Brei essen klappt gar nicht, wie ging das bei euch?

Hallo ihr Lieben,

mein Kleiner ist nun 7 Monate alt und der Kinderarzt sagte, wir sollen mal mit Brei usw anfangen. Sagte er bei der U5 schon da war er erst 6 Monate alt.

Ich habe es auch immer wieder versucht und der Lütte würde auch gerne, sperrt immer wieder den Schnabel wie ein Vögelchen auf aber...dann schiebt er den ganzen Brei immer sofort mit der Zunge wieder raus. Am Ende ist alles eine riesen Speichelmampe.

Ich hatte dann 3 Wochen gewartet, da ich dachte es klappt dann besser, aber Fehlanzeige. Es klappt einfach nicht. Wie haben eure Mäuse das gemacht? Ist es doch noch zu früh?

Er bekam schonmal ab und an ein Stückbrötchen, und das wieder ging wunderbar. Da knautschte er drauf herum. Nur alles was Brei ist nicht. Egal ob Griesbrei, oder Gläschen oder selbst gekocht und zerstampft. Es haut mit der Zunge nicht hin.

Wäre für Eure Erfahrungen und Tips dankbar.

Liebe Grüße Joanni

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Vielleicht mag er es schon stückiger? Oder er ist doch noch nicht wirklich bereit. Auf nem Stück Brötchen rumkauen ist ja wie auf nem Spielzeug rumkauen aber wenn sie mit der Zunge noch so doll nach vorne schieben, sind die meist noch nicht bereit für Beikost.

Kannst dir ja mal die folgenden Punkte angucken, vielleicht kannst du deinen kleinen dann besser einschätzen.

"Dein Baby ist bereit für Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt:
o es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen,
o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt,
o es zeigt Bereitschaft zum Kauen,
o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken,
o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt.
In den meisten Fällen ist dies etwa mit einem halben Jahr der Fall, manche Babys (eher wenige) sind schon früher so weit, andere (eher mehr) brauchen noch etwas länger.

Muttermilch/1er-Nahrung reicht in fast allen Fällen als alleinige Nahrung für das gesamte erste halbe Jahr (und auch noch darüber hinaus). Die zu frühe Einführung der Beikost hat keine Vorteile, aber viele Nachteile. Die zu frühe Einführung der Beikost belastet das Verdauungssystem und die Nieren des Babys und fördert das Allergierisiko. Deshalb sollten die oben genannten Punkte wirklich erfüllt sein, ehe mit Beikost begonnen wird.
Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.).

LG Vani

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Vielen Dank für deine Antwort. Das hat mir schon weiter geholfen, vermutlich ist er dann doch noch nicht soweit. Dann warte ich nochmal ab und belasse es bei der Flasche.

Danke Dir!!!

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Ist bei unserer Kleinen (6 Monate) das gleiche. Frage mich ob ich es hartnäckig weiter versuchen soll oder nochmal ne Pause einlege.

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Hallöle.

Mein Sohnemann wird in 1 Woche 5 Monate alt.
Vor 3 Wochen gings mir ähnlich. Er spielte super mit dem Löffel, ab und an hat er dann auch 1 mal von 5 Löffel Versuchen runter geschluckt und ganz erstaunt geschaut. Heute ist der erste Tag an dem er 5-6 Löffel Abendbrei gegessen hat. Ich bin ganz stolz!
Ich habe es wie gesagt vor 3 Wochen das erste Mal versucht. 1-3 Tage. Er wollte nicht so recht und schüttelte sich auch. Dann habe ich es eine Woche nicht wieder probiert. Anschliessend wieder Obst, Gemüse und Abendbrei probiert an verschiedenen Tagen. War etwas besser, zumindest das schütteln war weg, ausser bei Obst, das ist ihm nicht ganz geheuer, immernoch.
Anschliessend wieder 4 Tage ca. Pause und nun sind wir seit dem Wochenende wieder mit dabei und geben ihm Mittags Kartoffel-Zuccinni und Abends Gries-Bananenbrei. Natürlich runden wir jede Mahlzeit mit Milch ab!
Habe Geduld! Auch dein Krümmel wird wenn es so weit ist Beikost lieben! Druck ist der falsche weg, immer mal wieder anbieten besser!
Wie du siehst zahlt Geduld sich aus!

