Hallo ihr Lieben,
es fällt mir nicht leicht, hier öffentlich über mein Problem zu schreiben, aber ich weiß leider nicht mehr weiter... Auf reichlich Kritik bin ich auch schon gefasst (die würde ich mir selbst wohl auch geben...), beim Lesen der Antworten werde ich mich aber auf die konstruktiven Beiträge konzentrieren.
2009 habe ich während meines Studiums in einer glücklichen Beziehung mit einem Amerikaner eine Tochter geboren. Wir waren schon vor der Schwangerschaft verlobt, zur Hochzeit kam es aber nie. Bald nach der Geburt unserer Tochter fingen die Probleme an (KV war sehr unreif). Bald war es ihm wohl zu dumm, auf Dauer die Verantwortung zu tragen und er machte sich davon nach Amerika. Lange Zeit unterdrückte er jede Form von Kontakt, mittlerweile findet aber eine gesunde Annäherung statt.
Das nur als kurze Vorgeschichte zu meiner Situation bevor mein eigentliches Problem anfing.
Ich studierte weiter und schlug mich durch so gut es eben ging (und es ging erstaunlich gut!). Durch einen Nebenjob in der Gastronomie in Meinem Heimatort lernte ich den neuen Geschäftsführer einer renommierten, ortsansässigen Firma kennen, der in diesem Gasthof unter der Woche wohnte (er lebte ein paar hundert Kilometer entfernt).
Da er somit zu den Stammkunden gehörte und auch ein recht geselliger Typ mit vielen spannenden Geschichten war, kam es natürlich immer wieder zu privateren Gesprächen.
Als ich ihm von meinem Studienhauptfach und meinen vielen Fremdsprachen erzählte und dabei auch erwähnte, dass ich in dieser Richtung als Alleinerziehende Mutter keinerlei Karriere-Chance habe, begann er, mich zu überreden, doch bei ihm in der Firma anzufangen. Dort würde in den folgenden Jahren der Fokus auf die internationale Ausweitung liegen und dafür wäre ich mit meiner Qualifikation wie gemacht. Ich witterte meine Chancen, doch noch irgendwie raus in die große weite Welt zu kommen und das auch noch im Rückhalt der Heimat, unterstützt von Familie und Freunden vor Ort. Also entschied ich mich tatsächlich zu einer Ausbildung (irgendwas muss man ja "fertig" haben) in dieser Firma.
Es warteten viele spannende Aufgaben auf mich und trotz der Ausbildung hatte ich ein bisschen Eigenverantwortung und Lust auf mehr.
Auf Grund meiner bisherigen Laufbahn konnte ich zudem auf zwei Jahre verkürzen - die Ausbildung also ein sauerer Apfel, in den man durchaus beißen konnte!
Im zweiten Jahr jedoch kamen neue Abteilungsleiter, die die Abteilung systematisch umschlugen (von den damals dort beschäftigten 18 Mitarbeitern sind noch genau zwei vorhanden!). Auch ich stand auf der Abschussliste und war (hauptsächlich aus Stolz) kurz davor, alles hinzuschmeißen. Der Geschäftsführer versetzte mich kurzerhand in einer andere firma, die zur UG gehörte - theoretisch hätte meine Ausbildung dort gar nicht stattfinden dürfen, aber was keiner weiß...
Auch meine Zukunftsaussichten waren dort nicht gut. Fremdsprachen bringen nämlich keinerlei Vorteile, wenn alle Kunden im Inland sitzen... Das wäre damals tatsächlich ein Fall fürs Arbeitsgericht gewesen. Als ich meinen Chef vertraulich fragte, ob man die neuen Abteilungsleiter nicht einfach zwingen könne, mich meine Ausbildung zumindest wie geplant in der Abteilung beenden zu lassen, bot er mir ein weiteres Gespräch zur "Taktik-Findung" an - eigentlich Quatsch, war er ja auch deren Vorgesetzter!
