Ich bin Vater eines drei Wochen alten Sohnes. Die Geburt verlief reibungslos. Der Kleine ist weitestgehend gesund, auch wenn er leider die Brust meiner Frau nicht angenommen hat.
Da auch ich in Elternzeit bin, kümmere ich mich sehr viel um den Kleinen. Wickeln. Fläschchen. Trösten. Nebenbei nehme ich meiner Wochenbettfrau den Haushalt komplett ab.
Warum ich hier schreibe. .ich habe Probleme mit meinen Gefühlen und möchte fragen, ob sie normal sind und ob sie vielleicht eine Art Männerproblem sind.
Ich kann den Kleinen wunderbar beruhigen beim Wickeln oder Schmusen. Ich kann ihm geben, was er braucht. Aber ich betrachte das innerlich nicht als eine schöne Zeit, sondern nur als eine Phase, die wir überstehen müssen. Ich freue mich so darauf, wenn er größer ist und ich ihn Geschichten erzählen kann und mit ihm dem Welt erobern kann. Aber mit dieser ersten Zeit, wo er nur eine Reihe biologischer Funktionen schlafen, trinken, verdauen, spucken, pinseln und Stuhlgang ist, tue ich mich wahnsinnig schwer. Für mich ist es unheimlich kraftraubend.
Gefühle in Bezug auf Baby
Hier sind ja überwiegend Frauen unterwegs und die empfinden das meist etwas anders. Aber mein Mann und auch einige Väter im Freundeskreis sagen, dass sie es super fänden wenn die Kinder erst so mit einem Jahr rauskommen würden, dann könne man auch was mit ihnen anfangen
Die jeweiligen Frauen, darunter auch ich hingegen finden, dass diese Zeit viel zu schnell vergeht
Lg
Hi,.ich bin kein Mann von daher kann ich nur mutmaßen.
ich fühle etwas anders und von daher bin ich jetzt schon ganz traurig wenn die Babyzeit bald vorbei ist. aber ich bin eben eine Frau ich glaube dass Maenner es tatsächlich so sehen wie du. Unsere Tochter ist jetzt 3.5 Jahre alt und ich denke dass er mehr mit ihr "anfangen" kann als mit unserem 4 Monate alten Sohn.
Naja, manchmal ist die Bindung vom 1. Augenblick an da, manchmal benötigt sie eben Zeit, um zu wachsen. Das ist bei Männern so, wie eben bei Frauen. Frauen haben da nunmal den biologischen Vorteil, dass bei der Geburt und kurz danach die Hormon massiv beim Entstehen einer Bindung mitwirken. Trotzdem gibt es auch wahnsinnig viele Frauen, die erst einen Bezug zum Kind aufbauen müssen.
In dem Alter sind Babys ja nun wirklich hauptsächlich anstrengend. Sie können nicht viel, sind zwar auf ihre hilflose Art und Weise süß, aber nicht so niedlich wie ein größeres Baby. Sie interagieren nicht, reagieren kaum auf einen, sie lachen ja nicht einmal, wenn man sich zum Affen für sie macht. ;)
Also schon irgendwie verständlich, dass man sich da ein wenig schwer tut.
Solange du deinem Baby gegenüber keine negativen Empfindungen hast oder gar grob zu ihm bist, würde ich das jetzt nicht als sonderlichen Grund zur Sorge ansehen.
Der Rest kommt dann. Sobald der Kleine lächeln kann, wirst auch du als Mann dahinschmelzen (vermute ich mal stark). ;)
Ich bin eine Frau und fühle mit dir. So toll ich die Babyzeit finde und so sehr ich der ersten, verpassten Zeit hinterhertrauere, so froh bin ich, wenn der Kleine 3+ und älter ist... Ich kann mit Babys, die nichtmal ihre Bedürfnisse äußern können, einfach nix anfangen. Man sagt immer, dass Eltern die unterschiedlichen Arten zu schreien unterscheiden können, aber nein... Sohnemännchen brüllt immer gleich hysterisch oder gnatschig. Egal was ist. Und mit "Sprache" hat ers nicht so.
