Hallo Ihr Lieben,
ich bin in der 10. SSW mit meinem dritten Kind und 39 Jahre alt. Meine beiden Großen sind 6 und 9. Es ist ein absolutes Wunschkind - für die ganze Familie.
Aber natürlich mache ich mir schon Gedanken, wie die unterschiedlichen Bedürfnisse der Kinder gestillt werden können. Es sol ja niemand zu kurz kommen. Mit den beiden Großen kann man jetzt ins Museum gehen, in Theaterstücke etc. Und jetz nochmal alles auf Neustart. Hätte nicht gedacht, dass mich das so verunsichert.
Wie läuft das bei Euch?
Beste Grüße,
Katja
Großer Abstand bei Geschwistern
Hallo Katja!
Als unsere Kleine letztes jahr geboren wurde, waren meine beiden Großen 11 und 9 Jahre alt.
Es war auf alle Fälle wieder eine riesen Umstellung. Man hat ja schon wieder ein wenig Freiheit, wenn die kinder älter sind, ist wieder flexibler und wie Du schon gesagt hast, Theater, museum, Kino, alles ist drin.
Wir musste uns auf alle Fälle umstellen, aber man kriegt es geregelt, vor allem auch so, dass sich die Großen nicht zurück gesetzt fühlen. Für Kino und Schwimmbad ist mein Mann zuständig, klar, ins Schwimmbad nehmen wir Mila jetzt auch schon öfters mit, aber ins Kino geht ja nicht.
Ich gehe mit meinen Großen in die Bibliothek, ins Museum oder Eislaufen und dann bleibt mein Mann mit der Kleinen zu Hause.
Aber die Zeit vergeht schnell, Mila wird jetzt bald auch schon ein Jahr und man kann sie immer mehr problemlos mitnehmen.
Nur das erste Jahr ist etwas schwerer, vor allem muss man sich ja wieder an gewisse sachen, wie nachts aufstehen gewöhnen, oder auch daran, das sponatne Shoppingtouren oder Ausflüge halt nicht mehr so spontan sind, trotzdem mit bisschen Planung durchaus machbar.
Das wird schon, ich war auch erstmal völlig aus der Bahn geworfen, nach paar Wochen ist man wieder drin , der Alltag wird zwar anders, aber vor allem auch schöner.
Unsre Motte ist hier die absolute Prinzessin, der Sonnenschein, so eine kleine Nachzüglerin ist wirklich eine Bereicherung, du kannst Dich drauf freuen.
Alles Liebe für Euch
Heike
Moin,
wir haben auch 2 Kids, der große ist 13, die kleene 4.... das passt schon super.
Eigentlich ist es wie 2 Einzelkinder
Der große will garnicht mehr soviel mit Mama und Papa machen, er ist halt in der Pupertät.
Aber er geht auch mal von sich aus mit der kleenen auf den Spielplatz usw.
Auch freut er sich wenn er mal auf sie aufpassen darf.
Als die kleene geboren wurde hab ich ihn viel helfen lassen, wenn er wollte. Auch hab ich ihn mit den Lütten im Kiwa ne runde um den Block drehen lassen.
Wir haben keine Probleme damit, das die Kids soweit auseinander sind. Im gegenteil, kann es mir anders garnicht mehr vorstellen.
LG Nicole
Meine Kinder haben einen Abstand von einmal 10 Jahren und einmal 8 Jahren (also jetzt 19,10 und fast 2) und ich finde es perfekt..harmonisch und stressfrei.
Der Jüngste war tatsächlich nochmal ein Neustart und ich habe viele Freiheiten wieder aufgegeben ..... aber es ist toll.
Vieles unternimmt mein Mann nur mit dem Mittleren alleine. Die Große ist eh nur noch selten zuhause und kommt kaum noch irgendwo mit hin.
Man muss ja nicht alles als komplette Familie unternehmen.
Hi
Meine große ist 5 jahre alt und fordert auch schon, ganz klar.
