Hallo Mädels,
mir geht es gar nicht gut. Seit 4 Wochen bin ich mehr oder weniger krank. Vor 4 Wochen war es ein grippaler Infekt mit 4 Tagen Fieber. Meine Hausärztin meinte, ich solle es ohne Antibiotika schaffen, denn sonst müsste ich die Muttermilch abpumpen und verwerfen. Als es fast wieder gut war, hatte ich vor 1 Wo einen Rückfall. Der war nicht ganz so schlimm, nur 1 Tag Fieber. Vor 2 Tagen ging es wieder los. Nase zu und Nebenhöhlen dicht. Habe es wieder mit Nasenspühlung versucht, aber nun hat es sich auf die Ohren gelegt. Links habe ich ne fette Mittelohrentzündung. Und 39,4 Grad Fieber. Diese Schmerzen hatte ich das letzte mal mit 12.
Jetzt sind wir auch noch seit 2 Tagen in Thüringen, weil die SchwiMu Geburtstag hat. Mein Mann war soeben in der Apotheke und hat mir Wala Aconit Ohrentropfen besorgt. Die scheinen etwas zu helfen. Habt ihr noch Tipps für mich? Mein Schwiegervater meint ab zum Arzt und Antibiotika. Aber ich will weiterstillen. Ich bekomme doch auf die Schnelle keine Milchpumpe und MAM Fläschchen her. Denn nur diese nimmt sie mit Mühe und Not.
Oder hat vielleicht jemand ein Antibiotika gehabt und durfte weiter stillen? Ach ja, meine Tochter ist 5 Monate alt und ich möchte nicht abstillen.
Danke für die Hilfe.
Mittelohrentzündung und Antibiotika
Es gibt auch Antibiotika, die man nehmen und weiter stillen kann.
Meine Ärztin meinte, es geht alles in die MuMi über und das Kind kann eine Immunität entwickeln. Ich erinnere mich aber, dass ich bei meinem Sohn wegen Milchstau auch mal Antibiotika nehmen musste.
Ja, es geht alles in die Muttermilch über. Aber es gibt Antibiotika, die so minimal im Baby landen, dass keine Auswirkungen zu erwarten sind.
Ich habe letzte Woche Cefuroxim genommen wegen einer Blasen- und Nierenentzündung. Das ist eins der Antibiotika, die in der Stillzeit 1. Wahl sind, weil die Mengen, die das Baby abbekommt wirklich unbedeutend sind.
Ob das bei dir auch angezeigt wäre und ob das wirklich nötig ist, musst du mit einem Arzt zusammen entscheiden.
Vielleicht sollte sich die Kollegin noch einmal belesen was Antibiotikatherapie in der Stillzeit angeht. Also bei eigentlich allen Infekten der oberen Atemwege, welche einer Antibiotikatherapie bedürfen, ist Amoxicillin das Medikament der Wahl. Gemäß Embryotox in der Stillzeit einsetzbar. Sollte es darunter zu keiner Rückbildung der Beschwerden kommen und ein Breitspektrumantibiotikum nötig werden, gibt es z.B. gut verträgliche Cephalosporine wie z.B. Cefuroxim o.ä. die ebenfalls in der Stillzeit erlaubt sind. Allerdings würde ich in diesem Fall unbedingt einen Abstrich vorab empfehlen.
Viele Grüße und gute Besserung
Mimmiflora
Danke für die Aufklärung. Dann kann ich mich wohl doch noch zum ärztlichen Notdienst begeben, ohne auf das Stillen verzichten zu müssen.
Auf jeden Fall und hoffentlich kennt sich der Kollege beim Notdienst besser aus oder zumindest Embryotox.
Gute Besserung
Hallo, ich hatte schon Antibiotika beim Stillen und eine Freundin auch. Ich weiß aber nicht mehr, was das war, ist schon zu lange her. Der Arzt kann bei Embriotox anrufen und fragen. Gute Besserung!
Hallo!
Ach Menno, das hört sich ja gar nicht gut an. Ich kämpfe gerade mit einer beginnenden Nasennebenhöhlenentzündung, kann mir also annähernd vorstellen, wie du dich fühlst! Wie meine Vorschreiberinnen schon angemerkt haben, gibt es durchaus stillverträgliche Antibiotika. Ich bekam nach der Geburt meines ersten Sohnes aufgrund einer Gebärmutterentzündung ein Antibiotikum i.v. im KH, anschließend noch einige Tage oral und durfte weiter stillen. Lass dich gut beraten, deinem Kind ist auch nicht geholfen, wenn du so durch hängst.
Gute Besserung!
Nur weil Embryotox das als Mittel der Wahl nennt, heißt es aber nicht, dass das AB nicht in die MuMi übergeht und Auswirkungen haben kann.
Die genannten ABs sind lediglich die Mittel, die auch Säuglingen verschrieben werden.
Meine Meinung... Also ich würd verzichten, wenn es geht. Wenn nicht, dann nicht.
Ich hatte als Kind wohl oft ne Mittelohrentzündung, bis meine Mutter das Antibiotikum durch das homöopathische Mittel Apis ersetzt hat. Die Info wird dir nur sicher nichts nützen auf den Samstag Abend.
Gute Besserung!
"Die Behandlung bakterieller Infektionen in der Schwangerschaft und Stillzeit stützt sich im Wesentlichen auf ?-Lactam- Antibiotika. Penicilline und Cephalosporine sind für die Schwangerschaft am besten untersucht und auch in Kombination mit einem ?-Lactamase-Hemmstoff Mittel der ersten Wahl. Als Alternative z.B. bei Allergie stehen Makrolide zur Verfügung."
Es gibt unzählige stillverträgliche AB!! Hab seit dieser Geburt schon 2 nehmen müssen...
Klar, könnten diese trotzdem "Auswirkungen" auf unsere Babys haben, -genauso wie Schadstoffe in Pommes, Shampoo und Klamotten auch!
Lass dir ein AB verschreiben und schau nochmal nach was Embryotox dazu sagt.
https://www.embryotox.de/index.php