Mein Mann hat unsere Tochter vom ersten Tag an abgöttisch geliebt und auch alles gemacht, was Neugeborene so brauchen, also Wickeln, Füttern, Tragen,.....
Jetzt ist die kleine fast ein Jahr und er meinte erst vor kurzem, dass es für ihn jetzt viel schöner und interessanter sei. Es hat zwar noch nichts von "Welt entdecken", aber sie krabbelt ihm quietschend entgegen wenn er Abends heim kommt, er baut ihr Türme die sie lachend umschmeißt und er spielt ihr Rockmusik vor, zu der sie "Tanzt"
Er schwärmt heute schon davon, was er ihr alles im Wald zeigt und welche Ausflüge er mit ihr Unternehmen wird!
Einem Freund ging es ebenso. Jetzt wo die Mädels 4 und 2 Jahre alt sind ist es für ihn richtig interessant und lustig!
Hoi,
das ist jetzt nicht "normal" aber auch nicht unüblich. Mit 3 Wochen kann das Baby ja wirklich noch nichts und eine Bindung beim Mann muss erst wachsen, der Frau helfen da die Hormone. Mit 2 Monaten ca kommt dann das soziale Lächeln, und ich denke dass es dann für Dich auch schöner wird wenn das Baby mit Dir kommuniziert.
Unser kleiner ist jetzt 9 Wochen alt und ich hab mich heute erst erwischt dass ich dachte "Jetzt macht er langsam richtig Spaß" als er dalag und probierte ob sein rechter Daumen so schmeckt wie der linke und ob Mamas Daumen genauso schmeckt ;)
Kopf hoch, das wird schon und ist nicht schlimm :)
LG
Pikku
Was ist schon normal bzw. wer definiert das? Ich bin Mutter zweier toller Kinder und ich war bei beiden recht froh als das jeweils erste Jahr rum war. Mit Babys konnte ich nie viel anfangen und das wird sich auch nicht ändern, das weiß ich jetzt mit Sicherheit. Natürlich habe ich meine Kinder von Anfang an geliebt und hätte alles für sie getan, aber ich trauere der Babyzeit definitiv nicht hinterher - obwohl sie nur durchschnittlich anstrengend war und wir im Großen und Ganzen gut klargekommen sind. Jetzt sind beide mobil und kommunizieren mehr oder weniger deutlich und das ist klasse. Dem KleinkindAlter werde ich irgendwann definitiv einmal hinterher trauern.
Für mich - als Frau - klingen deine Gefühle also ziemlich normal. Lass dich nicht verunsichern, kümmer dich weiterhin so gut um dein Kind und freu dich auf die Zeit die kommt, sie kommt schneller als man am Anfang denkt oder möglicherweise befürchtet.
Geht mir ganz genauso.
Das unterschreibe ich zu 100%, ich bin froh, dass die Babyzeit vorbei ist.
Also ich kann dich auch als Frau total verstehen. als der kleine ein Jahr wurde hab ich mich sooo gefreut, dass endlich die babyzeit vorbei ist. Jetzt wird der kleine endlich was selbstständiger, zeigt mehr Verständnis und auch so kann ich endlich mehr mit ihm anfangen
Babyzeit bedeutet für mich einfach nur den Horror. Stillen hat bei mir zwar geklappt und klappt immer noch toll. aber mein Sohn war ein absolutes schreikind, bis 7 Stunden am Stück und dass das erste halbe Jahr durch und dann bin ich auch seit der kleine 6 Monate ist alleinerziehend.
Also ich vermisse wirklich gar nichts an der babyzeit und kann persönlich nicht verstehen wassso toll an der babyzeit sein soll und was man da vermisst. Ich vermisse wirklich nichts und freue mich über jeden Tag den mein Sohn älter und noch "kindlicher" wird
Ich denke die einen sind einfach Babyeltern und die anderen Kleinkindeltern ich bin auf jeden Fall Kleinkindmama und ich freue mich auch, dass ich keine Kinder mehr möchte und ich die Babyzeit nicht mehr mitmachen muss sage ich ehrlich