Hallo ihr Lieben,
erstmal hoffe ich, dass ist das richtige Forum, bin mir ein bisschen unsicher... sorry! :)
Ich bin Studentin und schließe mein Studium diesen Sommer ab. Im September wird dann mein erstes Kind geboren. Die Kleine war überhaupt nicht geplant, mittlerweile freuen wir uns aber.
Sorgen macht mir jetzt nur die finanzielle Situation.
Da ich ja zwar mit Uniabschluss, aber ohne Job dastehe, muss ich ab September HartzIV beantragen. Der "einfachste" Weg wäre jetzt natürlich, die Maus mit einem Jahr in die Kita zu geben und dann mit einem Job loszulegen, damit ich so schnell wie möglich wieder aus HartzIV rauskomme.
Ich bin mir aber unsicher: ich würde soooo gern die ersten zwei Lebensjahre mit der Kleinen zuhause bleiben! Ich habe absolut nichts gegen "Fremd"betreuung, werde später selber in dem Bereich arbeiten, aber irgendwie hab ich ein großes Bedürfnis, die Kleine bis 2 zu Hause zu lassen...
Jetzt ist mein Problem das liebe Geld... denn ich KÖNNTE ja arbeiten, ich würde es nur nicht WOLLEN. Und damit liege ich ja dann anderen auf der Tasche... außerdem habe ich ja dann noch weniger Geld im Monat zur Verfügung, denn das Elterngeld fällt ja dann weg, oder?
Ich bin einfach unsicher... ich möchte niemandem auf der Tasche liegen, aber auch für mein Kind ganz sehr da sein... kann man damit dann 2 Jahre HartzIV "rechtfertigen"?
Vielleicht war/ist jemand in einer änhlichen Situation und kann was dazu sagen...?
Vielen Dank!
Wie lange mit Kind daheim bleiben trotz HartzIV?
Hallo!
Ich würde es auf mich zukommen lassen! Suche dir in ruhe einen guten Job und schau, wie du es mit deinem Baby hinbekommst! Vielleicht möchtest du ja schon nach einem Jahr arbeiten... Die Arge wird sicher eh auf einen Job drängen oder?
Elterngeld wird angerechnet, ja.
lg julia
Huhu,
die drängen erst nach 3 Jahren Elternzeit.
Die darf man bzw Frau ohne Probleme eigentlich nehmen
das ist nett
Huhu,
Also das Elterngeld fällt nicht wirklich weg, da es komplett also 100% auf das Hartz4 angerechnet wird.
Das bekommst du dann weniger an Hartz4, demenstprechend dann säter nach dem 1. Jahr wieder mehr an Hartz4 wenn es weg fällt.
Ausserdem musst du ab 15 Monaten auch das Betreuungsgeld beantragen, wenn du dann weiter im ALG 2 Bezug bist.
Diese 100,- oder 150 Euro werden aber auch wieder zu 100% angerechnet.
Überlege es Dir gut.
Denn alles hat vor und nachteile.
Zuhause beliben ist toll, weil man die kleinen aufwachsen sieht.
Aber raus aus dem ALG 2 Bezug ist natürlich auch erstrebenswert.
Aber Kita kosten ja auch Geld.
Bist du dann Alleinerziehend?
Wenn Du mit deinem partner zusammen wohnst wird natürlich dessen Gehalt auch zur berechnung des Anspruches zugezogen. Bzw wenn ihr getrennt seid, der Unterhalt.
Wir sind verheiratet mein Mann arbeitet voll, ich war vor der Beziehung schon auf Grund schwerer Krankheit arbeitslos und wir müssen bis heute jeden Monat seine Lohnabrechnung vorlegen.
Glaub mir, ich bin es langsam leid.
Wenn das ungeborene da ist, werde ich bald mir zumindest nen 400 Euro job suchen, um endlich vom Amt weg zu kommen.
hallo,
ich finde schon, wenn man den schritt geht und eltern wird sollte man brutpflege betreiben und zu sehen, dass man seine kinder aus eigener kraft ernähren kann.
unter den gegebenheiten finde ich sogar ein jahr schon recht lang.
vielleicht gibt es die möglichkeit eines sanften einstieges?
lg
anja
"unter den gegebenheiten finde ich sogar ein jahr schon recht lang."
