Hallo zusammen,
wohl ein Sinnlos-Jammer-Frust-Posting.
Meine Tochter ist neun Wochen alt und ich bin momentan einfach nur traurig, denn: es macht mir seit langem keinen Spaß mehr mit ihr. Klingt beinhart, aber das ist einfach
die Wahrheit und die muss jetzt einfach mal raus.
Die Kleine ist ein ununterbrochen unzufriedenes, dauerschreiendes Baby. Sie mag nix. Ihre tägliche Palette reicht von missgelaunter Nörgelei bis zu Brüllattacken, dass ihr schier die Luft wegbleibt. Sie will nirgends abgelegt werden, heult aber auch, wenn sie getragen wird, egal ob auf dem Arm oder in Tuch oder Bondolino. Spazierengehen mit ihr ist ein Spießrutenlauf, Besorgungen und Erledigungen sind eine einzige Nervenprobe. Traue mich langsam nicht mehr aus dem Haus mit ihr. Nur nachts habe ich einigermaßen Ruhe, sie schläft meist gut, aber auch da hin und wieder Rambazamba.
Ständig bin ich nur am Stillen, weil Madame wenigstens da mal - pardon - die Klappe hält. Nebenbei heule ich aus Frust, Überforderung und schlechtem Gewissen. Ich hab mich so sehr auf sie gefreut. Und jetzt kann ich die Zeit mit ihr kaum genießen und alles, was ich mir von einem Tag erwarte, ist, dass er schnell vorübergeht.
Dazu kommt, dass ich gerade extrem mit meinem Äußeren hadere, vor allem den Pfunden, die sich nich hartnäckig halten. Aber ich stopfe mir auch nur Blödsinn in den Rachen, denn mir mal was ordentliches zuzubereiten ist gerade ein Ding der Unmöglichkeit. Bei dem Gedanken, dass es jetzt monatelang so weitergehen kann, wird mir ganz anders...
Gott sei Dank hab ich einen tollen, fürsorglichen und liebevollen Mann, der mir wenigstens abends viel abnehmen kann. Rest der Familie ist in alle Winde verstreut, meine Mama, die so gern helfen würde, 600 km weit weg und beruflich extrem eingespannt...
Ich wollte es mir einfach mal von der Seele schreiben, danke fürs "zulesen".
Traurige Grüße,
ondelia
Es macht gerade echt keinen Spaß...
Hi
Habt ihr schon osteopath und oder schrei ambulanz versucht ?
Lg
Hallo, ja, beides. Auch Craniosacral. Keine Besserung :(
Schade:(
Meine kleine schrie auch viel, ich musste sie tragen Monate lang um es erträglicher zu machen, aber das hilft bei euch ja wenig.
Sei nicht so hart zu dir selbst.
lg
http://www.wellcome-online.de/was_wir_tun/hilfe_nach_der_geburt/hilfe_nach_der_geburt/index.html
Hallo,
vielleicht wäre das etwas für Dich? Unsere Hebamme im GVK hat uns darauf aufmerksam gemacht, ehrenamtliche Helfer, die Familien nach der Geburt unterstützen, gerade wenn, wie auch in Deinem Fall, die Familie nicht vor Ort ist.
Das würde zwar das Schreiproblem nicht lösen, aber Dich vielleicht etwas entlasten?
LG
Danke dir! Ich werd es mir mal anschauen. Nur bin ich in Österreich... das Angebot wird sich wohl auf D beschränken. Vielleicht gibt es hier ja entsprechendes.
Gerne! Ach so, das ist schade.. Alles Gute!
Hallo,
Hast du schon mal dran gedacht, dass deine kleine Maus zu wenig Milch bekommt?????
Ich kenne genau den gleichen fall bei ner Freundin. Die war nervlich auch total platt und echt nicht glücklich, hat alles so ziemlich geschrieben wie du.
Ihre hebi hat dann gesagt, sie soll mal mit Fläschchen n bissi zufüttern, seit dem hat sie das zufriedenste Kind ????
Lg
Ich weiß du meinst es nur gut, aber nun rede ihr nicht auch noch ein zu wenig Milch zu haben ... davon dass sie nicht ordentlich zunimmt und keine nassen Windeln hat hat sie schließlich nichts gesagt.
Hm. Sie bekommt seit einigen Wochen ein Fläschchen pre zusätzlich, weil sie anfangs zu wenig zugenommen hat. Jetzt ist sie sehr proper und wohlgenährt. Das Gefühl, zu wenig Milch zu haben, habe ich auch nicht und die Maus trinkt tüchtig und oft. Kann ich mir also ehrlich gesagt nicht recht vorstellen...
Oh Gott genau so erging es mir auch. Ich hatte mindestens die ersten 3 Monate überhaupt keinen Spaß am Mamasein. Erst musste ich die Gebutt und 1 Woche Intensivstation verdauen, dann hatte ich lange Schmerzen und als das alles überstanden war musste ich feststellen, dass mein Kind den ganzen Tag nur rumgetragen werden möchte, keinen Kinderwagen und kein Tragetuch mag und ablegen generell gaaanz schlecht ist. Und die Nächte waren auch schlimm!
