Hallo,
also unser Sohnemann (10 Wochen) ist seit letzter Woche endlich ein liebes Kind geworden wenn man es so sagen kann. Vorher hatte er nur geschrien und meine Frau und mich fix und fertig gemacht. Seit letztem Montag ist er wie ausgewechselt. Er weint nur noch ca. 30 min vor dem ins Bett gehen und Quengelt Tagsüber etwas.
Was sich durch rumtragen, ins Tragetuch Packen mit ihm "Spielen" usw. sehr schnell erübrigt.
Tja nur irgendwie liegen seit Montag meine Nerven blank. Ich weiß es klingt bescheuert aber irgendwie fühle ich mich nur noch schlecht. Das ganze äußert sich darin, dass ich ständig genervt bin, eine permanente innere Unruhe in mir trage.
Der kleine muss nur (auch im Schlaf) einen Laut von sich geben, dann bin ich direkt total verkrampft, hab "Schweißausbrüche" (so eine innere Hitze), werde extrem nervös.
Das macht mich voll fertig. Wollte eigentlich nur mal fragen ob es auch anderen evtl so geht. Ich weiß nicht was ich machen soll, eigentlich wollte ich mal zu einem Kopfdoktor gehen aber da ich ja mind. 3 Monate auf einen Termin warten muss hilft mir das leider genau gar nicht weiter.
Ich vermute ich habe so eine innere Angst davor, dass er wieder so wird wie vorher, was kann ich nur dagegen tun?
Grüße und Danke für Antworten!
Ich komme mit mir selbst nicht klar!
HI,
unsere Tochter ist auch gerade 10 wochen alt (ab montag 11) und sie hat die ersten wochen viel geschrien.
Da sie die ersten 2 wochen auf intensivstation lag wegen Lugenentzündung und Sepsis liegt bei uns die Angst als dauergast auf den Nerven. Auch das essen war immer ein problem und macht uns sorgen.
Mein Mann hat lange probleme damit gehabt wenn sie wieder sehr arg geweint hat. Tja und als es besser wurde hatter er die gleiche angst dass es jeden Moment wieder kommt.
Ihm und mir hat es geholfen viel mit der kleinen zu machen. Wir machen viele Bilder von den tollen stunden wo sie lacht und grimmassen schneidet, die kann man sich nach einem etwas anstrengenderen Tag ansehen und sich bewusst machen dass nun alles gut ist und es immer nur ein kurzer moment ist.
Viel an die Frische Luft ist auch gut und vor allem miteinander darüber reden, welche sorgen man hat und was einem Angst macht, auch wenn es schwer fällt, aber das hilft ungemein!!!! Also nur Mut!
Alles gute und genießt die tolle Zeit mit eurem kleinen
LG
Laly
Ach jemineee. Ja, so ist es wohl, innere Angespanntheit in der Erwartung, dass es auf jeden in der nächsten Minute losgeht, Ja, das kenn ich ;). Und es bleibt dir nur, leider, dich zu entspannen. In den nächsten Tagen wird dein Vertäuen wachsen, dass euer Sohn angekommen ist und die schwierige Zeit erstmal vorbei ist.
Da brauchste keinen Kopfdoktor, nur ein bisschen Zeit und Schlaf.
Genieß die Zeit;).
Hallo,
das Babies oft und anhaltend weinen kommt immer mal wieder vor. Bauchweh, Überreizung, Wärme, Kälte, Langeweile, usw.
Für mich klingt es so, als hättest du Angst davor, Angst zu versagen oder bereits versagt zu haben und möglicher Weise wieder zu versagen. Was du beschreibst klingt wie Panik.
Du brauchst aber gar keine Angst zu haben.
Euer Sohn schreit nicht um euch zu ärgern oder zu nerven, sondern weil er ein Bedürfnis hat, welches gestillt werden muss. Manchmal dauert es nur etwas bis man heraus gefunden hat was er will
Es wird besser, sobald er sich ausdrücken und mitteilen kann.
Bis dahin kannst du nur versuchen für ihn da zu sein und zu erraten was er will/ braucht und keine Sorge, indem du/ ihr seine Bedürfnisse befriedigt verwöhnt ihr ihn nicht.
Hier ein Link, vielleicht hilft dir das?!
http://gewuenschtestewunschkinder.blogspot.de/
Falls ich deinen Post falsch eingeschätzt habe, dann entschuldige bitte! Ich wollt dir nicht zu nahe treten!
Alles Gute
Sehr gute Seite Danke
Auch die Schübe nochmal sehr gut beschrieben - wir haben das Buch "Oje - ich wachse"
Danke!
Sie wie ich den Beitrag lese bist du der Vater?!? Das was du beschreibst kenn ich nur von Mamas, aber das zu 100%! Bist du in Elternzeit? Warum belastet dich das so?
Ja ich bin der Vater und nein ich bin nicht in Elternzeit ich habe mir nur Urlaub genommen - bin selbstständig - und mache eben Urlaub so lange wie nötig und kann dabei "Weiterarbeiten" bzw. das nötigste abarbeiten.
Ich weiß nicht weil das Kind in mir scheinbar eine sehr sensible Seite hervorgerufen hat die ich selbst an mir nicht kannte.