LG Mutti mit Sohnemann 4 Monate und 3 Wochen alt#baby

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Hi :-)

Also wir haben mit 5 1/2 Monaten angefangen, aber ihne richtige Ernsthaftigkeit ;-)

Mittags hab ich ihm immer wieder mal (aber auch nicht täglich) etwas Banane zermatscht (karotte ging anfangs gaaaar nicht!) und hab mit ihm "rumgeblödelt".
Frei nach dem Motto "hier kommt das Flugzeug" und wenn er es ausgespuckt hat (zu 90%) wars ok und wenn er mal etwas runtergeschluckt hat, hab ich ihn gelobt und mich total gefreut.

Übrigens hab ich ihm nie dan etwas gegeben, wenn er wirklich hunger hatte. Dann muss es bei Ben nämlich schnell gehen und etwas anderes außer sein Fläschchen hätte er nicht genommen. Ist auch heute manchmal noch so.

Nach und nach wurde es dann besser und seit er sieben Monate ist, läuft es super.

Biete es ihm einfach immer wieder an, wen er nicht will, ist es auch nicht schlimm.

Vielleicht isst er ja auch gar keinen Brei und fängt direkt an mit vom Tisch zu essen.

Kann ich auch verstehen, auf "Matschepampe" hätt ich auch keine Lust ;)

LG

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Und sorry wegen den Rechtschreibfehlern .... blödes Handy...

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Hallo Joanni,
meiner wollte auch nicht gern Brei, hat bis heute nur Kürbis gegessen. Er bekommt gedünstetes Obst und Gemüse, Brot, Nudeln, Käse, Joghurt und Quark und wird zusätzlich gestillt. Ich mach das sehr nach Gefühl, er ist jetzt fast 11 Monate und inzwischen isst er auch richtig mit, will von allem kosten und wenn es das Gericht zulässt, dann darf er das auch.
Habe halt langsam angefangen und anfangs war es mehr Matscherei als essen, aber so nach GEfühl gegangen war es für uns der beste WEg.

LG

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Hallo

Beide meiner kinder haben den brei verweigert. egal was ich für einen brei machte, ob mit Gemüse oder früchte, oder brei gekauft habe. rein gar nichts wollten die beiden.

als mein sohn 10 Monate alt war, hat mir die mütterberatung geraten ihm fingerfood anzubieten, halt von dem was wir selber für uns auftischen.
und siehe da, er konnte selber wählen was er sich selber in den mundstecken wollte und hat mit Begeisterung gegessen.

die kleine war etwas mehr als 6 Monate als sie anfing am tisch mit zuessen. war bei ihr weniger geduldig mit ausprobieren ob ihr evt doch irgend ein brei schmeckt.

bei der kleine war noch speziell das sie den ersten zahn mit 16monate bekam. trotzdem konnte sie alles, sie wollte auch immer einen ganzen apfel, er wurde nicht gegessen wen er in schnitze geschnitten oder halbiert wurde. und das ging immer ganz gut auch ohne zähne.

sie hat wirklich alles gegessen was ihr vor die nase gesetzt wurde.

vielleicht mag dein sohn auch lieber fingerfood als brei.

lg nana

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Hallo

Babys brauchen keinen Brei.... Sie können wunderbar mit gedünstetem Gemüse, Beilagen, Brot/Brötchen etc als Fingerfood umgehen und haben nach meiner Erfahrung bei unseren beiden Kindern (1. Kind Brei, 2. Kind BLW) viel mehr Spaß daran.....

Schau mal in der Clubsuche nach dem Baby Led Weaning Club (kurz BLW) oder schau bei Google, da gibt es mittlerweile eine ganze Menge dazu....

