Die Freunde von früher ...

Hm - ich war nie so ne "Partymaus" und habe seit Jahren einen kleinen aber feinen Freundeskreis. Die sind alle älter als ich, ich bin aber nu die erste mit Kind (bzw bald mit Kind ;) ).

Aber ich verstehe was du meinst - das war bei mir im Bekanntenkreis teilweise so und da hab ich mich dann distanziert - nicht mehr meine Themen, nicht mehr meine Welt. Es ist einfach so, dass es für die meisten Freundschaften eine gewisse Zeit gibt- aber es iist auch normal, dass man sich auseinander entwickelt.

Ja die Leben ändern sich und das hat noch nicht mal unbedingt mit schwanger werden zu tun.... ich finde das hat mit studieren und arbeiten zu tun.

Ich hab nach der Realschule eine Ausbildung angefangen und somit mit 16 angefangen zu arbeiten. Jeden Tag 8 Stunden.
Meien Freundinen haben alle FOS gemacht. Die waren also weiter auf der Schule. Es ging nicht mehr lange gut. Ich wurde selbständiger, hab mein eigenes Geld verdient, Führerschein gemacht usw. Die lebten weiter ihr Schulleben, hatten massig Zeit und keine Verantwortung (außer für sich selber) leben ewig in Studenten-Wgs, fahren eh nur Bahn weil in der Großstadt braucht man kein Auto usw.
Dein Mann arbeitet - er weiß wie das "richtige" Leben läuft und du weißt es durch ihn und dadurch dass du nebenbei viel gearbeitet hast.
Ich hab immer das Gefühl, das sie Stundenten (zumindest die meisten) erst viel später erwachsen werden, weil sie viele Erfahrungen erst viel später machen als jemand der gleich arbeiten geht. Und die Familienplanung tut dann ihr übriges dazu. Die sind noch nicht im richtigen Leben angekommen.
Und natürlich trifft das wie immer nicht auf alle zu - aber meinem empfinden nach auf seeehr viele.

Ich kenne das Gefühl sehr gut! Ich bin jetzt 31 (fast 32) und war so bis ich 27 war ein echtes Party-Mädel. Jedes Wochenende war was los, auch Alkohol in nicht unerheblicher Menge gehörte dazu.

Irgendwann wurde mir das aber einfach zu öde...man hat ja im Grunde alles schon gesehen, ich kannte jede Disco im Umkreis von 50km. Mir wurde das alles zu oberflächlich und langweilte mich.
Mein Mann ist 11 Jahre älter als ich, das tat wohl sein Übriges denn er war aus dem Partyalter erst recht raus. Wir zogen zusammen und haben recht schnell den Kinderwunsch entwickelt.

Meine Freunde kamen irgendwie nicht 'hinterher' - meine ehemals beste Freundin ist fast 35 und bis heute jedes WE in Clubs und Discos. Sie fühlt sich wohl so aber mein leben ist das nicht mehr. Wir haben uns komplett auseinander gelebt.
Das ist schade aber nicht zu ändern.

Mir fehlen Kontakte zu anderen Müttern sehr - im gesamten Freundeskreis sind wir die einzigen mit Kind und das wird sich auch nicht ändern. Im Rückbildungskurs ergab sich bisher auch nichts.
Nächste Woche startet das babyschwimmen und ich hoffe, dort ist vielleicht dabei, der Interesse an Kontakten hat.

LG
Nina

Huhu :)!

Ich bin fast 34, also ein wenig älter als du... Habe auch 5 Jahre lang studiert, aber davor eine Ausbildung absolviert. Habe meinen Mann im Studium kennengelernt. Wir haben auch nicht wenig gefeiert ;)! Habe, bevor ich 2013 schwanger wurde, viel gearbeitet. Trotzdem hatte man noch viel Kontakt zu den "anderen". Gut, muss dazu sagen, dass ich an einer Uni auch in der Lehre gearbeitet habe, was einen zwangsläufig mit "jüngeren" konfrontiert.
Aber es stimmt... Die Prioritäten und auch Gesprächsthemen sind jetzt deutlich anders, seit Greta auf der Welt ist. Wir genießen unsere Zeit zu dritt. Natürlich richtet sich jetzt alles nach ihren Bedürfnissen. Seit sie da ist, war ich nicht mehr abends weg (stillen...). Mein Mann schon, aber er hat bisher meistens ein Bier getrunken und kam dann wieder . Da sieht man, dass ihm auch andere Dinge mittlerweile wichtiger sind...

