Du verwöhnst dein Baby..

Hallo erstmal :)

Ich denke diesen Satz hat jeder schon gehört..
Meine Kleine ist nun 4 Wochen alt. Von Anfang an, wollte sie sich kaum in ein Bettchen legen lassen. Auch im Krankenhaus lag sie mehr bei mir, als mal im Bettchen. Seltsamerweise (jedenfalls für mich seltsam) war es nachts.

So ist es nun auch noch so. Tagsüber lässt sie sich gut in den Stubenwagen ablegen, nachdem sie bei einem eingeschlafen ist. So etwa ab 17 Uhr ist das nicht mehr möglich, auch die ganze Nacht über nicht. Man meint sie schläft tief und fest, aber sobald man sie ein ihr Bettchen legt dauert es keine Minute und sie fängt an zu zappeln und dann zu schreien.

Nachts hat sie nun meist bei mir geschlafen. Neben mir oder auf meinem Bauch. Dort schläft sie seelenfriedlich. In den Abendstunden ist sie dann meist bei mir oder meinem Mann auf dem Arm.

Nun wenn Besuch zu der Zeit da ist, bekommen wir öfters zu hören, die Kleine ist ja jetzt schon verwöhnt, sie lenkt euch alle hier.

Nun habe ich hier auch schon öfters gelesen, das es einfach das Bedürfnis des Kindes ist und garkein verwöhnen, was auch für mich einleuchtend klingt. Ich meine, ich will mein Kind ja auch nicht ständig "weglegen" versteht mich da nicht falsch.
Aber nachts, wenn sie bei mir schläft habe ich wahnsinnige Angst das ich mich auf sie rolle oder ähnliches, da ich weiss das ich sehr unruhig schlafe. Daraus resultiert das ich mich von Hungerphase zu Hungerphase durchdöse und dementsprechend aussehe wie ein Zombie. -

Nun soll man sich hinlegen wenn tagsüber das Kind schläft. Kann ich aber auch nicht so einfach. Ich habe schon einen Sohn, der will verpflegt werden und auch einen Hund der mal raus muss.

Vor kurzem habe ich einen Beitrag hier gelesen, wie sie es schafft das Kind alleine schlafen zu lassen. Da wurde dann im gegensatz zu dem Artikel den ich vorher gelesen hab (bezüglich Nähe ist normales Bedürfnis) - das das Kind nun in den Brunnen gefallen ist das Kind an ständige präsenz der Eltern gewöhnt ist und damit nicht einfach ins eigene Bett "verbannt" werden kann. (An die genauen Worte erinnere ich mich nicht mehr auch nicht mehr welche Beiträge es waren).

So da frage ich mich doch, wie macht man es denn richtig. Natürlich will ich meinem Baby die Nähe geben die es braucht, möchte aber auch das es nicht die gesamte Kindheit im Elternbett schläft weil es von Anfang an "daran gewöhnt ist"
und vorallem wegen der Angst auf sie drauf zu drehen oder ihr irgendwie die Luft zu nehmen.

Vielen Dank schonmal für eure Antworten #blume

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Richtig macht man es so, wie es sich für Kind und Eltern richtig anfühlt.
Keiner hier kann dir sagen, wie es für DEINE Familie richtig ist, weil jede Familie anders ist.

Tatsache ist (und ich weiß nicht, wie oft ich das schon gesagt oder geschrieben habe :-p):
MAN KANN NIEMANDEN MIT NÄHE UND ZUNEIGUNG VERWÖHNEN!!!!

Sorry, dat musste jetzt raus #hicks

Man sagt doch auch nicht zu seinem Partner "nö du, jetzt wird nicht mehr gekuschelt, sonst wirst du ja ganz verwöhnt!"

Hallo, wofür haben wir denn unsere Kinder bekommen, wenn nicht, um sie zu lieben und zu knuddeln, so lange sie uns lassen!?!

Wenn du dein Kind später mit Spielzeug überhäufst und ihm alles durchgehen lässt, damit es schön brav ist, DAS könnte man dann als "Verwöhnen" bezeichnen.

Aber warum dieses Wort im deutschsprachigen Raum auf neugeborene Babys angewendet wird, ist mir immer wieder ein echtes Rätsel und regt mich tierisch auf (merkt man das? #schein).

