Wie viel Spielzeug mit 4 Monaten

Wir hatten gestern noch mal großen Verwandschaftsbesuch (Uroma, Oma, Opa, Patenonkel) und die haben Unmengen an Spielzeug mitgebracht. Alles von 0-6 Monate.

Bisher waren wir von der Spielzeugflut verschont und meine Tochter spielt fast ausschließlich mit einem Lamaze Tier, O-Ball und Skwishball. Ich achte immer darauf, dass sie Max. 2 Spielzeuge auf ihrer Krabbeldecke hat, und eigentlich ignoriert sie sonst auch alles. Mit ihren 3 Lieblingen hat sie aber richtig schöne Spiele entwickelt und ich finde es toll, wie sie bspw. den Skwishball immer gegen andere Gegenstände schlägt und sich an den Geräuschen erfreut.

Ich biete ihr natürlich auch immer mal wieder andere Dinge an, aber das einzige was noch interessant ist, ist Papier. Ich lege auch immer mal was neues dazu und lass es ein paar Tage liegen um zu sehen was passiert.

Lange Rede kurzer Sinn. Gestern Mittag lag mein Kind dann abwechselnd in einem Haufen Spielzeug oder ist von irgendwelchen (für sie) Fremden durch die Gegend geschleppt worden. Ich habe angemerkt, dass sie total überdreht ist. Heute morgen als ich das Spielzeug weggeräumt habe, kam es zur Diskussion mit meinem Mann. Seine Verwandten haben das Spielzeug schließlich ausgesucht um unsere Tochter zu fördern und dann solle sie auch damit spielen dürfen um etwas zu lernen. Und Kinder lernen ja bekanntlich durch spielen.

Und nun meine eigentliche Frage: Lernen Kinder mit mehr Spielzeug mehr? Halte ich sie zu kurz? Was und wie viel Spielzeug haben Eure in dem Alter genutzt.

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Hallo,

wir haben auch durch Verwandschaft viel.
Aber mein Mann und Ich sind uns da von Anfang an einig, in seinem Laufstall hat er 3 Spielsachen. Die wechseln wir aber auch immer mal :)

Aber der Skwish muss immer da sein :)

LG

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Ach unser ist jetzt fast 9 Monate.
Mit 4 Monachten hatte er übrigens nur sein Spielbogen mit 2-3 daran hängenden Stoff-Figuren.

Wir haben den Sigikid Spielbogen.

Und ganz wichtig, alles was ungefragt ins Haus kommt und Batterien in sich trägt und damit für uns nur lautes "Plastikgedöns" ist kommt weg.

Wir legen Wert auf wertvolles Spielzeug mit dem er selbst experimentieren kann. Stoff/Holz :)

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Nein, Kinder lernen nicht mit mehr Spielzeug mehr. Im Gegenteil.

Die Reizüberflutung führt meist dazu, dass die Kinder von einem Spielzeug zum nächsten hüpfen ohne sich richtig auf ein Spiel einlassen zu können, was dem Lerneffekt im Weg steht - schließlich müssen alle Dinge ausgiebig untersucht und auf ihre Eigenschaften überprüft werden. Außerdem lernen sie so nicht sich zu konzentrieren.
Weniger ist mehr.

Ich bin da also ganz bei dir. Erkläre es einfach deinem Mann und sage ihr wechselt die Spielsachen einfach immer mal wieder ab. So würde ich es machen

Liebe Grüße #winke

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Ah ... Konzentration, gutes Stichwort für die Diskussion heute Abend. :)

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Meine ist schon etwas älter. Mit der Zeit hat sich da einiges an Spielzeug angehäuft. Es liegt jetzt eine Kiste voll im Wohnzimmer und eine Kiste im Kinderzimmer. Da darf sie soviel drin rumwühlen und ausräumen wie Sie mag. In dem alter deiner Maus habe ich so ca. 5 Spielsachen gehabt, die ich ihr gegeben habe. Jetzt wäre ihr das zu langweilig.

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meine ist 4 Monate und spielt mit noch gar nichts....................
Sie schaut nur.
Sie kam 3 Wochen zu früh, evtl. liegt es daran.

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Dass Kinder durch Spielen lernen, ist richtig. Allerdings haben Kinder und Erwachsene oftmals eine unterschiedliche Auffassung von Spiel. Für ein kleines Baby ist es schon ein sehr faszinierendes Spiel, einen Messlöffel in der Hand zu halten, ihn zu betasten, an zu lutschen und gegen andere Gegenstände zu hauen. Später kommt z.B. u.a. noch das Werfen und fallen lassen hinzu.

Ich gebe dir also Recht, dass es nicht unbedingt Spielzeugs bedarf, um Kleinkinder zu fördern. Man muss dabei nur mal an "früher" denken - da hatten Kleinkinder vielleicht mal ein Blechspielzeug und eine Puppe und haben diese gehütet wie ihren Augapfel. Geschadet hat das sicher keinem Kind!

Ich habe im Laufe der Monate feststellen müssen, dass ich für unsere Tochter viel zu viele Sachen gekauft habe. Am interessantesten sind für sie nach wie vor Haushaltsgegenstände (DVD-Hüllen, Mess- und Plastiklöffel, Tupperschüsseln, eine CD, ein Topf zum trommeln, etc.). Ich denke also, dass deine Vorgehensweise richtig ist. Bei uns liegt das ganze Spielzeug auch in einer Schublade und wird regelmäßig ausgetauscht. So hat sie immer mal was Neues zum Spielen und sitzt nicht auf dem besagten Haufen Spielzeug.

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Hallo Ladyuna,

ich glaube nicht das du deine Kleine zu kurz hältst. Meine kleine ist jetzt 3 Monate und ganz ehrlich sie hat einen Greifring, ein Mobile zum gucken und eine kleine Frotteepuppe. Wobei der Greifring für sie das interessanteste ist. Lieber greift sie nach alltags Gegenständen und betastet sie.

Das Spielzeugflut Problem haben wir auch auf der Seite meines Mannes. Irgendwie schenken ihr alle irgendwelchen billigen Plastikmüll (eine Komische Rassel usw.) den ich ihr eigentlich nicht geben will. Wenn diese dann zu besuch sind räum ich es einfach vor.

Aber mir ist aufgefallen das meine Kleine Katharina Ihre "Spielzeug" bewusst wählt bzw. alles andere einfach ignoriert. Es ist nicht so das ich es ihr nie Angeboten habe. Aber am liebsten hat sie es eh wenn man mit ihr GuckGuck-Wo-bin-ich spielt oder sie durch die Gegend trägt damit sie überall dabei sein kann.

Lass dich nicht verunsichern. Lieber weniger ist mehr und mal auswechseln als ein vollgestopftes Kinderzimmer in dem sich das Kind überfordert fühlt.

Lass dich von deinem Mann beirren.

Ganz lieben Gruss

MorningShadow und Katharina 13 Wochen

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Hallo,

Vielen Dank für deine Meinung. Das ganze hat sich fast schon wieder erledigt. Ich habe die ganzen Sachen erst mal in die Waschmaschine gesteckt und bis alles wieder trocken war, hat mein Mann schon vergessen was es alles gab und ich habe ein Schnuffeltuch dazu gelegt. Da das aber keinen Krach macht ist es für meine Tochter recht langweilig.