Der erste nervliche Zusammenbruch

Heute geht mir das erste mal die Puste aus und ich habe gerade keine. Ahnung, was ich tun soll, damit ich endlich aufhöre zu weinen .

Dass es mit unserem 26 Tage alten Baby ein paar "Startschwierigkeiten gibt habe ich hier schon mal thematisiert

http://www.urbia.de/forum/9-baby/4538430-baby-s-verhalten-macht-mir-angst/29859317

Und manchmal denke ich, das sind Luxusprobleme. Denn unser Sohn ist trotz holpriger Geburt gesund! Er wächst und gedeiht. Er ist bildhübsch, ein absolutes Wunschkind. Er bekommt von uns unsäglich viel Liebe und Zuneigung, da auch Papa den ersten Monat zum kennenlernen und kuscheln zuhause ist.
Andere hat es da gewiss viel schwerer getroffen, also sollte ich nicht so rumjammern.

Aber heute ist meine Kraft am Ende. Ich bin so froh, dass mein Mann den Kleinen in den Kinderwagen gepackt hat und jetzt einen ordentlichen Spaziergang mit ihm macht. Ich war dazu einfach nicht in der Lage - und jetzt geht quasi schon die Sonne unter, wofür ich mich gleich nochmal so schlecht fühle.
Seit zwei Tagen sind wir ihn nur noch am tragen und wiegen... immer im Wechsel. Und immer wieder der Fön an, damit er sich beruhigt. An Ablegen ist garnicht zu denken (außer Nachts)... nach spätestens 4 min ist er Knall auf Fall mit Gebrüll wach.

Ich kann mit den Stimmungsschwankungen von meinem Sohn heute nicht umgehen. Dass er sensibel und äußerst anspruchsvoll ist, haben wir akzeptiert und wir versuchen uns vollkommen auf ihn einzustellen. Dazu gehört leider auch, dass mein Mann jede Nacht auf der Couch schläft, damit zumindest einer Tagsüber Kraft hat. Denn die Nächte sind kurz, das kennt ihr ja.

Aber dieses Umschwenken von Himmelhochjauchzend zu "ich werde abgeschlachtet" - das macht mich echt fertig. Und dann kommt noch die Erwartungshaltung dazu! Somit ist das Drama komplett.

Heute waren wir bei der Trageberatung und konnten uns zwei Systeme ausleihen. Da hat er schon bisschen Terz gemacht, ist aber irgendwann wieder im Maxi Cosi eingedöst.

Im Anschluss waren meine Schwiegereltern zu Besuch. Der Kleine hat geschrien als die beiden ankamen, also hab ich ihn mit ins Kinderzimmer genommen, in aller Ruhe gestillt, gewickelt, nochmal angelegt. Er war richtig zufrieden und entspannt. Auf der Wickelkommode konnte ich kurz mit ihm Spielen und Kuscheln.

Kaum hab ich das Wohnzimmer betreten ging das Theater wieder los. Opa hat ihn dann mal kurz auf dem Arm gehalten und wollte versuchen ihn ruhig zu wiegen, bis er sich so in Rage geschrien hat, dass er einen hoch roten Kopf hatte.

Dann hab ich wieder übernommen, hab mich wieder ins Kinderzimmer verzogen, ihn gewiegt, den Fön angemacht bis er ruhiger wurde. Nun ja.... nach 60 min Drama sind meine Schwiegereltern dann gefahren, ohne ihren Enkel wirklich gesehen zu haben.

Was nicht das erste mal so ist. Zu Besuch fahren geht so gut wie garnicht.

Und langsam hab ich das Gefühl, dass die Leute entweder denken, wir hätten einen Dachschaden, weil wir unser "ach so sensibles Kerlchen" abschotten oder ich habe das Gefühl, dass alle drum herum denken "Schade, wir hätten gehofft das wird ein liebes nettes Kind. Na hoffentlich machen die nicht noch so eins."