Dieses Gespräch und ein paar weitere brachten keinen Fortschritt, auch schien er mein Anliegen gar nicht ernst zu nehmen. Irgendwann ging es dann auch nur noch darum, mich in der anderen Firma so einzusetzen, dass auch nach der Ausbildung ein (guter) Platz für mich vorhanden wäre.
Da ich in der Ausbildung (mit einer wochenbasis von 30 Stunden) ja kaum Geld verdiente, jobbte ich nebenbei weiterhin in der Gastronomie. Eines Abends, nach einem Faschingsball in diesem Gasthof, bei dem ich arbeitete, kam es dann zu einem sehr unangenehmen Zwischenfall.
Mein Chef, sturzbetrunken, wartete, bis wir schlossen, um mich zu begleiten - wir hatten ja fast den selben Weg und es war ja sooo gefährlich draußen. Das störte mich nicht weiter...
Auf dem Heimweg fiel er jedoch über mich her, küsste mich und wollte auch mehr. Ich musste ihn mehrmals wegstoßen, einmal rutschte er dabei sogar auf dem Schnee aus und fiel.
Zwei Tage später wurde ich in sein Büro zitiert. Höchst unangenehm.
Er entschuldigte sich und fragte gleichzeitig, ob ich mehr wolle. Das verneinte ich. Wochenlang war die Arbeit die Hölle - plötzlich verliefen sich alle für mich geplanten Projekte im Sand, Fehler wurden mir vorgeworfen etc.
Wieder wurde ich in sein Büro zitiert. Dort gab mir mein Chef zu verstehen, dass meine Ausbildung hier unzulässig sei und ihm die Situation mit mir unangenehm sei. Im Klartext hieß es damals: Spiel mit oder Ende im Gelände.
Bitte haltet euch vor Augen, dass ich wieder vor dem Nichts gestanden hätte. Aus lauter Verzweiflung ließ ich mich auf ein privates Treffen mit ihm ein, bei dem mich reichlich Alkohol wohl gefügig hätte machen sollen. Dies gelang ihm leider irgendwann auch, wenn auch Monate später. Kurz vor Ende der Ausbildung. Es ging also weiter mit der Übername. Wieder wurde mir zu verstehen gegeben, dass für mich kein Platz sei, wenn ich nicht wäre, wie er mich haben will.
Und ich spielte mit. Leider spielte ich mit.
Ich bin mit meinem verheirateten Chef, der 27 Jahre älter ist als ich, ins Bett gestiegen. Mehrmals.
Kurz darauf wurde er von der zweiten Geschäftsführerin, die auch Inhaberin war, fristlos entlassen. Wer ein bisschen Ahnung hat, weiß, dass das bei einem Geschäftsführer-Vertrag nicht einfach ist. Da müssen schon grobe Fehler vorgelegen haben. Er ging auch ohne zu murren, was einem Schuldeingeständnis nahe kommt.
Nach seinem Abgang wollte er die Affäre weiter betreiben, aber endlich hatte er kein Druckmittel mehr gegen mich und war nicht mehr vor Ort.
Zwei Wochen später machte ich einen Schwangerschaftstest. Positiv.
Ich habe ihm das ganz bald mitgeteilt. Wem hätte ich es sonst sagen sollen? Ich hatte mich viel zu sehr geschämt; niemand wusste von der Affäre.
Erst wollte er die Abtreibung (hätte ich nicht gewollt und nicht gekonnt), dann hoffte er auf einen natürlichen Abgang.
Im Suff hat er es irgendwann seiner Frau gebeichtet, die ihn vor die Tür setzte.
Daraufhin wollte er mit mir Familie gründen. Absolut absurd.
Während der Schwangerschaft konnte ich ihn mit viel Rückhalt von zu Hause (damals wussten es schon die enge Familie und die engsten Vertrauten) vom Leib halten.
Nun muss er Unterhalt zahlen. Auch für mich. Dies wurde mit aber erst recht spät durch meine Anwältin mitgeteilt. Das will er "ohne Gegenleistung" natürlich nicht. Es geht mir nicht ums Geld, nur dass das klar ist. Ich wollte es nur erwähnt haben.
Kontakt will er auch.