Ach haben Leute die HartzIV bekommen etwa kein Anrecht darauf, dass erste Jahr ihres Kindes in vollen Zügen zu genießen und mit zu erleben?
Ich finde, dass erste Jahr sollte JEDER Zuhause bleiben.
Ich finde die Mütter ganz schlimm, die ihre Kinder nach dem Mutterschutz schon abgeben nur um Geld zu verdienen, oder die Leute, die sich 3 Jahre lang auf dem HartzIV ausruhen weil sie ja ein Kind haben, aber das hat die TE ja nicht vor.
HartzIV ist vl nicht immer das Tollste, aber ich finde es gut, dass wir in einem Land leben wo es so etwas gibt und auch damit bekommt man sein Kind satt und groß.
3 jahre hat sie nicht vor aber 2.
wenn ich mir das nicht leisten kann muss ich wohl oder übel etwas tun.
Wo ist denn der Vater des KIndes? Wenn ihr zusammenlebt seid ihr eine Bedarfsgemeinschaft und je nach seinem Gehalt ist es ja garnicht sicher, ob IHR ALG 2 bekommt!
Wenn ihr nicht zusammenlebt steht dir Unterhalt fürs Kind und evtl. für dich zu und auch das wird 100%ig aufs ALG 2 angerechnet, wie auch Elterngeld, Kindergeld etc.
Also schau erstaml wie bei euch die Finanzen aussehen. Und ehrlich gesagt ist es ja schon Luxus mehr als 1 Jahr zu Hause zu bleiben.
lg, verena
Wow, die antwortete sind ja mitunter nicht gerade das, was man sich in einer solchen Situation erhofft...
Also vornweg, ich versteh dich. Ich bin aber auch selbst studentin... Schließe im Sommer ebenfalls mein Studium ab, meine Tochter wird dann aber auch schon ein Jahr.
Bezüglich des Gewissens sehe ich es so, dass du als studierte Arbeitskraft nach deiner Elternzeit genug einzahlst - wieso sollte dir eine entsprechende Elternzeit verwährt bleiben? Nur weil dein Baby gerade in einem unpassenden Zeitpunkt kommt? Fände ich unfair.
LG.
Ich hatte eigentlich die gleiche Situation wie du.
Im Juli 2012 hatte ich meine Ausbildung abgeschlossen (nur ein Teil des Praktikiums+ praktische Prüfung fehlte, die habe ich dann nachgeholt als Katie 5 Monate alt war) und wurde im Oktober 2012 Mutter.
Für mich stand vorher schon fest, dass ich nur 1 Jahr Zuhause bleibe, da ich finde je länger man ohne Berufserfahrung zu Hause bleibt, desto schwieriger wird es danach was zu finden und als Alleinerziehende sowieso.
Das 1 jahr zu Hause bleiben schon zu lange ist wie eine Userin geschrieben hat, finde ich total daneben, denn auch du hast das Recht, dass erste Jahr deines Kindes in allen Zügen zu genießen und mit zu erleben.
Wie wäre es denn wenn du nach einem Jahr nur für ein paar Stunden arbeiten gehst?
So verdienst du etwas eigenes Geld und bist trotzdem genug für die Kleine da.
Wünsch dir alles Gute
Ich habe meinen großen geplant während des Studiums bekommen. (Mit hatte dann nur noch die Diplomarbeit gefehlt) Ich hatte ein Jahr Elterngeld 300€. Danach hat mein damaliger Freund (jetzt Mann) unsere kleine Familie finanziell versorgt. Ich hatte keinen Anspruch auf BAföG deshalb hatte ich noch finanzielle Unterstützung von meinen Eltern (weniger als BAföG).
Mir ging es genauso wie dir, nur das ich direkt nach dem Studium geplant schwanger wurde. Bin also auch erst mal nicht arbeiten gegangen.
Ich war aber auch verheiratet, mein Mann hat ganz gut verdient. Ich bekam aber nur den Mindestsatz (360€) an Elterngeld... Deswegen bin ich dann auch direkt nach einem Jahr Elternzeit in den Job eingestiegen. Das hat super geklappt. An einigen Tagen war es echt stressig, es hat sich aber gelohnt. Meine Arbeit macht mir sehr viel Spaß, mein Baby konnte ich trotzdem genießen...
Mit HartzVI wäre ich kein zweites Jahr zu Hause geblieben.