Da ich eben teilweise arbeite habe ich auch mit meiner Frau abgeklärt, dass sie die Nachtschicht macht. Aber auch genau dass ist so ein Knackpunkt. Wenn er nachts schreit und ich es mitbekomme - ich schlafe z.Z. im Gästezimmer - dann kann ich nicht anders als zu Ihnen zu gehen und nach dem rechten zu sehen. Gleichzeitig fühle ich mich wieder sehr schlecht und schuldig, dass ich meine Frau mit dieser Situation nachts alleine lasse - und das alles obwohl er nur 1 mal nachts aufwacht und für nur zwei Minuten schreit bis er was zu trinken bekommt und dann zu 90% direkt weiterschläft.
Naja um deiner Frage gerecht zu werden, ich weiß selber nicht warum es mich so belastet ich bin wirklich glücklich - auch wenn es Momente in den letzten Wochen gab in denen ich am liebsten im Boden versunken wäre.
Ich habe einfach ein permanentes schlechtes Gewissen gegenüber meiner Frau - sie meint auch dass ich mich so sehr um sie sorge und mich dabei selbst vergesse...
Ich schlafe extra woanders und dennoch schlafe ich weniger als meine Frau - ich bin schon regelrecht paranoid. Ich mache schon mit Absicht den Fernseher im Gästezimmer aus um 5 Uhr morgens nur um zu hören ob er schreit oder nicht.
Naja, vielleicht solltest du den TV einfach auslassen und versuchen zur Ruhe zu kommen
Das pendelt sich bestimmt alles ein, so ein kleiner Wurm ist schon ne Umstellung. Man wird auch hellhöriger und der Schlaf verändert sich..eben meist nur bei der Frau
Das wird schon wieder, ganz bestimmt
,,Ich vermute ich habe so eine innere Angst davor, dass er wieder so wird wie vorher, was kann ich nur dagegen tun?´´
Ein Stück traumatische Erfahrung und neurotisches Angst- die Richtung geht es. So ging es bei mir damals auch.
Guten Abend,
bei meiner Tochter war es genauso. Sie schrie mir und ab der 10 Woche war es dann besser. Ich war innerlich so verkrampft durch die Zeit vorher, dass es gedauert hat, bis es in meinen Kopf reingekommen ist. Wer sagt dir, dass es solche Anfänge gibt -damit rechnet man doch nicht.
Dann kämpfst du, suchst du nach der URsache - dagegen ist meine Vollzeitberufstätigkeit ein NICHTS.
Ja, was du beschreibst, hatte ich auch. bei uns ging es z.B. soweit, dass das Kind plötzlich ungepuckt gleich am ersten Tag durchschlief. Ich war innerlich so genervt und angespannt, dass die erste Nacht für die Katz war.
Diese Geräusche - ich habe die innere Überzeugung, wenn ich schon die 12 Stunden schreiend für einen da bin, will ich in der Nacht Ruhe haben - besser gesagt, ich kann dann einfach nicht mehr.Das stäindige ,,sich nach anderen orientieren ´´ - puuh, ja. Wenn es Psychiater als eine Anpassungsstörung nennen würde, denke ich mir - ist es nicht ein Stück normal ?
Es wird dauern. Bis du sagen kannst - Kind, JETZT kann ich und will nicht. Das wird dauern. Bei meiner Tochter ist es nach 5 Jahren schon Kindergarten, mein Sohn ist je nach Bedarf noch fordernd..aber ja, wenn sie dann zumindest krabbeln können, dann ist es schon besser.
Ja, der Kopfdoktor ist zwar erst in 3 Monaten aber du hast immer noch die Chance DANN zu sagen - also, jetzt ist alles o.k. Besser als wenn du nach 3 Monaten immer noch das Problem hast und du dann im Regen stehst.
Ich bin glücklich, seitdem ich meinen Job habe. Seitdem ich sagen kann - ich liebe meine Kinder, ich habe aber auch was anderes und wenn sie dann krank sind, freue ich mich auf MEIN LEBEN, wenn sie gesund werden.
Hallo,
du beschreibst einen für mich ganz normalen ähm...ja, Instinkt.
Kenne ich eigentlich hauptsächlich von Müttern.
Wenn man ein Baby hat, ist der Körper in ständiger Alarmbereitschaft.
Schreien verursacht bei mir auch Schweißausbrüche, hohen Puls und ich bin nur mehr damit beschäftigt das abzustellen.
Ich hatte in den ersten Wochen schon Angst vor der abendlichen Schreistunde und habe alles versucht, es gleich gar nicht dazu kommen zu lassen.
Jetzt wo alles entspannter ist erwische ich mich noch oft mit dieser Unruhe: Passende Zeit abpassen um das Kind in den Maxi Cosi zu setzen und einkaufen zu fahren, ist sie wohl müde genug, oder schreit sie im Auto. Alles muss schon vorgerichtet sein, damit ich gleich losfahren kann, weil dann schläft sie gleich ein.
Dabei ist jetzt alles kein Problem mehr.
Ich vermute der Körper und unser Unterbewusstsein muss erst aus diesem Alarmzustand heraus und das dauert ein bisschen.
Ich würde mal sagen, jetzt beginnt die Zeit wo du deinen Sohn richtig genießen kannst und auch kennenlernen kannst.
Ich bin seit zwei Monaten richtig glücklich mit meiner Tochter, wir haben eine Beziehung aufgebaut, es ist nicht mehr nur einseitig.
Freu dich!