Zu der Geburt unseres Sohnes hatten wir von einem befreundeten Paar einen Blauglockenbaum (Paulownia tomentosa) geschenkt bekommen. Ein wunderschöner Baum und das beste Geschenk von allen.
Jetzt kündigt sich bei diesem Paar ebenfalls Nachwuchs an und wir überlegen was wir ihnen schenken können. Klar ist für uns, es soll auch ein besonderer, nicht alltäglicher Baum sein.
Habt Ihr Vorschläge?
Liebe Grüße
Domi
Welchen Baum zur Geburt pflanzen/ verschenken???
Ich finde einen Mammutbaum toll, der wächst in den ersten Jahren sichtbar und später langsamer, wie ein Kind. Aber dazu braucht es einen großen Garten :)
Hallo Domi,
kommt wahrscheinlich drauf an, was für dich ein "nicht alltäglicher Baum" ist ... recht alltäglich für mich, aber trotzdem toll, finde ich einen Obstbaum, da der dann auch Früchte trägt und die Kinder später auch was von haben. Mein Papa hat für beide Kinder einen Apfelbaum gepflanzt und wir für die Kleine eine Zwetschge (bei der Großen hatten wir noch keinen Garten) und das finde ich toll, der Apfelbaum hat jetzt das 1. Mal Äpfel und die Große ist schon ganz aufgeregt ... vielleicht kann sie dann auch mal vom Opa lernen, wie man den schneidet usw. Sonst finde ich auch einen Walnussbaum toll, so ein schöner Baum!
Sonst kommt es ja schon drauf an, was für einen Garten die Freunde haben, wie viel Platz ist da, welcher Standort usw. Da würde ich vielleicht eher zu einer guten Baumschule gehen und mich mal dahingegehend beraten lassen und schauen, was euch gefällt.
Viel Spaß beim Aussuchen
Ich würde auch sagen, dass es sehr auf den Standort ankommt.
Nicht alltäglich finde ich einen Catalpa bignonioides. Kannst ja mal googeln. Der ist dem Blauglockenbaum nicht unähnlich, aber weniger anspruchsvoll bzgl. Klima, Wind usw.
Oder einen Taschentuchbaum. Der hat tolle Blüten bzw. Blütenblätter.
LG
Christiane
Mein Baum ist ein Mandelbaum. Einfach herrlich. Jedes Frühjahr ein Blütenmeer
Meine Kinder haben eine Cercis (Judasbaum), der hat lilane Blüten direkt am Stamm, und einen Schlafbaum, der klappt die Blätter zum Schlafen ein.
Ich würde auf jeden Fall etwas blühendes nehmen, aber kein Obstbaum. Wenn man die Früchte nicht rechtzeitig erntet, dann fallen die runter und man hat gärendes Obst und Wespen. Am Anfang geht es ja noch, aber später, wenn die Bäume größer sind, dann sind sie uU schwer zu ernten. Oft hat man Schädlinge in den Früchten, dann hat man vorher Arbeit diese Schädlinge zu verhindern bzw. zu bekämpfen... Also ich würde nie einen Obstbaum verschenken, es sei denn er ist ausdrücklich gewünscht.
wie wäre es mit etwas ganz anderem? da sie euch schon einen baum geschenkt haben, finde ich es abgedroschen und langweilig, einen baum zurückzuschenken, auch wenn es ein anderer ist. der zauber des "tollen geschenks" ist einfach weg.
was hältst du von einem stern oder etwas praktischem wie einen babyschwimmkurs?oder eine personalisierte krabbeldecke?
lg
Diesen:
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland
Herr von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland,
Ein Birnbaum in seinem Garten stand,
Und kam die goldene Herbsteszeit
Und die Birnen leuchteten weit und breit,
Da stopfte, wenn's Mittag vom Turme scholl,
Der von Ribbeck sich beide Taschen voll,
Und kam in Pantinen ein Junge daher,
So rief er: »Junge, wiste 'ne Beer?«
Und kam ein Mädel, so rief er: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick hebb 'ne Birn.«
So ging es viel Jahre, bis lobesam
Der von Ribbeck auf Ribbeck zu sterben kam.
Er fühlte sein Ende. 's war Herbsteszeit,
Wieder lachten die Birnen weit und breit;
Da sagte von Ribbeck: »Ich scheide nun ab.
Legt mir eine Birne mit ins Grab.«
Und drei Tage drauf, aus dem Doppeldachhaus,
Trugen von Ribbeck sie hinaus,
Alle Bauern und Büdner mit Feiergesicht
Sangen »Jesus meine Zuversicht«,
Und die Kinder klagten, das Herze schwer:
»He is dod nu. Wer giwt uns nu 'ne Beer?«
So klagten die Kinder. Das war nicht recht -
Ach, sie kannten den alten Ribbeck schlecht;
Der neue freilich, der knausert und spart,
Hält Park und Birnbaum strenge verwahrt.
Aber der alte, vorahnend schon
Und voll Mißtraun gegen den eigenen Sohn,
Der wußte genau, was damals er tat,
Als um eine Birn' ins Grab er bat,
Und im dritten Jahr aus dem stillen Haus
Ein Birnbaumsprößling sproßt heraus.
Und die Jahre gingen wohl auf und ab,
Längst wölbt sich ein Birnbaum über dem Grab,
Und in der goldenen Herbsteszeit
Leuchtet's wieder weit und breit.
Und kommt ein Jung' übern Kirchhof her,
So flüstert's im Baume: »Wiste 'ne Beer?«
Und kommt ein Mädel, so flüstert's: »Lütt Dirn,
Kumm man röwer, ick gew' di 'ne Birn.«
So spendet Segen noch immer die Hand
Des von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland. (Theodor Fontane)
Wunderschön, wenn ein Baum nachher essbare Früchte trägt....