Dauernuckeln :(

Hallo ihr Lieben,

ich habe wirklich ein Problem, was mich fertig macht. Mein Sohn benutzt mich seit einiger Zeit als dauerhaften Nuckel.

Die Nächte sind ein absoluter Graus. Wir haben ihn im Beistellbettchen neben uns und seit einiger Zeit darf er auch direkt neben mir schlafen. Das ist an sich kein Problem, der Papa hat sich schon ins Wohnzimmer verkrümelt, muss ja auch arbeiten. Es ist nur so, dass er wirklich dauerhaft an meiner Brust nuckeln will und das kann ich nicht mehr. Wenn ich die Brust nach einiger Zeit weg ziehe, dann dauert es etwa 20 Minuten und der Herr fängt sofort an zu suchen, wälzt sich dabei und schlussendlich fängt er an zu meckern und wenn ich nicht schnell genug bin schreit er auch.

Für ihn ist das sicher eine natürliche Sache, aber bei mir geht das nicht mehr. Mein Rücken tut weh, meine Brüste machen das auch nicht mehr lange mit und an Schlaf ist auch nicht zu denken. Er trinkt auch nicht ruhig an der Brust, sondern schlägt und tritt um sich und es dauert ewig bis er wieder zur Ruhe kommt. Er kann einfach nicht ohne die Brust einschlafen, außer es schuckelt, aber da komme ich ja auch nicht zum Schlafen. Ich möchte ihn ja auch nicht schreien lassen, aber selbst mit viel Nähe und schmusen, kann er einfach nicht schlafen.

Habt ihr vielleicht noch irgendwelche Tips für mich? Ich bin wirklich am Ende mit meinem Latein!( Achja er nimmt keinen Schnuller, egal welchen)

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Wir haben das gleiche Problem. Habe noch keine Lösung gefunden, will sie jetzt aber ins eigene Bett umsiedeln (neben unsered) weil ich glaube die extreme Nähe verschlimmert es. Bin gespannt ob jemand ne Lösung hat. Jedenfalls bist du nicht allein ... ;)

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Ja das habe ich auch schon mitbekommen. Beim papa hat er durchaus mal 5 am Stück im wohnzimmer durchgeschlafen. Ich werde ihn jetzt wieder konsequent in sein Bettchen legen und ihn versuchen mit dem Nuckel zu beruhigen.

Ich stell mich schon mal auf eine harte Zeit ein, aber so gehts definitiv nicht weiter.

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lass dich #liebdrueck! schlafentzug ist sch...!

dein baby hat halt ein problem: es kann nicht ohne busen einschlafen, weil es eine andere methode nicht kennt. und das schreien, das auf busenentzug folgt, hat natürlich mit dem bedürfnis nach nähe zu tun, aber es ist auf der anderen seite auch eine frage des anders einschlafen-könnens. deine aufgabe ist es, ihm noch eine andere einschlafmethode beizubringen, ohne dass es sich einsam fühlt.

hier ein urbia zitat:
Sie können auch mit sanften Methoden eine Veränderung herbei führen.
Babys mögen’s einförmig

Wie aber kann so eine sanfte Veränderung aussehen? „Die Eltern können das Kind, das vielleicht bisher nur auf dem Arm eingeschlafen ist, zunächst etwas herumtragen, es aber dann wach hinlegen, es noch ein wenig streicheln und ihm etwas vorsingen“, so Borke. Natürlich müssten Eltern mit Protest des Babys rechnen, wenn sie das Einschlafritual plötzlich anders handhaben. „Sie müssen sich sogar anfangs oft auf noch anstrengendere Nächte einstellen, bis der Erfolg die Mühe schließlich belohnt.“ Dass ein Kind hier protestiere, sei ganz normal, Eltern sollten dies ruhig aushalten. „Wichtig ist, dass sie das Kind nicht allein lassen, also weiter tröstend auf es einwirken und einfach da sind.“

Auf die Dauer wird das Baby dann dem erliegen, was der Regensburger Psychologe und Schlafexperte Prof. Dr. Jürgen Zulley als „monotone Stimulation“ bezeichnet. Nämlich der absichtlich langweiligen Gleichförmigkeit und Verlässlichkeit eines Einschlafrituals. Hierzu gehören für Zulley zum Beispiel beruhigende, leise Wiegenlieder, aber „noch besser sind rhythmische Bewegungen wie bei der guten, alten Wiege. Viele Eltern benutzen einen Hüpfball, auf dem sie mit dem Kleinen sanft schaukeln“, so der Präsident der Deutschen Akademie für Gesundheit und Schlaf (DAGS).

in meinen augen hat das nichts mit schreien-lassen zu tun, sondern du nimmst deine aufgabe als mutter wahr. einerseits indem du dein kind überlebensfähig machst, weil es ohne deinen busen einschlafen kann und auf der anderen seite indem du für dich selbst gut sorgst und dein eigenes überleben sicherst.

lg
und gute nächte!
#sonne

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Ich muss es wohl wirklich konsequent versuchen. Ich versuche ja schon immer mit ihm zu kuscheln und zu singen, ihn zu schuckeln. Bisher musste ich immer kapitulieren, weil er sich richtig eingeschrien hat, es war nichts zu machen.

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hab das gleiche problem wie du, bloß dass mein süßer erst knappe 6 wochen alt ist. ich warte halt immer noch darauf, dass er es von selbst kapiert, weil er ist doch noch so klein und süß...

nachdem meine augenringe ungefähr bis zu den knien reichen, habe ich heute mit meiner hebamme gesprochen, ob er nicht noch zu klein ist für schlaf-lern-maßnahmen. nein ist er nicht. tja, dann muss ich halt ran. wird nicht von allein.

sie empfahl mir halbstundenweise vorzugehen, bis wir einen trinkrythmus von drei stunden haben (der ist wohl für so kleine wutzels realistisch und passt mir auch). also ich stille, er schläft ein, ich lege ihn in sein bett, er schreit bald, mein mann bleibt bei ihm und beruhigt ihn. nach einer stunde darf er trinken und kommt wieder in sein bett. usw. am nächsten tag nach 1,5 stunden, am dritten tag nach 2 stunden usw.

gerne mach ich´s nicht, aber bevor wir uns hier alle die kugel geben...

lg

und guten schlaf!
#sonne

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#winke

Hartnäckig den Schnuller anbieten...bei uns hat es bei jedem Kind fast 3 Monate gedauert bis er akzeptiert wurde.

Aber es hat sich gelohnt...einfach immer wieder rein...und rein und rein...irgendwann bleibt er dann schon drin.

LG
Eichkatzerl