Aus welchem Grund habt ihr einen Kaiserschnitt machen lassen?

Hallo,

mich würde mal interessieren, warum ihr euch für einen Kaiserschnitt entschieden habt.

Aus gesundheitlichen Gründen? Hat euch der Arzt dazu geraten? Zwillinge? Beckenendlage oder Querlage? Aus Bequemlichkeit? Aus Angst vor einer natürlichen Geburt?

Es gibt ja Unmengen von Gründe für einen Kaiserschnitt!

Da bei meinem Sohn zB meine Frauenärztin und die Ärzte und Hebammen im KH meinten, ich solle mir gut überlegen ob ich nicht doch einen Kaiserschnitt haben möchte!!

Sie haben mich mehrer Male belehren wollen, aber ich habe auf mein Gefühl gehört und meinen Sohn spontan geboren!
Grund war gewesen: Kind zu groß!

Ich möchte niemanden damit zu Nahe treten, niemanden Werten oder irgendwelche Diskussionen führen! Mich interessiert einfach NUR der Grund!

Grüße

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Hallo,

ich hatte 4 Kaiserschnitte, obwohl eine spontane Geburt immer ein großer Wunsch von mir gewesen wäre:

Kaiserschnitt 1: Kind war ab der 24. SSW in BEL. Alle Versuche (Akkupunktur, indische Brücke etc. ) ihn zum Drehen zu bewegen waren erfolglos. Mein FA war gegen eine äußere Wendung (zum Glück!!!!) mit dem Argument: Wenn sich ein Kind partout nicht drehen will, dann hat es seinen Grund. Also wurde glücklicherweise eine geplante Sectio gemacht. Unser Sohn hatte die Nabelschnur mehrmals um den Hals gewickelt und konnte sich gar nicht drehen. Eine äußere Wendung sowie eine spontan Geburt hätten also böse ausgehen können.

Kaiserschnitt 2: Hier war ein Spontangeburt angestrebt. Pünktlich am errechneten Termin Wehen. Nach 17 Stunden Wehen wurde die FB gesprengt. Folge: Wehensturm - Muttermund in 90 Minuten von fingerkuppendurchlässig auf 10 cm. Während der Presswehen wurde ein hoher Gradstand festgestellt. Es folgte ein sekundärer Kaiserschnitt. Unserem Sohn ging es sehr gut, ich habe recht viel Blut verloren.

Kaiserschnitt 3: Da der KS nun eigentlich vorprogrammiert war, habe ich mir eine Klinik gesucht, die es auf einen spontanen Versuch hätte ankommen lassen. Nach Aufklärung aller Risiken und weil es mir diesmal besonders wichtig war, mein Kind gleich zu bekommen, entschieden wir uns für einen Kompromiss: Sollten die Wehen bis 39+0 einsetzten versuchen wir eine Spontangeburt, ansonsten an dem Tag geplante Sectio.
Es setzten keine Wehen ein und ich bekam einen Kaiserschnitt. Wieder mein Glück, denn ich hatte so starke Verwachsungen, dass die Harnblase in den Uterus eingewachsen war. Ich bekam also noch zusätzlich eine Blasenoperation und hatte einen einwöchigen Dauerkatheter. Unserem Sohn ging es sehr gut.

Kaiserschnitt 4: war von Anfang an geplant, da wir nun kein Risiko mehr eingehen wollten und starke Verwachsungen zu erwarten waren. Die Sectio erfolgte geplant bei 37+4 (zufälligerweise bekam ich am Vortag auch noch Wehen). Unserem Sohn ging es von Anfang an sehr gut, keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. Die OP dauerte wegen der vielen Verwachsungen und der Steri insgesamt drei Stunden, war aber wegen des Teams und der Atmosphäre "wunderschön". Ich hatte dabei sehr lange Zeit meinen Kleinen im Arm :-).

Bis auf den zweiten Kaiserschnitt fand ich keine der Operationen schlimm, meinen Kindern ging es immer sehr gut, das Stillen hat immer problemlos funktioniert und unsere Bindung ist toll.

Auch wenn ich gerne spontan entbunden hätte, ist es mir heute egal wie sie auf die Welt kamen. Denn auch wenn es abgedroschen klingt: Hauptsache die Kinder sind gesund :-)

LG

Mian

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Weil nach 9 Stunden wehen die Ärztin am Ultraschall meinte." Das Herz schlägt noch, aber viel zu langsam. Wir holen ihn jetzt."

6 minuten später war er da.

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ups sorry, da bin ich wohl etwas verrutscht!

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Gegenfrage: warum interessiert es dich? :-)
Ich hatte das HELLP Syndrom und durfte gerade noch entscheiden ob ich eine spinale oder Vollnarkose bekomme. Die Entscheidung für den KS wurde vorher von den Ärzten getroffen. Ging dann auch sehr schnell in den OP und danach auf die intensiv.

