Guten Morgen!!
Der Beitrag von Floppy hat mich nachdenklich gemacht. Ich muss einfach mal blöd fragen.... weil ich es eben nicht weiß....
Vorweg: ich lasse meine Kleine NIE schreien. Ist mir sehr wichtig und das habe ich auch allen in meinem Umfeld (Mama, Schwiegereltern) nachvollziehbar klar gemacht!!
Jetzt stell ich mir die Frage: muss es immer die Mama sein, die tröstet? Ist es nicht auch okay, wenn Papa und/oder Oma/Opa ein Baby trösten, schuckeln, beruhigen und besingen, wenn es weint??!? Geht es nicht darum dem Kind zu zeigen, dass es nicht alleine ist??
Gibt es evtl. einen guten Link dazu? Würde mich interessieren, denn ich würde auch gerne mal 1-2h am Stück ohne Baby aus dem Haus gehen .....
Sorry an die "Supermamas" hier!! Aber wenn ich nicht dumm fragen darf bringt ja so ein Forum nix, ne )
LG
Die Sache mit dem Urvertrauen?!
Hallo
Also ich finde es ja sehr wichtig, dass mein Zwerg auch eine Art Urvertrauen zum Papa aufbaut. Ich geh auch mal zur Uni und lass meine zwei Männer allein und ich kann nicht feststellen, dass das irgendwie meine Beziehung zum Zwergi verändert hat.
Mach dir nicht solche großen Gedanken. Urvertrauen ist nicht gleich weg nur weil du mal 2Std. weg bist.
Gruß
Achso ich hatte mir in der Bibo mal das Buch " Was will mein Baby sagen" ausgeliehen. Da wurde das Thema sehr gut angesprochen :)
Gut, dass Du das auch so siehst! Danke
Guten Morgen
Ich würde sagen, nein - es muss nicht immer nur die Mama sein die tröstet. Es gibt ja durchaus mehrere Bezugspersonen für das Kind (Papa, Oma ... wenn diese regelm. mit dem Kind umgang hat)
http://eltern.t-online.de/urvertrauen-so-machen-sie-ihr-baby-stark-fuers-leben/id_20072636/index
"Das Baby braucht vor allem feste Bezugspersonen. Ein Säugling kann auch zu mehreren Personen eine Bindung eingehen, wichtig ist, dass die Personen viel Zeit mit dem Baby verbringen."
Das kann auch problemlos der Papa sein - find ich.
http://www.vaterfreuden.de/vaterschaft/erziehungsfragen/das-urvertrauen-%E2%80%93-lebensnotwendig-f%C3%BCr-ein-gl%C3%BCckliches-leben
"Der Begriff des Urvertrauens oder auch Grundvertrauens stammt aus der Psychologie, beziehungsweise der Soziologie. Es bezeichnet ein grundsätzliches Vertrauen des Menschen in Andere ... "
http://www.baby-und-familie.de/Entwicklung/Eltern-Kind-Bindung-Warum-sie-so-wichtig-ist-150879.html
"Im Grunde funktionieren wir nicht anders als Ratten. Wir brauchen Liebe, um zu gedeihen. Und eine große Portion Urvertrauen, um wiederum gute Bindungen zu anderen Artgenossen aufbauen zu können. Unter anderem an den Nagetieren wiesen Forscher nach: Werden Babys von ihren Müttern vernachlässigt, weisen sie auch als erwachsene Tiere messbar mehr Stresshormone im Körper auf als Tiere, die behütet aufwachsen. Und bei kleinen Affen, die früh von ihrer Mutter isoliert werden, sind bestimmte Nervenverschaltungen im Gehirn deutlich schlechter ausgeprägt als bei Äffchen, die bei ihren Eltern bleiben dürfen.
...
Bindung entsteht, das wissen Forscher heute, vom ersten Augenblick an. „Die Bindungsbereitschaft der Mutter“, erklärt Brisch, „setzt in der Regel sogar bereits während der Schwangerschaft ein.“ Ist das Baby auf der Welt, dann geht es darum, dass eine nahe Bezugsperson „einfühlsam die Signale des Kindes interpretiert und seine Bedürfnisse nach Sicherheit, Trost und Nahrung erfüllt“, so Kinderpsychiater Brisch.
