verklagen oder nicht? Achtung lang

Hallo zusammen,

Ich bin nervlich total fertig. Mein Baby ist jetzt 4 1/2 Monate alt und vor etwa 3 Monaten ist etwas vorgefallen was mir einfach keine Ruhe lässt.
Mein Baby hat trotz extremer Hitze kaum was getrunken und als er dann noch Durchfall bekam sind wir nach Absprache mit unserer Hebamme in die Kinderklinik gefahren (Sie arbeitet auch dort und es war Wochenende). Die Ärzte kamen mir alle so unfreundlich vor und nachdem mein schatz untersucht wurde, wollten sie Blut abnehmen, ich war nicht begeistert aber gut, was sein muss muss sein.
Ich konnte da nicht zu sehen und hab draußen gewartet (was mein großer Fehler war) hab aber meinen Freund mit reingeschickt.
Nach fünf Minuten Geschrei kam er raus und meinte die Ärzte hätten ihm Nahe gelegt raus zu gehen weil sowas schwer für Eltern sei.
Weitere 5-10 Minuten Geschrei, Ich wollte rein gehen und mein Baby einfach mitnehmen, aber mein Freund meinte es geht ja um seine Gesundheit und ich soll ruhig bleiben.
Als wir reingeholt wurden war auf der Matte ganz schön viel Blut verteilt, die müssen doch aufpassen?!
Dann mussten wir 6 Stunden auf das Ergebnis warten, alles ok. Man hat uns trotzdem Nahe gelegt über Nacht zur Beobachtung zu bleiben, nur gab es keine Beobachtung. Am nächsten Tag hat man ein US gemacht und es hieß wir müssten noch einen Test machen um die Gehirnströme zu kontrollieren oder so etwas weil mein Baby eine vorzugsseite hatte wegen der wir eigentlich schon in Behandlung sind danach könnten wir gehen.
Wieder 5 Stunden warten und als da auch alles okay war konnten wir nochmal 3 Stunden auf unsere Papiere warten und gehen.
Ein paar Tage später haben wir von unserer Hebamme erfahren, dass sie diese Untersuchung mit dem Gehirn gemacht haben, weil mein Baby beim Blut abnehmen die Augen verdreht hat und weggetreten war. Geht's noch? Die Ärzte sagten uns davon kein Wort und waren sicher alles andere als vorsichtig, da musste sowieso alles zackig gehen.
Ich mache mir jeden Tag Vorwürfe, weil ich meinen Liebling so im Stich gelassen habe, reagiere ich über oder sollte ich die Ärzte verklagen?
Tut mir Leid, wenn ich übertreibe aber es war so ein sche** Erlebnis.
Danke fürs lesen und für Antworten. :-(

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Hallo,

trauriges Erlebniss, aber was willst Du verklagen? Ihr habt sie alleine gelassen, ich hätte mich geweigert raus zu gehen. Klar macht das traurig, wenn man zuschaut, aber deshalb mein Baby allein lassen. Aber wie haben die das Gehirn untersucht??#zitter? Dies sollst Du nicht als Vorwurf sehen, denn ich weiss auch welche Macht, medizinisches Personal hat.
Hast Du das Gefühl seit diesem Zeitpunkt ist sie anders?

Grüsse
Susa

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Sie haben die GehirnSTRÖME gemessen (EEG)! Da bekommt man nur ein paar sensoren auf den kopf. mehr nicht!

LG

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#winke

Ich denke du reagierst über.

Klar war alles nicht schön...es ist einfach dumm gelaufen.
ABER: Dein Kind hat keinerlei Schaden erlitten...was willst du dann einklagen?

Sei froh, dass dein Kind gesund ist...und genieß die Zeit mit ihm.

LG
Eichkatzerl

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Da kannst du nichts verklagen,oder auf was willst du hinaus?
Ich frage mich schon wie deinem Baby Blut abgenommen wurde.Selbst bei unserem Kia pieksen die nur in den Finger.Und im KH nach der Geburt ging das ratz fatz ohne Geschrei.Warum schicken die den Vater raus anstatt darum zu bitten das jemand das Baby ablenkt?Sehr unprofessionel....
Überwachung heißt nicht dass sich rund um die Uhr jemand um euch kümmert sondern dass man zur Not gleich an Ort und Stelle ist.
Dass sie euch nicht gesagt haben dass er die Augen verdreht hat ist nicht schön aber verständlich.Wozu euch "unnötig" Sorgen machen zu all dem was eh schon ist.Manchmal warten die Ärzte lieber eine Ubtersuchung ab bevor sie irgendetwas in den Raum werfen.
Ich arbeite selbst im KH und wenn mir etwas komisch vorkommt sage ich niemals zu einem Patienten "komisch,das ist aber nicht normal".Ich kläre es immer erst mit den Schwestern oder Ärzten bevor ich was sage....manchmal verursacht man durch nur einen kleinen Satz eine mega unnötige Sorge.
Ich kann deinen Ärger verstehen aber mach ein Haken hinter die Sache.Dir und deinem Baby geht es gut und nur das zählt!

