünf) Menschen ausgewählt, welche aus ganz verschiedenen Gründen für uns sehr wichtig sind, um eine Patenschaft für den Kleinen zu übernehmen.
Uns geht es dabei darum, daß diese Menschen für ihn da sind und ihn auf seinem Lebensweg begleiten. Als Ansprechpartner und auch Begleiter, wenn Mama und Papa mal nicht die Richtigen sind, um ein Problem zu besprechen... (soll es ja geben#schein)

Nun sind 4 davon nicht mehr Mitglied in der Kirche, würden also als Taufzeugen gelten.

Nun habe ich mich dazu schlau gemacht, daß ich dann im Testament bestimmen könnte, wer im schlimmsten Falle das "Kümmern" übernehmen soll... Stimmt das, oder sollte ich das dann noch von einem Notar beglaubigen lassen?

So, jetzt habe ich Euch gelöchert! Her mit Allem, was Ihr so zu dem Thema wisst!!!

Danke für´s Lesen und Gedanken machen im Voraus, falls ich nicht dazu komme, jedem zu antworten! (Schätzeken hat heute einen seeehr anhänglichen Tag und ich nutze eine Schlafpause zum Tippen;-))

Liebe Grüße

Kastanie#winke

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gar nicht taufen lassen?

wir sind beide ausgetreten und haben und werden unseren zwerg auch nicht taufen lassen...wozu auch. wenn er in der schule dann den wunsch äußert, kann er noch immer

getauft werden.
ich sehe keinen nachteil des nicht-taufens lassen, da heute eh soviele kinder mit verschieden konfessionen in der schule sind und somit der gruppenzwang nicht so stark ist..denk ich...

am ehesten würde ich eine namensgebungsfeier machen...da kommen auch alle zusammen und ist so ganz ohne religiösen firlefanz....

lg erdbeere

2

Hallo,
ich würde es davon abhängig machen an was ihr glaubt.Glaubt ihr an Gott,dann eine Taufe.Glaubt ihr eher an so etwas wie den Himmel oder so aber eben ohne Gott (man ist das kompliziert#schwitz) dann würde ich zu einer anderen Feier tendieren.
Im KiGa wirst du keine Probleme haben.Unsere Tochter ist mit 2 in einen katholischen KiGa gekommen ohne getauft zu sein.Und mein Mann und ich sind evangelisch.Letztes Jahr haben wir sie und unsere Kleine dann evangelisch taufen lassen und sogar die KiGa Leitung und ein paar Erzieherinnen kamen zum singen.Obwohl es ja die Konkurenz ist;-)
Da mein Mann an Gott glaubt haben wir die Kinder taufen lassen.Ich hätte es nicht gemacht,aber ich hab mir ja jetzt auch keinen dabei abgebrochen...
Wer die Kinder im schlimmsten Fall bekommt hat nichts mit Paten zu tun!!!!!Das denken viele,ist aber nicht so!!!
LG Carrie

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Wenn man sich entschließt das Kind taufen zu lassen sollte man auch dahinter stehen.

Wenn man religiös ist lässt man taufen. Im anderen Fall lässt man es einfach sein. Für uns hat sich die Frage nie gestellt ob es eine "richtige" Taufe oder ein Ersatz-Fest sein soll#kratz Unsere Kinder wurden getauft weil wir es so wollten.

Ich wüsste nicht welche Nachteile dadurch entstehen sollten wenn dein Kind nicht getauft ist. Es gibt staatliche und private Kitas, es gibt keine Verpflichtung am Relogionsunterricht teilzunehmen wenn man keiner Konfession angehört etc.

>>Nun habe ich mich dazu schlau gemacht, daß ich dann im Testament bestimmen könnte, wer im schlimmsten Falle das "Kümmern" übernehmen soll... Stimmt das, oder sollte ich das dann noch von einem Notar beglaubigen lassen?<<
Du kannst in dein Testament schreiben bei wem du das Kind im Todesfall lassen möchtest, das hat mit taufen nichts zu tun. Du kannst das auch notariell bestätigen lassen. Es bringt allerdings höchstens ein gutes Gefühl für dich. Falls die Eltern versterben erhält automatisch das Jugendamt das Sorgerecht für dein Kind. Das JA verfügt dann auch wo dein Kind aufwächst, Familienangehörige, Kinderheim, Pflegefamilie etc...