Nun ist es so, dass er absolut kein Interesse an dem Kind hat. Sein "Interesse" besteht aus "schick mal ein Foto. Da kannste doch jeden Tag mal ein bisschen draufhalten" und aus "ich will...". Er bombardiert freunde und Verwandtschaft mit Nachrichten, droht, mich in meinem Heimatort bloßzustellen. Er würde somit meine ganze Familie bloßstellen und ein Weiterleben in unserem kleinen Ort zerstören. Somit das Leben aller Beteiligten total aus den Fugen bringen.
Wenn mich jetzt jemand fragt: "was genau will er denn?" -> ich weiß es nicht. Er kann es selbst nicht mal formulieren. Ich glaube, es geht ihm eher darum, Macht auszuüben, ständig präsent zu sein.
Er macht mich kaputt.
Unser Kind durfte er schon mehrmals sehen. Treffen laufen immer gleich ab. Er dreht nur Videos von der Kleinen. Einen Moment genossen oder zumindest mal direkt, ohne Handy dazwischen, hat er noch nie. Einmal fiel sie ihm sogar aus dem Arm, weil sie schrie und er davon ein Video drehte und mit der einen Hand, die sie hielt, nicht schnell genug auf ihre Bewegung reagieren konnte.
Ziemlich zu Beginn der Schwangerschaft haben ein langjähriger Freund und ich zueinander gefunden. Wir haben jedoch mit der tatsächlichen Annäherung gewartet, bis die Hormone sich nach der Schwangerschaft und Geburt beruhigten. Alles funktioniert gut. Er nimmt beide Kinder super an und die Bindung läuft perfekt. Für die Große hat er schon eine Art Vaterrolle inne, für die Kleine, die jetzt übrigens zehn Monate als ist, ohnehin - "wer da ist, liebt mich".
Er weiß auch darüber Bescheid, wo die Kleine her ist und kann auch gut damit umgehen. Meine absoluten Tiefs und das immer wiederkehrende Aufbegehren und die ständigen Drohungen des Vaters belasten aber natürlich auch ihn und vor allem die Kinder.
Ich möchte klarstellen, dass ich sehr wohl möchte, dass die Kleine Kontakt zu ihrem Vater hat - hauptsächlich, damit sie später nicht nach ihren Wurzeln suchen muss.
Ich will den Umgang also weder unserem Kind noch dem Vater verwehren. Aber ich muss ihm in seinem Verhalten unbedingt Einhalt gebieten und auch keinen 08/15-Umgang.
Es bestand nie eine Bindung zwischen Vater und Kind. Die Zeugung fand unter Zwang statt.
Er hat Macht (war früher politisch sehr aktiv und hat viele Kontakte) und Mittel, mir auch jetzt noch das Leben zur Hölle zu machen. Die Drohungen machen mir Angst. Wirklich Tiefe Angst! Auch wenn sie bisher immer leer waren. Und ganz ehrlich, in diesem Alter möchte ich auch nicht, dass er das Kind alleine hat. Nicht mal meinen Hund würde ich ihm anvertrauen. Er benimmt sich wie Rumpelstielzchen und das obwohl ich ihm nicht verwehre außer den gewünschten Gegenleistungen für "meinen" Unterhalt. Von mir aus könnte er alles Geld der Welt behalten wenn er uns nur in Ruhe lässt, bis auf ein paar ordentlich geregelte Treffen.
Wiederholt hat er mir gesagt, wie sehr er meinen "kindlichen Körper" begehrt, ja, wie soll ich ihm denn alleine ein Kind anvertrauen?
Er trinkt viel und es kursieren Gerüchte um wiederholte Entziehungskur.
Dazu kommt, dass er mich auf's Äußerste erniedrigt hat und mich zum Sex genötigt hat.
Es kommt einfach so viel zusammen.
Ich muss doch das Gesamtbild im Auge behalten. Es geht bei mir nicht nur um das Wohl des einen Kindes sondern um das von zwei Kindern. Und das ist durch die Situation nicht in Gefahr, aber erste Spuren durch den ständigen Druck machen sich bemerkbar.