Ich freue mich auf die Zeit, wenn auch ich mal wieder abends weg kann. Aber derzeit isf es noch ok für mich, wie es ist. Leider können das einige Freunde nicht ganz nachvollziehen. ....aber ich warte einfach mal ab, was sue tun, wenn mal ihr erstes Kind unterwegs ist :D

Liebe Grüße,
bemi

Ohh, das finde ich interessant.
Mein Mann ist 26 und ich 24, unsere Tochter morgen 6 Monate alt. Er studiert derzeit noch, ich habe bis zur Schwangerschaft immer gearbeitet und strebe jedoch auch ein Studium an. Unsere Partyzeit ist aber dennoch gefühlt schon Ewigkeiten vorbei
Wir haben zwei Freundeskreise, Wir sind in beiden Freundeskreisen die ersten mit Nachwuchs.

Der erste FReudneskreis besteht aus denjenigen, die ANfang 30 sind, alle planen sie jetzt Kinder oder die Hochzeit, sofern sie noch nicht verheiratet sind und sind langsam "gesetzt", haben gerade ihr Studium beendet oder nun erfolgreich einen Arbeitsplatz.
Der andere Freundeskreis ist meistens jünger als 26, die meisten haben sich nach einem abgebrochenem STudium oder Arbeitslosigkeit gerade neu orientiert, straucheln noch etwas, aber dennoch, sind besonders diejenigen sehr reif und auch deren Partyzeit scheint schon lange her zu sein.

DIe ausschweifendsten Partys gab es eh immer bei uns, das hat sich ja derzeit eh erledigt

Aber ich fühle mich in beiden Freundeskreisen super wohl, besonders, da ALLE ausnahmslos sich so sehr auf unsere Tochter gefreut haben, sie mir sehr viel Unterstützung in allen möglichen Formen geben und ich mich immer auf sie verlassen kann.

Ich hoffe du kannst irgendwo neu anknüpfen oder vllt werden deine Freunde auch langsam mal "erwachsen"

Frohes Neues Jahr
Spooky

Nö, ich geh immer noch gerne weg und mit meinen Freundinenne (vor allem mit den kinderlosen) achte ich darauf, daß sich das Gesprächsthema nicht nur um die Kinder dreht.

Für deine Freunde wird es auch komisch sein, daß du auf einmal so "spießig" geworden bist und es kann schon sein, daß sich einige von euch abwenden, da sie mit solchen "Spaßbremsen" (sorry, aber das seid ihr bestimmt in einigen Augen) nichts anfangen können.

Ich habe auch gedacht, daß ich durch Mutter-Kind Gruppen neue Mütter kennenlerne, aber da geht es halt hauptsächlich nur um die Kinder, das ist dann auch nicht so mein Ding.
Also hab ich meine alten Freunde behalten und geh immer noch gerne mit ihnen feiern.

lg

Dein Problem war also, dass Studenten gefeiert haben und sich über Uni- Themen unterhalten haben so sehr dass ihr eher von der Party verschwindet? Finde ich persönlich unhöflich.

Ich wende mich mit Freuden derzeit den eingeschlafenen Freundschaften wieder zu. 6 Jahre Hauptthema Kinder, Haushalt und Altervorsorge reichen. Ich freue mich auf Spaß. Und weiß das meine Freunde auch nach langer Abstinenz mich gerne wieder aufnehmen.

Wir saufen und feiern nicht nur .

Ich weiß was Du meinst und kenne das ebenfalls. Die Prioritäten verschieben sich. Ich war Langzeitstudentin (mit gutem Abschluß), habe mein Studium durch arbeiten selbst finanziert und keine Party ohne mich ????. Dann im Berufsleben war es ähnlich, oft weggehen (Konzert, Party). So habe ich auch meinen Mann kennen gelernt.
Jetzt mit unserer Kleinen erscheint dies alles nicht so wichtig. Klar gehen wir noch weg (halt getrennt, da einer bei der Kleinen bleibt), doch es ist anders geworden. Und ja unser Freundeskreis hat sich verändert. Die wahren Freunde (auch kinderlos) bleiben, haben auch Verständnis, wenn wir eher heim wollen oder uns Nachmittag zum Kaffee (spießig ????) treffen oder mal nicht mit zum Konzert kommen.
Vermissen tue ich das Partyleben nicht. Manchmal vielleicht ein wenig sentimental,doch dann sehe ich unsere Kleine (7 Monate) und mir geht das Herz auf ????.
Was gut am vorherigen Partyleben war: Ich habe gelernt mit wenig Schlaf und durchwachten Nächten klar zu kommen ????.