Mein sohn ist 2 monate alt.
Von anfang an habe ich meiner kurzen gesagt das wir einen tag im monat je nachdem auch 2 haben, wo ich nur zeit für sie habe.
Das klappt ganz gut.
Bei Familienausflüge wie freizeitpark planen wir immer die Großeltern mit ein, die passen dann auf damit wir mit unserer tochter in die fahrgeschäfte können.
Klar, theaterstücke kino etc. da muss dann halt mal papa oder mama mit,
mit nem säugling ist es da schlecht. Aber ins Museum könnt ihr doch auch ein baby mitnehmen?
Wenn meine Tochter im Kindwergarten ist gehe ich mit meinem sohn zum babyturnen. da ist dann sozusagen die zeit für meinen sohn, das wird solange gehen (also das vormittags zeit für ihn ist) bis er auch im kindergarten geht.
Du hast doch schon 2 , jetzt hast du sogar den vorteil das deine kinder, wenn mal aufgrund des babys etwas nicht geht, sie es verstehen. Das ist ja meist bei 3 jahren altersunterschied noch nicht so der Fall.
Genieße einfach die Kugelzeit und amch dir nicht so einen kopf .
wuppst du 2 wuppst du auch 3
Oh ich kenne diese Bedenken.
Bei meinen Beiden sind 9 Jahre Altersunterschied. Und so sehr ich (durch den Altersunterschied) die Babyzeit nochmal genießen kann, so shr ist es manchmal auch ein Spagat.
Kino, Theater, Schlittschuhlaufen etc. ist nicht mehr - dafür musste mein Baby schon mit ca 7/8 Wo mit ins Schwimmbad.
Manchmal vermisse ich die Freiheit mit dem Großen auf Abenteuer (den das ist jetzt wichtig) zu gehen.
Doch dann ist es wieder schön, dass er schon versteht, dass manche Dinge momentan nicht gehen.
Allerdings ist der Alltag nicht zu Unterschätzen. Hausaufgaben, Musikunterricht, Sport mit einem Baby ist nicht immer einfach.
Aber ganz egal wie groß der Altersunterschied ist - Frau wächst mit ihren Aufgaben - und ich liebe meine Beiden über ALLES!
Hallo,
ich hab 2 Jungs, 5 und 8 und jetzt ein kleines Mädel von 5 Monaten.
Meine größte Sorge, keinem mehr gerecht zu werden, ist nicht eingetreten. Ich finde es eher relativ entspannt, die Großen lieben die Kleine abgöttisch und tüddeln und machen und tun, das können wir Eltern ihr in dem Maße gar nicht bieten!
Man muss manche Dinge eben etwas genauer organisieren, bei einigen Dingen wird eben getrennt was gemacht (Papa mit den Jungs, ich mit der Kleinen oder umgekehrt), aber meistens läuft sie eben immer irgendwie so mit.
Und was ich am spannendsten finde: sogar mit 3 Kindern schaffe ich es, morgens um 6:30 Uhr aufzustehen und um 7:45 Uhr sind alle geschniegelt zum Abmarsch bereit, das hatte mir in der Schwangerschaft auch große Sorgen bereitet.
Das einzig Negative:
Ich finde, die 3. Schwangerschaft hat meinen Körper echt geschafft (Rücken, Hüfte, aber auch schon vorbelastet), da denk ich manchmal, ich bin zu alt für den Quatsch (auch 39). Und der Schlafmangel, der ist auch wieder hart, wahrscheinlich nicht schlimmer als bei den anderen beiden, aber man vergisst ja einiges und ich fand den in den ersten Wochen wieder heftig.
Aber all das entschädigt, wenn man sieht, wie sehr meine beiden Jungs an Größe und Selbständigkeit dazu gewonnen haben. Mein Kleiner war noch ein ziemliches Mamakind, der musste tatsächlich erst großer Bruder werden, um groß werden zu können, schon erstaunlich!
