Hallo...
ich bin 26 Jahre alt und erwarte mein erstes Kind.
Vor kurzem ist meine Mutter verstorben, vielleicht bin ich deswegen auch so nachdenklich und mache mir sorgen, da ich jetzt auch gerade schwanger bin umso mehr.
Ich bin in der 20 SSW und gestern ist mir eine ja wie soll ich es nennen doofe Situation passiert, die ich schlecht einschätzen kann.
Bitte eins vorweg: Ich habe meine frage schon in einem anderen forum gepostet und dort nur als lächerlich abgetan und als fake.
Ich versichere euch dass dies ernst gemeint ist, auch wenn es manchen als lächerlich vorkommt. ich sehe das leider nicht so, sonst würde ich hier sonntags morgens nicht sitzten und mir von anderen eine meinung / einen rat einholen.
Ich habe gestern bei meiner Nachbarin geklingelt (um die 60 jahre alt). dass sie brustkrebs hatte wusste ich ja schon.
Ich wollte meine post bei ihr abholen, die sie freundlicherweise aus meinem kasten geleert hatte, als wir 3 tage weg waren.
Sie machte mir auf und da sie wusste, dass ich schwanger bin sagte sie gleich sehr ähngstlich gehen Sie mir bloss aus dem weg halten sie abstand von mir, bei mir wurden metastasen festgestellt, ich darf keinen kontakt mit schwangeren und kindern haben. sie gibt mir dann schnell die post und ich bin dann ängstlich gleich zurückgewichen und habe mich auf den rückweg zu meiner wohnung gemacht.
Ab diesem moment ist eigentlich nichts mehr wie es war. ich mache mir seitdem ständig sorgen/gedanken, was eigentlich passiert ist mit mir und vor allem mit meinem baby.
Ich habe gegooglt die halbe nacht und wenn die nachbarin evtl eine Radiotherapie gegen ihre metastasen gahabt hat, dann bin ich und mein baby ja verstrahlt und ich habe solche angst dass mein baby missgebildet wird oder später leukämie bekommt und /oder selbst keine kinder mehr zeugen kann.
Ich weiss das meine nachbarin metastasen hat nach brustkrebs.
Was soll ich nur tun? Mein freund beruhigt mich und sagt überall in der umgebung ist natürliche radioaktive strahlung , aber doch nicht soviel wie von der frau ausgeht !!! denke ich
und er sagt, als er als Zivildienstleistender auf der Frauenstation gynäkolgie gearbeitet hat haben die mit radioaktivem medikamenten untersuchten frauen mit brustkrebs auf der gleichen station wie mit den schwangeren (auch in der frühschwangerschaft liegenden wegen schwangerschaftserbrechen) tür an tür gelebt (nur nicht im selben zimmer).
ich bin trotzdem sehr beunruhigt und wünsche mir nichts sehnlicher als wenn das gestern nicht passiert ist und gebe mir auch die schuld teilweise selbst daran, weil ich ja wusste dass diese frau metastasen hat und evtl. behndelt wurde.
Wie seht ihr die ganze Situation?
Eher wie mein freund oder eher wie ich?
Er sagt, man kann es ja eh nicht rückgängig machen, aber das ist kein trost für mich.
Habe mich ungefähr 15 sekunden in ihrer direkten nähe aufgeahlten und als sie es mir gleich sagte immer weiter abstand gehalten und dann schnell die treppen runter.
nochmal die bitte, bitte nur ernst gemeinte antworten auf diese ernstgemeinte frage. DANKE
auch nochmal an die erfahrenen mamas bitte um rat bin sehr beunruhigt und traurig
Okay, erstmal tief durchatmen.
Man kann auch im Supermarkt in der Schlange hinter jemanden stehen, der eine strahlentherapie hatte und man weiß es nicht.
Warum sie sagte, sie hätte metastasen, sie darf niemandem zu nahe kommen, verstehe ich allerdings auch nicht. Krebs ist ja nicht ansteckend.
