Hallo an alle,
würde gerne ein paar Mütter kennenlernen deren Babys auch sehr viel schreien.
Unser Kleiner ist glaub ich genau an der Grenze was die Definition eines "Schreibabys" angeht und trotzdem zehrt es ganz schön an den nerven.
Wie geht ihr so damit um und was mich am meisten beschäftigt: leidet die Bindung zum Kind wirklich sehr darunter?
LG
Wer hat noch ein "Schreibaby" zu Hause?
Hallo,
ja, hier!
Mein Sohn hat die ersten 5 Monate dauergebrüllt. Jetzt gehts langsam...er ist jetzt eher ein Kreischer/Nörgler und auch mal ein paaaaarrr Minuten zufrieden.
Er hatte eine schwere OP als er 9 Wochen alt war, hat aber davor schon gebrüllt, hatte Koliken und und und.
Ich bin nach wie vor eine richtige Glucke und möchte ihn am liebsten in keine andere Hände geben-also insofern hat die Bindung so nicht darunter gelitten. Aber eben gerade weil er so schwierig ist, möchte ich keinen Babysitter weil ich weiß, er brüllt eh nur. Ich könnte keine Minute genießen.
Er brüllte beinahe den ganzen Tag. Ehrlich gesagt hab ich in den übelsten Momenten gedacht, ich springe aus dem Fenster oder schmeisse meinen Kopf gegen die nächste Wand.
Nein ehrlich-klingt hart, das bringt einen aber an die äußersten Grenzen. Mein Mann ist vom 7-19 Uhr außer Haus. Ich war fix und fertig und meine Nerven sind jetzt noch sehr dünn.
Ich muss gestehen, dass ich ihn manchmal laut angemault habe...ich konnte nicht mehr, da schäme ich mich auch dafür, vor allem weil er dann natürlich noch mehr brülle, das darf nicht passieren.
Aber fest gegen ein Kissen boxen bringt vlt. auch hin und wieder was.
Und ansonsten-DURCHHALTEN. Ich liebe meinen kleinen Kerl immer noch abgöttisch . Es kann nur besser werden.
Wie alt ist dein Baby denn?
Starke Nerven wünsch ich dir
Hallo,
meine Tochter war ein extremes Schreibaby.
Die ersten Wochen hat mein Ex mich da noch unterstützt, damit ich wenigstens in den Stillpausen mal Ruhe finden konnte.
Danach hat er sich aber dezent rausgezogen und auch nur noch mit Ohropax geschlafen
Dann war ich auf mich allein gestellt.
Wobei ich Dir nicht sagen kann, ob das extreme Schreien etwas mit ihrer Autoimmunkrankheit (sie hat Hashimoto) zu tun hatte oder sie auch ohne das ein Schreikind gewesen wäre.
Als sie laufen lernte (mit 18 Monaten) hörte es dann schlagartig auf.
Ich habe eine sehr enge Beziehung zu meiner Tochter.
GLG
Hallo clementi,
ja die lieben Herren. Mein Mann ist froh, wenn er morgens zur Arbeit kann.
Wie gesagt, er schreit nicht mehr den ganzen Tag, sondern kreischt und quengelt wie verrückt.
Er ist motorisch etwas im Rückstand...ich denke nicht, dass er früh laufen wird, vermute aber auch, dass er im Kopf weiter als motorisch ist und deshalb so derart unzufrieden.
Echt anstrengend...wie hast du denn die Tage bis zum 19. Monat verbracht?
Hallo!
Mein Schreibaby ist jetzt 4 1/2 Jahre alt. Eine ganz ausgeprägtes Schreibaby. 12 Std am Tag geschrien, 19 Std insgesamt wach. Schlafen nur in kurzen Intervallen.
Wir hatten leider keine Unterstützung, wenn du Unterstützung bekommen kannst nimm sie an. Versuch auch mal Osteopathie (bei manchen wirkt es Wunder) oder eine Schreiambulanz. Meine Tochter war gegen alles resistent.
Auch wenn es ein schwacher Trost ist, es wird mit der Zeit immer besser. Nein, die Beziehung hat bei uns nicht gelitten.
