Morgen Mamas,
so ein richtiges Sonnenscheinchen war unsere Kleine ja nie, aber seit 2-3 Wochen ist sie echt ein kleiner Nervsack. Sie kann sich max. 3 Minuten mal allein beschäftigen, dann wird aber sofort gequengelt und sie will wieder auf den Arm. Ärmchen nach oben recken mit dramatisch-verzweifeltem Gesichtsausdruck beherrscht sie mittlerweile professionell ;) Wenn man sie irgendwann wieder runterlassen will, macht sie sich steif und fängt an zu schreien. Windeln wechseln und umziehen ist schon seit längerem eine echte Zerreißprobe.
Mit 6 Monaten hat sie begonnen zu krabbeln, da war sie richtig happy und die meiste Zeit mit sich selbst beschäftigt. Nun hab ich das Gefühl ich hab wieder ein Neugeborenes das man nicht ablegen kann. Gestern hatte ich schon eine Diskussion mit meinem Mann, der der Meinung ist, ich hätte sie verwöhnt durch das ständige Umhergetrage und nun würde sie das immer verlangen. Hab ihm natürlich erklärt, dass es Quatsch ist. Aber ehrlich gesagt hab ich mittlerweile auch etwas Angst, dass das jetzt ein Dauerzustand wird. Mir graut es morgens schon vor einem langen Tag mit Missy Nörgel.
Ist das vielleicht typisch für das Alter und eine Phase die vorbei geht? Mach ich was falsch? Hab ihr immer viel Nähe gegeben, schlafen von Anfang an zusammen und sie nur an der Brust ein, trag sie nach wie vor im Manduca, da Kinderwagen gar nicht geht.
Danke für eure Antworten
Claudia
8 Monate und krasser Nörgelalarm, nur auf'n Arm ... Wann hört das auf?
Hi
Schau mal nach 8 monats angst, das kann noch ne weile andauern denn das fremdeln beginnt jetzt.
Dein kind versucht die ununterbrochene Nähe zu dir aufrecht zu erhalten.
Es gehört zum abnabelungsprozess zu verstehen ich bin ein eigenständiges Lebewesen und kann ohne mama existieren...das bereitet ihr Angst.
Wie alles geht auch diese Phase vorbei.
Ich hatte meine kleine oft im ring sling um Haushalt zu erledigen oder auf dem Rücken.
Lg
Hi,
ich kann dir aus Erfahrung sagen: Es ist eine Phase! Mit 8 Monaten haben viele Kinder Angst sich von Mama zu entfernen. Sie verstehen jetzt,das Mama eine eigenständige Person ist,die von ihnen weg gehen kann,viele fangen in der Zeit an zu fremdeln...
Das wird wieder besser, mit verwöhnt hat das nix zu tun.Wenn sie jetzt nicht die Sicherheit bekommt,das man immer für sie da ist,hat das eher Auswirkungen negativer Art. In ein paar Wochen wird das wieder anders.Dann kann sie vielleicht schon laufen und geht ohne dich auf Entdecker-Tour, das geht jetzt alles so schnell.
Mein Jüngster ist jetzt 7 Monate alt, er beschäftigt sich gern mal alleine, ich weiß aber schon, das auch er demnächst so ein Verhalten an den Tag legen wird,dann schmeiß ich ihn halt ins Tragetuch und nehme ihn wieder überall hin mit, so wie am Anfang
LG Saskia
Hallo Claudia!
Bis vor ca. zwei Wochen hatte ich auch so ein Exemplar hier. Dieses ständige Gemotze und nur auf den Arm Wollen zog sich bei uns allerdings über Monate! Ich hatte Jakob dann halt viel im MeiTai - meist auf dem Rücken, so konnte ich auch vieles im Haushalt erledigen.
Seit er (endlich) das Kullern als Fortbewegungsmöglichkeit entdeckt hat und inzwischen auch robben kann, hat sich die Situation enorm entspannt. Ich muss zwar immer noch in Sichtweite sein, aber er kann auch durchaus mal 20 - 30 Minuten auf dem Boden zubringen und sich dort mit diversen Haushaltsutensilien beschäftigen. Okay - er hat zwischendurch in einem unbeobachteten Moment auch schon das Katzentrinkwasser übergekippt, aber so what...
