Hallo ihr lieben,
Ich bin heute beim durchschalten mal kurz bei richerin salesch hängengeblieben
Seit dem stelle ich mir den ganzen tag eine Frage.
Und zwar geht es darum, dass ein Paar sich eine Leihmutter sucht. Diese bekommt dann eine eizelle von der genetischen Mutter und das Sperma des Mannes. Die bauchmama erklärt sich bereit dem Paar das Kind nach der Geburt zur Adoption zu geben. So während der Schwangerschaft bekommt Sie dann allerdings doch muttergefühle und will das Kind selber behalten. Hier in Deutschland würde Sie damit ja auch recht bekommen, denn wer das Kind geboren hat ist hier die Mutter vom Gesetz her.
Aber das Paar was seine eizelle und das Sperma gegeben hat hätte dies ja nie getan, wenn sie gewusst hätten das die bauchmama das Kind behalten will.
Das Kind ist ja neunmal das genetische Kind des Paares.
Seit dem Stelle ich mir den ganzen tag die Frage wer denn nun die richtige Mutter ist. Ich kann einfach beide Frauen verstehen. Die eine hätte niemals ihre eizelle hergegeben, wenn sie gewusst häte das die andere das Kind behalten will. Also würde es ja gar kein Kind geben.
Aber die bauchmama hat natürlich das Kind in sich getragen und so Gefühle aufgebaut und sieht es als einen Teil von sich.
Habt ihr eine klare Ansicht wer das Kind "bekommen" sollte, egal wie die Gesetzeslage ist?
Ich persönlich wüsste es einfach nicht und würde so eine Entscheidung nicht treffen wollen weil ich beide einfach verstehen kann.
Die Frage spuckt mir einfach den ganzen tag schon im Kopf rum und mich interessiert mal eure Sicht auf die Dinge
Freue mich schon auf eure antworten
Leihmutter wer ist die "Mutter"?
Wenn es hier sowas geben würde, dann doch sicher nur mit Vertrag.
Und wenn man sich darauf einigt, dass es von Anfang an den leiblichen gehört, dann muss man das halt auch so gerichtlich durchsetzen dürfen. Wenn es anders vertraglich geregelt wäre, dann halt anders.
In Deutschland ist es wohl so, dass leihmütter verboten sind. Also selbst wenn man so einen Vertrag hat, dann ist er bei uns wohl nichts wert, denn hier gilt "wer das Kind geboren hat ist die Mutter egal ob es einen Vertrag gab". Vor Gericht würde hier dann wohl auf jeden Fall die Leihmutter das Kind behalten und die genetischen Eltern hätten keine Chance. So habe ich es zumindest jetzt herausgefunden.
Deswegen finde ich es so schwierig da ein richtig oder falsch zu sehen.
Das ist in D doch nicht erlaubt?
Schwere Frage.
Stimmt ist in d nicht erlaubt.
Ist auch einfach nur eine theoretische Frage von mir. Weil halt im Fernsehen Sowas kam und ich mich seitdem einfach Frage ob es da ein richtig oder falsch gibt.
Manchmal kommen mir einfach so fragen in den Kopf und da ich mit dem kleinen alleine zu Hause bin wollte ich mal eure Meinungen dazu hören
hallo, rein rechtlich die leihmutter. in deuschland ist die frau die mutter, welche das Kind geboren hat.
lg anja
Rechtlich stimmt das
Mich würde halt interessieren, wie manche persönlich darüber denken. Weil ich finde irgendwie hat auch die genetischen Eltern ein recht ihr Fleisch und Blut aufwachsen zu sehen. Aber die Leihmutter hat natürlich das Kind ausgetragen und die ganze Schwangerschaft eine Bindung aufgebaut.
Ist ja auch nur eine theoretische Frage von mir. Weil qm Ende ist es für das Kind am schwersten denke ich wenn es mal alles verstehen kann
Hahaha, Das gute Nachmittagsprogramm...
Ich denke ich würde Es mit Samen-/ Oder Eispende vergleichen, da it ja auch Der Spender nicht Vater/Mutter.
Eine Bekannte von mir hat 2mal eine Eizelle gespendet. Erst an Fremde und auch an Freunde. Sie kennt beide Kinder und die sehen ihr auch ähnlich.
Ich hab sie gefragt ob sie das nicht komisch findet. Sie sagt nein. Sie sieht in den Kindern auch nicht ihre.
Ich finde es gut das sowas in DE nicht legal ist, da ich denke, dass es einerseits zu steits kommen kann in dann ist es rechtlich schwierig.
