Hallo liebe Mamas,
ich war letztens mit meiner Tochter (fast 4 Mon) bei einer Freundin, die mich fragte, warum sich meine Tochter immer so überstreckt. Ich sagte, das würde am Bauchweh liegen.
Sie meinte daraufhin, dass ihr Sohn (morgen 2 Jahre) sowas früher auch gemacht hat und sie zum Osteopathen und zum Orthopäden gegangen sind und er eine Blockade hatte, weil er auch ein KS-Kind ist, so wie meine Tochter.
Stimmt das? Ich habe gar nicht den Eindruck als wäre meine Maus blockiert oder so. Sie macht das ja nicht ständig.
Es kann aber natürlich auch möglich sein. Woran würde ich so eine Blockade denn erkennen? Oder ist das nur Geldmacherei?
LG
Woran erkenne ich eine Blockade?
Hallo,
woran man eine Blockade bei Babys erkennt kann ich dir leider nicht sagen.
Ich finde aber, dass es kein Grund zur Sorge ist, wenn sich ein Baby ab und zu mal überstreckt. Das ist doch völlig normal und passiert ja gerade bei Bauchschmerzen recht häufig. Wenn den Kind sonst "gut drauf" ist, nicht übermäßig viel schreit, nicht schief aussieht (Kopf immer zu einer Seite geneigt oder so), würde ich mir erstmal keine Gedanken machen.
Ich persönlich finde, dass es einen ganz schönen Osteopathie-Hype gibt. Damit will ich nicht sagen, dass das im Einzelfall nicht sinnvoll und hilfreich sein kann, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass es inzwischen "dazu gehört" im ersten Lebensjahr des Kindes einmal beim Osteopathen gewesen zu sein.
LG
PS: Meine Tochter kam auch per KS und hat sich am Anfang auch ab und zu überstreckt. Jetzt ist sie 8 Monate und ich habe nicht das Gefühl, dass ihr irgendwas fehlt.
Hallo,
danke für deine Antwort, der selben Meinung bin ich auch.
Ich finde es unnötig, es wird mir aber von so vielen Seiten davon erzählt... naja.
Sie ist eine recht entspannte kleine Maus :)
LG
Unsere Maus hatte ein Kiss-Syndrom. Schon früh fiel mir auf dass sie vorwiegend nach rechts schaute. Und sich ihre Fäustchen nicht lösten. Sie machte generell einen eher unentspannten Eindruck. Der KiA hat es leider lange Zeit nicht erkannt und uns lediglich geraten, sie auch mal nach links zu lagern (mit gerolltem Handtuch im Rücken etc). Muss dazu sagen dass sie total friedlich war, schon früh nachts durchgeschlafen und wirklich nie geschrien hat. Nur war sie motorisch irgendwann echt zurück. Konnte sich nicht drehen, nicht hochstützen oder länger auf dem Bauch liegen. Und der Kopf wurde rechts wirklich platt. Sah nicht schön aus.
Waren mit 4 Monaten beim Orthopäden, der uns mit den Worten "wenn das Kind nicht schreit hat es auch keine Blockade" wieder wegschickte.
Als sie genau 6 Monate alt war haben wir sie bei einem Spezialisten vorgestellt- renommierte Privatpraxis in Dortmund, sprich Selbstzahlerleistung. Das war es uns aber wert.
Dort wurde per Röntgenbild und Tasten eine heftige Blockade festgestellt. Sie wurde eingerenkt, 4 Wochen später nochmal. Von da an hat sie fast täglich einen neuen Sprung gemacht und in kürzester Zeit alle Defizite aufgeholt.
Jetzt beim 2. Kind wissen wir worauf wir achten müssen. Bisher ist die Kleine völlig unauffällig.
Übrigens sagte meine Hebamme dass solche Blockaden bei Kaiserschnitt-Kindern vermehrt auftreten, da diese Kinder ja recht ruckartig am Kopf gefasst und so geboren werden. Bei spontaner Entbindung passiert das ja in der Regel unter den Wehen "von allein".
Unsere Kinder kamen beide per KS..