LG, ich drück dir die Daumen, dass die Phase schnell vorbei geht,
Ulla
Hallo Claudia,
bei uns ist es auch so, unsere ist 8,5 Monate und gerade sehr anhänglich! Wenn sie bei meinem Mann ist, ist es auch ok, aber wehe ich komme in den Raum, dann will sie sofort zu mir! Aber ich mache es auch so, dass ich sie viel trage, im Sling oder Tragehilfe, so ist sie zwar auch nicht ewig lange zufrieden, aber immerhin eine Weile und mir tut der Arm nicht so weh, lege sie immer wieder ab oder lege mich mit ihr eine Weile aufs Bett, sie spielt dann und ich döse etwas oder höre Radio. Geht's bei euch in der Manduca auch oder nörgelt sie da auch? Ich sag mir auch jeden Tag, dass es eine Phase ist und bestimmt bald rumgeht, ist ja auch so, aber meist kommt dann bald wieder die nächste Phase ... Und ich denke nicht, dass du irgendwas falsch machst oder sie gar "verwöhnst", das geht doch bei so kleinen Babys nicht!
LG
Wir hatten das ein paar Monate...macht Spaß odeR? Geht aber vorbei und kommt ab und an in abgeschwächter Form wieder bei Krankheit, in Phasen des Lernens, etc
Mit fast 5 ist es dann eine Art vorpubertät
genau..ab 30 würd ich mir Gedanken machen
Es ist ne Phase...die meist dann besser wird, wenn die Kinder selber laufen können.
Das mit dem Verwöhnen ist so ne Sache.
Ich war auch immer der Meinung, dass das in dem Alter nicht geht usw.
Allerdings habe ich meine Meinung in letzter Zeit etwas geändert, denn:
Mein Großer war damals in dem Alter sehr, sehr schlimm (er war vorher auch schon ein Schreier)...ich bin wie du gewesen, bin immer gleich gesprungen, getragen bis zum Umfallen, Nähe Nähe nichts als Nähe usw.
Die Phase hat bei ihm ewig gedauert (bis 1,5 Jahre) und er ist heute noch teilweise so dermaßen schwierig, nörgelig, nervig usw....und er ist schon 3 Jahre alt. Er kann sich nicht gut selber beschäftigen, hängt oft nörgelnd an mir dran usw.
Meine Kleine musste von Anfang an mitlaufen, denn ihr Bruder ist sehr fordernd...sie musste viel alleine spielen, musste auch von Anfang an mal weinen (wenn der Große z.B. aufs Klo muss, ins Bett muss usw), ich konnte sie nicht die ganze Zeit tragen (aus körperlichen Gründen) sie musste in den Kiwa ob sie wollte oder nicht...einschlafstillen usw. ging nicht, da ich die Zeit dafür nicht hatte (ich bin abends oft alleine...und nachts auch, da mein Mann Schicht arbeitet).
Sprich ich habe ihr viel mehr zugemutet als meinem Sohn damals. Und siehe da:
Sie ist total anders! Sie hat auch hin und wieder so Nörgelphasen...aber längst nicht so ausdauernd wie mein Sohn. Sie hängt auch an mir (morgens schläft sie ab 5.00 Uhr meist bei mir...sonst müsste ich aufstehen)...aber sie kann sich auch selber beschäftigen. Sie ist wesentlich robuster in allem...macht wesentlich mehr mit...ist ausgeglichener...selbständiger.
Ich denke bestimmte Dinge kann man den Kindern ab einem bestimmten Alter zumuten (habe ich mich bei meinem Großen oft nicht getraut) ohne dass sie Schaden nehmen.
LG
Eichkatzerl
Danke für deinen Beitrag! ! Denke manchmal auch ich bin zu gebrainwasht, kann sie keine Sekunde weinen lassen ohne gleich hinzurennen, weil ich denke, Urvertrauen und Bindung sind futsch Dabei sagen ja so viele, dass die zweiten sich super anpassen. Und ehrlich gesagt ist ein dauerquengeliges Kleinkind echt mein Albtraum. Vielleicht sollte ich doch etwas entspannter sein ...
