Hallo ihr Lieben,
ich habe diesen Beitrag zwar auch schon im SS-Forum gepostet, aber ich gehe mal von aus, dass da evtl. keine Antworten kommen werden, da es doch eher selten ist. Aber falls es hier unerwünscht ist, könnt ihr es hier auch wieder löschen. Ich dachte nur, vielleicht hatte es jemand in der SS und könnte mir darüber berichten.
Also ich bin heute 34+3 und vor knapp 2 Wochen wurde fetale Arrhythmie bei meiner Kleinen festgestellt. Ich werde im Krankenhaus mal verunsichert, dann wieder von der Oberärztin und den Kinderärzten aufgebaut. Die Oberärztin ist gut ausgebildet in Prenataldiagnostik und eigentlich vertraue ich ihr. Aber die Angst begleitet mich dennoch. Ich werde wohl die restliche SS auch in Angst leben. Ich weiß nicht, was nach der Geburt kommt... Deshalb wäre ich über einen Bericht mal sehr erfreut. Im Internet findet man jetzt nicht sooo viel darüber, fast nur medizinische Berichte, wo ich nicht durchsteige.
Liebe Grüße
krissi
Fetale Arrhythmie
Hallo.
In der 21. SSW wurde bei meiner Tochter auch eine Fetale Arrhythmie festgestellt.
Wir wurden dann eine Woche später in die Uniklinik überwiesen. Die Woche war sehr schlimm für uns, wir konnten an nichts anderes denken. Zum Glück hat der Spezialist dann festgestellt, dass alles in Ordung ist und keine Fetale Arrhythmie vorliegt!!
Wir waren so erleichtert!
Ich kann mir also sehr gut vorstellen wie es Euch gerade geht!
Ist die Diaknose denn sicher? Oder nur eine Vermutung?
Meine Mum hat mir in dieser Woche Mut gemacht. Als Sie mit meiner Schwester schwanger war, hat Sie diese Diaknose sicher erhalten. Es gab keine Komplikationen während oder nach der Geburt. Meine Schwester ist kerngesund, Ihr geht es gut!
Sie mussten im 1. Lebensjahr alle paar Wochen in die Uniklinik zur Kontrolle.
Sie hat zwar diese Rhythmusstörungen, aber Sie hat keinerlei Probleme damit. Sie ist überhaupt nicht eingeschränkt.
Bei Euch wird bestimmt auch alles gut gehen!
Euch bleibt ja (leider) nichts anderes übrig, als alles auf Euch zukommen zulassen.
Vielleicht wird ja nach der Geburt festgestellt, dass doch alles okay ist!
Du bist doch sicher auch in guten Händen, vertraue den Ärzten dann wird alles gut!
Lg,
lileyna
Danke für deine Antwort!
Bei uns ist die Diagnose sicher. CTG schreiben funktioniert sehr schwer, man sieht die permanenten Stolperer und am Doppler-US ist es gut sichtbar, wie das Herzchen arbeitet. Ich gehe jetzt seit 2 Wochen täglich zum CTG. Mal mehr, mal weniger chaotisch, aber immer vorhanden.
Hoffentlich geht es bei uns genauso gut aus wie bei euch bzw. bei deiner Schwester. Ist echt eine super schwierige Situation momentan. Ich wache teilweise nachts alle halbe Stunde auf und mache die Kleine wach, nur um zu gucken, ob sie noch lebt. Eigentlich total bescheuert, aber mich überkommt oft die Panik.
Liebe Grüße
Oje, Du tust mir richtig leid!!
Das klingt ja leider sehr sicher..
Ich wünsche Euch alles, alles, alles erdenklich Gute! Ich drücke Euch fest die Daumen, dass die Kleine Maus gut in dieser Welt ankommt und nicht all zu viel über sich ergehen lassen muss!