Dem muss doch irgendwie Einhalt zu gebieten sein, oder?
Ich habe einfach nur Angst, dass das die nächsten 17 Jahre so weitergeht und er meine beiden glücklichen Kinder kaputt macht.
Ich selbst bin als Scheidungskind aufgewachsen. Damals war ich noch sehr klein und nach ein paar Jahren brach der Kontakt zum Vater fast ganz ab. Vermisst habe ich ihn nie, viel eher denjenigen, der mich im Schwimmbad von den Schultern ins Wasser wirft, denjenigen, der meine Mama ein bisschen unterstützen hätte können, damit sie ein bisschen mehr Zeit für mich hat. Der kam Jahre später in Form eines neuen Partners meiner Mutter. Auch wenn er spät kam, ist er es, den ich als Vater sehe. Aber natürlich bin ich froh, auch meine Wurzeln zu kennen.
Was ich damit sagen will ist, dass ich nicht gegen die leiblichen Väter an sich bin, wie es mir sicherlich viele unterstellen werden, sondern dass ich einfach weiß, wie man sich als Kind in solch einer Konstellation fühlt und daher wirklich denke, dieses ganze Geredr um die Rolle der leiblichen Väter ist nicht nach Schema F zu beurteilen und damit auch nicht das Kindswohl.
Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder weiß, wie man so einen alten Nötiger bremsen kann?
Bitte, bitte helft uns!
Umgang (Kind aus unfreiwilliger Affäre mit dem Chef)
Hallo,
heute ist Samstag und nicht Freitag.
vg
novemberhorror
Unglaublich dummer, frecher, respektloser und unnützer Kommentar.
PS (auch wenn du es gar nicht verdient hast):
Nicht jeder, der hier nach Hilfe sucht, ist ein "Freitagsposter". Schon gar nicht, wenn er so einen langen und erklärenden Text aufsetzt.
Fakes und Lügner bevorzugen meistens eine kurze und weniger detailreiche Variante (Psychologie für Anfänger).
Davon abgesehen, dass du, sollte es sich wirklich um einen Freitagspost handeln (was ich nicht glaube), mit deiner "schlagfertigen" Zweifelsäußerung nichts gewinnst, außer, dass du dir selbst auf die Schulter klopfen und dir ganz großartig vorkommen kannst - stattdessen wirst du die Person, die hier ein ehrliches Hilfegesuch aufgibt mit deinem manierlosen Auftreten ernsthaft abschrecken oder sogar verletzen.
Hallo,
Fühl dich erstmal gedrückt. Generell hab ich auch keine ahnung von dem thema, aber wenn er das kind hat fallen lassen, wenn er nen säufer ist, geh zum jugendamt. Das ist dein gutes recht. Und mir drohen lassen von dem typen würd ich nicht. Nicht ihr habt nen ruf zu verlieren, sondern er. Er ist von der anderen gf gekündigt worden, er ist von der frau vor die tür gesetzt worden. Er, der grosse macker, so hört es sich an, ist auf alk und hat scheinbar schon nicht fruchtende entziehungen hinter sich. Meine mutter hat damals die verbindung zu meinem erzeuger mit seinem, dem seiner eltern, ihrem und dem ihrer eltern und jugendamtlichen einvernehmen abgebrochen. Er brauchte kein unterhalt zahlen und hatte auch kein umgangsrecht. Ich weiß wer er ist, aber ist nen arschloch, deswegen bin ich froh, nix mit dem zu tun zu haben.
Wenn du unglücklich bist und siehst, das die situation für alle angespannt ist, es dem kind nicht gut tut dann tu was dagegen. Dem kind ist nicht geholfen, wenn du aus pflichtgefühl kontakt zum vater gewährst. Ich würd zum jugendamt gehen und erstmal schildern was sache ist und wenn du unbedingt möchtest, das er kontakt zum kind hat, kannst du doch beim ja beantragen, das es nur noch kontakt gibt, wenn jemand vom ja dabei ist. Wenn er säuft ist das nur berechtigt.
Wow Extrem langer Text .