Ja, sei entspannt...spring über deinen Schatten und lass sie mal quengeln.
Du tust ihr und dir nix gutes, wenn du immer sofort springst. Sie ist ja kein Neugeborenes mehr...sondern ein größeres Baby.
Ich glaube, wir Mamas halten es zum Teil schlechter aus, als die Kinder selbst.
Was hatte ich für ein schlechtes Gewissen, wenn meine Kleine abends mal brüllen musste, wenn ich ihren Bruder umgezogen und gewaschen habe.
Das Resultat: Sie kann jetzt schon zum Teil besser warten...als mein Großer es in dem Alter je konnte.
Sie beruhigt sich selber (konnte der Große lange Zeit nicht)...lacht dann wieder, ist fröhlich und sucht sich was zum Spielen bis sie dran ist.
Inzwischen brüllt sie abends gar nicht mehr, wenn sie merkt, dass ihr Bruder dran ist.
Sie plappert dann einfach mit, klaut seinen Schlafanzug (was wir alle witzig finden) und seine Schlafwindel...und will seine elektrische Zahnbürste haben. Mehr nicht.
Ich hätte nie gedacht, dass es so einfach sein kann ein kleines Kind zu haben...nach all dem Theater mit dem Großen.
Gut er hat nen schwierigeren Charakter...immer schon. Aber es ist zum Teil auch meine Schuld. Langsam wird es besser...weil wir dran arbeiten...vor allem seit seine Schwester da ist, ist es besser geworden...er hat inzwischen gelernt sich mal selber zu beschäftigen...und nicht immer gleich nach Mama zu brüllen.
Ich glaube ab nem bestimmten Alter tut man den Kindern keinen Gefallen mehr, wenn man ihnen immer zu Willen ist...und sich selber tut man auch keinen Gefallen.
Ich merke es an mir...mir geht es nach dem 2ten Kind wesentlich besser...als nach meinem ersten...weil ich mehr auf mich acht gebe und nicht immer meine Kleine in den Mittelpunkt stelle...sondern es eher so sehe, dass jeder in der Familie (ich eingeschlossen) zu seinem Recht kommen muss...abwechselnd.
LG
hey Claudia, das ist unglaublich...du beschreibst haargenau meine Tochter und ich könnte glatt du sein. Hase ist zwar erst knapp 7 Monate aber sie ist genauso. Und ich lasse sie nie nie nie weinen. Und wenn ich kaputtbreche. Wobei es mir mittlerweile auch richtig besch... geht. Körperlich als auch psychisch. Ich hab das Gefühl ich hab den Dreh nicht raus. Keine Ahnung...ne Alternative gibt's für mich nicht....ich trage und hoffe auf bessere Zeiten. Liebe mitfühlende grüsse :)
Ich weiß, hab schon öfters Beiträge von dir gelesen ;) Ich gehe auch oft an meine Grenzen, und manchmal denke ich - genau wie Eichkatzerl - dass man eh spätestens mit einem Geschwisterchen gar nicht mehr so intensiv auf das Kleinere eingehen kann. Und einen Schaden erleidet es dadurch ganz sicher nicht. Und wir Erstmamis geben oft alles bis zur totalen Erschöpfung, obwohl es in dem extremen Ausmaß vielleicht gar nicht nötig wäre. Und dann wundern wir uns wenn wir nicht mehr können.
ja da könntest du recht haben....aber woher weiß man das? Und jedes Kind ist ja auch anders. Wenn ich so an meine Oma denke...mit Bauernhof von allem Pipapo,da gab es auch gar nicht die Möglichkeit des tragens. Trotzdem,ich trau mich einfach nicht,vielleicht trau ich meinem Kind auch zu wenig zu....vielleicht wäre es alles nicht so schlimm. Wer weiß...ich mag's nicht ausprobieren....gute nacht :)