Hallo ihr Lieben,
mein Kleiner ist nun 9 Monate und ich würde ihn als "Normkind" bezeichnen. Er hält sich immer schön an die Beschreibungen die man in den einschlägigen Babyseiten so findet.
Er plappert den ganzen Tag, robbt wie ein Weltmeister, transportiert Dinge die er gut Greifen kann und sitzt schon stabil, auch wenn ich ihn nur zum Essen setze, denn er kann sich noch nicht selbst hinsetzen. Wenn er quengelig wird, oder mich längere Zeit nicht gesehen hat ruft er lautstark mamamama. Es scheint so, als würde er das schon gezielt einsetzen. Verstehen tut er ganz sicher seinen eigenen Namen und kommt angezischt wenn man ihn ruft. Auch den seiner Schwester quittiert er mit begeistertem Klatschen. Wenn ich sage: Jetzt gibts Futter, dann fängt er an zu schmatzen und zappeln bis die Futterluke voll ist.
Aber eigentlich ist das ganz egal. Was ich eigentlich wollte:
Heute fragte mich eine andere Mutter im Kindergarten, ob er denn immer noch nicht krabbelt. Ich habe das verneint und durfte mir dann anhören wie früh ihre Tochter denn schon gerobbt, gekrabbelt und gelaufen sein. Ich vermute sie hat heute schon ihr Abitur in der Tasche und studiert Biochemie....
Obwohl ich ganz genau weiss das mein Kind völlig normal entwickelt ist, bin ich daheim sofort an die Bücher und habe mir das selbst bestätigt.
Warum ist das so? Warum lassen wir uns da verunsichern? Ich habe nun das Zweite. Eigentlich sollte ich diesen mütterlichen Kleinkrieg kennen. Wird das bei Kind 3, 4 oder 5 bessser?
Gruss
Ornella
Warum lässt man sich eigentlich verunsichern? Mehrfachmütter gefragt!
Mhmm ich lass mich da nicht verunsichern ;)
Ist mir wursti wenn andere Babys von X oder Y dies und jenes schon können!
Hallo!
"Ich vermute sie hat heute schon ihr Abitur in der Tasche und studiert Biochemie...."
Genau das hätte ich der anderen Mutter auch erzählt. Ich lass mich da nicht verunsichern. Jedes Kind ist anders, das eine ist früh dran, das andere spät - so what?
Meine Große war relativ früh in allem, hat sich mit 4mon gedreht, mit 5,5mon Beikosteinführung - da hat sie nach drei Tagen ein kleines Gläschen verdrückt, nach ner Woche dann ein 190gr. Gläschen -, mit 7mon ist sie gerobbt und mit 8mon gekrabbelt. Gleichzeitig mit dem Robben kam dann das Hinsetzen und das Hochziehen in den Stand (das kam eigentlich sogar schon deutlich früher, aber sie konnte die Dinge, an denen sie sich hochziehen konnte vorher nicht erreichen ), und mit 11,5mon ist sie gelaufen. Wann das Sprechen anfing, kann ich nicht genau sagen, der erste 2-Wort-Satz kam mit ca. 15mon. (Wenn ich das "Mama" nicht rechne, sonst wären es 3 Wörter gewesen).
Mein Sohn ist noch früher als seine Schwester gerobbt, er ist jetzt 28Wo alt, und seit 4 Wochen robbt er. Dafür mag er bis heute nicht gerne Brei essen, wir üben jetzt seit 4 Wochen, aber mehr als 100gr schafft er selten. Was sonst noch kommt, warten wir ab, in manchem wird er vielleicht schneller sein als seine Schwester (die in allem sehr weit ist), für manches braucht er vielleicht länger. Sie sind halt unterschiedlich, aber solange beide fit sind, mach ich mir da keine Gedanken und lass mich da auch nicht verunsichern.
Liebe Grüße!
Hi,
ich weiß nicht, warum du dich verunsichern lässt. Ich lasse es nicht - und ich habe zwei Kinder, die sich in vielen Bereichen gerade NICHT so entwickeln, wie es in den Büchern steht. In einigen sind sie sehr viel früher und weiter, in anderen dafür teils sehr viel später als der Durchschnitt.
Wenn ich doch unsicher werde - einfach weil ich SEHE, dass mein Kind das einzige aus einer ganzen Gruppe ist das in irgend etwas weit hinterher ist (mein Großer ist mit 9 Monaten weder gerobbt noch hat er sich vom rücken auf den Bauch gedreht) frage ich meinen Kinderarzt, der selbst mehrfacher Papa ist und schon seit vielen Jahren praktiziert. Seine Meinung ist mir wichtig - und da hole ich mir Empfehlungen, wenn es Beobachtungen von mir oder anderen gibt, die ich klären lassen will. Ok, vielleicht kann man das "verunsichern" nennen - für mich hat das aber einen zu negativen Beigeschmack.
Denn ich muss auch sagen: ich habe gar nichts gegen die Beobachtungen anderer. Und wenn einer Mutter etwas an meinem Kind auffällt können wir gerne darüber reden. Das hat nichts mit Verunsichern zu tun, sondern damit, dass ich ganz ehrlich bei mir selbst von einer gewissen "Betriebsblindheit" ausgehen muss. Dass unser Kleiner kaum etwas hören konnte war nicht mir zuerst aufgefallen sondern anderen. Ich hatte einfach ganz automatisch lauter geredet, wenn ich mich mit ihm unterhalten habe. Umgekehrt war es meine Beobachtung, die eine andere Mutter letztendlich dazu gebracht hat, mit ihrem Kind zu einer Kinderärztin zu gehen, die auch Ernährungsberaterin ist.