Mein Mann tut da leider ab und an auch sein übriges dazu. Er hat schon mehrmals gesagt "Ich bekomme keine weiteren Kinder", wenn der Kleine wieder so eine Brüll-Phase hat. Ich weiß, dass es bei ihm das Gefühl aus der Situation heraus ist und er wieder anders denkt, wenn das Schlimmste rum ist. Aber ich fühle mich dann genau in diesem Moment persönlich und vor allem als Mutter angegriffen. Als wäre ich Schuld, dass er Kleine so ist wie er ist. Und das Schlimme ist, ich weiß dass diese Gedanken absoluter Schwachsinn sind. Denn im nächsten Moment - so wie vorhin - tröstet mich mein Mann, sagt "Wir schaffen das schon! Wer nicht auf uns Rücksicht nimmt kann uns gestohlen bleiben" und geht mit dem Kleinen spazieren, damit ich wieder runter kommen kann - und vorallem mal was Essen, denn dazu kam ich heute auch noch nicht.

Jetzt habe ich ihn 2 Stunden lang gewiegt und geschunkelt, mal versucht abzulegen - mein Mann hat das Gebrüll bis in den Keller gehört. Er hat weder Hunger, noch ungewöhnlich Bauchweh (die Phase ist zum Glück vorbei, das war auch ein Drama). Er hat ne frische Windel, hier gibt es keine störenden oder reizenden Quellen (Fernseher aus, sanftes Licht, warme Räume). Und trotzdem schreckt er aus dem (nicht sehr tiefen) Schlaf hoch und fängt an zu Brüllen. Genauso schlagartig kann er sich beruhigen. Es ist wie Psychoterror. Und ich stehe dann hier rum, wiege mein Baby und heule wie am Spieß während er ab und an seelig in meinen Armen döst.

Als mein Mann mit ihm raus gehen wollte, hab ich ihn aus seinem Pucktuch gewickelt. Da hat der Kleine sich erstmal gestreckt und ich hab ihn dabei gestreichelt und gedrückt und er lachte auf einmal richtig lebendig. Bis jetzt hat er nur sein Engelslächeln immer wieder aufgesetzt. Das war das erste richtige!!! Er hat gequiekt und gegurrt und fand das total toll. Ich habe meinen Mann gerufen, dass er sich das mal ansieht, wie entspannt unser Sohn auf einmal ist und dass es sein erstes richtiges Lachen ist.
Papa hat sich noch nicht ganz über ihn gebäugt - da reist der Kurze den Vorhang ab und fängt ohne Vorwarnung mit dem Gebrüll an.

Das hat mir echt den Rest gegeben. Ich war so traurig.... bin es immer noch.

Und ich denke mir, wie wir die nächsten Tage, Wochen, Monate denn meistern sollen? Wir können uns nicht von allem und jeden abschotten, nur um unser Kind nicht zu überreizen? Kaum geht es zu anderen Menschen, in andere Wohnungen, haben wir danach zuhause erstmal Drama.

Durch den Schlafentzug und dem Gefühl, dass man nur noch funktioniert und an seinem Partner vorbei lebt (quasi trifft man sich um das Kind mal rüber zu reichen). Ich versuche ständig, das Gebrüll von meinem Mann fern zu halten (ob das richtig oder falsch ist... keine Ahnung). Er ist mir so eine große Stütze und wenn der Kleine weint, kann er überhaupt nicht damit umgehen. Zumindest fühlt er sich unheimlich hilflos. Damit er nicht mit diesem Gefühl überlassen wird, nehm ich den Kleinen dann meistens, wandere mit ihm umher und versuche ihn zu entspannen, damit auch Papa entspannt.

