Hallo,
wahrscheinlich denken viele, dass ich hiermit vor einem „Luxusproblem“ stehe aber ich weiß einfach noch nicht wie ich mich entscheiden soll. Es geht darum wie der Kleine (jetzt 6 Mon.) ab ca. 1 Jahr betreut werden soll.
So sieht es bei uns aus:
Wenn es soweit ist werde ich wieder Vollzeit studieren (also auch mal bis 20Uhr in der Uni …) und der Papa muss als u.U. auch viel abends arbeiten. Dafür haben wir dann aber beide auch mal in der Woche vormittags Zeit für den Kleinen.
Wir haben uns zwar schon für einen Kita-Platz vorgemeldet aber meine Mutter ist schon Rentnerin und hat sich angeboten unseren Sohn täglich zu betreuen bis er 2-3 ist und in den Kindergarten geht. Sie wohnt ca. 5 km von uns entfernt. Das wäre für uns vor allem zeitlich sehr gut.
Meine Schwiegermutter hingegen ist Kindergärtnerin und sieht das ganz anders. Sie erzählt mir immer wie viel besser es doch sei den Kleinen mit einem Jahr in den Kindergarten zu geben, denn das sei für das Kind viel leichter zu verkraften als erst mit 2 oder 2,5 in den Kindergarten zu kommen. Und für seine soziale Entwicklung sei es doch auch besser schon früh mit anderen Kindern Umgang zu haben.
Nun, steh ich da und will ja auch nur das Beste für mein Kind. Mein Gefühl sagt mir halt, dass es zu früh für ein Einjähriges ist in den Kindergarten zu gehen (bitte nicht falsch verstehen, natürlich gibt es Mütter die dann wieder arbeiten müssen und für die das nur so infrage kommt). Aber so wie meine Schwiegermutter das darstellt, mache ich meinem Sohn das Leben schwer, wenn ich ihn erst mit 2 in die Kita gebe.
Hinzu kommt aber noch, dass wir wahrscheinlich nächstes Jahr umziehen und er dann seine Bezugsperson in der Kita verlieren würde und sich wieder umgewöhnen muss. Meine SchwieMu sagt sowas würde Kindern nicht schwer fallen
Und worüber ich auch nachdenke, dass ich nicht jemanden den Krippen-Platz wegnehmen möchte, der vielleicht wirklich darauf angewiesen ist, wenn ich doch auch eine andere Möglichkeit habe.
Ich würde einfach gerne wissen wir Ihr darüber denkt. Vielleicht hat eine auch schon Erfahrung durch ein älteres Kind. Und Danke für lesen!
Betreuungsfrage: Kita oder Oma? Bitte um viele Meinungen
Wir standen vor dem selben Problem.
Letzte Woche hab ich dann den Krippenplatz abgegeben. Die Gründe waren:
1.Wir arbeiten beide im Schichtdienst und somit hätte die Betreuung sowieso nicht nur von der Krippe abgedeckt werden können und die Maus hätte also mehr betreuende Menschen um sich als nötig.
2.Wir haben sicher auch mal beide gleichzeitig Spätdienst und da will ich die Maus nicht morgens in die Krippe bringen, weil wir ja auch ei. Familienleben haben wollen. Tjoa... So Ausnahmen führen bei Kindern ja auch gerne zu Verwirrungen. So auf die Artikel: heute muss ich in die Krippe, Morgen nicht, aber wieso Übermorgen wieder? Es ist also kein Rhythmus da. Mit Oma lässt sich das besser vereinbaren da man ja auch Zeit zu 4 verbringen kann.
3.Ich vertraue meine Familie. Ich weiß sicher das wir auch erziehungstechnisch an einem Strang ziehen (auch wenn es sicher mal Diskussionen gibt)
4.Krippenplätze sind hier heiß begehrt... Will da nichts blockieren.
5. Wir leben demnächst mit meiner Schwiegermutter und Schwiegervater in einem Haus. Sprich kein wecken usw.
6.Wir gehen zum pekip (habe das auch bis ins Kindergartenalter vor zu machen) und dort hat die Maus auch Kontakte
Für uns alle ist es eben die beste Lösung. Falls es doch Probleme gibt, muss halt doch eine andere Lösung her. Ausserdem ist die Betreuung von der Oma keine richtige fremdbetreuung, schließlich ist sie die Oma und gehört zur Familie.
Unser kleinster hat jeden Montag Omatag....da arbeite ich nachmittags. Er genießt es so von seiner Uroma und Großtante (?) verwöhnt zu werden. Di-do. geht er bis 14/15 Uhr in die Kita ( jenischem wie lange ich arbeite)
Freitags geht er idr zur Oma (Schwiegermutter). Sie holt ihn um 11uhr in der Kita ab.
Samstags gehen alle drei Jungs zur Uroma und Essen dort Mittag. Meist arbeite ich da nur bis um 12.30 und hole sie danach ab.
So ist es für alle super.