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Wie willst du denn Blut untersuchen das aus dem Finger genommen wurde? Der pieks im Finger ist meist für einen Test wieviel Blutzucker das kleine hat.

Blut zur Untersuchung wird aus einer Vene am Kopf entnommen. Da man die dort besser sehen kann. Dazu wird in die Vene eingestochen dann muss das Baby schreien damit das Blut raustropft. Man darf bei babys nicht das Blut aus der Vene ziehen wie bei uns.

Und im Kopf ist nicht so schlimm wie es den Anschein macht. Wenn es kompetente Ärzte machen .... Mein Zwerg wurde gepikst und dann mussten sie ihn ärgern damit er endlich anfing zu schreien. Und das alle 2 Tage.

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Mein Sohn ist nierenkrank und daher wird in gewissen Abständen sein Blut auf Nieren-,Leber-, und Entzündungswerte untersucht.Ihm wird in den Finger gepiekst,das Blut in so ein Röhrchen "gesaugt" und das wird in einem Gerät ausgewertet.Ich weiß schon was ich erzähle :) um Blutzucker geht es dabei nicht.Ist hier der Entzündungswert beispielsweise erhöht kann man immernoch ein großes Blutbild machen.
Auch zur U2 wurde das Blut bei ihm am Handrücken aus der Vene entnommen ohne dass er überhaupt aufgewacht ist.Es gibt immer ein anderen Weg wenn das was geplant war nicht gut zu funktionieren scheint.

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Hmm... Sorry... Aber ich kann nicht ganz nachvollziehen warum du nicht dabei geblieben bist!

Ich weis wie schwer das ist... Meine Tochter musste zwei mal genäht werden... Das ist nicht schön mitanzusehen.... Aber bei einer Blutentnahme... Schwer hin schwer her als Mama muss man da durch!!!!

Naja und das mit dem Klagen... Du warst nicht dabei... Und wenn keine Schäden geblieben sind wird's schwer!

Lg alicja

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Hm, wo haben sie ihm denn Blut abgenommen?

Als mein Sohn acht Tage alt war mussten wir auch in die Klinik und Sie haben ihm Blut abgenommen und versucht einen Zugang zu legen aber ich durfte ganze Zeit dabei sein.
Merkwürdig find ich es schon, vielleicht wollten die einfach keine nervenden Eltern dabei haben wenn die eh schon so unfreundlich waren...
Ich denke nicht das du da was machen kannst... Dein baby hat ja keinen schaden genommen.

LG Yvonne

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Also ich kann dich verstehen. Bei meinem Baby wurde im Rahmen eines geplanten Krankenhausaufenthaltes auch Blut abgenommen. Was ich aber nicht wußte ist, dass sie es bei den Kleinen ganz oft am Kopf abnehmen, da sie an den Händen noch keine Gefäße sehen können (Babyspeck!). Das Blut abnehmen am Kopf sieht dramatisch aus und kann auch mal nachbluten. Die Nadel wird nicht in die Tiefe, sondern nur in ein sichtbares Gefäß unter der Haut lang geschoben. Bei uns war es so, dass sie erst versucht haben an beiden Händen zu stechen, haben kein Gefäß gefunden und haben dann am Kopf Blut geholt. Manchmal muss auch am Kopf nochmal ein zweiter Versuch gemacht werden.
Wie heftig mein Baby geweint und sich gewehrt hat, kannst du dir sicher vorstellen!! Eine Schwester hielt unser Kind fest und der Kinderarzt kümmerte sich um die Blutabnahme.
Ich musste auch rausgehen, weil mich das ganz schön mitgenommen hat. Ein schlechtes Gewissen hatte ich natürlich auch. Aber im Nachhinein sage ich mir, was nützt es, wenn ich zusammenklappe oder weinend neben der Behandlung stehe? Besser ist doch, ich bin in der Lage mein Kind danach zu trösten. Man darf auch nicht vergessen, dass die Behandlung nur für uns Laien und Mütter grausam aussieht. Das Personal hat es schon X-Mal gemacht. Und alle Babys wehren sich dagegen. Unter solchen Bedingungen ist es sicher nie leicht für die Ärzte und Schwestern, das Blutziehen durchzuführen.

