Guten morgen ihr lieben.
Ich habe vor längere Zeit schon mal gepostet. Da ging es darum, dass unser Sohn (5,5 Monate) ausschließlich nur bei meiner Schwiegermutter eine Schüppe zieht und sofort anfängt zu weinen. Generell braucht er sehr lange bis er mit ihr warm geworden ist. Wir haben das nun mal bei ihm beobachtet und es ist bei keinem anderen vorgekommen. Selbst auf einem Geburtstag mit sehr vielen Leuten die völlig fremd für ihn waren, war er total ruhig und hat friedlich mit seinem Spielzeug gespielt.
Jetzt ist es so, dass Oma und Opa im Urlaub waren und wir beim ersten Besuch erstmal schauen möchten, ob es immer noch so ist, wenn er sie sieht. Falls ja, möchten wir ihr erklären, dass sie nicht ganz so euphorisch und stürmisch auf ihn zu gehen soll.
Beispiele: Bevor sie die Jacke überhaupt auszieht, überfallt sie ihn. Er liegt ruhig im laufgitter und spielt, sie zieht ihn zu sich ran und quatscht ihn voll. Wir gehen zum wickeln rüber ins Kinderzimmer, sie kommt immer mit und züppelt an ihm rum. Er liegt bei mir auf dem Arm zum einschlafen, sie fummelt an seinen Füßen und quackt ständig.
Einige werden jetzt sicher sagen "ach lass sie doch, sie freut sich doch nur". Mag ja sein, aber wenn mein Sohn mich dabei anguckt, quengelig wird und weint, heißt das für mich das es manchmal einfach zu viel ist.
Problem ist jetzt, dass ich jedes mal aufpassen muss, wie ich ihr etwas sage. Sie ist sehr sehr sensibel und ist es nicht gewohnt, dass ihr jemand mal etwas negatives sagt. Zudem kommt hinzu, dass sie immer glaubt alles besser zu Wissen und wir deswegen schon vor einigen Wochen ziemlich Stress hatten. Und wenn mein Mann ihr das sagen würde, glaube ich manchmal das sie ihn garnicht ernst nehmen.
Dies ist wirklich eine blöde und verzwickte Situation. Wir möchten ja einfach nur, dass man ihn auch mal 10min in Ruhe lässt und ihn nicht so bedrängt.
Habt ihr Tipps wie so ein Gespräch "harmonisch " verlaufen kann?
Freu mich auf Antworten.
Lg Enya
Oma zu euphorisch - wie erklären
Hallo Enya,
warum läßt Du das auch zu? Das ist freundlich gemeint, nicht falsch verstehen..
D.h. wenn er am Einschlafen ist und Deine Schwiemu kommt an, sagst Du einfach sehr freundlich, aber bestimmt, daß er jetzt Schlafen möchte und sie ihn wieder aufweckt. Laufgitter, geh auf sie zu, sag ihr, komm ich nehm Dir erstmal die Jacke ab und möchte Dich begrüßen, Deinen Enkel hole ich Dir gleich aus dem Laufgitter, dann kannst Du ihn begrüßen. Usw..
Damit würdest Du Dir das Gespräch ersparen und vielleicht schaffst Du es so, sie in die richtige Richtung zu schubsen?
LG
Hallo
Habe das sehr oft versucht aber sie überhört sowas sehr gerne. Das habe ich schon daran gemerkt, weil ich gesagt habe, solange er so eine Schüppe zieht und weint, dass sie ihn nicht einfach aus dem laufgitter oÄ rausnehmen soll. Und ich drehe mich um, mache für ihn ein Fläschchen und zack, da hat sie ihn hochgenommen und er hat geweint.
Wäre es meine Mutter, würde ich auch eine andere Tonart anwenden. Komme mir nämlich langsam etwas blöd dabei vor, als wenn man mich garnicht für voll nimmt.
Wenn sie Dich nicht ernst nimmt hast Du natürlich recht, da hilft das leider nicht,. Du Arme, das würde mich wahnsinnig machen..
LG
Huch, wir scheinen die selbe Schwiegermutter zu haben. Ich kann dich komplett verstehen. Scheinbar kein Gespür dafür, was die Situation erfordert, immer (zu) laut, beratungsresistent und kritikunfähig. Mein Mann hat ihr am Telefon "beiläufig" erklärt, dass ausladende Mimik und laute Geräusche nicht so sehr ihr Ding sind. Für ein Treffen hat es halbwegs funktioniert. Beim nächsten Mal (6 Wochen später) war alles wieder vergessen ("Sie kennt mich ja jetzt!").
bist du mit meinem mann verheiratet ?
ich hab auch so ein exemplar an schwieger hier....
DIE kostet mich mehr nerven als mein kind, selbst wenn ichd avon 3 hier hätte!!!
LG und mein beileid!
Kann es sein, dass dein Sohn auch von dir unbewusst wahrnimmt, dass es dir nicht recht ist wenn Oma ihn so ueberfaellt?
Ne. Das glaube ich nicht. Er ist ja schon direkt von Anfang an so, wenn sie gerade erst drin ist und sie auf ihn zugeht.