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Ich bin ein neugieriger Mensch :)
und weil ich eben derletzt überlegt hab, ob ein Kaiserschnitt die "bessere" Variante gewesen wäre #winke

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So wie du es geschrieben hast, habe ich heraus gelesen, dass die Ärzte unbedingt einen KS machen wollte , du aber auch nicht und es war richtig. :-)
Ich denke du wirst hier alles lesen. Für meinen Teil kann ich sagen, dass ich mir über die Geburt keine Gedanken gemacht habe, aber so wie es gelaufen ist war es nicht schön. Das lag aber nicht am KS ab sich, sondern daran wie er zustande kam und wie man darüber informiert wurde. Das ist aber eine lange Geschichte. Es dürfte eine Menge traumatisierte Frauen bei diesem Thema geben, darüber wird aber nicht gesprochen, denn eine Geburt ist grundsätzlich und immer etwas positives und erfreuliches. Da haben negative Erfahrungen keinen Platz und es will sie auch niemand hören. Traurig aber wahr.

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Huhu, ich habe zwar keinen Kaiserschnitt machen lassen, aber ich würde, wenn wir noch ein Kind bekommen hätten wollen. (Mein Mann ist jetzt sterilisiert, daher bleibt uns das wohl erspart / wir wollten von Anfang an nur eines.)

Meine Gründe hierfür: Die Geburt war für mich der Horror. Trotz recht großem Kind (knapp 4300g, 56cm und 38cm Kopfumfang) habe ich unsere Tochter auf natürlichem Wege per Einleitung bekommen. Ich hab alles mitgenommen, von Wehenschwäche über fünf verstochene (am Ende aufgegebene) PDA und Wehentropf (ohne PDA!).
Es war für mich der absolute Horror und hätten wir eine zweites Kind gewollt, hätte ich auf einen Kaiserschnitt bestanden.

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#winke

Ich hatte leider keine Wahl, da es ein Not-KS war-

Freiwillig hätte ich nie im Leben einen KS gewollt. Daher hatte ich den Ärzten von Anfang an gesagt " nur wenn es gar nicht anders geht".

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Bei meiner Großen hatte ich bereits in der SS eine symphysenlockerung. Während der Presswehen dann Symphysensprengung, Notkaiserschnitt, danach grauenhafte Schmerzen. Nicht die Narbe... Sondern die Schambeinfuge. Bei der Kleinen hatte ich dann wieder Probleme und entschied mich für den KS.

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Bei meinem ersten Sohn und auch jetzt bei dieser Schwangerschaft mit meinem zweiten Sohn hatte/habe ich eine Plazenta Praevia und Vasa Praevia. Beide Schwangerschaften waren schlimm, da ich nur Liegen durfte und blutete. Es gab/gibt nur die Möglichkeit eines Kaiserschnitts! Hinzu kommt, dass man nie weiß, wann dieser gemacht wird, um Leben von Mutter und Kind zu retten. Das Frühgeburtsrisiko ist groß.

Ich weiß nicht, was hier noch für Gründe genannt werden, aber es ist ein super sensibles Thema. Ich bin sehr traurig, dass ich niemals eine natürliche Geburt erleben darf (oder ne normale Schwangerschaft).

Rike

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Das kann ich Dir sagen, ich habe mittlerweile den zweiten KS machen lassen, obwohl ich davor drei wunderschöne, natürliche Geburten erleben durfte...aus Angst!! Ich hatte nach den drei natürlichen Geburten eine Totgeburt, mein kleiner Schatz musste in der 39 SSW sterben, weil sich die Plazenta vorzeitig gelöst hatte!!! Uns so wollte ich nie wieder auch nur in die Nähe der 39 SSW kommen, aus Angst mein dahin gesundes Baby könnte wieder sterben!! Mein Arzt konnte meine Ängste nachvollziehen und hat meine beiden darauffolgenden Mäuse jeweils drei Wochen vor ET per KS geholt#winke

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Wg SS-diabetes musste ich am et eingeleitet werden. Leider wurden daraus 9 Tage Einleitung ohne eine einzige wehe. am 10 Tag bestand ich dann auf einen Kaiserschnitt.

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Bei mir wurde aufgrund von Verdacht auf SchwangerschaftsVergiftung und Diabetes bei 40+4 eingeleitet. Am 2. Tag hatte ich ein komisches Gefühl, was mir aber keiner geglaubt hat. Bei 40+6 bestand ich auf einen ks. Die diensthabene Hebamme stellte fest, dass sie nicht ins Becken passt. Und ab in den op. Es stellte sich heraus, dass ich kein fruchtwasser mehr hatte. Daher war mein schlechtes Gefühl wohl berechtigt, denn seit der Untersuchung bei Einlieferung am Mittwoch wurde bis Samstag kein fruchtwasser mehr geprüft.