LG

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Also wir hatten damals am Anfang auch Probleme. Bei uns lag es größtenteils am Löffel! Er war ihm einfach zu breit und sobald er ihn im Mund hatte, hat er ihn samt Brei wieder rausgeschoben.
Wir haben dann die NUK Lernlöffel gekauft. Die hat er dann genommen. Am Anfang hab ich den Löffel immer etwas "abgestrichen" an seiner Oberlippe, so dass er es nicht vom Löffel nehmen musste sondern quasi so drin hatte. Hat ungefähr eine Woche gebraucht bis er es konnte. :)

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mein sohn möchte/ mag immer noch keinen brei und mit BLW haben wir das ganze einfach übersprungen, ist super!

schau doch hier mal vorbei :
http://www.urbia.de/club/Baby+Led+Weaning

Die 16 goldenen BLW-Regeln

1. Lass das Baby bei den Familienmahlzeiten mitmachen. Gegen Ende des sechsten Monats fangen die meisten Babys an, die Familienmitglieder zu beobachten.

2. Das Baby muß aufrecht sitzen wenn es beginnt mit Essen zu experimentieren. Am Anfang kann es auf dem Schoß sitzen. Wen es anfängt das angebotenen Essen in die Hand zu nehmen, ist es wahrscheinlich auch in der Lage, ggf. abgestützt, im Hochstuhl zu sitzen.

3. Biete dem Baby Essen in Pommes-großen Stiften an, so daß es das Essen in die Faust nehmen kann. Es kann oft auch dieselben Sachen essen, die der Rest der Familie ißt. Dies erhöht das Zusammengehörigkeitsgefuehl.

4. Biete eine reiche Auswahl an unterschiedlichen Lebensmitteln an. Es besteht kein Grund die Experimentiermöglichkeiten einzuschränken.

5. Das Baby bestimmt die Dauer der Mahlzeiten. Versuche es nicht zu eilen und “hilf” nicht, indem dem Baby Essen in den Mund gelegt wird.

6. Erwarte nicht, daß das Baby am Anfang tatsächlich etwas isst. Wenn das Baby feststellt, daß das neue “Spielzeug” gut schmeckt wird es kauen und später auch schlucken.

7. Erwarte nicht, daß ein junges Baby alles aufißt. Babys müssen erst noch die Fähigkeit entwickeln, die Stücke, die sie in der Faust haben zu manipulieren.

8. Biete abgelehntes Essen erneut an. Babys ändern öfters ihre Meinung über Geschmäcker und akzeptieren Essen, daß sie früher abgelehnt haben.

9. Lass ein Baby niemals alleine beim Essen.

10. Biete kein gefährliches Essen an (Beispiel: Erdnüsse).

11. Biete kein Essen an, das Salz oder Zucker enthält. Dies gilt besonders für Fertiggerichte und Fast Food

12. Biete dem Baby Wasser aus einem Becher an. Ein gestilltes Baby benötigt zwar kein zusätzliches Wasser (die Muttermilch reicht aus), das Trinken aus dem Becher muß aber auch erlernt werden.

13. Es ist chaotisch und der Putzlappen wird eine Notwendigkeit! Eine Plastikmatte unter dem Hochstuhl schützt den Teppich und hilft beim Aufräumen. Heruntergefallenes Essen kann auch so wieder verwendet werden - das minimiert den Abfall.

14. Still weiterhin nach Bedarf. Die Stillmahlzeiten ändern sich erst, wenn die Mahlzeiten größer werden.

15. Sprich Dich mit Deinem Kinderarzt oder –krankenschwester ab bevor Du mit BLW anfängst – insbesondere wenn das Baby flaschengefüttert wird, oder wenn es in der Familie Fälle von (Lebensmittel-)Allergien gibt.

16. Genieße es! Es macht einfach Spaß zuzusehen, wie ein Baby Essen entdeckt.

lg