Liebe Grüße
Hallo,
Also meine Maus ist eigentlich nicht häufig angespannt... sie ist ziemlich entspannt, sie greift ganz viel, kann den Kopf lange heben und versucht sich hinzusetzen und hoch zu ziehen. Sie schaut auch nicht nur in eine Richtung und den Kopf dreht sie beim schlafen auch ganz viel.
ja, genau bei diesem Dortmunder Arzt war meine Freundin auch. Wir wohnen in Essen.
Ich war verunsichert, es _könnte_ ja sein, aber ich halte es, wie die Userin oben schon geschrieben hatte, oft für Geldmacherei und möchte eigentlich auf diesen Osteopathenzug aufspringen wenn es nicht nötig ist. Denn wenn wir da sind, dann wird er garantiert IRGENDWAS finden wofür wir dann bezahlen könnten.
Das soll nicht heißen, dass ich meinem Kind sowas nicht zahlen würde, wenn ich nicht den Eindruck hätte es wäre nötig.. Aber nach deiner Beschreibung scheint es nicht so zu sein.
LG
Hey,
Nicht wenn es ein guter Osteopath ist. Der kommt auch so zu seinem Geld. Ich dachte auch meine Tochter hat nix, war auf anraten und Rezept des KiA aber dann doch beim Osteopath. Der hat mir gezeigt, wo sie Defizite hat und auch erklärt, dass die nicht sofort nach der Behandlung weg sind, sondern sich verwachsen. Nach der ersten Behandlung sagte er mir, dass wir sicherheitshalber einen zweiten Termin benötigen. 3 Wochen nach dem ersten Termin konnte ich solche Fortschritte feststellen, dass ich den Termin nur wahrgenommen habe, weil er ja von unserer PKV übernommen wird. Der Osteopath war ganz meiner Meinung, keine weitere Behandlung und auch keine Rechnung. Obwohl er ja trotzdem die Untersuchung durchgeführt hat.
Das soll jetzt nicht heißen, dass du da hin musst. Nur, dass ich meine Meinung ändern musste.
Meine Tochter hat übrigens auch auf beiden Seiten gelegen und hat sich eigentlich nie überstreckt. Sie kam spontan nach schwerer Schwangerschaft zur Welt und hatte einen katastrophal verformten Kopf, der sich aber von alleine entwickelt hat. Der Unterschied der sichtbar war, war nur, dass sie immer ein Ohr dichter an der Schulter hatte als das andere.
Sie hatte zwar eine Lieblingsseite, hat aber auch die andere Hand genutzt und sich auch über die andere Seite gedreht. Aber bevorzugt über Rechts. Jetzt ist es wirklich symmetrisch, sie kann sich beide Füße gleich gut in den Mund stecken
Also ich glaube, dass diese Spezialisten hier in Dortmund das sicher gut machen, aber auch sehr teuer sind. Wer sehr bekannt ist, ist Dr. Piket in Hamm. Er war lange Jahre im Krankenhaus als Orthopäde beschäftigt und hat dann noch die Osteopathie Ausbildung gemacht. ER ist zudem noch unheimlich sympathisch und einfühlsam mit den Kindern. Er macht nur Kinder und ihm wird die Bude eingerannt. Ich gehe in zwei Wochen mit meiner Kleinen, weil sie 4 Wochen die Hüftschiene tragen musste (jetzt noch 4 Wochen nachts) und sie zumindest sicher Verspannungen davon bekommt. Ich war mit meinem Sohn dort, als er Baby war, denn er hatte eindeutig das Kiss Syndrom. Später konnte er sich nicht konzentrieren und war generell ein hibbelliger Zeitgenosse. Da bin ich dann noch einmal zu Dr. Piket gegangen. Die Behandlung 2 mal und dann nach 6 Monaten noch einmal war super und hat echt geholfen. Dr. Piket macht auf mich den Eindruck wie jemand der nicht Geld machen will, sondern helfen will. Es kostet 60 Euro bei ihm.
Das wäre mein Tipp. Ganz toller Arzt!
danke, darüber werde ich mal mit meinem Mann reden :)