Ich hab auch dauergestillt damit Ruhe
im Karton war. Das war das einzige was sie neben rumtragen toll fand.
Nun ist sie fast 6 Monate und ein liebes, lustiges Kind, dass sich (nach einer Trageberatung) gern Tragen lässt und sogar manchmal im Kinderwagen liegt (aber nur schlafend). Der Alltag ist inzwischen viel einfacher und wir haben uns gut aufeinander eingespielt.
Gib ihr und euch beiden noch etwas Zeit, es wird immer besser werden und so richtig cool ab 5. Monat - fand ich!
Mach vielleicht auch noch mal ne Trageberatung, ich war damals einfach zu doof zum richtigen Binden. Wir machen seitdem alle Erledigungen so. Und ablegen geht auch sobald sie sich für Spielebogen und co. interessieren und anfangen rumzuturnen.
Ach je, klingt auch nicht schön. Aber ermutigt mich, dass es mit meiner vielleicht auch mal besser wird!
Zum Tragen: ich hab ja den bondolino und komm damit super klar. Madame akzeptiert ihn zumindest unterwegs oft, aber eben nicht immer. Zuhause klappts aber gar nicht (mehr, war schon mal anders).
Hallo ondelia,
ach Gott, du Arme. Ich kann dich nur zu gut verstehen.
Mein Sohn hat die ersten 5 Monate dauer gebrüllt. Jetzt ist er 10 Monate alt und nörgelt, weint, nörgelt seit Monaten. Ich kanns nicht mehr hören.
Auch er (sorry ) hält einfach nicht die Klappe und ist insgesamt, also auch beim Essen, Trinken + beim Schlafen ein sehr schwieriger Kandidat. Auch Besuche bei Freunden und deren Kindern endet meistens in einem Desaster.
ABER ich kann dir sagen: es wird bestimmt besser. Nicht jeder ist ein solcher Härtefall. Uns selbst wenn: man lernt besser damit umzugehen. Versprochen.
Oft habe ich keinen Nerv mehr und ertappe mich dabei, wie ich lauter werde (was eigentlich gar nicht geht), aber ich sitze nicht mehr heulend zu Hause.
Ich gehe überall mit ihm hin, meistens ist mir das Geschrei wurscht. Wir sind viel an der frischen Luft, gehen trotz Gezeter in die Stadt, einkaufen usw. Geduld braucht man wie ein Esel, aber es geht .
Ich habe gelernt, ihn so zu nehmen wie er ist und ich hoffe inständig, das es ENDLICH bald besser wird. Mein Mann und ich sind bis über beide Ohren verliebt in unseren Sohn. Er ist ein richtig kleines Persönchen, stur, launisch, wütend ABER auch wirklich sehr lustig.
Osteopathie etc. haben leider nichts gebracht. Aber unversucht würde ich nichts lassen, vlt. ist sie tatsächlich nur hungrig?
Halte durch!!!
GLG
Ach dankeschön :) das tut gut zu hören. Ja, Besuche sind auch bei uns so ein Thema... Ich hoffe sehr, dass es besser wird!
Unsere Maus ist zwar eine ganz Liebe aber für mich waren die ersten Wochen auch ne Katastrophe. Hab mich in meiner Haut nicht wohlgefühlt, mir war alles zu viel, hab mir selbst viel Stress gemacht, mir vieles im Vorfeld besser vorgestellt! War einfach unglücklich und genervt - war wahrscheinlich in meiner Mutterrolle noch nicht angekommen. Richtig rund lief es erst, als Emma so 7 Monate war. Jetzt genieße ich die Zeit in vollen Zügen und bin traurig, das die richtige Babyzeit so schnell rum war. Keine Hilfe aber der Tipp dich einfach nur auf das Wesentliche zu konzentrieren...
Hallo
oje da machst Du ja richtig was durch du arme ich kenn das nur zugut.
Warst Du schonmal beim Kinderarzt und hast es geschildert mit den Schreien?
Und daann muss ich noch sagen das Dein Baby wohl merkt das Du zur zeit sehr unzufrieden bist und es reagiert auf seine Weise darauf nämlich leider mit schreien weil es das Gefühl nicht einordnen kann.
Du gehst ja bestimmt schon jeden Morgen äusserst "lustvoll" an bestimmt mit den Gedanken und wieder so ein toller kräftezerender Tag .
Versuch innerlich ruhiger zu werden auch wenn es schwer ist dann könnte es auch sein das sie auch ruhiger und ausgeglichener wird.
Ich weis nur zugut das des leichter gesagt als getan ist.
Ich wünsche Dir ganz ganz viele Nerven und Kraft.
glg
Hallo! Ja, Arzt hat das auch schon gecheckt. Keine für ihn erkennbare Ursache.
