Wie kann ich dem großen Bruder die Umstellung erleichtern?

Hallo
Ich würde gerne von euch ein paar Tips und Erfahrungen hören, wie ihr dem großen Geschwisterkind die Umstellung erleichtert habt.
Ich glaube mein großer (3) tut sich doch sehr schwer damit. Und ich merke, dass es mir auch nicht gut geht damit. Ich hatte geahnt, dass es nicht so leicht für ihn wird. Ich bin ziemlich emotional und nun sehr zerrissen, weil ich einerseits froh bin mich doch für ein zweites Kind entschieden zu habe. Andererseits aber auch traurig darüber bin, dass es meinem großen so schwer fällt.

Vielen Dank schon im voraus

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Hallo,

wie alt ist denn dein Bab? Und was für Schwierigkeiten hat dein großer denn?

LG

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Der kleine wird Samstag 6 Wochen. Der große leidet darunter, dass nicht mehr so viel Zeit für ihn ist. Obwohl er sich sehr gut alleine beschäftigt. Die neue Situation hat er noch nicht richtig verarbeitet. Er erscheint mir manchmal richtig bedrückt und traurig. Sagt, dies natürlich noch nicht. Aber wenn ich ihn frage, dann sagt er schon der Bruder ist doof und er will keinen. Aber durch das stillen und das ganze (wickeln etc.) geht nunmal viel zeit drauf und er muss oftwwarten, wenn er lieber ein bisschen Aufmerksamkeit hätte und auch bräuchte.

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Ich verstehe es, dass dir das leid tut. Das geht mir manchmal auch so. Aber dann führe ich mir vor Augen, dass es ganz wichtig ist, dass die Kinder lernen zu warten und zu merken, dass die Welt sich nicht nur um sich dreht. Mein bis vor kurzem 10 Jähriger Jüngster, hat das leider nicht so doll gelernt. Er hat sich immer vor seine großen Schwestern gedrängt, mal mit Charme mal mit Trotz. Jetzt leidet er darunter, dass seine Frustrationsschwelle recht niedrig ist und muss es noch lernen. Lieber früher als später. Außerdem machst du ihm mit einem Geschwisterchen ein großes Geschenk. Auch wenn er jetzt erstmal zurück stecken muss, wird er später davon mehrfach profitieren.

Zu deiner Frage, wie du ihm die Situation erleichtern kannst? Ich denke durch Rituale. Vielleicht könnt ihr am Abend wenn Papa da ist einen Mamazeit einführen? Noch wird er ja wahrscheinlich auch noch nicht zuverlässig seine Schläfchen machen, sonst kann man das auch zum Mittagsschlaf machen.

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ich hab damals für die Große (zu der Zeit 3,5), wenn der Kleine geschlafen hat eine "Spielzeit" eingerichtet. Sie durfte sich ein Spiel/Rollenspiel/Bastelei etc. aussuchen, das dann als erstes gespielt wurde, also VOR Hausarbeit usw.
Außerdem haben wir beim Stillen immer gesungen, vorgelesen oder ähnliches.

Hast du schon mal versucht, den Großen mitmachen zulassen, also beim Wickeln den Po eincremen, den Body/Strampler aussuchen,...? Das kam auch immer gut an.

Was jetzt bei meinem Mittleren (2) geholfen hat, wenn er gebockt hat, weil der Kleine getrunken hat,war, es einfach auch anzusprechen. Also so: Du bist jetzt Wütend/traurig weil ich gerade keine Zeit habe, mit dir zu spielen, oder? Und dann das Angebot, das er sich doch mit einem Buch zu mir kuscheln kann. Ich hätte vorher auch nicht gedacht, dass das klappen würde!

Inzwischen ist der Jüngste ein halbes Jahr und muss auch mal kurz meckern, wenn die Großen an der Reihe sind. Das wissen sie und warten daher auch entspannter wenn ich grade nicht kann.

Also ruhig bleiben! Es wird besser!
#liebdrueck

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Mit helfen das will er nicht. Interessiert ihn nicht, hab ich schon versucht.

Das die Hausarbeit liegen bleibt und er eerstmal dran ist, dass wäre wahrscheinlich ein Anfang.

Er bockt ja nicht beim stillen, da spielt er dann allein oder setzt sich mit buch zu uns.

Das es irgendwann leichter wird und die beiden miteinander mehr anfangen können weiß ich ja. Aber momentan ist es halt schwierig.

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Hallo,

meinen Großen (bald 3) versuche ich soweit es geht bei der Versorgung seiner Schwester (8 Wochen) mit einzubeziehen.

Sei es beim wickeln die Windeln anzureichen, Fläschchen geben bzw. anreichen oder er darf beim spazieren gehen den Kiwa schieben.
Bevor seine kleine Schwester da war, hat mein Mann unseren Sohn immer ins Bett gebracht, jetzt mache ich das und mein Mann kümmert sich dann um die Kleine.

Ich erkläre unserem Sohn auch immer was ich gerade mit seiner Schwester mache und warum ich das mache.
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Wir hatten es aber auch schon ein paar mal, dass ich absolut keine Zeit für ihn hatte, weil die Kleine gerade extrem geschrien hat oder Dauerhunger hatte. Dann hat er mit Absicht quatsch gemacht oder war absichtlich laut.
Obwohl es mich dann oft auf die Palme bringt versuche ich es zu ignorieren. Dieses Verhalten hat in den letzten 1 1/2 Wochen leicht nach gelassen.

Mir tut unser Sohn auch manchmal Leid, weil ich denke, dass ich zuwenig Zeit für ihn habe. Aber die Kleine ist nunmal da und braucht halt mehr Aufmerksamkeit und da muss er durch.

LG

reike82

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Meine große war 3 Jahre als ihr Bruder zur Welt kam. Was wir
Gemacht haben? Alles
Belassen wir es
War. Sie geht morgens weiterhin in die
Kita und wird nachmittags abgeholt, sie
Hat freitags ihr tanzen und omatag und abends ist jeden Tag der
Papa zum Vorlesen zur Stelle. Wir haben nix verändert, außer dass Sie sich auch um den Bruder kümmern darf.... Also ihm Spielsachen bringen, Wickeln helfen und Sachen aussuchen etc.

sie hat ihren Alltag und ihre kitafreunde und ich denke das macht schon viel aus.