Hi,
Ich weiß nicht so recht, ob es in dieses Forum gehört, wenn nicht, dann bitte ich um Entschuldigung.
Es ist zwar noch einige Zeit hin bis zur Geburt, aber ich denke nur grade drüber nach, ob ich mein Kind taufen lassen sollte, oder nicht.
Ich will es eigentlich nicht, habe selbst etwas gegen das Konzept Kirche, glaube nicht an irgendeinen Gott und würde am liebsten aus der Kirche austreten.
Ich möchte, dass mein Kind sich später selbst entscheiden kann.
Doch ein paar Leute wollen mir einreden, dass ich es unbedingt taufen lassen muss.
Ich hätte gern ein paar unabhängige Meinungen.
sucharek
Baby taufen lassen? bitte um unabhängige Meinungen
Hallo
Was sind den die Argumente der anderen, warum du dein Kind taufen lassen musst? Was sagt denn der Kindsvater dazu?
Mein Mann und ich waren in der Hinsicht unterschiedlicher Meinung. Schlußendlich habe ich nacggegeben, weil es meinem Mann wirklich sehr wichtig ist, und es bei uns auch noch so etwas wie Tradition ist, und es so gut wie keine konfesionslosen Kinder gibt.
andere Meinungen waren für mich übrigens irrelevant. So etwas entscheiden mein Mann und ich, sonst niemand.
Mit 14 zur Firmung lasse ich aber defenitiv meine Kinder selbst entscheiden, ob sie es wollen oder nicht.
Lg
Bei uns war es umgekehrt: Mein Mann als Pfarrerssohn hat keinen großen Wert auf eine Taufe gelegt, hat dann aber mir zuliebe nachgegeben und hat es während der Taufe sehr genossen. Die Kleine hatte ich vorher schon auf den Taufvorgang vorbereitet (Orgelmusik auf Youtube vorgespielt, Köpfchen übers Wasser gehalten und Kopf nass gemacht, dabei natürlich viel gelobt und alles spielerisch gehalten).
Die Taufe selbst hat sie ohne jeglichen Stress und ohne eine einzige Träne gemeistert. Alle waren von ihr begeistert und hinterher gab es ein riesiges Fest. Alle hatten Spaß und bei so vielen Leuten war die Kleine die meiste Zeit im Kinderzimmer mit der Oma zum Spielen, was auch beide genossen hatten.
Herumgereicht haben wir sie nicht, nur dreimal sind wir mit ihr durch Haus und Garten geschlendert und sie hat alle angegrinst.
Es war herrlich. Aber das Wichtigste, finde ich, ist, dass sie jetzt von kleinauf mit einem Glauben und einer Religion aufwächst, die ihr vielleicht einmal sehr viel Halt geben kann, wenn sie diesen braucht. Ich brauche kein schlechtes Gewissen mehr zu haben, wenn ich ihr ein Lied vorsinge, wie z.B.: "Gott der Herr hat an allen seine Lust, sein Wohlgefallen. Kennt auch Dich und hat Dich lieb..."
Finde es (aus eigener Erfahrung) total wichtig, dass man die Möglichkeit hat, auf einen Glauben zurückzugreifen, der einen stützt.
LG
Hallo
Ich fand die Taufe dann im Endeffekt auch als ein sehr schönes Fest. Unsere Pfarrer gehört eher zu den liberaleren was mir sehr entgegen kommt.
Ich selbst bin ja nicht ungläubig, nur eben schon lange nicht mehr katholisch.
auch für meine Tochter war es absolut kein Stress. Sie war schon 10 Monate und durfte durch die Kirche krabbeln. Auch danach war das in dem Alter kein Stress mehr. Sie wurde von allen Seiten betüdelt, was sie sehr genossen hat.
Alles in allem ein wunderschöner Tag.