Dafür, das die Kleine nicht mehr geplant war, ist sie aus unserer Familie nicht mehr wegzudenken, mensch, was hätten wir da Tolles verpasst ! Nicht vorstellbar, sie musste einfach noch zu uns, jetzt sind wir komplett!
Und das ich meine Freiheiten von den freien Vormittagen wieder aufgeben musste, find ich auch gar nicht schlimm, sie kommen ja bald wieder (nur noch 2 Jahre...)
LG,
schöne Schwangerschaft und mach dir nicht so viele unnötige Sorgen,
Andrea
Hallo Ihr Lieben!
Ich danke Euch sehr für Eure Antworten. Wahrscheinlich habt Ihr recht - man wächst einfach rein. Da ich zur Zeit die meiste Zeit liege - wegen extremer Übelkeit - habe ich natürlich auch viel Zeit, mir solche Gedanken zu machen.
Aber meine beiden Mädels freuen sich schon riesig und ein Nachzügler war schon immer unser Wunsch. Wenn nur die Schwangerschaft schon um wäre (und das in der 10. SSW!). Aber mir geht es so schlecht, ich hoffe, dass geht wirklich nach der 12. Woche vorbei.
Ein schönes Wochenende,
Katja
Hallo!
Also unsere Kinder sind noch in Planung , aber ich lese hier trotzdem schon mit. Je früher man sich informiert, desto besser
Warum ich jetzt doch meine, mitreden zu können? Ich habe eine Schwester, die 8 Jahre jünger ist als ich. Und was mich immer sehr gestört hat: Ich fühlte mich von meiner Mutter als Babysitter missbraucht. Bis zu einem bestimmten Grad ist es ja normal, dass man auf seine jüngeren Geschwister aufpasst, aber mir wurde es zuviel.
Wenn meine Mutter einkaufen war musste ich mit dem Kind im Auto warten. Das find dann regelmäßig an zu schreien und ließ sich nicht mehr beruhigen. Oder ich durfte im Winter mit dem KiWa vorm Laden warten weil der zu voll war und hab mir die Haxen abgefroren. Irgendwann wollte niemand mehr zu mir zum Spielen kommen weil meine Schwester ständig an meinem Hosenbein hing. Wie gesagt, ich finde es ist normal auf seine Geschwister aufzupassen und hätten auch ein, zwei Stunden mit meiner Schwester gespielt, aber die wurde grundsätzlich die ganze Zeit bei uns "geparkt".
Was mich auch ständig auf die Palme gebracht hat: Ich habe damals gerne mit Barbie und diesen kleinen bunten Ponies gespielt. Habe ganze Wohnungen und Häuser aufgebaut. Und es kam vor, dass meine Schwester einfach zu mir ins Zimmer gelassen wurde damit sie nicht quengelt. Und wenn ich dann aus der Schule heimkam war alles verwüstet. Eine Entschuldigung seitens meiner Eltern gab`s nicht.
Ich hätte mir gewünscht, dass meine Mutter Kompromisse eingeht und mich mitentscheiden lässt wann und wie lange ich auf meine Schwester aufpasse. Schön wär`s auch gewesen, wenn es bestimmte Tage gegeben hätte, wo ich alleine mit meiner Mutter oder meinem Vater etwas hätte unternehmen dürfen. Vielleicht hätten sie auch mehr mit mir reden sollen und mir erklären sollen wie das Leben mit einem Baby ist. Oder ein "Dankeschön" für`s Aufpassen wäre auch nett gewesen.
Sehr schön ist auch: Wenn man 12 ist heißt es, man soll nachgeben weil man ja die große Schwester ist. Aber wenn die kleine dann auch 12 ist und man selbst 20 kommt noch immer der gleiche Spruch.
Hm... mir fällt auf ich klinge richtig verbittert Aber ich habe auch kein gutes Verhältnis zu meinen Eltern und zu meiner Schwester auch nicht. Aber dafür gibt`s auch noch andere Gründe.
