Vollblut-Mama oder doch Glucke?

Hallo ihr Lieben,

unsere kleine Maus ist 7 Monate und manchmal mach ich mir schon "Sorgen, ob ich mich relativ normal verhalte oder ob das Verhalten einer Freundin normal ist oder ob es der goldene Mittelweg sein sollte.

Aber erstmal was vorne weg.

Unsere Maus war geplant. Während der Schwangerschaft hatte ich allerdings Zweifel ob ich dem Ganzen gewachsen bin. Dann eine echt miese Geburt, nach der ich erst nach 1 1/2 Tagen MEIN Baby auch als solches akzeptiert habe. Im Wochenbett habe ich gefühlt alles mitgenommen, was nur irgendwie möglich war. Trotz der anfänglichen "Stillabneigung" habe ich die Kleine nach Bedarf gestillt und habe dann nach ungefähr 12 Wochen gemerkt, wie schon es doch ist.

Anfänglich hatte ich mir geschworen 6 Monate stillen und aus die Maus, ab da nur noch Brei. ^^ Nun nach knapp 31 Wochen stille ich sie immer noch voll und geh das Experiment BLW ein. Bis jetzt allerdings noch komplett ohne Anzeichen der kleinen Maus, dass sie feste Nahrung haben wollen würde.

Auch lasse ich sie nie schreien, wg. dem Urvertrauen und so... ^^ Sie schläft bei mir im Bettbakon, da sie eine ausgesprochen schlechte Schläferin ist und max. 2 Stunden am Stück schläft.
Das einzige was ich nicht mach, ist sie den ganzen Tag als Tragling rum zu schleppen.

Nun zu meiner Freundin.

Ihr kleine (4 Monate alt, wurde von Anfang an nur aller 4 Stunden gestillt. Zwischendurch muss sie mit dem Schnuller vorlieb nehmen. Und auch so lässt sie sie auch gerne mal in den Schlaf brüllen. :-(
War jetzt auch schon einmal feiern und hatte dem Vater abgepumpte Milch da gelassen.

Bin ich nun zu sensibel und nur auf mein Kind fixiert (und derzeit nicht mehr wirklich eine eigenständige Person) oder sieht meine Freundin ihr Mama sein zu locker?

Liebe Grüße

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Also ehrlich! Es gibt viele Wege nach Rom, oder wie heißt das?
Nur, weil deine Freundin es anders macht, ist ihr Weg doch nicht falsch. Genauso wenig ist es dein Weg.
Diese 4h-Abstände sind in anderen Ländern ganz normal und in anderen Ländern müssen Mütter nach wenigen Wochen wieder ins Büro, wieso soll denn da einmal Ausgehen schon so verkehrt sein. Und sie hat doch vorgesorgt.

Ich denke, du bist eher das, was man Helikopter-Mutter nennt und deine Freundin eben eine andere Art von Mutter. Jede muss es so machen, dass sie damit zufrieden ist und ihren Alltag geregelt bekommt. So lange sie ihr Kind nicht irgendwelchen Gefahren aussetzt, ist doch alles gut.

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Helikopter-Mutter weil sie nach Bedarf stillt, ihn nicht schreien lässt und n Babybalkon hat? Also bitte ...

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Das habe ich mir auch sofort gedacht.

Ich finde man ist weder eine Helikopter-Mutter, noch eine Glucke wenn man auf die Bedürfnisse eines BABYS eingeht

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Deinen Weg finde ich gut, du richtest dich nach deinem Kind und gibst ihm was es verlangt und braucht. Ich bin mir sicher das du dann später mit einem tollen Kind belohnt wirst wann ein großes Vertrauen zu dir hat.

Den Weg deiner Freundin finde ich etwas grausam, es gibt nichts schlimmeres als ein Kind das sich in den Schlaf schreien muss und keine Nahrung bekommt wenn es Hunger hat. Armes Kind.

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hallo#winke

also ich mache es genauso wie du und finde das für mich/uns genau richtig! anfangs habe ich mich auch immer durch andere verunsichern lassen aber mittlerweile habe ich gelernt, einfach auf mein bauchgefühl und meinen mamainstinkt zu hören und diese gedanken und auch kommentare von anderen lasse ich gar nicht mehr an mich ran. ich muß ja mit meinem baby klar kommen und nicht die anderen. mach einfach so, wie du es für richtig empfindest und wie es dir und deinem baby gut tut! ihr müßt euch wohl fühlen, das ist das wichtigste! und was heißt eigenständige person, du hast dich für ein kind entschieden und damit auch dafür, dass es die nächste zeit erstmal nur ein wir geben wird. und das ist doch auch schön, sonst hätten wir uns ja nicht dafür entschieden oder? ich genieße jede minute mit meinem kleinen und feiern gehen usw. ist für mich erstmal soooo unwichtig geworden....es wird ja auch wieder anders und dann vermissen wir die zeit bestimmt, als sie noch so klein waren und an uns hingen #verliebt

alles liebe euch!!