So lernt das Kleine: „Ich kann mich auf meine Umwelt verlassen“ – kaum ein Faktor stärkt zu diesem Zeitpunkt mehr für das Leben. „Bindung zu nahen Menschen aufzubauen ist eine enorm wichtige Entwicklungsaufgabe“, ...
... Bis vor wenigen Jahren vertraten Forscher die Auffassung, dass ein Kind vor allem die Mutter als Bezugsperson brauche, um sich optimal zu entwickeln. Dies haben Wissenschaftler inzwischen revidiert. Neuere Forschungen zeigen, dass Kindern ein positives Bindungsverhalten auch dann gelingt, wenn Beziehungen zu mehreren nahen Personen bestehen. ... "
http://www.psychologie.uni-heidelberg.de/ae/entw/inhalt/Vertrauen-Studium%20Generale.pdf
Merci ))
Guten Morgen,
also da es bis heute bei meinem Kleinen (22 Monate) so geblieben ist, antworte ich auch mal
Es war und ist so, wenn ich zugegen bin beruhigt sich mein Kleiner nur bei mir.
Jetzt hat er noch drei Bezugspersonen, seinen Papa, seine Opa und seine Stiefoma.
Und habe ich ihn bei einen von den dreien bzw. zweien, da Opa und Oma ja zusammen sind, gelassen, konnte ich getrost auch mal in die Disco oder so gehen.
Da hat er dann genug Vertrauen in die Drei. Und auch wenn wir uns draußen trennen, geht er ohne Theater mit ihnen mit.
Aber das ist auch für uns alle ok. Ich verbringe nunmal die meiste Zeit mit ihm, also bin ich seine wichtigste Bezugsperson.
LG
Danke
Hallo,
ich denke es ist auch ok wenn andere WICHTIGE Bezugspersonen das Kind trösten und es ihm zeigen, das es nicht alleine ist, vor allem wenn diese Personen auch regelmässig das Kind sehen/betreuen.
Lg,
Hsiuying
Hallo!
Also ersten finde ich deine Frage gar nicht dumm
Und dann finde ich es schon wichtig das die Eltern wenn sie im Raum sind trösten. Wobei es drauf ankommt was los ist. Unser Kleiner Mann stößt sich den Kopf am Tisch an (runde Ecken!)...dann sitzt die Oma nebendran und nimmt ihn hoch....das ist glaub ich ganz normale Reaktion. Ging mir bei meinen Neffen auch so. Aber das Urvertrauen soll schon gestärkt werden, auf jeden Fall. Die Kinder sollen wissen das sie bei den Eltern Schutz finden. Ich merke wenn der Papa da ist will er zu ihm...sein Held
Aber die Sache mit dem Schreien lassen wird sich bald ändern (müssen)
Ich bin auch niemand der z.b. sein Kind in den Schlaf schreien lässt! Auf gar kein Fall.
Aber wenn dein Kind in dem Alter ist wo es permanent seine Grenzen testet wirst du nicht drumrumkommen dein Kind weinen/Schreien zu lassen wenn es zornt....das gehört zu der Erziehung dazu. Außer du willst ein Kind wo dir/euch sagt wo es langgeht! Und das ein Leben lang
Ach, um das Thema streite ich mich grade mit meinem Mann... Und zwar ist es bei uns im Moment so, dass sich die Kleine (4,5 Monate alt) im Moment abends nur von mir beruhigen lässt. Bei meinem Mann schreit sie.
Nun will er sie trotzdem gern beruhigen und schuckeln. Ich kann mir das Geschrei dann aber nicht anhören und mache es irgendwann lieber selbst. Klar, er hat schon Recht wenn er sagt dass wir sie ja nicht "schreien lassen", er ist ja da und kümmert sich um sie. Und sie soll sich ja auch dran gewöhnen, nicht nur bei mir zu sein. Andererseits finde ich es schwierig, anscheinend hat sie in dem Moment ja das Bedürfnis lieber bei mir zu sein und ich will ihr das nicht verwehren.
