Hallo Ihr Lieben, also ich bin auf der Suche nach der Mutter die mal einen langen Text über die "Jedes Kind kann schlafen lernen" Methode geschrieben hat. Ihr seid damals an der Methode ziemlich krass gescheitert.
Ich möchte Dich gerne etwas dazu fragen, weil ich fast am verzweifeln bin...
Unter Deinem Text stand "Kai Anja und Johanna"
Ich wäre Dir ganz doll dankbar , wenn Du mir schreiben würdest.
LG Simone
Suche die Mami die über Ferber berichtet hat...
Hallo Simone !
Schau mal unter "debuggingsklavin" bei Mitgliedersuche, da wirst Du die Beiden finden
Und falls Du mit dem Gedanken spielst, diese Methode anzuwenden, lass es sein - bringt vielleicht nach Außen hin Erfolge, aber es tut weder Dir noch Deinem Kind gut !
Liebe Grüße,
Katrin mit Emilia-Sofie (*05.01.05) und Luca inside (ET 02.09.06)
Hallo,
ich habe das Buch dazu gelesen, weil auch wir völlig fertig waren. ich muß dir sagen wir haben die Methode in sehr sanfter Form zweimal angewendet und hatten Erfolg. Aber so krass wie es in dem Buch steht würde ich es nicht machen. Das einzige und gute an dieser Methode ich habe ein besseres Verständnis für diese bekommen und auch ggelesen, das es anderen noch viel schlimmer ergeht, bzw. das ich auch an einigen Verhaltensmustern meines Sohnes selber Schuld war und konnte für die Zukunft einiges ändern. Aber ich möchte nicht so krass wie miene Vorrednerin sagen laß es, wenn du der Meinig bist es mal zu probieren, probier es, man kann auch vieles abwandeln und liebevoller machen. Es gibt KInder die brauchen es auch.
Ich wünsche dir die richtige Entscheidung und bald ruhige Zeiten
LG Bianca
Hi Simone,
Kai Anja hat nie geferbert, aber sie hat den Erfahrungsbericht eines anderen Elternpaares hier gepostet.
Diverse Links dazu:
http://www.rund-ums-baby.de/nachdergeburt/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=35557&forum=110
http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=3370&forum=129
Und hier die Geschichte, die damals vermutlich gepostet wurde:
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Jedes kind kann schlafen lernen!" Oder etwa nicht???
Wir haben die Methode aus oben genanntem Buch bei unserer Tochter mit 7 Monaten angewand und hofften endlich nicht mehr jede Nacht ein Fläschchen bringen zu müssen und dazu noch 5 mal den Schnuller wieder in den Mund zu stecken. Ich muss dazu sagen, sie war ansonsten recht pflegeleicht und keineswegs übersensibel und klebte auch nicht besonders an uns, sie spielte auch gerne alleine. Sie war ein glückliches, freundliches kleines Mädchen, recht groß und kräftig für ihr Alter, weshalb wir auch glaubten die entzogene Nachtflasche würden ihr nicht schaden.
Einen festen Rhythmus hatten wir schon länger versucht einzuführen, allerdings hielt unsere Tochter nicht wirklich viel davon. Sie wurde Morgens gegen 8:00 wach, sollte gegen 12:00 Uhr ihr erstes und gegen 16:00 Uhr ihr zweites Schläfchen halten und um 21:00 Uhr ins Bett gehen. Diese Zeiten verschoben sich allerdings ständig weil Hanna entweder zu früh müde wurde oder zu spät. Nachts verlangte sie bis zu 6 mal in jeder Nacht nach dem Schnuller, außerdem wollte sie gegen 3:00 Uhr noch ein Fläschchen und ließ sich auch nicht mit Tee beruhigen. Wir vermuteten, sie hatte sich das Fläschchen angewöhnt.
Also begannen wir mit der Methode als sie 7 Monate alt war.
Nach drei Tagen Schlafprogramm schlief unsere Tochter zunächst mal wirklich durch, allerdings weinte sie beim Einschlafen noch sehr lange. Ab dem vierten Tag begann sie panisch zu schreien wenn wir sie in ihr Bett legten, sie brüllte solange bis sie sich übergeben musste, auch wenn wir dabei blieben und mit ihr sprachen und sie streichelten! Sie brüllte einmal bis sie ohnmächtig wurde! Natürlich habe ich das Programm dann erst mal abgebrochen und 4 Wochen später erneut versucht.
Dieses Mal mit der festen Überzeugung durchzuhalten, für mich war die Methode die richtige Lösung und ich war wirklich überzeugt davon.
