Hallo liebe Urbia-Gemeinde,
ich weiß, dass ihr keine Ärzte seid, aber mich würden Erfahrungen interessieren.
Mein Sohn ist mittlerweile 7,5 Monate alt. Seit mehr als zwei Monaten habe ich extreme Schlafprobleme. Das sieht so aus, dass ich normal ins Bett gehe und von meinem Sohn nach zwei bis maximal vier Stunden geweckt werde. Er wird gestillt und ich bin wach, aber so richtig. Total müde natürlich aber richtig wach. Ich liegt dann mindestens zwei Stunden wach oder steh mittlerweile meist direkt auf. Die ersten Monate habe ich ihn angedockt und direkt weiter geschlafen.
Er war ein extremes Schreibaby und wurde mit der Mobilität ruhiger. Damit fingen bei mir die Schlafprobleme an. Wir hatten anfangs ziemliche Probleme beim Stillen, vor allem wegen meiner schlimmen Brustentzündung. Die Geburt war ziemlich bescheiden mit einigen Komplikationen.
Beim Arzt war ich schon, wurde aber nicht wirklich ernst genommen. Mit Müh und Not wurde dann ein großes Blutbild gemacht. Ich bekam aber in erster Linie den Vorschlag, Schlaftabletten zu nehmen. "Ach, Sie stillen ja noch. Dann können Sie keine nehmen." Das War alles was ich zu hören bekam.
Ich schlafe seit mittlerweile 2,5 Monaten fast gar nicht mehr und bin deshalb auch ziemlich am Ende. Körperlich und auch psychisch. Immer mehr habe ich den Verdacht, ob sich bei mir eine Wochenbettdepression eingeschlichen haben könnte oder ob ich eventuell "normal" depressiv bin. Je einfacher mein Sohn wird, desto schlimmer wird mein Schlaf. Also im Prinzip, je weniger Stress ich wegen ihm habe, desto weniger schlafe ich. Ich muss noch dazu sagen, dass ich immer super geschlafen habe, selbst die ersten 4 Monate nach der Geburt habe ich super geschlafen trotz alle ein bis zwei Stunden stillen.
Hat eine von euch sowie ähnliches erlebt oder hat sonst einen Rat für mich?
Durch den ganz extremen Schlafentzug bin ich auch dauerhaft gereizt, teilweise auch richtig aggressiv. Natürlich habe ich auch keine Kraft mehr und was mich am meisten stört, ich kann meinen Sohn so gar nicht genießen.
Entschuldigt, dass es so lange geworden ist. Ich dachte, ein wenig Hintergrundinformationen könnten helfen.
Liebe Grüße von einer extrem müden cora.leo, die gerade wieder eine Nacht durchgemacht hat, während der Sohnemann friedlich schlummert.
Wochenbettdepression?
Fühl dich gedrückt! Schlafentzug ist das Härteste, was es gibt. Kann da n Lied von Singen, aber ich schlaf wie n Stein, wenn ich denn Gelegenheit finde.
Bitte spricht mit deiner Hebamme darüber. Sie sollte die erste Anlaufstelle sein. Ist in dem Blutbild auch die Schilddrüse vernünftig gecheckt worden, also auch t3 und t4 Wert und nicht nur TSH? Vitamin D? Eisen? Geh sonst zu einem anderen Arzt und sprech offen darüber. Hab ich auch getan, weil es mir nicht gut geht.
Dein Baby hat dich so gefordert, da ist es absolut verständlich, dass du auf bist. Bitte sprech auch mit deinem Umfeld darüber. Vielleicht findet sich ne Lösung für dich Entspannung reinzubekommen in den Alltag. Ich froh jetzt abends dreimal die Woche Joggen wenn mein Freund Zuhause ist. Ich hasse Sport, aber Zeit für mich zu haben überwiegt
Meine Depression hat auch mit starken SchlafProblemen begonnen und das von einem auf den anderen Tag. Ich nehme mittlerweile Medikamente, ohne gings einfach nicht mehr. Aber dafür hab ich mein altes Leben zurück und kann die zeit mit meinem Sohn genießen.
Aber natürlich sollte zuvor abgeklärt ob organisch alles in Ordnung ist.
Hallo,
Ich kann dir vielleicht einen kleinen Tipp geben. Ist eigentlich Mega einfach. Meine Mutter ist Heilpraktikerin , sie hat von mir ein Blutbild machen lassen. Im Blutbild konnte man feststellen dass ich einen massiven Mangel an vitamin d habe . Überhaupt waren die Werte der Mineralien in meinem Blut sehr niedrig. Kein Wunder . Während der Schwangerschaft habe ich schon meine Vitaminpräperate genommen aber nach der sxhwanerschaft eben nicht mehr und stillen ist für den Körper ebenso anstrengend und zehrend wie die sxhwanerschaft selber aber eben nur auf eine andere Weise. Ich hatte schon während der schwangersxhaft einen Verbrauch von etwa 800! Mg magnesium am Tag . Danach hab ich gar nichts mehr genommen und mit ging es nicht gut: schlafprobleme , kopfschmerzen , gereizt war ich auch. Ich kam nicht zur Ruhe. Habe auch eine Schilddrüsenunterfunkton entwickelt aber die ist so minimal , dass eutyrox bei mir alles nur schlimmer gemacht hat, deswegen hab ich sie wieder abgesetzt. Jetzt nehme ich vitamin D , vitamin c und und ein Präparat welches höhere Anteile an magnesium , Folsäure , Omega 3 und andere Spurenelemente hat. Mir geht's besser seit dem.
Es gibt Meinungen die behaupten, dass man in der Stillzeit durch gute Ernährung genug Mineralien aufnehmen kann, aber eben auch Meinungen die sagen , dass man eben genau in der stillzeit unterstützend Vitamine nehmen sollte. Ich fahre so jetzt ganz gut.
Kannst es ja mal ausprobieren. Mineralien sind bei weitem besser als Schlaftabletten und Vitamin D sollen wir unSeren babys ja auch schon geben nur eben geringer dosiert. Kannst ja mal paar Tropfen (5 Tropfen hab ich genommen ) oder ne Tablette je nach dem was du deinem baby gibt nehmen und es probieren.
Lg