Lg,
lileyna
Hallo krissi,
ich erzähle mal kurz meine Geschichte: Bei meiner Maus wurden beim US in der 32. SSW supraventrikuläre Extrasystolen festgestellt. Mein Frauenarzt meinte damals, dass sowas mal vorkommt, wenn das Herz-Kreislaufsystem wächst und alles nicht so recht nachkommt. Auch auf dem CTG konnte man nicht viel erkennen, weil sich meine Maus immer weggedreht hat. Beim nächsten US war dann auch nichts mehr zu sehen und ich war einigermaßen beruhigt. Dann bin ich eine Woche vorm ET zur Kontrolle ins Krankenhaus, in dem ich entbinden wollte. Dort wurde ich ans CTG angeschlossen und die Hebammen wurden sofort hektisch und meinten, dass man die Herztöne gar nicht richtig darstellen könne und die Oberärztin müsse sofort einen US machen. Die meinte dann auch, ich solle lieber in einer anderen Klinik entbinden, die auch eine Kinderintensiv hätten. Der Oberarzt in der anderen Klinik war zum Glück supernett und hat mich erst mal beruhigt. Man konnte die Extraschläge zwar sehen, aber der Maus ging es super. Trotzdem wollte er gerne einleiten, da ich ja eh kurz vor ET war. Sie wurde dann nach einem Blasensprung per Kaiserschnitt geholt, da bei mir noch alles geburtsunreif war und der Oberarzt kein Risiko eingehen wollte, falls die Geburt für die Maus doch zu anstrengend wäre. Sie kam dann sofort auf die Intensiv (allerdings auch nur, weil sie am 1.1. kam und dort der Kardiologe war). Schon ein paar Stunden nach der Geburt traten keine Extraschläge mehr auf und sie wurde nach einem kompletten Check durch den Kardiologen als kerngesund entlassen.Warum sie diese Extrasystolen hatte konnte mir niemand sagen, eventuell lag sie blöd, so dass die rechte Herzseite etwas gedrückt wurde. Auch der Oberarzt im Krankenhaus hatte mir nochmal bestätigt, dass kleine Herzunregelmäßigkeiten häufiger mal vorkommen und nach der Geburt sofort verschwinden. Ich drücke dir die Daumen, dass es bei deiner Maus auch so ist. Ich weiß, es ist schwer sich nicht verrückt zu machen, aber wenn deine Ärzte beide sagen, dass es nicht so schlimm ist, lass dich ruhig ein bisschen von ihnen beruhigen. Und noch ein Tipp: Nicht so viel im Internet lesen! (Auch das fällt nicht leicht, ich weiß )
Alles Gute für die Geburt
Viele Grüße
pusteblume und Maus, die gerade wach geworden ist und sofort aus dem Tuch will
Danke, solche Beiträge machen mir echt Mut.
Hoffentlich läuft es bei uns genauso oder ähnlich ab. Unser Krankenhaus hat zum Glück eine Neonatologie gleich mit drinnen, sonst würde ich hier auch nicht entbinden. Die Ärzte meinten nur, wenn es sich noch verändert, dann müsste ich wohl doch in einer Herzklinik entbinden. Die wären alle ca.1,5 h Fahrt von uns entfernt. Ich hoffe natürlich nicht, dass es noch schlimmer wird und eigentlich möchte ich auch noch nicht in der 37.Woche nen Kaiserschnitt bekommen (so wie die Ärztin mir momentan rät). Mir wäre es lieber, wenn die Kleine noch 1-2 Wochen im Bauch bleiben könnte. Aber das ist natürlich sehr nervenzehrend im Moment. Aber was tut man nicht alles. Zum Glück bin ich schon etwas beruhigter mit euren Erfahrungen, dass es offensichtlich ja auch gut ausgehen kann.
LG
Hallo Krissi,
bei unserem Sohn wurde in der 24. Ssw auch eine fetale Arrhythmie festgestellt. Das CTG war sehr durcheinander und bei der Überprüfung des Dopplers sah man ganz deutlich, dass sein Herzchen regelmäßig jeden 9. Schlag einen Aussetzer hatte. Ich wurde sofort an die Prenataldiagnostik überwiesen, um das Herz genauer zu untersuchen. Organisch konnte nichts festgestellt werden aber trotzdem wurde er von diesem Zeitpunkt an engmaschig untersucht. CTG und Doppler mehrmals in der Woche. Zwischendurch war mal alles gut und wir total erleichtert. Nach ein paar Wochen hatte sich das aber wieder erledigt. Mein Mann und ich entschieden uns daraufhin für einen Kaiserschnitt, weil wir seinem Herzchen den Wehenstress ersparen wollten. 6 Tage vor ET wurde er geholt und siehe da: Alles in bester Ordnung!!!! Er ist jetzt acht Wochen jung und wurde bis jetzt mehrmals untersucht. Er ist kerngesund!!!! Meine Frauenärztin vermutete bereits, dass es einfach Wachstumsschübe waren, denen sein Herz so schnell nicht folgen konnte.
Viele Grüße und alles, alles Gute!
Kirsten
Das klingt ja auch super und macht mir weiter Mut!
Wenn es doch bei uns auch nur so wäre...! Aber ich denke jetzt einfach mal positiv. Für einen Kaiserschnitt haben wir uns auch entschieden, bzw. wurde es mir von der Oberärztin so geraten. Sie ist ebenfalls Pränataldiagnostikerin und sieht auch keine weiteren Auffälligkeiten am Herzchen. Aber dennoch möchte ich der Kleinen auch den Stress einer normalen Geburt ersparen. Sie rät mir allerdings die SS in der 37.Woche zu beenden. Warum war das bei euch nicht so? Mir wäre jeder weitere Tag im Bauch auch noch lieber, so lange die Kleine nichts weiter hat.
Danke erstmal!
Hey Krissi,
entschuldige bitte. Ich bin total darüber hinweg gekommen, dir zu antworten.
Die Chefärztin im Krankenhaus sah auch keinen Grund, den Kleinen früher als unbedingt nötig zu holen. Durch die ständige Überwachung zum Schluss hätte jederzeit eingegriffen werden können. Und da er wirklich sehr aktiv war/ist , hatte auch ich ein gutes Gefühl dabei! Denn es ist, wie es ist: Jeder Tag im Bauch zählt!
Liebe Grüße, einen schönen Sonntag und alles Gute!
Pränataldiagnostik natürlich!