Unter Anleitung meines Kinderarztes hielten wir 1 Woche durch, wenn Hanna sich ohnmächtig schrie nahmen wir sie heraus und legten sie sofort wieder rein wenn es ihr wieder gut ging. Sie sollte ja nicht lernen uns so zu kontrollieren!
Ihr Brüllen aber wurde nicht weniger. Sie schlief auch immer weniger, sie wehrte sich vor dem Einschlafen. Ich hatte jedoch Angst abzubrechen, weil ich überzeugt war konsequent bleiben zu müssen. Konsequenz war laut dem Buch ja das Wichtigste und ich fürchtete ihr mit einem Abbruch des Programms mehr zu schaden!
Hanna schrie nun immer mehr, auch tagsüber, auch auf dem Arm. Sie aß plötzlich auch sehr viel weniger und konnte nicht mehr alleine spielen. Eigentlich spielte sie überhaupt nicht mehr.
Dann machte unser KiA Urlaub und ich ging zu einem anderen, weil Hanna über einen Tag jede Nahrung verweigerte und den ganzen Tag leise wimmerte. Das war genau 10 Tage nach beginn des Programms. Ich befürchtete sie war krank. Mit dem Kinderarzt sprach ich zunächst nur beiläufig über das Schlaftrainingsprogramm . Der Mann war entsetzt übe die Methode und riet uns das ganz schnell sein zu lassen. Hanna schlief zu dem Zeitpunkt auch nur noch etwa 8 Stunden nachts durch, allerdings unter großem Geschrei, ansonsten schlief sie gar nicht mehr. Wir waren jedoch noch immer zu überzeugt von dem Buch und der Methode. Es musste doch klappen, was machten wir nur falsch?!
In der folgenden Nacht weinte Hanna 14 Stunden am Stück! Und das obwohl ich neben ihrem bett stand, sie heraus nahm, sie schließlich mit in unser Bett nahm. Sie schlief in den nächsten zwei Tagen in 24 Stunden nur noch etwa 6 Stunden auf den Tag verteilt. Meist auf der Krabbeldecke oder auf dem Teppich, wo sie vor Müdigkeit einfach zusammensackte. Im Bett schrie sie nur. Nahrung bekamen wir überhaupt nicht in sie hinein, sie ließ sich nicht füttern. Alleine trank sie etwas Tee aus der Schnabeltasse.
Irgend etwas musste geschehen und ich sah ein, dass doch nicht Jedes Kind schlafen lernen kann!
Endlich gaben wir es auf!
Die Probleme waren damit noch lange nicht beseitigt, es dauerte eine Woche, bis Hanna wieder Vertrauen zu uns fasste. In dieser Woche musste ich meine Mutter bitten sie zu füttern!!! Wir mussten ihr Beruhigungsmittel geben! Zum Einschlafen setzten wir sie auf die Krabbeldecke bis sie einschlief und umfiel, dann trugen wir sie in unser Bett. Es war die härteste Woche von allen, denn ich hatte erkannt, dass ich Hannas Vertrauen komplett verloren hatte. Sie schien Angst vor mir zu haben.
Nach einer Woche besserte sich die Situation, Hanna kam wieder zu mir gekrabbelt, ließ sich wieder von mir füttern und lachte wieder, wenn auch selten. Langsam wurde sie anhänglicher als sie es je war, sie schlief wieder, allerdings nur in meinen Armen, ich hatte sie nächtelang im Halbschlaf im Arm, denn wenn ich sie ablegte brüllte sie sofort los. Lange Zeit mussten wir ihr noch die Beruhigungsmittel geben!
Inzwischen (sie wird nächste Woche 1 Jahr alt) schläft sie bei uns im Bett ganz gut. Allerdings wird sie noch immer jede Nacht schreiend wach und muss getröstet werden. Einschlafen kann sie nur, wen sie vor lauter Müdigkeit kaum noch stehen kann, oft weint sie sich in meinem Arm in den Schlaf. Jeder Versuch sie ins eigene Bett zu legen scheiterte und wir werden es vorläufig nicht mehr versuchen. Das Gitterbett haben wir in den Keller gestellt, sie hatte Angst davor und traute sich nicht mehr in das Kinderzimmer. Sie hat nun ein großes Bett, wenn ich mich dazu lege schläft sie auch darin.
Unser neuer Kinderarzt meinte ein solches Trauma wäre nach diesem Programm nicht ungewöhnlich, er vermittelte uns Adressen anderer Familien, die die gleiche Erfahrung machen mussten. Bei einigen trat das Trauma schon nach drei Tagen Schlafprogramm auf!
Eines der Kinder musste an den Tropf, weil es keine Nahrung mehr zu sich nehmen wollte!
