Hallo,
ich hab mal eine Frage an euch Mamis. Meine große Tochter ist jetzt schon 4 1/2 und ich weiß nicht mehr wie es damals war als sie ein Baby war.
Mein Kleiner ist jetzt 6 Monate alt, ein richtiger Wonneproppen. Inzwischen bekommt er schon viel mit und man kann ihn gut beschäftigen und mit ihm spielen.
Es gibt aber auch oft Momente in denen er nur daliegt, seine Hände betrachtet, vor sich hin babbelt oder auf einem Spielzeug rumkaut. Oder er sitzt auf der Spieldecke und spielt intensiv mit irgendetwas. Ich habe da das Gefühl in diesen Momenten braucht er mich nicht um mit ihm zu spielen. Ich sitze dann nur bei ihm und schaue zu.
Nun hat eine Freundin gemeint, dass sie ihre Kleine (auch 6 Monate), wenn sie wach ist, nur am bespassen ist. Musik hören, Bücher anschauen, Fingerspiele und und und. So daliegen und "nixtun" gibts da nicht.
Versteht mich nicht falsch, ich spiele auch mit ihm und versuche ihn zu fördern, aber brauchen babys nicht auch mal bissl zeit um dinge selbst betrachten und erforschen zu können?
Wie seht ihr das?
LG
Simone
muss ein Baby immer beschäftigt/gefördert werden?
Also der Große lag auch meist nur rum...klar wenn ihm "langweilig" wurde bin ich zu ihm hin und habe ihn bespaßt, aber er war sehr pflegeleicht und hat meist nur durch die gegend geschaut...
Beim Kleinen ist es jetzt genauso und ich bin froh drüber, denn solange er sich allein beschäftigen kann genieß ich einfach die ruhe, denn sobald sie robben/krabbeln/laufen können ist schluss mit ruhe
LG Janine + Jeremy (knapp 3) & Lucas (6 Monate)
Das arme Baby deiner Freundin... das wird bestimmt so ein Förder-Zombie. Kann mit zwei Jahren chinesisch rückwärts, hat aber kaum soziale Kompetenz, weil es nie einfach so spielen darf.
Ich finde, du machst es richtig. Die Maus muss sich auch mal alleine beschäftigen können, den ganzen Tag einen auf Entertainer machen finde ich furchtbar!
Hi,
kann den anderen nur zustimmen. Mach weiter wie bisher!
Zuviel Förderung ist auch nicht gut, das wird deine Freundin sicher in einer Weile feststellen.
Es ist total wichtig, dass der Kleine seinen Körper wahrnimmt und nicht nonstop bespaßt wird.
Wie stellt sich deine Freundin denn das in Zukunft vor?
Außerdem macht dein Schatz ja nicht "nichts", sondern er erkundet seinen Körper, die Umgebung, lernt dadurch z.B. Entfernungen einzuschätzen etc.
LG
Isabel
Nein musst du nicht.
Dadurch, dass sich die Babys allein beschäftigen förderst du sie ja auch.
Kinder die immer beschäftigt werden, können sich bestimmt später schlechter allein beschäftigen (das ist nur eine Vermutung von mir)
Ich frage mich das auch hin und wieder. Emma kann sich ne ganze Weile alleine beschäftigen oder starrt auch mal nur Löcher in die Decke. Solange sie aber einen zufriedenen Eindruck macht, nutze ich häufig die Chance was im Haushalt zu machen. Ich denke nämlich auch das sie ab und an ein bissi Zeit für sich braucht und um neue Dinge zu entdecken und auszuprobieren. Sitzt man bei ihr und spielt mit ihr findet sie das natürlich super, aber sie ist dann oft sehr auf einen fixiert und bewegt sich wesentlich weniger. Ich denke es braucht auch hier eine gesunde Mischung. Rund-um-die-Uhr-Bespassung ist aber sicher nicht die Lösung
Hallo, Simone,
deine Freundin sollte mal "Emmi Pikler" oder "Pikler Konzept" googlen.
Grüße vom katzenfutter
Ich denke, genau die Zeit, um sich auf Dinge zu konzentrieren (Hände betrachten, Bäume im Wind beobachten,...) fehlt heute zu vielen Kindern und sie können sich später nicht mehr auf eine Sache konzentrieren.
Ein Kind muss nicht permanent (über-) gefördert werden, um intelligent zu werden. Im Gegenteil.
Leider verstehen das viele Eltern nicht und das ist der Grund, warum schon Kindergartenkinder oft völlig reizüberflutet sind und nichts mehr wirklich interessant für sie ist. Das sieht man oft bei Kindergeburtstagen schon bei 5jährigen. Die halten im Extremfall schon ein ganz klassisches Gemeinschaftsspiel zeitlich nicht mehr aus.
Die Balance ist sicher wichtig, man darf ein Baby natürlich nicht nur im Gitterbett liegen lassen, aber man schadet ihm mit einem 24h-Programm genauso.
Du hast völlig Recht.
LG
Hallo,
mein Kleiner ist 5 1/2 Monate und beschäftigt sich von Anfang an auch selbst.
Ich bin froh, dass er auch mal allein spielen kann, meist spielt er vormittags und nachmittags je 30 Minuten alleine er freut sich dabei auch immer total und quietscht vergnügt und lacht.
Nur daneben sitzen und immer mit ihm spielen, ne davon halte ich nichts. Ich sehe ja dass es ihm gut tut und er sich freut also kann ich die Zeit dann nutzen und mal Abwaschen oder oder oder. Die Kleinen können sich dabei ja auch super selber ausprobieren, also mit Greifen lernen oder meiner lernt grad das umdrehen
Ich denke auch Babys brauchen mal Zeit für sich, in der sie ohne Mama die Welt entdecken können.