Auch unser Sohn wird getauft werden. Allerdings noch ein bisschen später als meine Tochter.
lg
Hallo
Vor der gleichen Entscheidung standen wir auch. Mein Mann und ich sind zwar beide in der Kirche, aber wir glauben nicht an den einen Gott und haben auch nicht die Verbindung zur Kirche. Haben auch nicht kirchlich geheiratet. Wenn es NUR nach uns gegangen wäre, würden wir ihn nicht taufen lassen. Doch es fängt ja schon beim KiGa an...
Ist das Kind getauft hat man in kirchlichen Einrichtungen mehr Chancen. Obwohl ich das total blöd finde. Ein kleines Kind kann damit eh noch nichts anfangen. Die wissen doch noch gar nicht was es heißt zu Glauben.
In der Verwandtschaft haben wir auch einige Spezies die meinen das es unbedingt sein muss.
Na ja...
Wir haben uns jedenfalls entschieden den kleinen evangelisch Taufen zu lassen. Mein Mann ist zwar katholisch, doch der Hintergedanke besteht darin das wir uns, wenn es um die Konfirmation geht mit unseren Kind hinsetzen werden und mit ihm darüber sprechen ob er das möchte oder nicht. Das es nicht um die Geschenke geht , sondern um das was Kirche und Glaube bedeutet.
Dann kann er mit gut 14 Jahren selbst entscheiden.
Bei den Katholiken wäre uns das bei der Kommunion mit 9 Jahren zu früh gewesen.
Ob es richtig oder falsch ist kann niemand sagen.
Wir entscheiden jetzt und er hat dann bei der Konfirmation die Möglichkeit zu sagen ja ich geh in die Kirche oder nein das ist nichts für mich. Und so wie er sich dann entscheidet werden wir ihn begleiten.
Lg von uns die mitten in den Tsufvorbereitungen stecken.
Da möchte ich dich trösten zumindest in unserer Kita ist es wumpe ob getauft oder nicht, wir sind ein Evangelische Einrichtung.
Wir schauen auf andere Punkte bei den Familien.
Wobei ich natürlich nicht ausschließen kann das es manche Häuser wirklich so halten.
also mit 14 war ich sicher nicht in der lage entgegen ALLER Meinungen ind er Schule mit nicht firmen zu lassen.. ich hab da mitgemacht, weil alle mitgemacht haben..
mit 14.. war ich so weit von Erwachsen entfernt, wie man halt mit 10 auch ist. etwas was "alle machen" macht ein 14j. genauso mit.
ich hatte erst mit 19 die Eier auszutreten.
Ich hab mit der Kirche auch nix am Hut und meine Kinder sind getauft! Denke nicht das ihnen irgendwas im leben fehlen wird
Wir wollen unseren Kleinen auch nicht taufen lassen. Zum einen haben wir unterschiedliche Religionen und zum anderen bin ich auch nicht gerade Gläubig.
Wenn du es nicht móchtest, dann musst du ihn auch nicht taufen lassen.
Wir haben uns darüber nie Gedanken gemacht. Taufe war bei uns kein relevantes Thema, wir sind auf dem Papier in der Kirche und ich persönlich glaube, aber ich lebe es nicht so wie andere. Unser Kind ist somit nicht getauft worden.
Passend an dieser Stelle übrigens die Situation meines Bruders: Er und seine Frau sind beide evangelisch, Gott spielt in ihrem Leben eine wichtige Rolle, sie gehen jeden Sonntag zum Gottesdienst ihrer Gemeinde usw. Beide Kinder sind NICHT getauft, sondern haben eine Segnung erhalten. Ihnen ist es wichtig, dass die Kinder sich bewusst für Ihren Glauben entscheiden und das können Babys nun mal nicht. Mein Bruder wurde, wie ich auch, als Baby getauft, hat aber im Erwachsenenalter noch einmal an einer Taufe teilgenommen, mit der er sich bewusst für den christlichen Glauben entschieden hat.