In Indien gibt es richtige Brutcamps wo man sich für viel Geld sein Baby austragen lassen kann aber sorry, ich finde wenn es trotz moderner Medizin nicht selber klappt kann man ruhig Adoptieren, dann hat es halt nicht sein sollen. Meine Meinung.
Das ist so schwer!
Ich kann offensichtlich gut schwanger sein und gebären. Meine Schwester darf kein Kind austragen. Wenn es eine Möglichkeit gegeben hätte, wäre es sicher ein Thema gewesen für uns beide. Ob man es schlussendlich gemacht hätte sei dahin gestellt. Das ist zu komplex zum spekulieren. Das vermag ich ohne die reelle Chance nicht zu beurteilen.
Meine Schwester hat mittlerweile Pflegekinder. Adoption ist auch ein schwerer Weg und Kinder die frei gegeben werden sind rar. Auslandsadoption kam nicht in Frage, da sie eventuell kriminelle Machenschaften nicht unterstützen wollte.
LG
Hallo ^^
Ich verstehe Frauen sowieso nicht die sich als Leihmutter bereistellen. Gut ich weiss ja auch wie fest ich mich von Anfang an mit meiner Tochter verbunden gefühlt habe. Aber ich könnte das nie! Ich denke man kann das im voraus nicht wissen, wenn man noch nie schwanger war. Einerseits wusste die Leihmutter ja auch worauf sie sich einlässt und hätte nicht zulassen sollen, dass sie überhaupt Gefühle entwickelt. Aber wenn sie diese unterdrückt hätte, würde sie das auch noch lange belasten. Also ich denke es sollten sich nur Frauen als Leihmutter anbieten die psychisch bereit dazu sind. aber eben wie soll man das wissen
Im Normalfall sind das Frauen zB USA, die selbst Kinder haben und anderen paaren helfen wollen. Schön, dass es in manchen Ländern erlaubt ist und für manche Eltern sich der Traum von einer Familie doch noch erfüllen kann.
Lg
Katici.
Deren Kind auch nicht in ihrem Bauch sondern in ihrem Herz gewachsen ist.
Ja es ist auf jeden fall eine gute sache wenn man es gefühlsmässig trennen kann. Keine frage. Ich find das medizinisch gesehen unglaublich das sowas überhaupt möglich geworden ist es gibt ja auch schwule paare die so die möglichkeit haben ein von ihnen genetisches kind zu haben
Meiner Meinung nach sollten die genetischen Eltern das Kind bekommen.
Wenn du mit deinem Mann zusammen einen Kuchen bäckst und ihr zusammen den Teig anrührt, darf dann der Backofen den Kuchen auch essen, weil er ihn "ausgebrütet" hat?
Die Leihmutter wird ja nicht gezwungen, das Kind auszutragen und ihr wird vorher bewusst sein, dass sie durchaus Gefühle für dieses fremde Kind entwickeln kann. Also kann sie immernoch vorher ablehnen.
LG Py-chan
Ich sehe das anders, der Backofen wird sich erst während des Ausbrütens bewusst, welche Tragweite so ein Kuchen hat, um mal bei deinem Vergleich zu bleiben. Ist ärgerlich für die Bäcker, aber im Endeffekt waren es "nur" die Zutaten, die sie verlieren. Der Ofen aber verliert etwas, was er kennengelernt, gespürt hat. Die Hormone, äh Gase (zumindest beim Gasherd) spielen da sicher auch ne große Rolle!
na das ist aber echt traurig für alle väter wenn man das so sieht. verliert der auch "nur die zutaten" wenn sich mama vor der geburt trennt?
Also für mich sind ganz klar die leiblichen Eltern die richtigen Eltern und nicht die Leihmutter.
Es sind IHRE Ei- und Samenzelle, die IHRE DNA trägt. Es ist ja nicht wie ein Gegenstand den man jemandem ausleiht...
Vielen dank für alle eure Meinungen
Ich merke auch, sass es eine sehr schwere Frage ist. Und ein ganz klares richtig oder falsch gibt es auch nicht denke ich.
Von meinem Kopf her würde ich immer sagen, die leiblichen Eltern sollten das Kind bekommen, denn ohne ihre DNA würde es dieses kleine Wunder nicht geben.
Eine leihmutter sollte sich sehr sicher sein, wenn sie sich als solche zur Verfügung stellt, dass Sie das Kind auch wirklich abgeben kann.
Im großen und ganzen hoffe ich einfach, dass solche Fälle nur selten vorkommen und es gar nicht zu solchen Problemen kommt.