Am Montag wirds ganz schwer. Im Moment schreit sie nämlich bei ihrer Oma auch aber ich muss sie dann mal mit der Oma lassen weil ich dringend zum Arzt muss und sie schlecht mitnehmen kann.
Grundsätzlich denke ich aber schon dass es vor allem wichtig ist, dass jemand sich kümmert. In den ersten Tagen im Krankenhaus war sie auf der Kinderintensiv und wir konnten uns auch nicht kümmern, das ging dann auch irgendwie mit den Schwestern.
Ich würde Stück für Stück schaun das sie sich mehr an deinen mann gewöhnt...das er sie ins Bett bringt etc. Mir war das sehr wichtig, wir arbeiten beide Schicht, d.h. jeder muss sie ins Bett bringen können. Klar, du bist die Mama...aber ich würde schaun das sie sich etwas dran gewöhnt. und schreien ist nicht gleich schreien!
Danke
Wikipedia schreibt:
Urvertrauen entwickelt sich bei beiden Ansätzen im sehr frühen Kindesalter durch die verlässliche, durchgehaltene, liebende und sorgende Zuwendung von Dauerpflegepersonen (zumeist den Eltern). Es verschafft die innere emotionale Sicherheit, die später zu einem Vertrauen in seine Umgebung und zu Kontakten mit anderen Menschen überhaupt erst befähigt. Urvertrauen ermöglicht angstarme Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt.
Es ist also die Grundlage für: Vertrauen auf sich selbst, Selbstwertgefühl, Liebesfähigkeit („Ich bin es wert, geliebt zu werden.“ „Ich fühle mich geborgen.“), Vertrauen in andere, in Partnerschaft, Gemeinschaft („Ich vertraue Dir.“ „Wir lieben uns.“, „Ich weiß mich verstanden und angenommen.“) und Vertrauen in das Ganze, in die Welt („Es lohnt sich zu leben.“)
Lieblosigkeit, Vernachlässigung oder Misshandlung können zu einer mangelhaften Ausbildung des Urvertrauens führen. Hiermit können Beziehungs- und Bindungsprobleme von Menschen erklärt werden. Folgestörungen können Misstrauen, Depressionen, Angstzustände, Aggressivität u. a. m. sein.
Therapeutisch kann solchen Missentwicklungen der frühesten Kindheit mit dem Konzept des Containing begegnet werden.
Der Unterschied beider Ansätze liegt jedoch darin, dass der Soziobiologe Claessens eine Fehlentwicklung des Säuglings bereits deutlich früher (nach Abschluss des ersten Lebensjahres) als nicht mehr behebbar ansieht, als der Psychoanalytiker Erikson.
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Ich denke, das bezieht sich allgemein auf Bezugspersonen, nicht nur ausschließlich auf die Mutter.
Hey ich lasse meine kleine auch nicht schreien! Sie meckert zwar mal aber wenn sie schreit bin ich da!! Und auch alle anderen die sich um sie kümmern!
Meine kleine ist auch mal allein bei meiner Mama aber wenn sie anfängt zu weinen kommt sie meist nicht weiter und ich muss kommen!
Das selbe ist bei meinem Mann, ihrem Papa, auch! Bin ich nicht da und sie weint kommt er nicht weit, da muss Mama ran! Hatte erst vorgestern die Situation. Ich war eine Std. Am Abend weg, Linda hatte geschlafen und ist kurz nachdem ich das Haus vorlassen habe wach geworden. Sie merkte das sie allein mit Papa ist und schon war das gebrüll groß! Mein Mann hat angerufen und ich bin nachhaus!
Wenn ich allerdings zuhaus bin und mein Mann sich um sie kümmert kann er sie auch beruhigen! Hauptsache Mama ist in Sicht- oder hörweite!
Liebe grüße