Hallo ihr Lieben,
ich muss mich mal bei euch auskotzen. So langsam geht mir die Situation doch an die Substanz.
Mein Sohn jetzt 11 Wochen alt hat sehr kurze Stillabstände. Meistens so zwischen 1-2 Stunden. Ganz selten mal 3 Stunden. Tagsüber ist das ganze auch überhaupt kein Problem. Aber die Nächte gehen mir wirklich an die Reserven. Heute Nacht kam er wirklich jede Stunde, hat sehr unruhig geschlafen.
Am Tag schläft er dafür relativ ruhig und auch viel. Länger als 2 Stunden ist er nicht aktiv, dann braucht er eine Schlafpause. Ich lege mich auch regelmäßig dazu und schlafe, aber mir fehlt der Nachtschlaf. Dabei hatten wir am Anfang auch mal Stillabstände von 4-5 Stunden. Ich habe das Gefühl sie werden immer kürzer. Sollte es nicht eigentlich anders herum sein.
So langsam sieht man mir den Schlafmangel auch an. Ich habe sogar schon aus Verzweiflung ein Fläschchen geben wollen, Ich weis es nicht gesagt, ob er da länger schläft, aber das ganze hatte sich erledigt, er mag keine Pre-Nahrung.
Ich komme wirklich so langsam an meine Grenzen, sitze schon nachts da und heule, weil ich gerade eingeschlafen war und mein Krümel schon wieder stillen wollte.
Kann ich denn darauf hoffen, dass es irgendwann mal besser wird. Ich habe keine Ahnung wir lange ich das noch durchhalte. Vielleicht habt ihr irgendwelche Tipps, wie ihr mit so was umgegangen seid oder einfach ein paar aufmunternde Worte.
LG
Langsam komm ich an meine Grenzen!
Oh Mann, Du Arme. Kenne ich, kenne ich, kenne ich... vor allem das nachts aufwachen und heulen, das weiß ich noch genau, weil ich es so gräßlich fand!
Also, grundsätzlich ist es völlig normal, dass die Kinder nach Bedarf stillen, und das kann leider auch stündlich sein. Sie holen sich, was sie brauchen, und wann sie es brauchen.
Soweit kann ich also nur sagen, Zähne zusammenbeißen, Du machst schon alles richtig mit zeitgleich schlafen etc. Es tritt auch irgendwann eine Gewöhnung ein, Du wisrt sehen.
Was Du machen könntest: Zusätzlich abpumpen, Muttermilch einfrieren, und dann kann Dein Mann am Wochenende mal ein oder zwei Mahlzeiten übernehmen und Du kriegst ein paar Stunden Schlaf am Stück.
Hast Du denn das Gefühl, dass Dein Kleiner gut und effektiv trinkt? Zunimmt? Genug nassen Windeln hat etc?
Falls Du Zweifel hast, eine Stillberatung aufsuchen oder Deine hebamme fragen.
Oder Du kannst Dir von Deinem FA mal die Brust schallen lassen. Bei mir z.B. ist nur sehr wenig Brustdrüsengewebe vorhanden, die Chancen dass meine Maus da wirklich genug bekommt waren sehr gering, und ich habe nach knapp drei Monaten KAMPF (dauerstillen, abpumpen, wieder stillen, alle anregenden Substanzen trinken usw) schließlich zugefüttert.
Ab da wurden dann die Intervalle größer und ich wieder menschlich
Also, anatomische "Störungen" würde ich abklären lassen, wenn Du das gefühl hast, er entwickelt sich nicht gut genug.
Ansonsten versuch irgendwie, Dir hier und da mal eine Stunde Auszeit zu holen. Soll Dein Partner den Kleinen nehmen, oder wen Du halt zur Seite hast, und Du schläfst oder telefonierst oder gehst in die Badewanne oder machst einfach gar nichts, und versuchst Energie zu tanken.
Und ja, es wird besser, und zwar bald. Die Hälfte der schlimmsten Phase hast Du schon geschafft. Mit etwa 6 Monaten hat man sich meistens gut eingespielt. Du packst das!
Danke für deine nette und ausführliche Antwort.