Verklagen würde ich keinen. Mach einen Haken an die Geschichte. Das Personal ist teils überarbeitet und chronisch unterbesetzt und trotzdem machen sie alles möglich. Nur gibt es eben nicht immer "Puderzucker" obendrauf.
Sei froh, dass dein Kind gesund ist und viele Grüße!

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Mit einer Klage würdest du dich lächerlich machen zumal du erst jetzt! handeln willst. Ich weiß nicht ob es "erlaubt" war dass die Ärzte euch das "wegtreten" verschwiegen haben, aber offenbar haben sie darauf wenigstens reagiert.

Ich hab mal mit angesehen wie meinem Baby 5 Ampullen Blut genommen wurde. Keine leichte aufgabe! Aber allein hätt ich ihn niemals gelassen!

Nimm's mir nicht übel, aber du solltest lernen dir selbst zu verzeihen. Andernfalls wirst du keine Ruhe bekommen.

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Also, gerade bei der Blutentnahme von Säuglingen und Kleinkindern kann es schon mal vorkommen das man "rum matscht". Das sieht immer viel schlimmer aus als es ist. Man kann den kleinen ja noch nicht sagen sie sollen still halten. Und die Eltern werden gerne raus geschickt weilviele einen halben Nervenzusammenbruch bekommen wenn sie zu gucken, da kann man sich als Personal dann in dem Moment nicht drum kümmern, außerdem können sie dann danach besser trösten. Haben die Ärzte den Vorfall vielleicht erwähnt und ihr habt, weil ihr mit dem Baby beschäftigt wart, nicht richtig zugehört? Ist nicht böse gemeint, ich habe nur schon oft mitbekommen das Eltern was erklärt bekommen haben und nachher behauptet haben sie wüssten von nichts. Wie gesagt ist nicht böse gemeint. Ich bin selber Kinderkrankenschwester und kann mir sehr gut vorstellen wie es abgelaufen sein könnte. Ich wüsste jetzt nicht warum du wen und wofür verklagen möchtest....

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Du übertreibst in der tat.... Das das Blutsbnehmen bei nicht einfach ist, kannst du dir sicherlich vorstellen! Sie wissen eben nucht was das ist und wehren sich mit Händen und Füßen.

Ich arbeite im KH und hab es schon unzählige male mitgemacht wie einem Kind Blut abgenommen wird oder eine Kanüle gelegt wird.

Das auxh mal etwas Blut daneben geht ist auch normal. Es lässt sich nicht immer verhindern. Und auf den unterlagen sieht es immer mehr aus als es wirklich ist.
Waren mit Junior auch vor kurzem im KH und ihm wurde Blut abgenommen. Da ist kaum was daneben, aber die Unterlage hatte einen rießen Blutfleck...

Das mit dem Augen verdrehen:
Ich finde es gut, das euch nicht unnötig Panik gemacht wurde. Was denkst du, wie du sonst dein Kind versorgt hättest. Du wärst wahrscheinlich permanent Panisch und genau das hätte sich auf dein Kind übertragen. Es würde anders reagieren als sonst und du würdest noch hecktischer, weil du es darauf beziehen würdest. Sei dich froh das die Ärzte überhaupt darauf reagiert haben und noch eine Untersuchung veranlasst haben. Ich denke nämlich das Augen verdrehen war rne reaktion weil dein Kind sich so in rage geschrien hat.

Zur Beobachtung:
Wie schon eine vorschreiberin hier geschrieben hat, beobachtung bedeutet, dass sofort jemand da ist wenn was ist. Nicht, dass alle halbe stunde jemand für 20min neben euch steht.

Ich versteh auch nicht wieso du das Zimmer verlassen hast. Du hättest ja nicht hin schauen müssen. Du hättest aber deinem Kind in die Augen schauen können, es beruhigen und streicheln. Mama ist in solchen situationen eben doch die beste.
Ich hab bei der Blutentnahme meinen Schatz sogar irgendwann auf den Arm genommen. Und auch da ist es besser wenn das Mama macht und nicht Papa. Immerhin bist du due Bezugsperson... Und Babys haben nur eine Bezugsperson!

Sorry wenn das jetzt vielleicht etwas vorwurfsvoll klingt, aber ich kann nicht nachvollziehen warum man da den raum verlässt. Wie willst du das dann mal machen wenn dein Kind größer ist und es wirklich mitbekommt das Mama geht, wenn es dich am meisten braucht???