Ich brauche mal eure Meinungen!
Ich bin unentschieden, ob ich mein Baby taufen lassen soll oder nicht.
Ich selbst habe nicht viel mit der Kirche zu tun und bin Katholisch, liebe meine Patentante aber über alles und würde mir das für meinen Zwerg auch so sehr wünschen.
Sein Papa ist evangelisch und seine Eltern sind sehr engagiert in der Kirche. Wenn wir ihn taufen ließen, dann wahrscheinlich evangelisch. Seine Großmutter würde sich sehr freuen und ich würde mich freuen, dass erst offizielle Taufpaten hat und über die Feier natürlich auch. Reicht das als Grund oder findet ihr das doof? Ich glaub halt nicht so dran, soll ich ihn dann lieber auch so erziehen? Eine Religion bekommen Kinder ja eigentlich immer mit in die Wiege gelegt ohne, dass sie wählen dürfen. Aber vielleicht ist das ja auch gar nicht schlecht so... Ich bin mir nicht so sicher
Taufen auch wenn man selbst nicht "dran glaubt"?
Hallo,
ja, das ist ein schwieriges Thema.
Mein Mann und ich waren beide evangelisch, sind aber beide ausgetreten.
Wir haben unsere Kinder auch nicht taufen lassen.
Wir wünschen uns, dass sie sich selbst eine Meinung zu Religion bilden und wir ihnen nicht schon von Anfang an einen Reli Stempel aufdrücken.
Sollten einer oder beide ihren Weg zum Glauben und zur Religion finden, werden wir einer Taufe nicht im Weg stehen.
LG
Tanja mit Jule 5 Jahre und Theo 5 Wochen
PS: Ich wurde selbst auch erst mit 7 getauft, weil ich das selber so wollte.
HAllo!
Ich kann dir mal unsere Situatuion und Beweggründe schildern:
Ich und mein MAnn sind bei AUS ÜBERZEUGUNG aus der Kirche ausgetreten... Er schon lange vor mir, vor 20 Jahren und ich, als ich mit unserem ersten Kind im 8. Monat schwanger war...
Natürlich sind unsere Kinder nicht getauft. Das wäre ja ein totaler Widerspruch!
Wir feiern aber Weihnachten und Oster als Familienfest! ICh kann meinen Kindern aber auch genau erklären, warum wir diese Feste feiern. Ich kenne den Ursprung dieser ehemals heidnischen Feste und erkläre unserem großen das auch kindgerecht... Das ist mir sehr wichtig! (kann man alles googlen...)
Religion bekommen sie schon im Kiga mit. DA fällt dann auch zu Hause mal das Wort Gott... ICh erkläre ihm dann, dass manche Menschen an einen Gott glauben und er selbst entscheiden darf, ob er daran glaubt. NAtürlich versteht er dass mit seinen grade 6 Jahren noch nicht so richtig. Aber das wird er irgendwann und was er dann glaubt und wie er seinen Glauben lebt, steht ihm offen...
Taufen bedeutet ja, in die GEmeinschaft der Christen aufgenommen zu werden, ein TEil davon zu sein und sich zu Gott zu bekennen.
Ob ihr euch damit identifizieren könnt, oder nicht müsst ihr selbst wissen! IHR und nicht eure Verwandten!! Aber ihr müsst dahinter stehen!
ICh erwarte jedenfalls, dass meine Verwandschaft unsere Einstellung akzeptiert... ICh kann auch nicht verstehten, wie jemand an einen Gott glauben kann, aber ich akzeptiere es!
Meiner Oma wäre es auch lieb gewesen, wenn ihr Enkel getauft worden wäre. Aber sie musste das eben so hinnehmen.
Die Zeiten ändern sich und es ist gut, dass jeder das frei für sich entscheiden kann...
LG
Hallo,
wir lassen unsere Tochter nicht taufen. Ganz einfach, wir glauben nicht an Gott (oder sonst irgendwen) und haben somit auch mit Religion nichts am Hut.