Es hilft ja erst einmal, wenn man merkt das man mit der Situation nicht allein dasteht. Denn gefühlt schlafen ja alle Kinder schon mit 2 Wochen durch bzw. man erntet immer wieder ungläubige Blicke.
Bisher hat mein Sohn immer sehr gut zugenommen und ich habe auch mehr als genug Milch, manchmal sogar zu viel. Daher denke ich, dass man organische Ursachen ausschließen kann.
Er trinkt auch ordentlich, manchmal etwas hastig, aber eigentlich in Ordnung. Ich stille mit Stillhütchen, aber ich glaube nicht das es daran liegt, weil das ja schon immer so ist und er auch mal deutlich längere Stillpausen hatte.
Abpumpen ist an sich eine gute Idee, allerdings kommt da bei mir nicht gerade viel, bzw. muss ich immer über mehrere Tage abpumpen um eine ordentlich Menge zu bekommen. Aber zur Not, würde es auch mal gehen. Ich bin mir da allerdings immer unsicher wann ich abpumpen soll, wenn er alle 2 Stunden kommt.
Naja es heißt wohl weiter durchhalten und hoffen, dass mein Nimmersatt irgendwann mal größere Pausen einlegt oder recht schnell Beikost möchte :)
Hallo rosaminni.
Fühle dich gedrückt.
Das wird dich vermutlich nicht beruhigen, aber das was du schilderst mache ich schon seit 3 Monaten durch. Meine Tochter ist jetzt 6 Monate und kommt immernoch alle 2 Stunden. Und das obwohl wir seit der Geburt einen super strukturierten Tagesablauf haben. Das soll ja angeblich den Kindern helfen.
Wie oft saß ich da, habe nur noch wie ein Roboter funktioniert und oft geheult.
Und nichts hat bisher geholfen.
Ich hatte auch den Gedanken: geb ihr das Fläschen und es wird besser.
Tatsächlich war es 2 Wochen besser, aber jetzt ist es wieder genauso wie vorher.
Ich hasse den Satz selber: "IRGENDWANN wird es besser!"
Aber so ist es wohl wirkl.
Trotzdem wäre es nicht verkehrt, einfach ein paar Dinge auszuprobieren VIELLEICHT hilft es ja.
Halte durch
Oh je also eine Leidensgenossin!
So sehr man seine Kinder liebt, aber das kann einen wirklich fertig machen. Jetzt weiß man erst wie wichtig ausreichend Schlaf ist.
Wir müssen wohl weiter durchhalten. Obwohl es bei dir ja bald durch die Beikost etwas besser werden sollte!
LG
<<Obwohl es bei dir ja bald durch die Beikost etwas besser werden sollte!>>
Guter Witz
Sie bekommt scon seit knapp 2 Monaten Mittagsbrei und seit 2 Tagen Abendbrei, aber keine Veränderung
Man gewöhnt sich mit der Zeit daran.Meine Tochter ist jetzt 11Monate und wird immer noch alle 2 Stunden wach.
Meine Tipps:
1.Leg dich tagsüber hin
2.Wenn dein Baby die Flasche nimmt,lass dein Mann ran
3.Mach es dir nachts so einfach wie möglich.Stille im Liegen.Am besten wäre es,wenn er direkt neben dir liegen würde.Mittlerweile dockt sich meine Tochter alleine an die Brust an.
4.Durchhalten!Es kommen immer wieder bessere Phasen.Manchmal muss sich nur die Milchmenge dem Bedarf anpassen
Hallo du, ja, diese Schlafstörungen kennen alle frisch gebackenen Eltern. Aber in ein paar Wochen sollten die Nächte doch meist etwas länger werden. Ich kann dir nur sagen das bei unserer Mausi in der 13-14 Woche wieder mehr Schlaf da war. Die ersten 3 Monate sind denke ich die schlimmsten. Bei uns war es auch so. Hab nur den 1. Monat gestillt, bzw. abgepumpt und musste dann alle 2 Stunden pumpen und das dauerte alles 1 Stunde und dann wollte Mausi auch schon wieder ne Flasche. Ich hatte trotzdem zu wenig Milch das wir dann Pre geben mussten. Das ging mir so an Psyche das ich dann doch abgestillt habe Auch Nachts dieses ständige abgepumpe. Und in der Zeit hatte ich nix wirklich von Mausi. Und die Nächte waren immer so das sie dann alle 30 Minuten wieder gebrüllt hat.