Vielleicht kann dein freund nochmal zu ihr rübergehen und fragen, wie sie das meinte, ob sie eine strahlentherapie macht?
Ansonsten übertreiben alte kranke Leute ja auch manchmal gern bzw werden gern theatralisch. Soll jetzt nicht gemein klingen, ich denke du weißt schon was ich meine
Dass du woanders als fake abgestempelt wurdest kann ich nicht verstehen und tut mir leid. Die Hormone machen einen schnell empfindlich und auch der Verlust deiner Mutter wird Einen Einfluss auf deine Reaktion haben.
Kopf hoch, versucht herauszufinden, wie die Nachbarin das meinte und dann sprechen deine ärztin drauf an. Die wird dich sicher beruhigen.
Ps: wenn sie wirklich eine strahlentherapie hinter sich hat, dann hätte sie dies doch vor 3 Tagen auch schon gewusst, dass das ansteht und sicher nicht angeboten, deine Post für dich zu holen.
Mach dir keinen Kopf!
Erstmal tiefes Mitgefühl bezüglich deiner Mutter!
Dir und deinem Baby passiert nichts wenn du mit jemanden Kontakt hast der wegen Metastasen in Behandlung ist, vor allem nicht innerhalb 15 Sekunden.
Deine Nachbarin scheint etwas zu übertreiben.
Die Strahlenbelastung nach ihrer Behandlung ist nicht gefährlicher als die alltäglichen Strahlen die man sonst in der Umgebung ausgesetzt ist.
Lass dich nicht verunsichern, genieße deine Schwangerschaft, diese tolle Zeit ist so schnell vorbei
Alles gute für dich und deinem Baby!
Hallo,
Es gibt verschiedene Arten von Krebsbehandlungen, bei denen der Mensch mit strahlenden Substanzen behandelt wird.
In der Aktuphase rät man dann, Abstand von gewissen Gruppen wie z.B. Schwangeren zu halten. Das heisst aber doch nicht, dass du jetzt nachdem du 15 ! Sekunden neben solch einer Person gestanden hast jetzt einen Schaden davon trägst. Da geht es um dauerhafte sehr enge Kontakte !
Lies dir mal diese Seite durch: http://www.krebsinformationsdienst.de/aktuelles/2013/news47.php
Gerade in einem der grauen Kästchen wird auch das Thema Kontakt / Isolation behandelt.
Also mach dir keine Sorgen mehr und genieße deine Schwangerschaft.
Ausserdem ist es doch so, dass du gar nicht weisst, wie deine Nachbarin behandelt wird.
Hat ihr das mit dem Kontaktverbot ein Arzt gesagt?
Oder ist sie vielleicht gar nicht richtig informiert, hat eine ganz "normale" Chemo oder Bestrahlung von außen bekommt (dann ist sie deshalb selbst nicht "strahlend" und kann ganz normal mit anderen Menschen umgehen...) und hat das irgendwo gelesen?
Du siehst, es ist nicht mal sicher, ob du ÜBERHAUPT einer Gefahr ausgesetzt warst. Sie hat dich nun gewarnt, also kannst du ja jetzt "aufpassen".
Viele Grüße !
ohje! mach dir keine sorgen! krebs ist nicht ansteckend und sollte sie eine strahlen-/ chemotherapie gehabt haben solltest du zwar nicht grade mit ihr kuscheln aber musst dir wegen dem briefe abholen nun auch keine sorgen machen. wäre sie so eine gefahr für andere, hätten sie sie im krankenhaus behalten (hab auch im krankenhaus gearbeitet)! das mit den schwangeren und kindern ist eine sicherheitsmaßnahme. die frau muss ja auch einkaufen oder wird auch sonst ab und zu vor die tür gehn und begegnet dort sicherlich auch frauen und kindern. du musst dir deswegen echt keine gedanken machen!
lg zumy
Meine Freundin hatte Brustkrebs. Da war ihr kleinster Sohn ein knappes Jahr und ich war schwanger. Es war eine sehr aggressive Form, es musste alles abgenommen werden und sogar Haut verpflanzt, damit das Loch in der Brust geschlossen werden kann. Sie hat auch Chemo und Bestrahlung bekommen. Aber niemals wurde ihr gesagt, sie darf keinen Kontakt zu ihren Kindern haben oder zu Schwangeren.
