Im KiGa unserer großen Tochter gibt es einen Fall von Rotaviren. Es gibt 3 Gruppen in denen die Kinder auch spielen dürfen. Die Erzieher wollten uns heute nicht sagen, in welcher Gruppe es aufgetreten ist.
Unsere kleine Tochter ist gerade 5 Wochen alt. Wie verhalte ich mich denn jetzt? Ich habe überlegt, unsere Große erstmal zu Hause zu lassen, denn ich denke, wenn sie es mit nach Hause bringt, wird es sicher auch die Kleine bekommen.
Was sagt ihr dazu? Soll ich sie zu Hause lassen, oder wäre das übertrieben?
LG Natnie
Rotaviren im KiGa der Großen; Baby 5 Wochen alt
Ich würde an Deiner Stelle die Große auch ein paar Tage zu Hause lassen bis die Ansteckungsgefahr vorüber ist. Ansonsten viel Hände waschen, auch die Große und hoffen, daß sie sich nicht angesteckt hat.
Drücke die Daumen..
LG
Hi
Ich habe damals als es bei der grossen in der Kita war sie zuhause gelassen. Ich war ja zuhause mit der kleinen. Das war mir zu gefährlich. Die grosse fand es toll beim Baby zu sein.
LG Julia
Ich würde die Große zu Hause lassen. Sicher ist sicher.
Leider ist die Rotavirusimpfung keine Pflicht, sonst würde das erst garnicht im Kindergarten auftreten.
LG
Es ist immer dasselbe, aber gut:
Bevor man eine "Impfpflicht" befürwortet,sollte man sich doch etwas umfangreicher und sachlicher über die betreffende Erkrankung informieren, gerne auch mit Artikeln in internationalen Fachzeitschriften. Ein Literaturverzeichnis, das dies ermöglicht findest du am Ende des verlinkten Textes, zwei Zitate habe ich herausgestellt:
http://www.individuelle-impfentscheidung.de/index.php/politisches-mainmenu-38/23-stiko/78-stiko-empfiehlt-impfung-gegen-rotaviren-fuer-alle-saeuglinge
>Bereits im zweiten Jahr nach der Impfung zeichnet sich ein Wirksamkeitsverlust ab, der über die Jahre fortschreitet (Rose 2007, Vesikari 2007). Letztlich wird wahrscheinlich die erste, am schwersten verlaufende Rotavirusinfektion einfach nur in ein höheres Alter verschoben (Mangen 2010).<
>Säuglinge mit angeborener Immunschwäche können durch die Rotavirusimpfung schwere unbehandelbare Durchfälle entwickeln. Zum Zeitpunkt der Impfung im frühen Säuglingsalter sind Immunschwäche-Erkrankungen meist noch nicht bekannt, so dass diese Nebenwirkung bei einer allgemeinen Impfempfehlung unvermeidlich erscheint (DÄ 28.1.2010, Patel 2010).<
Impfen ist ein sehr komplizierteres Thema.
VG
Kann es sein, daß Du keine Ahnung hast?
Hi,
übertrieben finde ich es überhaupt nicht.
Die Alternative kann nämlich so aussehen:
Dein großes Kind hat heftigen, hochansteckenden, und bei Rota i.d.R. auch länger als 24h anhaltenden Brechdurchfall. In dem Alter muss es vielleicht nicht mehr ins KH, ist aber schwer krank. Richtig schwer krank.
Dein Kleines bekommt es auch, und die Chance, damit als Baby direkt - und i.d.R. wohl auch mehr als 1-2 Tage - ins KH zu müssen, ist extrem hoch. Bei denen, die ich kenne, die das hatten war der Aufenthalt eine Woche und mehr. Mit weniger kam keiner weg - man kann natürlich Glück haben.
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung bestätigen, dass es für die Geschwisterkinder ein extrem schwer zu verarbeitendes Ereignis sein kann, wenn plötzlich Mama mit Baby im KH verschwindet...Unser Großer hat lange gebraucht, bis er nachts wieder ruhig schlafen konnte und nicht immer wieder im Schlafzimmer stand um zu fragen, ob mit seinem heiß geliebten, kleinen Bruder alles ok wäre (war aber nicht Rota bei uns).
Und weil es so viel Spaß macht, werden die Eltern oft auch nicht verschont. Und wenn man selbst Brechdurchfall hat ein Kindergartenkind und ein Baby zu versorgen - auch da spreche ich aus Erfahrung: es gibt definitiv Dinge, die mehr Spaß machen. Und mit guten Gewissen die Nachbarn um Hilfe bitten kann man dann halt auch nicht...
Wenn man doch eh zu hause ist - dann lässt man in so einem Fall das große Kind wirklich am besten einfach mal zu hause und macht sich ein paar schöne Tage zu dritt. Schadet doch niemandem (mein Großer fand das toll, und der kleine Bruder auch).
Viele Grüße
Miau2