Wir haben ein riesiges Familienbett, in dem meine "Großen" (7 und fast 2) nur noch hin und wieder schlafen. Die übrigen Nächte schlafen sie völlig problemlos und friedlich in ihrem Kinderzimmer.
Ich kenne keine einzige Familie, die ihre Kinder nicht mehr aus dem Elternbett raus gebracht hat. Das ist nur blödes Gequatsche von Leuten, die selbst keine Ahnung haben.

LG Claudi

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das hast du schön gesagt. :) ich sehe es ganz genauso. LG

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Hallo,

Ja der Satz verunsichert und ich kann dich verstehen, da ich auch am liebsten alleine (auch ohne Partner) schlafe.

Es ist aber meiner Meinung nach quatsch! Du hast dein Baby 9 Monate unter dem Herzen getragen und es ist ganz natürlich, dass dein Baby diese Nähe vermisst. Gerade nachts, wenn es dunkel wird ist es doch sehr verständlich!

Unsere schlief viel im tragetuch zu dem Zeitpunkt, solange wir sie gepuckt haben hat unsere alleine in ihrem Stubenwagen immer bei uns geschlafen. Mit 5 Monaten konnte man sie langsam aber sicher schlafend ablegen, danach hat sie 5 Monate neben mir geschlafen und sich nichts angewöhnt. Danach haben wir sie immer in den Schlaf gekuschelr. Mit ca einem Jahr fing sie dann an beim kuscheln auf dem Arm sich wegzudrehen und auf ihr Bett zu zeigen und wir haben sie in ihr Bett gelegt und sie schläft fix ein. Bei Krankheit/Alpträumen/zahnen darf sie wieder bei uns schlafen, für alle Beteiligten der angenehmste Weg.

LG puravida

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Morgen #gaehn
Ich bin der Meinung jedes Kind is anders und die einen brauchen mehr Nähe als die andern! Unsre hat a Phasen, da will sie nur bei uns schlafen. Seit dem Termin beim ostheopaten und ein paar Tips von dem, schläft unsere im Bett und im Moment nur die letzten Stunden am morgen auf uns.

Lg schneckl mit Magdalena(24Tage)

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Mein Kind hat die ersten Wochen auf mir geschlafen. Irgendwann ging es dann in der Trage und Hängematte und dann im Bettchen. Sie schläft bei mir auf dem Arm ein, was auch immer wieder kritisiert wird. Und es ist mir sowas von egal, was andere sagen. Ich verwöhn mein Baby? So what! Ich nenne es- ich gebe meinem Baby alles an liebe und Geborgenheit was es braucht. Dafür bin ich als Mama da und dafür habe ich 7 Jahre gekämpft .
Gib euch Zeit und mach es so, wie es dein Bauchgefühl dir sagt. Das sollten mehr machen.

Lg
Katici
Ps: ab und an braucht sie ihre Ruhe beim Einschlafen, da lege ich sie halbwach uns Bett.ich richte mich da nach den Bedürfnissen des Kindes.

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Hallo,
ich kann Dir von uns berichten:
meine Tochter ist jetzt 24Wo alt und für mich hat es sich richtig angefühlt sie schon im KH in mein Bett zu holen und auch zu Hause bei "jedem Pieps" für sie da zu sein, sie nach Bedarf zu stillen , zu wickeln , zu tragen. Wir kuscheln viel, mittlerweile spielen wir auch, machen viel Quatsch, jeden Abend gibt es eine Babymassage und viele schöne Lieder.
Selbst wenn anders richtiger wäre- mir wäre es egal ;-)
Aber ich kenne die Situation auch- Gespräche und Kommentare von Eltern, Schwiefermama und Freunden.
Welche Argumente mit geholfen haben:
"Ich verwöhne mich- mit einem glücklichen Baby!" ( da sie fast nie weint und jeden gleich anlächelt ist das auch schwer zu entkräften#verliebt

"Verwöhnen kann man eine andere Person mit etwas, was sie schon selber kann und Du es ihr abnimmst. Da Dein Baby nun zwar alleine schlafen kann , aber noch nicht von allein allein einschlafen kann, kannst Du es also nicht verwöhnen#schock

Und dann les ich viel in diesem Blog:
http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/

unter anderem über das Buch von E. Solmaz : Sitz, Platz, Aus
folgender Abschnitt ist Klasse:

"So wird beispielsweise sowohl von Experten als auch von erfahrenen Eltern dringlich davor gewarnt, das Kind mit zu sich ins Bett zu nehmen. Da heißt es: "Pass auf, wenn Du das Kind erst mal bei Dir im Bett hast, bekommst Du es NIE wieder raus!" Stellen Sie sich das mal vor! Ein Kind, das für immer in der Besucherritze feststeckt. Das wäre wirklich ein ernst zu nehmendes Problem, das die Lebensplanung immens beeinträchtigen würde. Und schließlich werden Kinder ja auch irgendwann mal groß, dann wird es ganz schön eng im Bett. Wobei das wohl noch das geringste Problem wäre, wenn man bedenkt, dass der arme Mensch sein ganzes Leben im Bett verbringen muss. Mir ist zwar nicht ganz klar, wie es technisch gesehen zu diesem katastrophalen Unfall gekommen ist, aber offenbar scheint das Risiko dafür recht hoch zu sein. [...]"

Am Ende müßt Ihr Euch wohlfühlen!
Ich habe jetzt das Kinderbett ohne eine Gitterseite ganz nah an meiner Bettseite und so schlafen wir ganz nah und entspannt bis wir ein größeres Bett haben.

LG und alles Gute#winke

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Man kann so ein kleines Baby nicht durch die Erfüllung seiner Grundbedürfnisse verwöhnen :-)

Etwas anderes ist deine Unsicherheit beim Schlafen, wenn die Kleine auf dir oder direkt neben dir liegt. Das verstehe ich sehr gut. Mein Mann ist mal mit dem (damals) Kleinen auf dem Bauch eingeschlafen. Runterrollen konnte er zwar nicht, aber als ich aufwachte, war er Richtung Beine unter die Bettdecke gerutscht. Das hat uns einen höllischen Schrecken eingejagt, und seither schlafen bei uns Babies nur noch auf dem Bauch, wenn sichergestellt ist, dass wir nicht dabei einschlafen (also z.B. NICHT im Bett ;-)).

Was bei uns gut geht, ist, dass mein Mann und ich sehr weit außen im Doppelbett liegen und die Kleine in der Mitte viel Platz bekommt. Solange die Babies noch nicht so mobil sind und da liegenbleiben, wo man sie hinlegt, geht das ganz gut. Ein Stückchen weiter weg, aber immer noch nah und bei Bedarf mit Körperkontakt, ist ein Beistellbettchen.

Probiert einfach aus, wie es für euch gut ist. Aber mach' dir keine Sorgen, dass du ein 4 Wochen altes Baby verwöhnen könntest ;-)

LG
Christiane

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Hallo,
Bei unserer Maus war das auch so. Ich finde, man sollte ihnen die Nähe geben, die sie brauchen. Nach ca. 6 Wochen wurde es besser. Inzwischen schläft sie Großteile der Nacht im eignen Bett.

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Wie macht man es richtig? So dass es dir und deinem Kind gut geht. Bei kleinen Kindern ist das Bedürfnis des Kindes im Vordergrund, später sind alle gleich. Beim 2. Kind wird natürlich alles schwieriger. Ich habe oft mit beiden Kindern Mittagsschlaf gemacht. Mein Mann übernimmt die "Frühschicht", sodass ich etwas ausschlafen kann.

Wegen draufrollen im Elternbett - du bist die Mutter, du stillst wahrscheinlich. Wenn du keine Medikamente oder Alkohol nimmst und kein Wasserbett hast, wirst du nicht auf dein Kind draufrollen. Du wirst immer 3 Sekunden vor deinem Kind aufwachen. Du kannst ihr die Luft nicht wegatmen - vielmehr regulierst du mit deinem Atem ihren und verringerst dabei sogar die Gefahr von SIDS. Wenn du nicht neben deinem Kind schlafen kannst, dann tu es nicht. Damit ist auch keinem geholfen, wenn du nicht schläfst.

Wegen ganze Kindheit im Elternbett - wenn ihr es wünscht, könnt ihr das Kind jederzeit ausquartieren. Natürlich wird das wohl selten friedlich und harmonisch ablaufen, und das ist okay.

Hör nicht auf die anderen. Finde heraus, was du willst. Überlege dir, was deine Kinder brauchen. Und dann findest du eine Lösung. Besonders die Anfangszeit mit 2 Kindern ist manchmal einfach nur ätzend. Versuche, was dir einfällt, experimentiere, und eine für euch passende Lösung wird sich finden.

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Es gibt Vorwuerfe, die kommen bei mir als Kompliment an. "Du verwoehnst Dein Kind" gehoert dazu...