Also nochmal danke, dass r mir alle eure Meinungen gesagt habt
Auch ich finde die frage ist schwierig und eigentlich nicht zu beantworten.
Ei und Samen gaben die genetischen Eltern.
Aber die Leihmutter hat das Kind mit ihrem Blut versorgt, es mit Nährstoffen versorgt und war durch die Nabelschnur fast eins mit ihm. Ihr Körper hat es zum wachsen und reifen gebracht, ihr Körper hat ihm erste stimmen, sinneseindrücke und Gefühle, auch durch ihre Hormone, geschenkt... Und schließlich hat sie ihm durch das Wunder der Geburt das leben geschenkt.
Das ist auch ungeheuer viel.
Ich würde nicht entscheiden und abwägen und urteilen wollen, was mehr wert ist.
Das ist mir nicht möglich...
Kennt ihr den kaukasischen Kreidekreis? Da geht es um ähnliches, allerdings ist da das Kind schon auf der Welt. da steht die leibliche Mutter gegen die Mutter, die es aufgezogen und ihm liebe geschenkt hat. Da ist es emotional klar, wem das Kind gehört. Rechtlich eigentlich der Mutter.
Im Fall der Leihmutter ein wenig anders aber trotzdem ähnlich.
Lg asti
Hallo
also ich kann dir nur von mir berichten:
Wir hatten noch 4 befruchtete Eisbabys und als wir diese vernichten lassen wollten bekamen wir einen Brief vom Kinderwunschzentrum. Darin wurden wir gefragt ob wir die nicht spenden wollen, an Kinderlose Paare. Embryonenspende sozusagen. Das Kind wäre dann genetisch von mir uns meinem Mann aber eine andere Frau würde die austragen (wir erfahren natürlich nicht wer das ist) und dann ist das Kind ihres!!!!!
Also meine 2 Prinzessinnen hätten ein Geschwisterchen und keiner weiß wo sich das befindet usw.
Als ich den brief las wurde mir schlecht, mein Magen hat sich zusammengezogen und ich hatte ien Ohnmachtsgefühl!
Klar ist es irgendwie egoistisch zu denken: Lieber lass ich meine Embryos vernichten bevor eine andere sie bekommt, aber es ist nunmal so!!!!
Ich finde das so eine Leihmutterschaft wie du es meinst so sein sollte, das das Kind dann auch dem Paar zugesprochen wird. Denn in dem Fall ist die Leihmutter ja nur eine Art Brutkasten, nicht mehr und nicht weniger.
Liebe Grüße
"Denn in dem Fall ist die Leihmutter ja nur eine Art Brutkasten, nicht mehr und nicht weniger."
Wer A sagt, sollte auch B sagen. Per deiner Definition bist du dann nämlich auch nur eine Eizellspenderin. Nicht mehr und nicht weniger.
PS: Ich finde es befremdlich, dass du einerseits von den befruchteten Eizellen, als "Babys" sprichst, andererseits aber möchtest, dass sie vernichtet werden. Und dann gibt es noch eine Chance, ihnen doch noch das Leben zu schenken und du verweigerst es, obgleich du keinerlei Nachteile hättest.
Auch wenn ich dir jetzt wahrscheinlich zu nahe getreten bin, das konnte ich mir einfach nicht verkneifen.
LG
Hallo
ich meinte das mit dem Brutkasten in dem Fall den die TE meinte.
Ja ich weiß was du meinstt, ist fast schon Doppelmoral. Aber das Wissen, dass da draußen ein Kind von uns wäre und wir hätten keinerlei Informationen etc - das treibt mir die Tränen in die Augen und lässt meinen Magen mit dem Abendessen kämpfen. Ich weiß auch nicht wieso ich so fühle, aber es ist irgendwie eine Mischung aus Verzweiflung und Ohnmacht und Wut irgendwie.
Klar bezeichne ich die eingefrorenen befruchteten Eizellen als Babsy. Ich habe auch recht gelitten als die beim Auftauen nicht alle überlebten und als ich schwanger wurde, wurden mir 3 eingesetzt, aber nur eine hat es geschafft......
Ich frage mich ernsthaft wie viele sich wohl dafür entscheiden nach erfolgreicher Schwangerschaft die verbleibenden eingefrohrenen und befruchteten Eizellen zu spenden?
Ich hätte auch nienie niemals eine Eizellenspende oder Samenspende oder einer Adoption zugestimmt. Begründen kann ich das nicht wirklich, es ist ein starkes Gefühl einfach, als würde ich etwas nehmen was mir nicht gehört.
Aber Pfleggeeltern - das wäre für mich ok.
Ja.... jeder ist da anders.