Du hast Recht, meine Einstellung ist nicht die beste. Noch versuche ich, jeden morgen das beste aus mir rauszuholen, aber es fällt mir schwer...
Hallo
ich verurteile Dich deswegen nicht ich kenne es wie hart es sein kann wirklich ich kenn es nur mehr als zugut.
Geh doch mal zum Jugendamt und schildere dein Problem , das Jugendamt nimmt nicht nur Kinder weg sondern hilft auch in schwierigen Situationen oder frag mal bei der Diakonie nach die kennen auch Hilfsangebote.
Ansonsten Kopf hoch es wird besser wirklich
glg
Hallo,
der Text könnte, bzw. mittlerweile konnte eins zu eins von mir sein.
Nur, das ich zusätzlich einen Umzug in eine neue Gegend wuppen musste. Du siehst, es geht noch schlimmer und ich habs überlebt.
Und jetzt zu deiner Situation:
Es wird bald besser und zwar nach der 12. Woche!! VERSPOCHEN Das Kind schreit, egal was du machst. Ich bzw. wir saßen Std. um Std. auf dem Gymnastikball und haben es ertragen. Uns hat es geholfen uns einfach damit abzufinden.
Solange sind leider Ausflüge mehr Stress als Vergnügen und wir haben meist nur daheim die Zeit rumgebracht.
Es wird alles gut und du wirst auch Freude empfinden.
In kleinen Schritten bekommst du wieder ein Leben. Ich hab immer wieder probiert meinen Sohn abzulegen. Schlafend eng im Stillkissen, dann wach als die Umgebung für ihn interessant wurde unterm Spielbogen.
Was ich damit sagen will, sobald sie ihre Umgebung wahrnimmt und z.B. ihre Hände entdeckt etc. wird es besser.
Halte durch, behalt die Nerven, bald ist es besser und erst dann machst du dir einen Kopf um die Figur. VG
Hallo Ondelia!
Erinnert mich stark an die ersten Wochen mit meinem ersten Buben!
Ich wollte dir ein paar Punkte schreiben die dir helfen könnten und die uns sehr geholfen haben. Vieles davon ist aus dem Buch "das glücklichste Baby der Welt" von Dr. Karp, das ich dir sehr sehr empfehlen kann!!
http://www.amazon.de/Das-gl%C3%BCcklichste-Baby-Welt-schreiendes/dp/3442165628/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1348600133&sr=8-2 Dein Baby ist aus dem Bauch an eine Dauerversorgung mit Nahrung gewöhnt, deshalb fühlt es sich eben an deiner Brust grad am besten aufgehoben!! Also, ja es nervt, aber mit Dauerstillen kann man so unruhige Kinder einfach leicht beruhigen. Wichtig dabei: mach es dir beim Stillen so gemütlich wie möglich und lenk dich ab! Schau TV oder höre Hörbücher. und wenn deine Maus beim stillen einschlummert, lass sie bei dir liegen (Stillkissen!). ich hab anfangs 8-10 Stunden am Tag gestillt, Baby am Stillkissen, und Essen/Trinken nebenbei... Was sonst noch hilft: weißes Rauschen! Das Baby ist auch aus dem Bauch an laute Geräusche gewöhnt. Deshalb helfen laute Sch...sch....Laute um das Baby zu trösten. Versuch mal einen Fön anzuschalten oder den Stausauger oder den Dunstabzug, das beruhigt viele Babies und hilft ihnen länger zu schlafen. Schaukeln! Deinem Baby hilft schaukeln zum Beruhigen! auf einem Pezziball sitzen und hüpfen und schaukeln. auf dem Ball hat sich mein schreiendes Baby sofort beruhigt!!! das haben mir viele Eltern bestätigt!! Oder Federwiege oder Babyhängematte... Strammes Einwickeln: hast du einen Pucksack? Ansonsten kannst du im Internet A Anleitungen finden, wie du dein Baby sehr eng und fest in einen Decke einwickeln kannst. auch dadruch wird es sich schnell beruhigen, denn die Enge erinnert an den Bauch! auch wichtig: das Baby seitlich an deine Brust halten, quasi Bauch an Bauch. auch mal im Bett Seitenlage probieren. manche Babies haben in Rückenlage das Gefühl zu fallen.
Das Buch oben ist echt super! Und: es ist nicht deine Schuld!!!!
Liebe Grüße,
Ursula
Dem kann ich wirklich zustimmen! Wir hatten auch keinen einfachen Start,mein Sohn war die ersten Wochen auch nur dauer-unzufrieden und die Tipps in dem Buch haben echt geholfen. Ansonsten, wie eine der Vorschreiberinnen schon erwähnt hat, es wird ab etwa der 12. Woche besser. Bei uns wurde es nicht von einem Tag auf den anderen besser, aber jeden Tag ein bisschen und etwa ab der 16. Woche war der Unterschied echt deutlich spürbar. Halte durch es kommen auf jeden Fall bessere Zeiten!