Das ist schon eine harte Hausnummer und hat stark mit sexualer Belästigung am Arbeitsplatz zu tun gehabt .
Was euer Kind betrifft und dieses völlig absurde Verhalten des KV , würde ich eher mit einem Fachmann / Anwalt besprechen.
Ich denke da bist du am besten aufgehoben und er wird dir definitiv helfen können.
Deine Geschichte lies sich eben wie ein böser Roman , lass dich nicht von ihm erpressen .
Suche dir einen Anwalt , auch wenn du Angst vor ihm hast aber wir können dir hier leider nicht helfen . Dafür ist das Thema einfach zu komplex .
Alles Gute für dich und toi toi toi
Lg. Jenia-79
Guten Morgen,
nein, es handelt sich nicht um eine erfundene Geschichte.
Auf die Sache mit der sexuellen Belästigung und Anwaltshilfe möchte ich noch kurz eingehen.
Meine Mutter hat damals geahnt, dass da etwas im Argen liegt. Dass er mir nachsteigt, war ja immerhin bekannt. Ich ließ mich dummerweise nicht überreden. Die Folgen wären auch für mich fatal gewesen: ich hätte mich nach einem neuen Arbeitsplatz umsehen müssen, hätte die Ausbildung in Teilzeit so wohl bei keinem anderen Betrieb fortführen können, wäre also vor dem Nichts gestanden. Zudem hatte ich große Angst, weil ich ja eine Weile brav mitgespielt habe. Seine Erpressungsversuche lagen auch nie in schriftlicher Form vor. Da hat er schon aufgepasst.
Auch, hätte sich sowas in unserem Ort schnell herumgesprochen. Meine Große geht hier in den Kindergarten, wird hier zur Schule gehen und hat ihre Freunde hier... Ich hoffte einfach, dass es schnell vorbeigeht und er vielleicht ein anderes "Hobby" findet.
Da ich nicht minderjährig war, lässt sich das im Nachhinein auch nicht mehr so leicht machen.
Ich bin übrigens 27, eigentlich zu alt, um so naiv gewesen zu sein. Rückgängig machen lässt sich das jedoch nicht mehr...
Ich möchte auch noch dazu sagen, dass er aus seiner politischen Zeit und den immer guten Positionen im Beruf viel Redegeschick mitgenommen hat. Zu Beginn frisst dem jeder aus der Hand - sicherlich auch Jugendamt oder Anwälte.
Er ist ein großer Blender, das wird hinterher jeden bewusst, aber "hinterher" hilft mir im Zweifelsfall nicht viel!
Nach seiner Entlassung hier bekam er direkt einen weiteren Job als GF in Sachsen. Auch dort wurde er nach nicht einmal einem Jahr seines Amtes enthoben. Freiwillig, wie er sagt. Jedoch wird es schwer für ihn, nach den beiden kurzen Intermezzi in der kleinen Branche wieder einen Fuß auf den Boden zu bringen, darum zweifle ich das an.
Mit seinem 54 Jahren benimmt er sich entweder sehr mit Bedacht oder er flippt total aus. In dieser Hinsicht ist er wirklich unberechenbar.
Darum kann ich ihn und seinen Schritte in der Zukunft, wenn ich nicht nach seiner Pfeife tanze, einfach nicht einschätzen.
Das klingt echt heftig );
Und wenn du vielleicht irgendwie an seine Exfrau heran trittst ? Vielleicht kann sie ja bestätigen das er ein verlogener Mensch ist ?
Ach du arme , ich hoffe es findet sich bald eine Lösung ...
Guten Morgen!
Das klingt nach sexueller Belästigung am Arbeitsplatz. Aber ganz ehrlich, dieses Fass würde ich nun nicht mehr aufmachen, scheint aber ja auch nicht Dein Anliegen zu sein.
Ich hatte beim Lesen den Eindruck, ja er ist ein A... loch, aber wovor hat sie solche Angst?