LG Tina
Bin auch am überlegen, manche Tage sind ok, von daher denke ich eher nicht. Aber es waren schon paar ausgeprägte Schreitage dabei, gehen nächste Woche zur Osteopathin.
LG, Miriam
Hallo Miriam!
Es gibt eine "Faustregel". Schreikinder sind Kinder, die mehr als 3 Stunden, an 3 Tagen die Wochen über einen Zeitraum von 3 Wochen schreien.
LG
Huhu,
Mein schreibaby ist heute 3 1/2 Jahre alt! Die kleine hat 6 Monate bis zu 8 Stunden am Tag geschrieben! Ruhig war sie, wenn überhaupt nur auf meinem Arm. Papa war auch nicht recht!
Was meinst du damit, dass die Bindung leidet????
Lg Sabrina mit 3kids
Hey
Meine Kinder waren selbst keine "Schreibabys", aber in der Trageberatung kommen häufig Mütter mit solchen Kindern zu mir. Tatsächlich scheint es sehr zu helfen, wenn man versucht, weniger darüber nachzudenken, was man tut und mehr auf seinen Bauch zu hören. Also: Stillen nach Bedarf, sehr viel Körperkontakt (tragen), Co-Sleeping. Macht Ihr das alles?
LG corny
Hi
Mein Schreibaby ist am Wochenende 1 Jahr geworden, schreien tut er jetzt nicht mehr. Aber die ersten Monate hat er bis zu 9 St am Stück geschrien.
Ich war echt am verzweifeln, ich dachte es wird nie besser. Ist es aber geworden.
Ostheopatie hat uns etwas geholfen, aber erst nach dem 2. Termin.
Also an der Bindung hat es glaube ich nix geändert, allerdings bin ich sehr traurig, dass ich die einmalige Babyzeit nicht richtig genießen konnte.
Viel Kraft wünsche ich dir!
Liebe Grüße, Anni.
Huhu,
also vor ein par Tagen kam über Schreibabys ein sehr guter Bericht im TV.Da es zu unterscheiden ist ob man ein Baby mit Koliken zuhause hat was ja nachvollziehbar ist oder ein Baby das einfach so schreit.
Bei den Babys die so geschrien haben,den ganzen lieben langen Tag denen fehlte der regelte Tagesablauf.Die Babys waren gestresst.
Bei paar Familien wurde dann ein Plan erstellt,wann wie wo was gemacht und getan wird und siehe da einige Eltern erkannten ihr Baby fast nicht wieder.
lg
würmli
Wo kam denn der Bericht?
Hallo Würmli!
Das alles so pauschal zu sehen und als Heilmittel finde ich recht schwierig. Habe den Bericht leider nicht gesehen. Aber aus meiner Erfahrung heraus kann ich dir nur sagen, dass meine Tochter einen sehr geregelten Ablauf hatte. Ohne den wäre nichts gegangen und es wäre noch schlimmer gewesen. Dennoch hat die Struktur es nicht "geheilt".
LG Tina
Meine Vorschreiberin drückt es m.E. treffend aus.
*Also an der Bindung hat es glaube ich nix geändert, allerdings bin ich sehr traurig, dass ich die einmalige Babyzeit nicht richtig genießen konnte.*
Ich glaube, das ist der springende Punkt. Mein zweiter Sohn (10 Wochen alt) ist zwar kein Schreibaby im kassischen Sinne, aber sehr unzufrieden, angespannt und unausgeglichen. Schreien kann er auch sehr gut, zwar keine 3 Stunden täglich, aber dennoch oft genug und es zehrt sehr an den Nerven.