Will sagen: An sich spricht nichts gegen einen größeren Altersunterschied. Aber man muss es richtig machen. Der große Bruder meines Freundes ist 11 Jahre älter und da gab es diese Probleme nicht. Obwohl mein Freund seinen Bruder auch oft geärgert hat hatten sie immer ein gutes Verhältnis und haben es heute noch. Mein Freund meint, es wäre vor allem die Wertschätzung, die sein Bruder erfahren hätte. Wenn er auf den kleinen aufpasste, im Haushalt half, auch mal "fünfe grade sein" ließ, wurde er gelobt und bekam im Gegenzug auch mehr Rechte. Dazu wurde er auch aktiv in die Babyvorbereitungen mit einbezogen. Er hat z. B. den Namen ausgesucht und ihm nach der Geburt ein Kuscheltier geschenkt.
Es geht also auch anders. Und ich find`s super dass Du Dir darüber Gedanken machst.
Alles Gute für Euch!!!
Hallo!
Danke für Deinen anschaulichen Bericht! Tut mir leid, dass Dir Deine Eltern so viel zugemutet haben.
Natürlich stelle ich mir auch vor, dass unsere Große später mal auf das Kleine aufpasst - besonders wenn es um kurze Einkäufe oder Fahrdienste geht. Sie freut sich sogar darauf, ist bei der Namenssuche sehr aktiv und macht große Pläne. Aber sie ist eben auch ein Kind, wenn das Kleine 3 ist, ein Teenager und mir ist sehr wichtig, dass alle zu ihrem Recht kommen. Das klappt mit meinen beiden Großen sehr gut, deshalb ja die Angst, dass das Kleine alles durcheinanderwirft. Komisch, wir haben es uns so sehr gewünscht und jetzt wo ich schwanger bin kommen mir solche Ängste. Liegt wohl mit an den Hormonen.
Bisher haben wir alles ganz gut hingekriegt.
Dir auch alles Gute bei der Babyplanung!
Hi!
Tut mir leid, das klingt doch sehr negativ was ich da geschrieben habe. Ich möchte daher noch erwähnen dass unser Elternhaus aus auch anderen Gründen in mancher Hinsicht kein gutes war.
Ich kann mich z. B. nicht daran erinnern dass meine Mutter mal "Ich hab Dich lieb" zu mir gesagt hat. Ich habe schon gewusst dass sie mich mag, immerhin hat sie sich um mich gekümmert usw. . Aber heute denke ich, wenn sich meine Mutter mir gegenüber anders verhalten hätte, wäre mein Verhältnis zu meiner Schwester auch anders gewesen. Aber meine Mutter hatte dann auch wieder viel Stess mit meinem Vater ... und daher auch nicht die Nerven meine Schwester richtig zu erziehen und sich durchzusetzen
Nach Gesprächen mit meiner Schwiegermutter in spe glaube ich, es ist total wichtig, ein Kind zu loben, wenn es nett mit seinem Geschwisterchen spielt und sich auch mal zu entschuldigen, wenn man mal nicht so viel Zeit hatte oder genervt war. Und wie Du schon sagst, man sollte auch auf die Bedürfnisse der anderen Kinder achten und auch mal Zeit mit ihnen alleine verbringen.
Ich denke bei Euch ist die Ausgangssituation ganz anders als bei uns. Da war z. B. die Ehe schon vor der Geburt meiner Schwester im Eimer. Meine Mutter hat mir später mal gestanden, sie hätte geglaubt, mit dem zweiten Kind die Ehe retten zu können .
Ich habe mal gelesen dass ein großer Teil der Erziehung darin besteht, dem Kind ein gutes Vorbild zu sein. Und das scheint bei Euch ja bisher zu klappen Hast Du mal überlegt mit Deinen Kindern über Deine Sorgen zu sprechen? So nach dem Motto "Ich mache mir Sorgen /es kann sein dass ich manchmal nicht genug Zeit für Euch habe, aber ich habe Euch trotzdem total lieb und es wird auch nicht so bleiben"?