Aber das gelingt mir auch nicht :-( .... Ich kann keinen meiner beiden Männer momentan zufrieden stellen :-(

Ich will nicht, dass mein Mann irgendwann bereut, dass er sich "das angetan hat", indem er vorher auf seinen wohlverdienten Urlaub verzichtete, und Überstunden machte, damit er den ersten Monat zuhause ist. Und dann erlebt er zuhause kein Familienglück sondern nur Stress :-(

Es ist einfach frustrierend, dass man nichtmal seine eigenen gut gemeinten Ratschläge anwenden kann. Und es macht einen wütend, dass man "schwach" wird. Einfach ätzend im Moment.

Am Montag kommt unsere Hebamme .... und danach ist meine erste Amtshandlung, einen Termin bei Ostheopaten zu bekommen (nachdem ich beim Kinderarzt angerufen habe, um dort einen Termin zu bekommen weil der Kleine ein schlimm tränendes Auge hat, was ständig verklebt ist!!)
Vielleicht hat er ja magische Finger und findet einen Grund, warum unser Sohn so unheimlich angespannt ist. Denn wenn der Kleine sich nicht entspannen kann - wie sollen wir es als Eltern dann schaffen?

Danke, wenn ihr es bis hier hin geschafft habt .... zumindest hat mein Weinen nachgelassen. Und jetzt werde ich den "Befehl" meines Mannes befolgen und was Essen, solange die zwei noch spazieren.

Grüße
Eine angespannte Sza mit ihrem geliebten Satansbraten an der Hand

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Ich bin schon bei Deinem ersten Posting über den Fön gestolpert. Dein Kind ist erst 26 TAGE alt und dann ständig dieses "Fön an, damit er sich beruhigt". #kratz

Mein Sohn hatte auch mal eine solche Phase, da war er allerdings knapp ein halbes Jahr alt. Dein Kind ist gerade mal erst knapp vier Woche alt, hör auf, Dich so zu stressen, dann wird mit ziemlicher Sicherheit auch das Wechselbad der Gefühle bei Deinem Kind aufhören.

"Denn wenn der Kleine sich nicht entspannen kann - wie sollen wir es als Eltern dann schaffen?"

Andersherum wird ein Schuh draus - wie soll Dein Kind entspannen, wenn Du angespannt bist. Mir scheint, Du hast eine zu hohe Erwartungshaltung. Ich weiß noch zu genau - obwohl es schon eine Weile her ist, wie hilflos ich mich in den ersten Wochen fühlte, wenn mein Sohn brüllte, obwohl doch alles aus meiner Sich OK war. Er war trocken, gestillt und dennoch - Gebrüll. Der Schalter legte sich um, als sich meine Lieblingstante (die nur 12 Jahre älter als ich, Mutter von zwei Kindern war, die nur 15 Monate auseinander waren, die wie eine Schwester für mich war und mit der ich mir damals eine Wohnung teilte) mir irgendwann mal meinen Sohn aus dem Arm nahm und dann völlig unbeeindruckt von dem Gebrüll mit ihm auf und ab ging und auf ihn einsprach. Da merkte ich den Unterschied, als ich sie beobachtet habe. Ich bin unbewusst irgendwann immer schneller auf und ab gegangen, mein ruhiges auf in Einreden wurde auch immer schneller und vom Ton verzweifelter, lauter.

Sie aber ging stur ganz ruhig auf und ab, sprach immer wieder dieselben Worte. Und - das war der Trick, der half, zumindest bei mir - sie "erzählte" ihm etwas ganz anderes als ich. Ich immer so (erst lieb und langsam, dann immer verzweifelter) "Was hast Du denn, was kann ich denn noch tun, Du bist doch satt und müde, was ist denn los... #bla" und sie "Ich weiß, mein Schatz, Du bist müde und gerade erst auf der Welt angekommen, so viel ist neu, so viel macht Dir Angst, aber wir sind ja hier, wir haben Dich lieb und geben auf Dich acht, Du musst gar keine Angst haben, ihjaaah, alles wird gut, Du bist hier ganz sicher..." Im Nachhinein denke ich, dass der Inhalt ihrer Worte half, auch sich selbst auf ein Level zu bringen, innerlich und stimmlich, was völlig auf "ich bin Dir zugewandt, keine Sorge, kleiner Mann, ich bin da, ich helfe Dir da raus" ausgerichtet war und nicht auf ein latent und akut verzweifeltes "was hast du denn, hör doch bitte auf zu brüllen, ich hab doch schon alles gemacht".