Manchmal ist es durchaus angebracht, wenn andere ihren Senf dazu geben und man sich eben doch beeinflussen lässt.
Und ich finde es einfach interessant, wenn andere von ihren Kindern erzählen. Manchmal hört man das raus, was ich für meinen Großen als "Pinocchio-Geschichte" bezeichne (was das ist kann sich vermutlich jeder vorstellen). Und manchmal, wenn man wie ich in vielen Fällen die Kinder anderer viele Jahre lang regelmäßig sieht (ich habe lange einen Spielkreis geleitet) sieht man, dass die allermeisten Kinder irgendwann genau so sind wie meine: in einigen Bereichen weiter, in anderen langsamer. Und insgesamt total normal. Wobei eben meistens nur das erwähnt wird, was überdurchschnittlich ist - wer erzählt schon von total normalen (oder gar nicht mehr "normgerechten" Dingen?).
Das Kind, das ich kenne das alle Rekorde im frei laufen schlägt die ich bisher beobachtet habe (wenn ich mich richtig erinnere ist der mit gut einem halben Jahr frei gelaufen) war übrigens sehr, sehr lange sehr auffällig hinterher in der sozialen Entwicklung. Also in Dingen des Miteinanders. Das frühe Laufen und die extrem weiter motorische Entwicklung hat ihm genau so lange Vorteile gebracht, bis ihm im Kindergarten deutlich ältere und stärkere Kinder begegnet sind. Inzwischen soll dieses Kind übrigens in dieser Hinsicht vollkommen normal entwickelt sein.
Viele Grüße
miau2
Hm, ich war bei keinem Kind unsicher. Meine Große ist praktisch gar nicht gekrabbelt, sie war bis 11 Monate am Robben und ist mit 12 Monaten gelaufen. Fand ich in Ordnung.
Sie konnte auch erst Fahrrad fahren und hat sich danach entschieden trocken zu werden. Na und?
Meine Kleine fing mit 6 Monaten an zu krabbeln wie doll und verrückt, hat aber das Laufen ganz langsam angehen lassen mit nur wenigen Schrittchen und immer nur eins mehr usw.
Allerdings habe ich den Vorteil, dass ich älter bin, die Frauen, mit denen ich mich umgebe auch in der Regel älter - ruhiger, abgeklärter - sind und so einen Konkurrenzquatsch gar nicht mitmachen.
Sowas geht bei mir rechts rein und links wieder raus
Nein ernsthaft, wenn mir jemand Lobgesänge von seinen Kindern erzählt, nehme ich reissaus, ich ertrage das nicht und ich selber mache es auch nicht, wobei ich viel Gutes zu erzählen hätte
Distanziere dich von den Leuten....jeder hat sein Päckchen zu tragen, es gibt keine Familie, wo es einwandfrei läuft....
Hallo,
ich habe 3 Kinder und alle meine Kinder entwickeln sich sooo unterschiedlich und ich freue mich über jeden Fortschritt die meine Kinder machen. Ich hab mich da noch nie verrückt machen gelassen, warum auch? Bringt es etwas wenn andere Kinder schneller sind als meine??? Nein, also! Ich denke es ist mit unter auch Einstellungssache, ob man sich da verrückt machen lässt oder nicht.
Aber eins muss ich gestehen, beim Kleinen schaue ich da schon genauer, das liegt aber daran das er 13 Wochen zu früh zur Welt kam.
Lg,
Hsiuying + May-Ling bald 6 J. & Nick 5 J. mit Tim 15 M. (geb. 26+4 SSW)
mein kind hat auch mit 7 monaten gekrabbelt, hat ja nix mit angeben oder abi mit 3 jahren zu tun
ich mein ich versteh dich schon, aber der spruch war schon etwas daneben
warum man sich verunsichern lässt? keine ahnung ich könnt fast wetten sohnemann wird das gegenteil meiner tochter und ich mach mir ständig sorgen
Hi,
na, wenn das nur mir so geht, dann werde ich wohl hart an mir arbeiten müssen.
Aber interessant das das anscheinend so ist.
Gruss
Ornella
Du stehst da ganz sicher nicht alleine damit da.
Ich habe einfach nur das Glück, ein vernünftiges und aufgeklärtes Umfeld zu haben. Wenn mir ständig irgendwelche Ahnungslosen mit Blödsinn in den Ohren liegen würden, würde ich wahrscheinlich auch verunsichert reagieren.
Beim ersten war ich auch so!!!!!!
Schrecklich sag ich nur. Beim zweiten ist es mir wurscht was die anderen schon können oder nicht.
Hab ne Freundin, ihr Sohn ist genau sieben Tage älter und Sie möchte auch immer vergleichen.
Ihrer krabbel, sitzt, läuft am Tisch &&&&.
Mein Kleiner kann nicht mehr wie dein Wurm. Robbt wie ein Weltmeiser......^^.
Er wird auch 9 Monate.
Mein großer übte das krabbel erst mit 10 Monate und mit 13 lief er mir davon.
Von daher auf igno stellen ....