Du beschreibst ihn als völlig übermächtig und scheinst immer noch Dich klein zu machen und nach ihm hoch zu schauen (nicht positiv bewundernd sondern eher Du "kindlich" er Autorität "erwachsen ")
Mir ist klar, dass auf dem Dorf Gerüchte eine andere Wirkung haben als in der Stadt, aber trotzdem. Mit welchem Skandal könnte er Dir TATSÄCHLICH das Leben zur Hölle machen? Oder ist Deine Angst vor der Angst nicht eigentlich das viel größere Problem?
Ich vermute mal, dass Du im Dorf eh schon "Gesprächsthema " bist. 2 Kinder von unterschiedlichen Männern, beide vor oder kurz nach der Geburt weg und einer davon sogar noch Ausländer (nur um klar zu stellen, das ist NICHT meine Ansicht, versuche mich nur in die Dorfproblematik einzudenken).
Wären da Gerüchte von einem "Fremden " (denn der KV ist ja vermutlich nicht im Dorf integriert ) tatsächlich sooo schädlich?
Mein Rat an Dich, such Dir zunächst einen Therapeuten mit dem Du auf Deine Ängste schauen kannst um zu sehen wie Du damit umgehen kannst (Angst ist ein ganz schlechter Begleiter wenn man eigentlich einen klaren Kopf braucht. Das Gehirn arbeitet unter Angst nicht mehr normal sondern ist evolutionsbedingt auf Flucht eingestellt. Und Angst scheint Dich schon viel zu lange zu begleiten, sonst wärst Du nicht auf die Affäre eingegangen ).
Und wenn Du dann Deine Ängste im Griff hast, dann würde ich Jugendamt oder Anwalt einschalten. Aber das dann mit gradem Rücken und nicht kindlich dem Peiniger nach oben schauend. Begib DICH auf Augenhöhe und mach Dich nicht kleiner als Du bist. Dazu scheinst Du keinen Grund zu haben, weil Du selbst total viel schon geschafft hast!
Alles Gute
Vielen Dank! Ähnliches bekomme ich von nahen Vertrauten auch zu hören. Es ist aber nochmal anders, es von einem Außenstehenden zu hören!
Ich will es einfach nicht drauf ankommen lassen, dass er meine Familie, meine Kindern, deren ausgewogene Geschwister-Beziehung zerstört. Ist das erst Mal passiert, lässt es sich nämlich nicht mehr rückgängig machen.
Ich habe einfach das Gefühl, nicht mal frei atmen zu können, weil der KV wie ein Damokles-Schwert über uns schwebt. Kaum denkt man, alles beginnt, geordnete Bahnen zu laufen, folgt der nächste Eklat.
Der KV ist nicht ins Dorf integriert, trotzdem war er lange Zeit hier und hat als alter Wirtshaus-Sitzer zahlreiche Bekannte hier - zum Großteil Leute mit beschränktem Horizont, die bewundernd zu ihm aufschauen. Gerade die sind es dann, die hier leider den größten Einfluss haben, weil sie quasi mt Jedem irgendwie in Verbindung stehen und gerne dem "großen, charismatischen Überflieger" gefallen möchten.
Natürlich wird geredet, aber wie immer, beruhigt sich das mit der Zeit. Darum gehe ich auch hoch erhobenen Hauptes nach draußen. Gerade am Verhalten von Eltern (speziell der Mütter) von Freundinnen der großen Tochter merke ich aber schon, dass man mich mit Argus-Augen beobachtet. Meiner Mutter geht es nicht anders. Manchmal komme ich mir vor wie ein Rollstuhl-Fahrer, von dem jeder peinlich berührt den Blick abwendet.
Aber ich bin nun mal in dieser Situation. Und es wird eben nur gemunkelt. Damit lässt sich irgendwie umgehen.
Als Alleinerziehende bin ich der Hinsicht immer die Böse. Ist doch klar, dass ich mich an diesen scheinbaren Saubermann rangemacht habe, um ihn auszunehmen. So ist der Eindruck nun mal. Wäre ich vernünftig gewesen, hätte ich mich bei Zeiten wehren müssen. Aber nein... Ich dummes Ding wollte es aussitzen.
Dem schließe ich mich an.