Ich will damit nur sagen das es wohl jeder kennt und jeder andere Probleme hat.
Ich bewundere alle die das mit dem Stillen schaffen. Bitte mach es weiter. Ich bin traurig darüber das ich selbst es nicht gepackt hab.
Vielleicht kannst du ja versuchen viel mit dem Kinderwagen / Trage spazieren zu gehen, Tageslicht macht erst mal munter und für´s Baby ist es auch toll. Wir haben das auch gemacht und sind viel raus gegangen, ist man nicht ganz so müde. Wir haben auch festgestellt das unsere Mausi länger durchhält bis sie was zu Essen brauchte, wenn wir unterwegs mit dem KiWa waren. Vielleicht geht das ja auch bei dir?
Oder du nimmst Baby mit ins Bett und brauchst dann nur noch die Milchbar aufmachen Und du kannst dich wenigstens ausruhen und musst nicht irgendwas erledigen oder so. Und wenn er dann alle Stunden kommt lässt du ihn anlegen und kannst mit ihm zusammen direkt wieder einschlafen.
Vielleicht klappt das ja? Hab mit meiner Kleinen auch viel Zeit im Bett verbracht weil ich eben diese Stillen hinkriegen wollte, das mehr Milch kommt. Oder vielleicht doch zwischendurch mal eine Pre geben. Wenn die eine Marke nicht gut ist für den Kleinen, dann vielleicht eine andere.
Ich wünsche dir viel Kraft das es bald besser wird. Ich bewundere dich ! Aber denk bitte auch daran das du ja auch irgendwie fit sein musst für den Kleinen :) Wir haben unsere Maus mal 2 Tage zu ihren Großeltern gebracht, weil wir auch am Ende waren mit allen. Und das ist nicht schlimm. Sogar gut, damit man wieder neue Kraft für´s Baby hat :)
Hallo,
oh du Arme, das kennen wir. Allerdings ist meiner ein Flaschenkind. Auch mit Pre kam er oft jede Stunde für ein paar ml-das bringt also leider nix. Am morgen hatte ich die Spüle dann voller Flaschen.
Jetzt kommt er immer noch 2x zum Trinken.
Ich weiß es ist hart, aber halte durch. Das wird besser. Klingt abgedroschen, ist aber so.
Alles Gute
" Vielleicht habt ihr irgendwelche Tipps, wie ihr mit so was umgegangen seid oder einfach ein paar aufmunternde Worte."
Ich habe und mache es mir immer so einfach wie möglich. Nachts irgendwo rumsitzen. Nö niemals. ich liege in meinem Bett und stille im Schlaf, Brust rein gesteckt und weitergeschlafen. Selbst 1h Abstände können mich nicht fertig machen. Und wenn ich dann doch mal tagsüber müde bin, dann geh ich halt früh mit den Kindern ins Bett.
LG Ella
Bei uns wurde es erst "besser" u dann wieder " schlechter". Diese wörter sind in bezug auf den schlaf eh quatsch. Es ist wie es ist u das ist normal u gut so. Ich kann dir auch nur raten es dir so einfach wie möglich zu machen u die uhr aus dem schlafzimmer zu verbannen. Es bringt dir nix wenn du nach einer std schon wieder genervt bist, weil dein baby trinken will. Die uhr ändert gar nix. Alles liebe!
Hallo Liebes!
Fühle Dich umarmt, verstanden und glaube allen das es besser wird. Mir ging es ähnlich und ich habe aus besagten Gründen tatsächlich die Flasche eingeführt, trotzdem nicht auf das Stillen verzichtet, man kann durchaus auch stillen UND die Flasche geben.
Falls das für Dich eine Entlastung wäre, probiere es weiterhin immer mal wieder aus, vielleicht probiert der Kleine das ja doch mal?!