Ich hoffe, ich konnte verständlich machen, wie ich das meine. Als ich aufgehört habe, sein Gebrüll als quasi "Kritik" an meinem Handeln zu sehen - so nach dem Motto was hast Du vergessen - sondern auch als "so aufgedreht, dass er trotz Müdigkeit nun nicht zur Ruhe kommt" (meine Oma nannte das "zu müd' zum schlafen") oder als "er muss sich erst mal in dieser fremden Welt zurecht finden und ankommen", wurde es besser.

Babies brüllen nun mal auch ab und an ohne dass wir wissen, warum. Die hohe Kunst ist, sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, sondern Ruhe auszustrahlen.

Du schaffst das, da bin ich sicher! Aber lass um Himmels willen den Fön aus und hör auf, ständig etwas Neues auszuprobieren. Vielleicht ist Dein Kleiner auch einfach völlig überreizt. Kommt alle drei erst mal in der neuen Situation an. 26 Tage sind schlicht zu wenig dafür und es ist völlig NORMAL, wenn Du unsicher bist. Schalte einen Gang zurück.

LG
o_d

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Das ist ein ganz toller Beitrag von dir. *Daumen hoch*

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Gaaanz toller Beitrag, sprichst mir aus der Seele! :) so machen wir es auch.

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hallo :-),

lass dich erstmal drücken#liebdrueck

dDas klingt alles wirklich anstregend. Hatte das Glück, dass unsere Kleine sehr ruhig war. Jetzt ist sie im Schub und auch ich hatte vor einer Woche mal einen emotionalen Zusammenbruch. Denke das hat jede Mama. Mal früher mal später.

ABER dein kleiner Mann ist gerade mal 26 Tage alt. 4 Wochen. Die kleinen sind einfach sensibel in der ersten Zeit und du bist noch im Wochenbett , im Hormonchaos und Übermüdet. Es ist gar kein Wunder , dass du dich so fühlst und ich finde es total natürlich dass dir einfach mal die Kräfte ausgehen. Weinen ist ganz wichtig und dass du mit deiner Hebi sprichst. Einfach deinHerz ausschütten und bisschen Zeit für dich einplanen. Es wird wirklich besser. Glaub mir. die Anfangsphase ist wirklich hart. Auch die Beziehung zum Partner leidet, aber in ein paarWochen schaut die Welt wieder ganz anders aus.

Sei froh dass du einen Mann hast der dich so unterstützt und versuch dich in der Zeit zu entspannen in der er den kleinen Mann nimmt. Hat mein Mann mit unserer Tochter auch gemacht. Das dein kleiner schon so früh Lacht ist doch toll. Freu dich an den Kleinigkeiten.
Denke immer dran dass dein du und dein Mann das einzige bist was der Kleine hat und auch das Schreien nunmal die einzige Möglichkeit von den Pupsis ist, auf sich aufmerksam zu machen.

Du machst alles richtig und dieses Chaos zuhause ist beim ersten Kind völlig normal.
Ganz viel Kuscheln ist super. Du musst euch einfach Zeit geben.

lg#winke
Mond

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Puh, da macht ihr einiges mit! Aber dein Baby ist noch nicht mal einen Monat alt, die meisten Gedanken die du hier beschreibst hatte ich auch, und mein Baby ist eher pflegeleicht.