In meinen Augen hat das Taufen im Babyalter keinen Einfluss auf das Leben eines Menschen. Es ist irgendwann mal relevant, wenn es um die Suche nach einer Kita geht, ob man zur Kommunion/Konfirmation geht, ob man Kirchensteuer zahlt, ob man kirchlich heiratet usw. Aber jeder hat jederzeit die Möglichkeit der Kirche beizutreten oder auszutreten, insofern ist das keine Entscheidung für das Leben.
Ein Mensch wird nicht an Gott glauben, weil er als Baby getauft wurde.
Hallo,
Ich finde man sollte taufen lassen wenn Mama, Papa oder beide das wollen. Ansonsten nicht.
Lg
Hallo,
mein Mann u ich haben vor zwei Jahren geheiratet. Zeremonie im Gärten eines Hotels mit freier Traurednerin, trotzdem in weiß. Kurze Zeit später sind wir konsequenterweise aus der Kirche ausgetreten, mit der logischen Konsequenz, evtl. Kommende Kinder nicht taufen zu lassen.
Nun kam unser Wurm vor 10 Wochen auf die Welt und letzten Mittwoch kam meine Mum und meinte, eine Nachbarin hätte gefragt, wann Taufe ist, weil sie dem Kleinen was schenken wollen. Meine Antwort gefiel Frau Mama nicht, denn es gehöre sich so, ein Baby taufen zu lassen. Es war ein Riesen Gezeter, für meine Argumente war sie taub.
Wir wurden nicht im christlichen Glauben erzogen, werden auch das Kind nicht gläubig erziehen. Möchte er dennoch irgendwann getauft werden, werden wir ihm nicht im Wege stehen.
Man muss das tun, wovon man überzeugt ist, egal was andere davon halten
meine Großmutter hatte ja meiner Mutter schon bei uns Kindern im Nacken gesessen (schwiegermutter...der eigenen Mutter wöre es egal gewesen.. das weiß ich aber erst jetzt;) )
wurden alle brav getauft, brav erstkommuniert und gefirmt... *kotzurbini* wenn ich die Fotos ansehe! ich sehe mich dort mit den Händchen gefaltet, unmündig, wäh! wie bin ich mir komishc und blöd und flasch vorgekommen.. und es aht trotzdem lang gedauert bis man den offiziellen Austritt dann macht "weil es ja nicht stört"....
ja, ich werde mein Kind im traum nicht taufen lassen. alles so scheinheilig. und meine Großmutti steht schon mit dem blöden Taufgewand in den Startlöchern.. hat nicht gemerkt, dass wir eder krichlich geheiratete haben noch dass ich shcon gesagt hatte: es wird nicht getauft...
der gruppendruck ist ein sehr altes machtinstrument, und dann sollst DU ode rich auhc noch ein schlechtes gewissen haben...weil man nich tmitmacht.. ja... machtinstrument.
hast du deine mutter gefragt wegen der Nachbarin: man kann einem neugeborenen/frischen Mutti auch ohne Taufe etwas fprs Leben schenken, oder nicht? :-P
Nein, über die Nachbarin haben wir nicht gesprochen. Als meine Mum merkte, dass ich das nicht ausdiskutiere und sie nochmal dran erinnert hatte, dass sie uns auch nur hat taufen lassen, weil mans so macht, hat sie sich recht zügig verabschiedet und seitdem meiden wir das Thema.
Zum Thema schenken: unser kleiner wird morgen 10 Wochen alt und meine eltern haben weder dem Baby, noch der Mami was gehenkt, was ich gar nicht verstehen kann. ????Aber was Solls, ich kann schlecht ein Geschenk einfordern
Wenn du selbst keiner Konfession folgst und mit der Kirche nix anfangen kann, dann lass es. Warum.das Kind taufen wenn du ihm den Glauben dahinter nicht näher bringen kannst. Wir haben unsere drei auch nicht taufen lassen (und es hätten einige doch gerne gesehen), weil mein Mann und ich unterschiedlichen Konfessionen angehören. Das werden unsere Kinder eines Tages selbst entscheiden.