Wir sind beide getauft, ich sogar konfirmiert ( wollte es aber nur, weil ich danach Abends länger weg durfte und es halt viel Geld gab).
Ich war Weihnachten noch nie in der Kirche (meine Eltern auch nicht), das einzige was in meiner Kindheit "religiös" war: Karfreitag gab es kein Fleisch.....
Meine Tochter kann später tun und lassen, was sie will ..... oje, hoffentlich will sie nicht ins Kloster .
ich fände es unsinnig aus den von dir genannten gründen. ein kind kann auch ohne taufe "paten" haben, die es moralisch (nicht finanziell!!) unterstützt, für es da sind...
ich würde es nicht anderen zu liebe tun sondern nur dann wenn ich selbst entsprechend überzeugt davon bin und meinem kind ein religiöses weltbild vermitteln möchte.
wenn man sein kind nicht taufen lässt heißt das ja nicht dass man sein kind davon fernhält, wenn es das selber eines tages wünscht und sich damit auseinandersetzen möchte kann man das mMn immernoch nachholen.
sehr profan ausgedrückt könnte man ja auch sagen dass man normalerweise auch nur in einen fußballclub eintritt wenn man sich dafür interessiert, wenn es einen aber nicht die bohne juckt werde ich dort auch weder mitglied noch melde ich mein kind bei seiner geburt dabei an.
Hallo!
Der Vater meiner Tochter ist schon sehr lange aus der Kirche ausgetreten. Ich selber bin drin, gehe aber nicht in die Kirche oder ähnliches. Ich habe schon einen gewissen Glauben, aber den kann ich auch leben ohne in die Kirche zu gehen... Meine Tochter, inzwischen fast drei, wurde nicht bisher nicht getauft. Es ist mir zwar wichtig, dass sie lernt, warum wir Ostern, Weihnachten etc feiern, aber ich denke nicht, das sie dafür getauft sein muss. Sie soll es auch selbst entscheiden dürfen.
Ob ihr Taufen lässt, ist ja eure Entscheidung. Aber nur aus den von dir genannten Gründen würde ich das nicht machen. Es sollte ja schon irgendwo einen Grund haben.
Liebe Grüße,
majixx
Wenn ihr nur für die Großeltern, Paten und Feier taufen lassen wollt, würde ich es lassen. Das sind dann später die Kinder, die zur Komunion bzw. Konfirmation gehen, weil es alle tun und es Geschenke gibt. Aber am Karfreitag u. ä. Tagen nicht wissen, was da eigentlich war.
Ich denke, da sollte man als Eltern zu seiner eigenen Überzeugung stehen.
Hallo!
Mein Mann und ich sind auch aus Überzeugung aus der Kirche ausgetreten. Hatten auch überlegt, ob wir unser Kind nicht doch taufen lassen. Mir die Vorstellung hat nicht gefallen, dass unser Kleiner dann vielleicht in der Schule alleine in eine andere Klasse muss, weil er konfessionslos ist. (So war das mit einer Mitschülerin in MEINER Grundschulzeit - die ist aber schon gute 20 Jahre her)
Obwohl wir in einer ländlichen Gegend wohnen, gehe ich aber mittlerweile davon aus, dass sicherlich heute weitaus mehr Kinder konfessionslos bzw. mit anderem Glauben in der gleichen Jahrgangsstufe sind und sich damit meine Bedenken doch zerstreuen. Somit lassen wir unser Kind nicht taufen
Wegen der Patentante:
Ich liebe meine Patin auch über alles, sie wohnt nicht weit weg von mir, und wenn mit meinem Kleinen irgendwas ist, kann ich sie genauso um Hilfe bitten wie meine Mama.
Ich möchte für mein Kind auch so eine Bezugsperson. Und die habe ich in meiner Schwägerin gefunden.
Nicht der Name im Taufregister der Kirche macht eine gute Patentante aus, sondern der Umgang mit dem Kind.