Hallo Zusammen!
Ich muss mal was erlebtes los werden...
Am 1.3. War ich in der Küche am Essen machen, meine Kinder im Wohnzimmer und spielten. Das Quengeln meines 5 Monate alten Sohnes veranlasste mich nach ihm zu schauen... er lag auf dem Bauch, kam nicht mehr zurück. Ich nahm ihn hoch und stellte fest, dass er Leichen blass war. Er wimmerte nur noch vor sich hin und dämmerte langsam weg. Mein Mann war zu dem Zeitpunkt im Ausland und mich überkam die Panik. Also rannte ich zu meiner Freundin und Nachbarin um Hilfe zu bekommen. Auf dem Weg da hin verlor mein Süßer das Bewusstsein, die Körperspannung und die Atmung setzte aus. Es war grauenvoll... Ich hob ihn richtig hoch, schüttelte ihn etwas und klopfte auf seinen Rücken bis er wieder zu sich kam. Immernoch kreidebleich und benommen. Meine Freundin rief 112 an, schilderte alles und die fragten, ob wir selber ins KH fahren oder ob sie kommen sollen. Wir führen selber. Eine Entscheidung die ich so nie wieder treffen werde. Es ist zwar alles gut gegangen aber was wäre gewesen wenn...?
In der Kindernotaufnahme war die Reaktion der Ärztin auf meine Schilderung ein Blick in die Babyschale und der Kommentar: "jetzt geht's ihm ja jeder gut, dann ist das nicht so dringend." Wir warteten 3 Stunden.... Vor uns dran kamen Kinder, die gar nicht hätten da sein müssen. Beispiel: ein ca.7Jahre alter Bub mit Gummibärchen und Fanta in der Hand, fröhlich umher tobend. An der Anmeldung noch groß ein Schild "wir behandeln nicht nach Reihenfolge sondern nach Schwere der Erkrankung." Ja, ist klar...
Letztendlich wurden wir aufgenommen zur Überwachung. Sämtliche Untersuchungen waren unauffällig und es geht ihm wieder gut. Zur Sicherheit hat er jetzt für die nächsten 8 Monate einen Monitor zur Überwachung. Ich bin so dankbar, dass alles doch gut aus ging... Aber dass ich mit allem allein da stand... das macht mich doch ziemlich fertig... deshalb danke fürs lesen...
Near SIDS / ALTE
Ohje, da hast du ja ganz schön was mitmachen müssen. Gott sei Dank ging es so gut aus. Das kenne ich mit den Wartezeiten und Dringlichkeit. die Schilder hängen überall und trotzdem geht es wohl immer strikt nach termin und nicht nach Dringlichkeit.
Ich hoffe, dass das bei euch eine einmalige Sache war und der kleine jetzt topfit ist und du auch gut schlafen kannst...
Oh Gott! Was ein Horror! Obwohl ich davon schon geträumt habe, ist es doch unvorstellbar.
Ich wünsche euch alles, alles Gute für die Zukunft und das ihr sowas nie wieder erleben müsst.
Aber auch ich möchte mich an Hand deiner und meiner persönlichen Erfahrungen dafür aussprechen immer den RTW in einem solchen Fall eigentlich auch einen Notarzt zu rufen. Sofort! Eigentlich sogar bevor man erste Hilfe leistet. Das ist vielleicht übervorsichtig aber dafür habe ich ein Telefon mit Lautsprecher angeschafft. Ich weiß wie lange man in der Leitung hängt bei vielen Rettungsleitstellen. Ich habe auch schon auf der Haustür gestanden und den Rettungswagen in Zeitlupe heranfahren sehen während mein Mann im Wohnzimmer wegdämmerte. Immernoch besser als im Auto neben einem, oder im Stau...
Aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache! Hast Du eigentlich irgendwelche Handgriffe für solche Fälle gezeigt bekommen? War schütteln richtig?
Alles, alles Gute!!
Das würde mich auch interessieren, was man da im Ernstfall selbst machen kann...
Das erlebte war sicher schrecklich!
Aber bitte bedenke der RTW hat sicher nach dem Haus gesucht daher das zeitlupen Tempo!
Ein RTW kann auch nicht mit 100 Sachen und quietschenden Reifen durch eine Wohnstrasse fahren!
LG