Du hast dich bereits aus falscher Angst "prostituiert" (entschuldige den harten Ausdruck, aber die angst vor einem eigentlich lösbaren Problem - die suche nach einem neuen Ausbildungsplatz - hat dich nun mal Dinge tun lassen, die du nicht wolltest. Noch dazu hat sie verhindert, rational zu denken. Hättest du eine Anzeige wegen sexueller Belästigung gemacht, hätte man dir gar nicht kündigen können, da wäre jedes Arbeitsgericht hellhörig geworden. Aber sei drum)
Nun lässt du dich wieder total einschüchtern. WAS Bitte soll denn passieren? Glaubst du wirklich, dass er rumläuft und herausposaunt, wie deine Kleine entstanden ist? Damit droht er zwar, aber er hat da mehr zu verlieren als du. Es ist sicher deine Scham darüber, dass du dich dazu hast bringen lassen, die dir jetzt diese Angst macht.
Aber lass dir eins gesagt sein: nichts ist so uninteressant wie das Gewäsch von gestern.
Selbst WENN er irgendetwas über dich erzählt, dann würde es den Leuten schnell langweilig werden, wenn sie bemerken, dass es dich nicht interessiert, was dieser Herr über dich verbreitet.
Ich sage nicht, dass es einfach wird, aber du darfst dich durch die angst nicht erneut zu Dingen verleiten lassen, die du nicht willst.
Viel Glück für dich!
Hallo,
ich kann dir zwar nicht helfen, aber ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen: So einen Vater braucht man nicht!
Ich kann verstehen, dass du willst das dein Kind seine Wurzeln kennt, aber die Wahrscheinlichkeit das er mit ihr genauso umgeht wie mit dir, ist hoch. Und ich denke nicht, dass du das möchtest, oder?
Sicher hat ein Vater rechte und ich bewundere, das du trotz der Geschichte ihm es ermöglichen willst. Aber einen Vater macht mehr aus wie seinen genetischen Teil. Aber das weißt du sicher, wenn man deine eigene Kindheit betrachtet. :)
Ich an deiner Stelle würde ihm das Umgangsrecht verweigern bzw es Gerichtlich klären lassen.
Wenn sie eines Tages so weit ist und ihren leiblichen Vater kennen lernen will, kannst du ihr das ja gewähren. Das fände ich eine bessere Lösung.
Dann kann sie entscheiden und sich ihre eigene Meinung bilden, ohne dabei so verletzlich zu sein. Den das Pflichtgefühl , dass sie auch von dir suggeriert bekommt, macht sie empfänglich für seinen Psychoterror.
Ich selbst bin unter so einem Arsch.... aufgewachsen (in Scheidung mit Umgangsrecht) und er hat meine Mutter versucht zu verletzen und eine Mutter ist über ihr Kind am verletzlichsten.
Erspare dir und deinem Kind diese Erfahrung. Wenn du das Bedürfnis hast, halte ihn über die Entwicklung auf dem laufenden per E-Mail z.B. Aber toleriere nicht seine Machtausübung.
Letzten Endes, was kann passieren?
Natürlich kann das Gerede schlimm werden. Vllt stellt er dich als Schla... (sorry) hin.
Aber wieso sollte er das tatsächlich machen? Er verliert doch sein Gesicht und Anerkennung, das letzte was solche Menschen wollen.
Sollte er es dennoch tun, ignoriere es und die Menschen vergessen bzw zerreißen sich darüber nicht mehr. Es ist hart aber möglich.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Ausdauer.
Ich hoffe für euch , dass sich alles zum guten wendet.
LG
Sein Gesicht verliert er nicht, zumindest nicht nach eigener Ansicht.
Schon während seiner politischen Zeit hat sich die Presse richtig derbe über ihn lustig gemacht (Artikel habe ich im Internet gefunden), den Sarkasmus in solchen Dingen begreift er nicht! Der ist stolz wie Oskar auf seinen gesamten Werdegang und trägt diesen stolz auch nach außen!