LG
Hallo. Ich finde nicht, dass das ein Luxusproblem ist hihi. Hier bei uns (aufn Dorf) ist das bei manchen der Fall, aber einige geben ihr Kind noch halbtags(" (bis 12) in die Krippe oder Kita und danach ist Oma dran. Damit wären zumindest deine Bedenken zur "Sozialisierung" vielleicht geschmälert. Wie alt ist deine Oma?Traust du ihr zu, dein Kind rundum zu betreuen?Klar hat sie ihre Kinder auch groß gekriegt, aber Versuch dir mal ein Bild zu machen, was sich seitdem für deine Oma geändert hat. Ihre Lebensumstände sind vielleicht anders, sie könnte auch mit einem Kleinkind an ihre Grenzen stoßen und dann auf einen Kita Platz umzuschwenken macht sie dann traurig, weil sie sich nicht mehr gebraucht fühlt. Ich habe sehr viel Respekt davor, ich sehe das ja täglich, wie die eine Oma hier zu tun hat, sie zeigt zwar nach außen, dass sie es will und Freude daran hat, aber irgendwie nehm ich ihr das nicht zu 100% ab
An deiner Stelle würde ich Familienrat halten. Wie sind die Gedanken deines Mannes, was könnte passieren, wenn.... Was macht ihr, wenn ihr beide abends arbeitet?Ist dann das Kind den ganzen Tag bei Oma oder besser vormittags in der Kita und abends nur bei Oma?Wie möchtet ihr das?
Das "Luxusproblem" war darauf bezogen, dass viele Schwierigkeiten haben überhaupt Betreuung zu finden.
Falls das falsch verstanden wird, nicht meine Oma sondern meine Mutter würde ihn betreuen. Sie ist 59 (ok, da könnte sie fast meine Oma sein) aber wenn sie es sich körperlich nicht zutrauen würde, dann hätte sie es nicht angeboten.
Das kuriose ist, selbst mein Mann, der meine Mutter nicht leiden kann und vieles anzweifelt sieht ihn dort besser aufgehoben als in der Krippe.
Hallo :)
Wir machen grad die Eingewöhnung in der Krippe. ich kann deine Gedanken gut nachvollziehen. Unser Sohn ist jetzt 11 Monate alt.
Ich habe mich nach einigem hin und her bewusst für einen Krippenplatz entschieden.
Gründe dafür waren u.a.
Er hat Kontakt zu anderen Kindern, es gefällt ihm schon immer sehr gut mit anderen Kindern zusammen zu sein.
Es ist leichter ihn jetzt an die Einrichtung zu gewöhnen als vielleicht in einem Jahr (auch wenn man Schwiegermüttern nicht so gerne recht gibt, in dem fall muss das mal sein).
Ich kann langsam starten und die Stundenanzahl erhöhen bis ich wieder arbeiten gehe.
Ich hatte auch wirklich große Bedenken, aber mein kleiner Mann hat sie bereits am ersten Tag zerstreut. Ich war komplett abgemeldet :) Er hat eine Stunde gespielt und ich saß rum. Am dritten Tag sollte ich gar nicht mehr mit da bleiben. Bin dann nach Hause gegangen (wir haben die Kita in laufnähe, ist auf dem Dorf) und hab ne runde geweint, aber danach war es auch für mich ok. Jetzt bringe ich ihn Vormittags so wie wir es schaffen (wir trödeln morgens noch etwas) und er spielt und vor dem Mittag hole ich ihn wieder ab. Ab der nächsten Woche wollen wir mal Mittag essen probieren. Ich bin froh, dass wir das jetzt so gemacht haben. Er krabbelt schon allein in seinen Gruppenraum. Ich hätte wirklich Angst, dass er nur mit Geschrei in die Kita geht, wenn wir ihn erst später gebracht hätten. Dann wäre es auch für mich eine richtige Katastrophe gewesen.
Wir haben unseren Plan übrigens beibehalten obwohl sich in der Zwischenzeit ein kleines Geschwisterchen angekündigt hat.
Liebe Grüße und nur Mut! Die "Tanten" in der Kita haben ne ganze Menge Erfahrung vor der man ja auch profitieren kann.
Hallo!
Vor dem Problem standen wir auch. Unser drittes Kind ist jetzt auch 6 Monate und ich werde ab Sommer wieder 2tage pro Woche arbeiten. Krippe ist topp, da waren unsere beiden Großen schon. Aber- wenn es sich vermeiden lässt, möchte ich das kleine nicht mit 1 Jahr bereits in einer Einrichtung fremdbetreuen lassen. Ich hab außerdem gesehen, dass sie sich halt wahnsinnig viel an Krankheiten holen, wenn sie so klein in die Krippe gehen. Mir war so unwohl bei dem Gedanken,dass wir andere Lösungen durchforstet haben. Omas sind beide leider nicht mehr fit und fallen somit leider raus. Tagesmutter sind hier wahnsinnig rar. Wir haben uns nun für ein Au pair entschieden, das im Frühsommer zu uns kommen wird.