Ansonsten half bei mir der Clinique Augen Roll-on, das Vertrauen darauf das es mit der Zeit besser wird und das Annehmen der Situation. Ich habe die Zähne zusammen gebissen und mir gesagt das ist jetzt so, durch heulen wird´s nicht besser, ich muss es so annehmen und tatsächlich war es dadurch erträglicher und tatsächlich wurde es besser
Ihr seid gerade an einer wunderbar magischen Grenze. Viele Mütter werden Dir bestätigen können, dass mit dem Beginn des dritten Monats vieles einfacher wird. Das Baby scheint auf der Welt angekommen zu sein, die Bauchschmerzen hören auf, Reize werden besser verarbeitet und es beginnt sich mit seiner Umwelt zu beschäftigen- somit halte aus, es ist wirklich nicht mehr lange und Du wirst staunen, was Dein Körper alles leisten und aufnehmen kann: Du schaffst das!
Mir erschien das auch immer ausserirdisch, wenn alle lächelnd und gelassen gesagt haben das es besser wird, aber genauso ist es und so verrückt wie es klingt und so anstrengend wie es war, lese ich Beiträge wie Deinen denke ich mit einem lachenden und einem weinenden Auge zurück und bereue mir solch einen Stress gemacht zu haben, anstatt die Zeit einfach anzunehmen und (mehr) zu geniessen- mach das Beste draus und halte aus!
Viele liebe Grüsse !
Du Arme! Ich mach es mir auch so einfach wie möglich. Mausi schläft in ihrem Bett neben mir. Gestillt wird in unserem Bett im Liegen und wenn sie ne unruhige Nacht hat, bleibt sie halt bei mir. Andocken, weiterschlafen.
Und: es gibt immer Mütter mit Wunderkindern und Omas mit Wunderenkeln... Lass dich nicht verunsichern, dass meiste ist "Heile-Welt-Spielen". Mir wurde schonmal von einer Mami erzählt:"Also, meine Tochter war mit 7 Monaten trocken, mein Sohn mit 8 Monaten!" Ja genau... Das Baby will ich sehen, das mit 7 Monaten nachts ausm Bett springt und ins Bad spaziert...
Lg
Hey,
mein Sohn ist 14 Wochen alt und hat Tag und Nacht Abstände von ein bis zwei Stunden. Die ersten Wochen begann seine Nacht immer erst zwischen 0:00 und 1:30 Uhr und endete gegen 5:00 Uhr. Wenn's hochkam, hatte ich in der Zeit zwei bis drei Stunden Schlaf. Tagsüber hab ich keinen Schlaf nachgeholt, weil ich nie dann müde war, wenn's gepasst hätte. Irgendwann haben sich die Nächte auf 22/23:00 Uhr bis 5/6:00 Uhr eingependelt. So schaff ich jetzt vier/fünf Stunden. Tagsüber lege ich mich zusammen mit meinem Sohn hin und schlafe dann auch nochmal etwa eine Stunde.
Mir hilft:
- Die Situation zu akzeptieren, wie sie ist. Ich habe aufgehört zu hoffen, meinem Hobby nachgehen oder den Haushalt machen zu können. Und wenn es dann doch mal passt, freu ich mich umso mehr.
- Ich stille Tag und Nacht im liegen. Wenn mein Sohn dann tagsüber dabei einschläft, laufe ich nicht Gefahr, ihn durchs ablegen zu wecken. Außerdem kann ich während des stillens schonmal die Augen schließen und ausruhen.
Müde bin ich natürlich trotzdem, aber ich verzweifel nicht mehr an der Situation.
Pre ändert bei uns übrigens nichts an den Abständen (er bekommt Pre, wenn ich mal einen Termin habe oder verabredet bin).
Trotz allem positiven Denken und der (mittlerweile) Freude am stillen, freue ich mich gleichzeitig riesig aufs abstillen! Dann bekommt mein Mann einmal die Woche eine Nacht lang die Verantwortung und ich verziehe mich allein ins Kinderzimmer zum schlafen.
LG, auf das sich die Situation für dich bald bessert.
Kristina