Die gestillten Kinder stillten sich durch das Programm fast alle ab!
Ein Mädchen wurde nach dem abgebrochenen Schlafprogramm wieder in den Schlaf gestillt, von dem Tag an schlief sie durch!
Ich möchte mit diesem langen Bericht niemandem ein schlechtes Gewissen machen, aber ich möchte, dass ihr wisst, dass der Plan auch schief gehen kann. Davon steht leider nichts in dem Buch.
Oft genug bekamen wir vermittelt, wir hätten etwas falsch gemacht, wir hätten halt nicht hinter der Methode gestanden und unsere Unsicherheit auf Hanna übertragen. Wir waren so sicher und überzeugt von der Methode, dass wir nicht merkten, dass wir unsere Tochter damit kaputt machten.
Man sagte uns wir hätten durchhalten sollen. Irgendwann hätte Hanna mit Sicherheit aufgegeben, da bin ich mir Sicher. Aber sie hätte damit jeden Glauben in mich als ihre Mutter aufgegeben!
Mein Kinderarzt sagt folgendes: Das Programm ist ein großer Eingriff in die Psyche des Kindes und nicht wenige behalten bleibende Schäden davon zurück! Leider bleiben diese Schäden den meisten Eltern verborgen, das heißt nicht, dass sie nicht da sind. Die meisten Kinder geben schneller auf als unsere Hanna und tun was man von ihnen verlangt.
Ein Kinderpsychologe den ich mit Hanna regelmäßig aufsuche begründet mit solchen "Dressuren", wie er sie nennt, viele Verhaltensstörungen selbst bei größeren Kindern.
Ich selbst musste erst diese Erfahrung machen, und sie auch meiner Tochter zumuten, bevor ich einsehen konnte dass die Methode nicht so gut ist wie sie oft hingestellt wird!
Heute ist mir klar, dass ich lieber ein schlecht schlafendes Kind habe, als ein derart misshandeltes!! Denn das ist diese Methode für mich, eine Misshandlung der Würde des Kindes!
Wenn ihr ähnliches erlebt habt, bitte verschweigt es nicht länger! Auch ich hatte große Probleme damit, meine Erfahrungen öffentlich zu machen, aus Angst vor Angriffen. Meine Scham war groß genug! Aber nur so können andere Kinder vor dem gleichen bewahrt werden.
Lasst euch nicht einreden, ihr hättet etwas falsch gemacht, wärt nicht konsequent geblieben oder hättet versagt!
Ich habe inzwischen über meinen Kinderarzt, meinen Kinderpsychologen und über das Internet so viele Familien kennen gelernt, denen es ähnlich ging. Und alle dachten sie wären die Einzigen! Und jede Familie, die die Erfahrungen nicht länger verschwiegen, lernte neue Familien mit der gleichen Erfahrung kennen!
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Ich persönlich habe geheult, als ich das gelesen habe...
Klar gibt es Leute, bei denen es klappt, und die vernünftig genug sind, ihr Kind nicht leiden zu lassen, aber all jenen, die ihr acht oder zehn Wochen altes Kind stundenlang schreien lassen, "damit es das lernt", möchte ich am liebsten das Grundgesetz um die Ohren hauen, in dem körperliche UND seelische Misshandlung verboten werden! Und Ferbern ist nichts anderes als Folter für so eine Kinderseele. Jedem Kind wird seine persönliche Zeit zugestanden, um laufen, sprechen zu lernen, warum nicht beim Schlafen?
Nebenbei bemerkt, Dr. Ferber hat sich öffentlich von der Methode distanziert, er sagt: NUR, wenn das Kind älter als ein Jahr ist, und NUR, wenn man so verzweifelt ist, dass man es ansonsten schlagen würde. Er selber ist Anfang der 90er nochmal spät Papa geworden, und die Kinder schliefen in seinem Bett...
Lediglich Frau Kast-Zahn, die das Buch Jedes Kind... verbrochen hat, ignoriert das vollkommen und propagiert weiterhin den Beginn dieser Methode mit sechs Monaten. Da hat die Gute wohl nicht nur ihre Originalquelle aus den Augen verloren, sondern wohl auch diverse Grundkurse während ihres Psychologiestudiums geschwänzt...
Hallo,
ich habe es 2 Tage versucht.Jan verweigerte danach die Brust und ich konnte ihn kaum beruhigen.Er hat sich praktisch auf meinem Arm in den Schlaf geweint.
Bei meiner Tochter haben wir es auch gemacht da war es kein Problem.
Ich werde es bei Jan nicht mehr machen.
Lg Sabine