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Jedes Bby ist anders, jede Mutter auch. So sollte jede ihren Weg finden und gehen, solange dabei niemand zu schaden kommt. Und genau deshalb darf man sein Baby nicht schreien lassen und sollte es füttern, wenn es Hunger hat und nicht, wenn die Mutter meint, dass es an der Zeit wäre. Sie wird ihre Quittung dafür noch bekommen, und wenn es "nur" die Tatsache ist, mitansehen zu müssen, wie ihr Kind später mal launisch wird, kein oder wenig Selbstvertrauen entwickelt und es ist sogar bewiesen, dass die meisten Koleriker als Kind schreien gelassen wurden.

Wir kennen selber eine Familie, die ihre beiden Kinder schreien ließen und heutzutage nicht mehr mit denen klarkommen, weil das nötige Vertrauen vom Kind in die Eltern einfach fehlt.

Und dann diese "Logik": "ich lasse mein Kind schreien, damit es besser einschlafen kann." HÄH?! So eine gequirlte Sch***

Ach, sowas regt mich immer auf. Wir lassen unser Baby nicht schreien und wenn sie anfängt zu weinen, weil sie Hunger hat, dann beeilen wir uns, um ihr so schnell wie möglich ihre Milch geben zu können. Wenn sie weint, weil sie müde ist aber nicht einschlafen kann, dann helfen wir ihr beim Einschlafen, indem wir sie herumtragen, im Arm schaukeln, etwas vorsingen.... ist doch das Natürlichste auf der Welt, dass eine Mutter für ihr Kind da ist. Leider offenbar nicht das Normalste - zumindest nicht in Deutschland.

LG
Sternlicht

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Hallo,
weder dein Weg ist falsch, noch der Weg deiner Freundin. ICh bin der Meinung, das jede Mutter das beste für ihr Kind möchte. Egal welcher Weg dabei eingeschlagen wird. Jede Mutter soll es so machen, wie sie es am besten für sie und ihr Kind findet. Übrigens ich habe es so wie du gemacht.

LG

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Grade huschte mir ein Lächeln über die Lippen ...
Ich bin nicht die einzige die so ist :-)
Bei uns ist es ziemlich ähnlich(auch wenn ich schon zufügtet) u ja,manches mal frage ich mich auch ob mein Verhalten "normal" ist oder ich nicht doch zu sehr glucke,ob ich meine Tochter in ihrer "Selbständigkeitsentwicklung" einenge usw usw....

Ich versteh dich also sehr gut u finde deine Einstellung toll :-)

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Ich persönlich finde nach Bedarf stillen, BLW, Co-sleeping, Tragen etc. völlig normal und natürlich und praktiziere es jetzt schon beim 3. Kind.

Das hungrige Kind 4 Stunden hinhalten und es brüllen lassen find ich sch**** und das wäre wohl so eine Freundschaft, die langsam im Sand versickert.

Warum eine "gute Mutter" nicht mal abends feiern gehen darf, erschließt sich mir aber nicht so wirklich.. #gruebel

LG Claudi

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>>Warum eine "gute Mutter" nicht mal abends feiern gehen darf, erschließt sich mir aber nicht so wirklich.. <<

Das hab ich ich mit auch gedacht #kratz
Ich war auch nach 3 Monaten das erste mal feiern, deswegen hab ich meinen Sohn trotzdem nicht schreien lassen oder bin keine schlechte Mutter.

Das passt überhaupt nicht zu den anderen aufgezählten Dingen.

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Ich find du bist ne tolle Mama :-)

Auch, dass du deine Skepsis in vielen Dingen hinter dir gelassen und dich auf Neues eingelassen hast, find ich super!!

Zu deiner Freundin fällt mir nix mehr ein #contra
Zu so einer Person würde ich den Kontakt gänzlich einstellen. "Schreien lassen" ist für mich psychische Gewalt!!

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Ich mache es wie du. Und schreien lassen finde ich echt das letzte.
Gibt nur eins wo ich mit deiner Freundin konform bin: feiern. Hab ich auch schon ein paar mal gemacht. Abgepumpt und tschüss. Man muss nicht 24stunden beim Kind sein um eine gute Mutter zu sein. Man ist ja immer koch ein Mensch mit eigenen Bedürfnissen. Die verschwinden nicht mit der Geburt. Und ab und an mal ausgehen, egal im welcher Form, tut allem beteiligten gut. Kind hat eine zufriedene Mama. und dem Papa tut es gut, wenn er dadurch gelegentlich daran erinnert wird, was die Mama da täglich leistet.