In meinem Fall stellt er sich momentan nach außen hin (Exfrau, seine "Mutti") als wäre er der Märtyrer, der für das arme, dumme Mädel und das gemeinsame Kind geradesteht. Er versucht es sogar mir so zu verkaufen.
Auf sein Verhalten (vor allem auf die Umstände der Zeugung) angesprochen, reagiert er sogar mir gegenüber völlig fassungslos - "och, das enttäuscht mich aber jetzt schon sehr, dass du das so siehst".
Oft gehe ich aus Treffen raus und frage mich, WAS genau da schief läuft!
Ich bin ehrlich gesagt auch der Meinung, dass das Kind ihn nicht um sich herum braucht. Aber sag das in der heutigen Zeit mal zu jemanden! Da bist du dann nur die Böse, die den Vater abschotten will... Regelungen sind außer wenn wirklich was passiert 08/15...
Vielen Dank dafür, dass ich euch so viele Gedanken macht
Naja aber da zählt ja nicht seine Meinung, wegen Gesicht verlieren, sondern die von deinem Umfeld.
Ja, die Märtyrer-Geschichte... dagegen kann man nicht viel tun. Was in deren Köpfen schief geht, weiß wohl keiner.
Auch die Verurteilung von außen, mit der muss man natürlich rechnen und umgehen können. Das wird mit der Zeit auch weniger. Ich persönlich gebe da schon lange nichts mehr drauf, was die Menschheit denkt. Es geht schließlich um dein Wohl und das der kleinen. Da muss man, auch wenn sich's blöd anhört, die Backen zusammen kneifen und durch.
Jetzt hast du den Vorteil das dein Kind es noch nicht versteht, auch wenn es deine Anspannung spürt und vllt darauf reagiert.
Hallo,
wenn der Typ Dir droht oder Dich belästigt, kannst Du handeln. Am besten notierst Du Dir die Nachrichten, speicherst diese, suchst Zeugen (die Leute, die er belästigt), wendest Dich an einen Anwalt und dieser schreibt, was er zu unterlassen hat. Er hat ein Recht sein Kind zu sehen, aber hat kein Recht Dir zu drohen o.ä. Allerdings hat er auch nur so viel Macht, wie Du es zulässt. Daher wehre Dich. Setz mit einem Anwalt ein Schreiben auf, indem Du die Regeln für den Umgang und die Elternebene nochmal verdeutlichst.
Der Weiße Ring oder eine ähnliche Institution wird Dir weiterhelfen können. Ein Therapeut kann Dir helfen das Geschehene zu verarbeiten und dem Typen selbstbewußt aufzutreten. Mach einen Selbstverteidigungskurs, lerne Nein zu sagen und Dich zu behaupten. Denn solche Männer, wie Dein Ex-Chef, suchen sich leichte Opfer. Wenn es aber Probleme gibt oder es ihnen gar selbst an den Kragen geht, rennen sie schnell weg.
LG
Manu
Danke für die liebe Antwort!
Leider ist es so, dass laut meiner Anwältin sein Verhalten nicht schlimm genug ist, um tatsächlich was zu unternehmen... Ich finde es schade, weil ich finde, bei sowas sollte es nicht um einzelne Handlungen, sondern um das große Ganze gehen. Die Wirkung seines Verhaltens auf uns als Familie ist doch das Problem. Auch die Umstände sollte man nicht vergessen - hier ringt kein Familienvater um das Aufrechterhalten seiner Familie oder der engen Beziehung zu den von ihm aufgezogenen Kindern, sondern um einen bösen, raffinierten und relativ mächtigen Mann!
Notiert und archiviert habe ich trotzdem alles. In Fall der Fälle wird das vielleicht zumindest weiterhelfen...
Drohungen und Belästigung sind aber für einen guten Anwalt Grund genug. Beispiel: Meine Tante hatte Probleme mit dem Kindsvater, weil er ständig den Sohn aushorchte und in ihrem Privatleben schnüffelt. Die Anwältin hat ein Schreiben aufgesetzt und geschrieben, was er zu unterlassen hat. Wenn Deine Anwältin das nicht hinbekommt, dann wechsle.