Papa fühlt sich ausgeschlossen. ...

Hallo ihr lieben ..

Ich bin Grade echt am ende. Dauernd haben mein Partner und ich denselben streitpunkt. Unsere Tochter ist 11 Monate und seit Monaten ist es permanent "schlechter" geworden mit dem schlaf.
Sie möchte partout nicht im eigenen Bett schlafen. Es kann bis zu 2 Stunden dauern, ehe sie dann dort endlich in den Schlaf findet. Und wenn sie schließlich schläft, dann ist sie sehr unruhig, wacht oft auf.

Bis ca. 6 Monate hat sie sich super von uns beiden ins Bett bringen lassen. Seitdem wird es schwieriger. Jedoch, sobald ich mich mit ihr hinlege, dauert es ein paar Minuten und wir können 10-12 Stunden durcuschlafen.
Sobald sie Papa abends ins Bett bringen möchte oder sie mich nicht mehr sieht, gibt's Riesen Gebrüll. Mein Partner ist der ansicht, dass sie uns auf der Nase rumtanzt und das "schreien lassen" DER Weg ist.

Er meint ausserdem, er fühle sich ausgegrenzt. Ok, dass kann ich verstehen. Aber wie soll sich das ändern?
Er arbeitet von 8-18. Und hat 3x die Woche Fußball Training.  Sodass ich quasi 3x die Woche 24h mit ihr allein bin.
Bis vor kurzem lag sie auch gegen 18uhr schon im bett.
Dann habe ich ihm einen 2. Babyschwimmkurs am Samstag organisiert und Sonntag hab ich ihm vorgeschlagen , könne er eine grosse runde mit ihr spazieren und sie dann baden. Ausserdem nimmt er sie hin und wieder mit zum einkaufen, freunden, Kollegen , krankengymnastik usw.
Jetzt wirft er mir vor, dass ich ihn ausgrenze, nur weil ich sie bei ihm nicht schreien lassen möchte.
Klar, bin ich, was das angeht, sehr rigoros.  Aber mir bricht das herz, wenn sie so bitterlich weint. Das weinen hört ja sofort auf, wenn ich mich mit ihr hinlege.
Nachts aufstehen kann er nicht, weil er ja arbeitet. Am Wochenende mache ich das auch. Er ist ohne Schlaf nicht fit.

Ich muss zugeben, unsere Kleine ist ein kleiner wirbelwind. Sie kann leider nicht alleine spielen und alleine schlafen. Klar, ich komme oft an meine grenzen, weil Zeit für mich gibt es momentan nicht. Ich akzeptiere es als phase, die irgendwann vorbei geht.

Leider kann ich sie niemandem abgeben. Seine Mutter ist ein Fall für sich. Ich nenne sie die "Schöne wetter" oma. Sie hat grundsätzlich nur sonntags Zeit . ( sein einziger freier tag). Als ich sie fragte, wegen Unterstützung im wochenbett, wurde Urlaub gebucht. Sie jammert ständig, dass sie ihre Enkelin nicht sieht, hat es aber jetzt fast 1 Jahr nicht hinbekommen, mich mal zu besuchen, geschweige denn zu fragen, ob ich Hilfe brauche.
Am Anfang sind wir wöchentlich hingefahren. Ich sehe das nicht mehr ein. Hinfahren, bespassen, Ratschläge anhören, sich teilweise beleidigen lassen. Gehen. Nee.
Ausserdem gibt sie mir regelmäßig zu vertsehen, dass sie alles ( in puncto Erziehung ) komplett anders machen würde als ich.
Meine Mutter arbeitet vollzeit und hat eben ihr eigenes leben, viel zu tun.

Wie kommen wir da wieder raus?

Danke für eure antworten..

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Deine Tochter muss noch nicht alleine einschlafen und auch nicht durchschlafen.
Sie braucht noch eure Nähe! Wie wird es lernen mit der Zeit.

GErade wenn die Kleinen viel lernen, brauchen sie die Nähe. Meine Tochter hat in dem Alter noch lange nicht in ihrem Bett geschlafen... mit 19 Monaten fing das Langsam an und auch heute mit 3,5 wenn es viel ist für ihren Kleinen Kopf, dann braucht sie Mamas und Papas Nähe und schläft in unserem Bett.

Mit hat das Buch "Ich möchte bei euch schlafen" sehr geholfen.

Vielleicht hilft dir aber der Artikel schon: http://www.nestling.org/der-traum-vom-durchschlafen/
Du machst es nämlich richtig, befriedigst ihr Bedürfnis nach deiner Nähe und Geborgenheit beim Schlafen! Sie versteht ja noch nicht, dass du neben an bist und eure Wohnung sicher ist. Sie hat kein Zeitgefühl...man kennt es selber wie langsam Stunden rinnen können, wenn man nicht schläft... wir würden ggf aufstehen oder lesen, aber sie liegt das hilflos im Bett und "keiner" ist da (für sie, weil sie eben nicht weiß dass ihr nebenan seit).... wie würde man sich da selber fühlen, wenn man in der Situation wäre?

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Vielleicht hilft es etwas wenn ihr euch beide mit ihr hinlegt? So bist du mit dabei der Papa aber nicht ausgegrenzt. Mit der Zeit wird sie es dann sicher auch wieder vom Papa aktzeptieren.

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Hi,

Also sei mir nicht bös wenn ich das sag, aber ist dein Partner noch ganz sauber im Kopf?

Unser Sohn ist 6 Monate alt und lässt sich seit paar Wochen auch nur noch von mir ins Bett bringen.Schläft übrigens auch direkt neben mir im Bett.würden beide ja sonst gar Kein Schlaf kriegen....
Wenn mein Mann ihn ins Bett bringt schreit er wie am Spieß.

Mein Mann findets schade aber akzeptiert es. Er versuchts zwar immer wieder aber wenn er sich nicht beruhigen lässt komm doch wieder ich ins Spiel.

Ist ja auch irgendwie klar. Mein Mann arbeitet auch den ganzen Tag. Dann haben sie Abends auch nur noch 2-3 std wo sie sich sehen.Außerdem still ich, was auch noch ein Punkt sein kann warum er so an mir hängt.

Dein Partner sollte das akzeptieren und sich freuen dass zumindest du sie beruhigen kannst. Und wenns ihn stört dann soll er halt weniger Fußball spielen etc.
Erwartet er dass wenn das Kind ihn während der Woche nur an 2 Abenden richtig sieht und das für kurze Zeit, dass er ihre Vertrauensperson wird???
Und das mit dem Nachts nicht aufstehen am Wochenende weil er sonst nicht Fit ist?
Und du bist dann schon fit? Also mein Mann steht am Wochenende schon mal etwas früher mit den kleinen auf dass ich auch mal bissi ausschlafen kann.

Also ich versteh das Problem nicht. Das Kind hängt halt an dir. Wird sich sicherlich auch mal wieder ändern. Aber schreien lassen???? Wenn Sie sich von dir super beruhigen lässt???
Würde bei mir gar net in Frage kommen!

Keine Ahnung...versteh deinen Partner da nicht!

Grüße und alles Gute