Hallo Enya!
Du schreibst, dass Du es Deiner Mutter in einem anderen Ton sagen würdest. Dann finde ich, dass Dein Mann mit seiner Mutter reden sollte! Und er sollte mit ihr so reden, dass sie ihn ernst nimmt! Es ist ja seine Mutter und er kann sicherlich in einem anderen Ton mit ihr reden!
Ich kann Dich sehr gut verstehen, dass Du möchtest, dass sie ihn nicht immer so bedrängt. Mein Sohn ist zwar mittlerweile 16 Monate alt, aber er kann es nicht leiden, wenn er bedrängt wird und sucht sofort meine Nähe. Wenn er bei meinen Eltern ist und sie Besuch bekommen, sage ich immer meiner Mutter, dass sie bitte darauf achten soll, dass die Leute ihn nicht sofort anfassen oder auf den Arm nehmen... denn dann ist Ärger vorprogrammiert.
LG
sweti84
Naja, wenn er anfängt zu weinen bei ihr, und sie sicherlich frägt "oje, warum weinst du denn jetzt?" Würde ich mal sagen, dass es ihm vielleicht bisschen zu stürmisch war und er es eher mag wenn man etwas ruhiger mit ihm redet und langsam auf ihn zugeht.
Da spricht man auch eher im allgemeinen, sagt der Oma aber das sie soch bitte etwas ruhiger werden aollte im umgang mit ihrem enkel.
Meine Mutter rennt auch immer stürmisch auf Mausi zu, aber ihn stört das nicht. Aber es gibt genug inder die das erschreckend und beängstigend finden.
Hallo!
Merkt denn die Oma eigentlich nicht, dass dein Kind (fast) nur bei ihr sofort weint?
Meine Kleine sieht ihre Großeltern, weil wir weiter weg wohnen, auch i.d.R. nur so alle 3 o. 4 Wochen. Bis jetzt (fast 6 Monate) hat sie anfangs auch immer erstmal geweint, wenn sie ihr zu nahe gekommen sind. Bin dann mit ihr erstmal ein Stück aus der Situation raus und nach so 15 Minuten beobachten der "Fremden" ist sie dann aufgetaut und hat sich auf den Arm nehmen lassen und lacht mit ihnen (sowohl bei meinen Eltern als auch bei den Schwiegereltern). Allerdings sind die Großeltern auch nicht laut oder so ...
Was ich allerdings fest gestellt habe: Sie reagiert weniger empfindlich, wenn sie ihnen auf Augehöhe begegnet, sprich ich sie auf dem Arm habe, wenn die Großeltern reinkommen. Wenn sie auf dem Boden / im Bett / Laufgitter liegt, und sich jemand der vorher nicht da war über sie beugt, schreit sie viiieeel schlimmer, vermutlich erschrickt sie sich, und fühlt sich auf meinem Arm sicherer.
Wäre das vielleicht auch bei dir machbar? Dann kann die Oma den Kleinen nicht einfach so nehmen, wenn du ihn auf dem Arm hast (oder auch dein Mann), und du kannst mit ihm die Situation schnell verlassen, wenns zu viel wird.
Und zum Einschlafen würde ich mit ihm einfach ins Schlafzimmer gehen (wenn ihr bei euch seid). Dahin folgen mir weder meine Eltern noch meine Schwiegereltern unaufgefordert, so hättest du dann deine Ruhe und sie könnte ihn nicht immer wecken durchs anfassen.
Ansonsten kann ich dir auch nur raten, Kritik bzw. Verbesserungsvorschläge möglichst allgemein zu halten: "Er mag es nicht wenn MAN / wenn JEMAND..." anstatt "wenn DU" ... Hoffe du versteht was ich meine
Viel Erfolg weiterhin mit deiner Schwiegermutter
vg, Linny
Sie fragte zumindest beim letzten mal, wieso er das denn machen würde. Habe ihr gesagt, dass er sehr müde ist und es bis eben ja sehr ruhig war.
Sie ist so eine Person, sie nimmt das persönlich das er nur bei ihr weint und will sich beweisen, indem sie ihn einfach hochnimmt, dass es ja garnicht so schlimm ist. Da wurde ich ja auch ziemlich sauer.
Zum Thema schlafen. Sie kommt tatsächlich auch ins Schlafzimmer hinterher und fragt, ob er denn da nicht zu warm liegt oder er nicht rausfallen kann. Obwohl ich einen 2,50m hohen Schutzwall um ihm baue. selbst wenn er in meinem Bett schläft, hatte sie schon vor zum Abschied reinzugehen. Aber da habe ich sie gebremst. Nur muss ich da immer sehr enorm auf meine Tonlage aufpassen, da sie sonst beleidigt ist.
Ich kann es einfach so sagen, diese Frau ist da wirklich ein Härtefall.