Klar muss deine Schwiegermutter so sprechen -als Erzieherin. Aber bis sie drei sind haben sie von den anderen Kindern eh noch nicht viel. MITEINANDERN spielen sie da noch nicht. Eher nebeneinander her. Vertraute Umgebung und Personen sind da wichtiger. Klar, kann das eine Krippe auch bieten, aber wenn du die Möglichkeit Hast, dass deine Mutter ihn betreut, dann schätze dich glücklich und lass es ihn genießen.
Hör auf dein Herz. Deine Schwiegermutter ist sicher auch neidisch/eifersüchtig auf deine Mama, wenn die eueren kleinen betreut. So what? Ist ihr Problem. Hör auf deine Gefühl. DU bist die Mutter. Das musste die Familie um mich auch erst verstehen.
Alles liebe
Fati
also, wie alt ist denn die Oma? das wäre für mich ne Option... wenn ich meine mutter nehmen würde, die ist 67.... und kann ganz gut mit der kleinen.. wenn ich mir die papa Oma anschau- die ist 75 und nicht mehr so "fit" naja, so doof es klingt...
schwere Entscheidung: früher war ich immer für kita-wegen der Sozialisierung, jetzt steht Familie an 1. stelle... ist ja auch ne Geldsache... aber wenn die Oma schon zu sehr "Oma " ist- dann lieber KIta....
Meine Mutter ist "gut gehaltene" 59. Zwar auch mit Wehwechen aber noch fit und sie würde es nicht anbieten, wenn sie es sich nicht echt zutraut.
Also wenn es nach meiner Kinderärztin ging : alle Kinder die unter drei Jahren in den Kindergarten gehen stehen so unter Stress als wenn ein Erwachsener ins All fliegt
Entscheidet was für euch besser ist :) wenn meine Schwiegermutter nicht arbeiten würde wäre die kleine auch bei ihr anstatt in der Kita :)
Mal ne Gegenfrage, wie flexiebel ist eure KiTa?
Ich habe auch das Schichtdienst Problem und dann dementsprechend in der Woche mal frei, die KiTa hätte von 6-18Uhr auf (was ja für viele ein Traum ist) ich könnte sie also morgens vor dem Frühdienst hin bringen... nun kommt aber der Haken, wenn ich ab 6Uhr Betreuung möchte MUSS ich sie IMMER zumindest bis 8Uhr abgeben, heißt auch wenn ich frei hab- was ich natürlich nicht möchte, da macht aber die Kita nicht mit- "eine Regelmäßigkeit ist für Kinder wichtig"- sehr witzig bei beiden Eltern im Schichtdienst
Meine Mutter ist (leider) noch Berufstätig deshalb haben wir jetzt Tagesmutter und Oma.
Die Tagesmutter ist ab 6.30 bis ca 16Uhr da und ich kann für jeden Monat sagen wann ich sie wie abgebe und wer die Maus wann abholt. Das ist für uns die beste Lösung.
Unsere Tagesmutter hat einen Zusammenschluss mit 2 weiteren Tagesmüttern wodurch max 15Kinder von 3Betreuern betreut werden (in der Kita wären es 14Kinder auf 2Betreuer pro Gruppe) hierdurch ist der Vorteil das selbst wenn eine Tagesmutter krank ist die Betreuung weiter geht und auch in der Urlaubszeit nie alle zusammen Urlaub machen
Aber zurück zu deiner Frage, wenn eure KiTa so flexiebel ist das du dein Kind nach Bedarf bringen kannst und auch in der Woche zuhause lassen kannst wenn du frei hast würde ich den KiTa Platz nutzen, wenn nicht würde ich mal nach einer flexieblen Tagesmutter gucken.
Zumindest für ein paar Stunden- auch wenn deine Mutter soweit fit ist denke ich wird es recht anstrengend wieder mit so nem Wirbelwind, was ist wenn sie mal krank ist? Habt ihr Ausweichmöglichkeiten?
Wie weit zieht ihr weg? kann deine Mutter sie dann auch noch betreuen?
Ich glaube ICH würde mir eine Tagesmutter/KiTa in der nähe des neuen Wohnort suchen -wenn das nicht so weit weg ist kannst du sie ja von anfang an da hin bringen, ist es zu weit würde ich sie bei Oma lassen bis ihr da hin zieht!
Ich weiß das auch meine Mutter unsere Maus nehmen würde wenn sie zu hause wäre, ich würde mir aber trotzdem zumindest für ein paar Stunden einen Betreuungsplatz suchen!
Ich hab ne Freundin wo ihre Mutter auch zu Hause ist, sie hat für ihr Kind einen Betreuungsplatz von (ich glaube) 7-12Uhr um 12Uhr holt ihre Mutter die Kleine ab und betreut sie bis zum Feierabend. Wenn sie frei hat kann sie sagen das Kind kommt nicht oder sie nutzt die Zeit für sich...
Was die Regelmäßigkeit an geht sehe ich das ganz anders als deine SchwiMu, mein Mann und ich sind beide im Schichtdienst, wir sind darauf angewiesen das unser Kind flexiebel ist- da sie von anfang an so auffwächst kennt sie es ja nicht anders und wird es nicht vermissen- schwieriger ist es wenn man ein älteres Kind hat!