Nur wenn wir einen Infekt hatten, durfte auch mein Sohn nicht zu ihnen spielen gehen. Aber das war ein Schutz für sie, damit sie sich nicht ansteckt.
Hör auf deinen Freund :)
Davon abgesehen:
Dein Baby ist schon so weit ausgebildet, dass generell keine großartigen Missbildungen mehr entstehen können.
Hallo!
Als ich etwa in der 14. SSW mit unserer zweiten Tochter war, war ich einige Stunden am Sterbebett meiner Schwiegeroma. Sie hatte auch akut Krebs und Chemo. Keiner riet mir ab, dass ich nicht hingehen sollte... Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, dass das ein Hindernis sein könnte. Klar, sie hat eine Strahlentherapie, aber sie strahlt jetzt ja nicht wie ein defektes Atomkraftwerk...
Unsere Maus ist im November gesund und munter auf die Welt gekommen - trotz der vielen Stunden bei meiner Schwiegeroma. Keine Missbildungen oder so.
Erkrankungen können immer kommen. Unabhängig von Kontakt zu anderen Menschen. Unsere Große bekam mit 3 Monaten Epilepsie und ist dadurch behindert. Den Grund kennt niemand... Es ist einfach so... Man hat nur bedingt Einfluss auf die Zukunft. Es gibt gewisse Risiken wie Alkohol und Drogen etc. Aber nicht jedes Kind einer Frau, die das konsumiert in der SS wird behindert... Ich habe auf jede Kleinigkeit in der SS geachtet und mein Kind ist behindert. Die Wege des Herrn sind unergründlich. ^^ Ich habe mal eine Frau getroffen, die hat vor 20 Jahren Antiepileptika in der SS nehmen müssen. Es hieß, dass es keine Risiken gibt. Heute weiß man, dass genau deshalb beide Kinder behindert sind...
Dass man sich dennoch Gedanken macht, kann ich verstehen. Als unsere Große schwer krank wurde, fragte ich immer wieder, ob es vom Heparin kommen kann, was ich in der Schwangerschaft spritzen musste... Wäre meine Tochter gesund, hätte ich mich das niemals gefragt. Es entbinden tausende täglich, die dieses Medikament gespritzt haben. Alle Kinder sind gesund... Man sucht gerne nach Gründen, wenn es dann passiert... Deshalb kenne ich diese Gedanken, die du dir machst. Es sind die "Was-wäre-wenn"-Spielchen.
Aber ich glaube nicht, dass das schlimm war mit deiner Nachbarin. Wenn du dir zu viele Gedanken machst, rufe doch einfach mal im Keißsaal an und frage! Die können es dir ganz sicher sagen!
Liebe Grüße
Ninly mit Maus (4 Jahre) und Würmchen (*25.11.2014)
Ich habe schwanger auf einer Palliativstation gearbeitet.
Hab ich noch nie gehört und allen meinen 3 kids gehts gut.
Hey, mach dir keine Sorgen! Evtl hatte sie eine nuklearmedizinische Untersuchung mit gering radioaktiver Substanz. Dann sag man den Patienten, sie sollen nicht unbedingt viel mit Schwangeren oder Babys zu tun haben in den nächsten 24Stunden.. Aber eine Mutter dürfte auch mal ihr Baby wickeln, nur nicht ewig auf dem Arm tragen z.B.
Bei einer Therapie und höheren Dosen darf man nicht einfach "raus", wenn man noch zu viel strahlt!
Ich bin MTRA und kann dir sagen, mach dir keine Sorgen!!! Ich dürfte sogar in der Nuklearmedizin schwanger arbeiten (also nicht alles, aber dennoch mit strahlenden Patienten).
Alles Gute weiterhin :)