Puuuhhhh, das hört sich suuUuuper anstrengend an! Kann doch kaum schlimmer werden, wenn sie beleidigt ist
Ganz im Ernst, da würde ich schon mal klare Worte finden...nicht übertrieben meine ich, aber einfach klar sagen wie du das siehst! Und wenn sie dann beleidigt ist, weil sie deine Sicht nicht teilt / dich nicht ernst nimmt trallalla, dann ist es IHR Problem, oder nicht?
Wird schon nicht sooo schlimm werden!?! Im schlimmsten Fall kommt sie ein paar tage nicht vorbei Vielleicht ist die Luft nach einem kleinen Gewitter auch viel besser...
Viel Erfolg und
LG Elisel
ich kenne aehnliches mit meinem Schwiegervater. ich habe mehrfach im netten ton darauf verwiesen, es ruhig angehen zu lassen (meine Tochter liebt ihn, aber er pushed sie so arg, dass ihr lachen irgendwann in weinen uebergeht. und auch dann hoert er nicht auf, weil er es nicht versteht und sie wieder erheitern will). als das nicht fruchtete, gab es einen boesen blick von mir, und ein Gespraech mit meinem mann, dass er das in die hand zu nehmen hat. er hat daraufhin mit seinem Vater gesprochen, und er hat sich bemueht, etwas ruhiger zu werden. mich haette er glaube ich nicht fuer voll genommen oder haette es vielleicht persoenlich genommen.
also sprich vielleicht lieber mit deinem mann und er mit seiner mutter.
Hallo,
ich habe leider keinen Rat für dich, ich glaube, dass ein Gespräch kaum harmonisch laufen kann. Deine Schwiegermutter nimmt alles persönlich und will offensichtlich gar nicht merken, dass sie sich selbst im Weg steht. Du kannst es wahrscheinlich noch so lieb formulieren, sie wird beleidigt sein. Da hilft nur: Drüberstehen. Dann ist sie eben beleidigt. Sie wird sich auch wieder einkriegen.
Ich kann dir sagen, dass es besser wird, sobald die Kinder sprechen und weglaufen können. Eigentlich sollte auch das Weinen eines Säuglings ein klares Signal sein, aber das können oder wollen manche Menschen nicht verstehen - leider.
Wir hatten genau die gleiche Situation mit unserem Großen. Er ist sehr sensibel, war es als Baby und ist es noch heute. Die meisten Babys schlafen einfach und schalten ab, wenn viel um sie herum los ist. Unser Großer konnte das nicht und hat gebrüllt. Nicht nur bei meiner Schwiegermutter, eigentlich bei allen fremden Menschen, die zu schnell / zu laut / zu hektisch auf ihn zugegangen sind. Er war auch nicht gerne auf fremden Armen, warum auch immer. Nur haben andere bemerkt, wenn es ihm zu viel war, die Oma leider nicht. Es war wirklich schwierig, weil sie nicht einmal versucht hat, sich zB mit ihm zu beschäftigen, wenn er auf meinem Arm war. Sie musste ihn immer selbst halten, das war für ihn offensichtlich aber nicht in Ordnung und je mehr sie sich ihm aufgedrängt hatte, desto schlimmer wurde es. Dadurch hat er bald schon geweint, wenn er sie nur gesehen hat, bzw. sie ihm zu Nahe gekommen ist. Sie hat das auch persönlich genommen. Ein Gespräch hatte keinen Erfolg, aber mittlerweile ist Gras drüber gewachsen. Unser Sohn ist übrigens heute sehr gerne bei seiner Oma.
Unser Kleiner ist da (bis jetzt) ganz anders, er kann besser abschalten und ist auch bei anderen glücklich. Aber so ist nunmal nicht jedes Kind und das müssen andere Menschen einfach akzeptieren.
LG
ganz ehrlich enya, ich will dir nicht zu nahe treten, aber ich finde es schon etwas merkwürdig, dass deine Schwiegermutter die einzige ist, bei der dein Sohn sich misstrauisch verhält. Oft ist es so, dass unsere Babys sich nach uns richten, das heißt, wenn wir selbst ein Problem mit einem anderen Menschen haben, dann spüren das die Kinder und verhalten sich dann selbst dieser Person gegenüber distanziert und verschlossen, weil sie ja uns zum Vorbild nehmen. Und eine Person die von Mama nicht "gemocht" wird kann ja gar nicht vertrauenswürdig sein, verstehst du, was ich meine?
Natürlich entschuldige ich mich, wenn ich falsch liege, dann liegt es wohl doch an ihr selbst und an ihrem Verhalten...
Lg Rosalie und Maximilian
Ich mag sie ja eigentlich. Haben auch noch nie Schwierigkeiten gehabt. Es geht lediglich um den Umgang mit unserem Sohn. Er hat das auch nicht von Anfang an gemacht. Erst seitdem er neugierig umherschaut und die Leute beobachtet.
Es kommt sogar oft vor, dass ich ihn auch in Ruhe lasse. Zb wenn er ganz verträumt liegt und in die Luft starrt. Störe ich ihn da, schwenkt seine Laune direkt um.
Davon ab, gebe ich mir die größte Mühe ihn Antipathien, gegenüber gewissen Menschen, nicht spüren zu lassen. Gerade, weil die kleinen das spüren können.