Trotzdem hat er anfangs meiner Meinung nach vollkommen grundlos angefangen zu schreien und auch ich hatte die Gedanken, dass es meine schuld ist und auch dass mein Freund das Baby bald bereut. Wie du schon sagst ist das alles natürlich Schwachsinn und du und dein Partner seid ein Team. Wenn ihr euch unterstützt und abwechselnd das Baby schaukelt dann ist es wenigstens "geteiltes leid". Es wird sicher irgendwann besser! Aber die doofen Hormone helfen in diesen Momenten auch nicht;

Es dauert eine Weile, bis man in seiner neuen rolle ankommt, und sich nicht mehr so verkrampft und stresst, wenn das kleine weint. Je entspannter ich bleibe, desto schneller beruhigt sich mein Kind. Ich hab in solche Momenten tief Luft geholt und hab ihm mit fröhlicher Stimme zugesprochen. Ich musste mich Anfangs dazu zweiten aber Dann ging es meist irgendwann. Machst du Yoga? Entspannungsübungen Können dir wirklich helfen.

Wenn dein Kind so viel weint, ist es sicher gut, die Fachleute mal drauf schauen zu lassen. Vielleicht gibt es ja wirklich einen Grund.

Was deinen Besuch angeht so kann ich es total verstehen, dass dich das frustriert. Hast du schon mal versucht, den Besuch dann einen nach dem anderen ganz ruhig mit dir und dem Baby ins Schlafzimmer zu setzen? Wir hatten auch anfangs manchmal solche Situationen und nicht selten saß ich dann mit meiner Freundin oder Schwägerin stillend im Bett bei gedimmten licht und leisen Unterhaltungen. Aber ich weiß ja nicht, ob dir das recht ist. Ich weiß dass gerade ältere Leute weniger Verständnis für die Bedürfnisse kleiner Babies haben, meine Schwiemu hat sich auch aufgeregt, dass wir in den erste Wochen max 2 Leute hier haben wollten. Sie hat mir dann von der Nachbarin erzählt, die am Tag als sie aus dem KH kam 16 Leute bei sich zu Hause hatte. Ich hab aber deutlich gemacht dass mir das Wurst ist und da steh ich dann auch drüber. Irgendwann wird das auch besser und in 6 Monaten kräht kein Hahn mehr danach.

Ansonsten Versuch durchzuhalten, bei uns wurde es mit 12 Wochen über Nacht besser! Die ersten 4 Wochen sind die härteste Zeit, bald hab ihr sie durch :-)

Alles Gute!
D

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Hallo,

ich drück dich mal.

Unsere Maus war die erste Zeit auch recht anstrengend und wir hatten das Gefühl sie heult ständig, wenn sie wach ist...

Schaut euch mal dieses Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=a_64-LbhT3M

Die 5S (besonders auch das Pucken) hat unserer Maus geholfen. Meine Mutter und Oma haben erst gelacht, aber als ich das mal vor ihren Augen gemacht habe und die Maus sofort ruhig geworden ist, waren auch sie still.

Ansonsten war der Bondolino (Tragehilfe) echt gut, weil Maus die Körpernähe einfach brauchte und ich so wenigstens noch zu was gekommen bin.

Mittlerweile ist es hier wirklich besser geworden. Also haltet durch!!!

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Bei uns hat eine Hängematte zum Einhängen in den Türstock Wunder gewirkt. Funktioniert ähnlich wie eine Federwiege. Aber anfangs hat unser Sohn nur gepuckt und mit Körperkontakt geschlafen. Einer von uns hatte ihn immer zum Kuscheln. Es wurde besser als er älter wurde, seine Umwelt wahr genommen hat und greifen konnte.

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Hallo.
Fühl dich mal gedrückt. Ich hoffe, dass deine Anspannung bald nachlässt. Auch wenn man es immer kaum glauben kann, aber man wächst tatsächlich in die Situation.
Du machst dir aber scheinbar viel zu viele Gedanken um andere. Ich hab mich schon vor der Geburt unbeliebt gemacht bei den Großeltern, weil ich gesagt habe, dass wir erstmal keinen Besuch wollen. Für uns war das gut so. Hatten wir nämlich Besuch, hatten wir immer auch danach dss bitterlich weinende Kind.
Euer Kleiner ist keine 4 Wochen alt. Lasst ihn erstmal ankommen und findet selbst in die neue Situation.