Unser erster Sohn war so ein einfaches Baby, immer ausgeglichen, selbst die Zähne kamen nebenher, nicht mal zum Essen hat er sich groß oder gar laut gemeldet. Da wird ein ständig brüllendes Baby ganz schön zur Zerreißprobe. Man hat es sich anders vorgestellt, kennt es ja auch anders. Warum ist dieses Baby anders als das erste? Man macht doch nahezu das gleiche. Nein, man trägt noch mehr. Stillt noch häufiger, legt das Kind kaum noch ab. Ich habe auch das Gefühl, ich kann die Babyzeit kaum genießen, sehne mich sogar teilweise schon nach der Zeit, wenn er größer ist, laufen kann, sich ausdrücken kann. Eine Schande. Manchmal schäme ich mich total dafür, wenn der Große heimkommt und ich den Kleinen dem Papa auf den Arm drücken kann und Zeit mit dem Großen verbringen kann. Was ein pflegeleichtes Kind. Er macht so viel Spaß, der Lütte hingegen ist so anstrengend. Dennoch liebe ich meinen brüllenden Mops über alles, aber so bestellt hatte ich das nicht
Nachts schlafe ich keine Stunde am Stück, mein Baby schläft maximal 45 Minuten am Stück. Auch im MeiTai nicht länger. Nachts trage ich ihn den Schlaf. Damit er - lege ich mich mit ihm auf dem Bauch hin - sofort wieder wach wird. Derzeit lässt er sich nachts nicht mal mehr pucken - ich gehe echt am Stock.
Mit Genießen hat das nicht wirklich viel zu tun und es fehlt mir so sehr. Natürlich liegt er auch schon mal auf der Wickelkommode, brabbelt und lacht. Sooooo schön Wenn doch das Schreien nicht wäre
Osteopathisch wurde er auch schon 2x behandelt. Mit dem Ergebnis, dass er wach viel zufriedener ist, sogar "ablegbar" ist er, aber in den Schlaf findet er immer schlechter und oft nur kreischend.
Komisch ist, dass es erst mit 7/8 Wochen so extrem wurde.
Ich zolle wirklich JEDER Mutter (und jedem Vater) mit einem richtigen Schreikind meinen vollsten Respekt für die Tatsache, dass er noch nicht aus dem Fenster gesprungen ist oder durchgedreht ist.
LG
Omg...dagegen ist unser ja pflegeleicht. Immerhin schläft er fast jede Nacht durch und nicht 5/6 Stunden sondern um 8 - 10 Stunden. Aber die Tage sind schon sehr anstengend, obwohl ich denke das er nicht richtig zu den schreibabys gehört. Er ist mein erstes Kind und es ist alles neu und ich habe ja auch kein Vergleich zu einem anderen Baby.
Meiner kleiner ist nun 13 wochen. Am Anfang gab es richtige schrei-stunden...jetzt ist es eher so das er fast den ganzen tag quengelt.
Mit der Bindung meine ich, dass man ja nicht immer perfekt reagiert und auch mal genervt oder unsicher ist und so die Bindung darunter leidet.
Tragen konnten wir ihn erst als er die 3kg geschafft hatte (geburtsgewicht: 2060g) dann haben wir ihn sehr viel getragen. Aber jetzt wo es heiß ist nehmen wir doch eher mal den Kinderwagen.
Hallo,
du wirst eine wunderbare Bindung zu deinem Kind haben, weiß ich allein von der Tatsache, dass du dir Sorgen deshalb machst.
Meine Große war ein Schreibaby, muss zugeben, ich habe seltenst genervt reagiert, manche Babies schreien nunmal, meine brauchte Ruhe und die habe ich ihr so gut es ging gegeben (wir waren in der Zeit halt nicht so oft unterwegs etc.).
Sie ist jetzt 23 Monate und einfach ein sensibles Kind, sie holt sich schon ihre Körpernähe, die sie braucht.
Z. B. hat sie gestern einfach die Schlafzimmertür von innen zugemacht (ich war drin um ein T-Shirt zu holen) und wollte mit mir kurz kuscheln.
Da ihre Geschwister ruhig waren, hab ich das gerne mitgemacht, nach 2 Minuten meinte sie dann, die anderen dürfen jetzt auch rein.
Ne, des wird schon, mach dir keine Sorgen
Ich hoffe sehr!
Hoffentlich hat sein Urvertrauen nicht unter der ganzen Situation gelitten. Er war noch eine Woche auf der Intensiv bevor wir ihn mit nach Hause kamen und schon die Zeit der Schwangerschaft war sehr stressig.
Man möchte einzig und allein das es den kleinen gut geht und es tut im Herzen weh, das man eventuell zu der jetzigen Situation beigetragen hat