Bei mir wurde es übrigens besser als mein Mann wieder arbeiten war und wir beide unseren eigenen Rhythmus finden konnten.

Pack dich mit Zwrrgi auf die Couch, stillt in Ruhe und kuschelt. Das genießt man tatsächlich viel zu wenig.

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Deiner kleiner ist gerade mal 4 Wochen alt. Deine Erwartungshaltung ist definitiv zu hoch.

fahr nicht nur einen gang sodern gleich mehrere zurück.

Die ersten 6 Wochen bei meinen ersten Kind hab ich im
Dauetstillmodus verbracht. Ich war höchstens 2 mal aus dem Haus. Alles erledigte mein Mann. Meine Tochter war sher anstrengend, schrie viel und wir hatten clusterfeeding ohne Ende. Ich habe sie von 24h bestimmt 20h an der Brust gehabt. Daher nun die Frage. Du sagst du stillst. Legst du ihn an wenn er schreit? Denn es hat ja nicht unbedingt was mit Nahrungsaufnahme zu tun sondern geht um beruhigung. Einen nuckel erwähnst du nicht, so dass ich davon ausgehe ihr habt noch keinen. Also wenn noch nicht, dann könnt ihr ihn bereits ohne Angst vor saugverwirrung anwenden.

Ansonsten werdet ruhiger. Weniger ist mehr. Eure Angespanntheit überträgt sich direkt aufs kind. Solange die Situation so ist wie sie ist, würde ich auf Besuche verzichten. Das ist zu viel und es gibt nun mal Kinder die komplett überreitzt reagieren. Ihr müsst euch erst m
Selbst festigen. Da ist es auch egal was andere denken könnten.

In ein paar Wochen könnt ihr drüber lachen. Aber das mit dem Fön würde ich lassen. Es sei denn ihr wollt die nächsten Wochen und monate nen Fön Tag und nachts hören.

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Unsere Kleine hat die ersten Wochen auch NUR gebrüllt! Das kannte ich so nicht von meinem Sohn! Ich habe ihr einfach Nähe gegeben!! Das Gebrüll ausgehalten und versucht ruhig zu bleiben!

Versuche es hin zu nehmen und schotte ihn ab. Es ist für so einen kleinen, neuen Menschen noch viel zu viel! Ich bin mit meiner Tochter die erste Zeit nicht rausgegangen wenn sie nicht im Tragetuch war! So konnte ich sie von allem abschotten, sie war ganz dicht bei mir und es hat wunderbar geschaukelt.

Es ist sehr anstrengend aber es wird besser!

Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft und Ruhe!!

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Für mich persönlich hört es sich durchaus nach einem normalen Tag mit so einem jungen Baby an.Mein 3.sohn hat abends 12 wochen lang stundenlang durch geschrien,da hat nichts geholfen und es wurde immer weniger,bis es dann ganz weg war.
Der jüngste jetzt ist auch so,er ließ sich die ersten wochen gar nicht ablegen und ich habe quasi dauergestillt.Ich kam nicht mal zum essen,oft gab es nur ein schnelles Frühstück und irgendwann quasi nachts wieder was.Ohne meine größeren Kinder wäre ich aufgeschmissen gewesen,denn ich habe ja auch noch etwas Haushalt zu erledigen oder den 5jährigen,der was von mir möchte.Mein Mann ist nur am WE da und so waren wir direkt alleine.
Mit der Zeit wird alles besser,es wird sich einpendeln und es kommen später durchaus noch anderen,größere Hürden auf euch zu.Jetzt lass erstmal den Druck raus,zieh dich mit deinem Kind zurück und lernt euch kennen.Besuche müssen dann eben warten :-) das klappte bei uns zu dem Zeitpunkt auch nicht wirklich.
lg Julia