Hallo ihr Lieben!
Hab ja schon ganz oft mal angedeutet, dass ich ein "Fortgeschrittenen-Baby" habe, dass ganz viel getragen werden will, die ersten Monate nur auf meinem Bauch schlief und auch ganz oft bei mir sein will und nieeeeeemals alleine spielen mag .... naja, in letzter Zeit wird das alles schon ein bisschen besser ...
Nun ist es aber noch immer ganz oft so, dass ich mich echt nicht entfernen darf, ohne dass er einen Schreinafall bekommt ... Oder mindestens anfängt ganz panisch zu atmen und zu quieken wenn ich nur kurz von der Krabbeldecke aufstehe um etwas zu trinken ... Ganz schlimm: baby spielt lieb, ich geh kurz raus aufs Klo oder ich will die Wäsche aus der Maschine in den Trockner packen ...
Ich habe ihn nie absichtlich lange schreien lassen, immer hochgenommen, getröstet... manchmal gehts nicht anders , sitze z.b. auf der Toilette oder unterschreibe beim Postboten für ein Paket .. Sowas halt ... Aber nie als länger als ein/ zwei Minuten.
Ist er nun verwöhnt (wie gesagt, gehe echt bei jedem Hasenpups zu ihm ... Er weint aber auch bei jedem Hasenpups ) oder ist von diesen wenigen "ich kann gerade nicht, warte bitte kurz, bin gleich wieder bei Dir, alles ist gut .... Echt bin gleeeeeeicchhh wieder daaaaaaa ..."-Momenten sein Urvertrauen in mich zerstört, dass er immer sofort Angst bekommt, wenn ich mich kurz von ihm entferne?!
Freu mich über eure Meinungen und vor allem, wie regelt ihr das?!
Liebe Grüße
Kann es sein, dass er kein Urvertrauen hat?
AAAAlso ich glaube nicht das dein Kind kein Urvertrauen hat.
Ich berichte einfach mal wie es bei uns ist.
Grundsätzlich habe ich das Gefühl meine Tochter ist recht pflegeleicht, aber irgendwie auch anspruchsvoll.
Die ersten Wochen waren echt super, mit 7 Wochen schlief sie durch.
3-4 Monat schlief sie tagsüber nur im tragetuch, oder Kiwa beim spazieren gehen, aber einfach nicht im Bett. Nachts schlief sie schon immer mit in meinem Bett.
Am liebsten möchte sie auch viel getragen werden. Sobald ich sie absetze, fängt sie an zu brüllen, aber häufig mach ich dann trotzdem kurz das was ich machen wollte, muss ja gemacht werden. Aber oft ist es jetzt so, sie brüllt los, aber im nächsten Moment ist auch wieder gut. Wenn sie nicht aufhört nehme ich sie natürlich hoch.
Auf Toilette oder so nehme ich sie immer mit, egal in welchem Raum ich gegangen bin, habe ich sie mitgenommen, außer mal kurz Glas Wasser holen oder so.
Sie braucht immer noch viel meine Nähe, wenn aber mein Mann oder meine Mutter auf sie aufpassen und ich bin weg, ist auch ok und sie ist vergnügt, nur komme ich wieder, weint sie so nach dem Motto Mama wie konntest du nur weggehen.
Zu meinen Schwiegereltenr oder meinem Vater geht sie bis heute kaum auf den Arm und brüllt nur.
Sie ist jetzt 10 Monate alt und seit sie 8 Monate alt ist kann sie krabbeln, seitdem wird es besser . Sie kann überall hinterher und ich merke das vieles interessanter wird und sie sich auch mehr von mir ablöst, in Form von ich krabbel entgegengesetzt zu Mamas Richtung, ich dreh mich um und schwubs, weg ist sie.
Sie kann sitzen und sitzt jetzt ewigkeiten vor der papierkiste und zerreißt Papier.....
LG
Tansania mit Marly 10 Monate alt
Huhu,
Wie alt ist dein Kleiner denn? So ab 6 mo kann die Verlustangst beginnen, Dh die Kleinen fangen an zu weinen wenn man sich von Ihnen entfernt.
Mein Sohn ist eher pflegeleicht, hatte aber zwischendurch auch seine sehr anstrengenden Phasen. Mittlerweile ist er sehr fröhlich und ausgeglichen und ich denke, dass es es sich ausgezahlt hat, immer auf seine Bedürfnisse einzugehen. Klingt für mich aber auch so, als ob ihr das bei eurem Kleinen gemacht habt daher denke ich nicht, dass er kein Urvertrauen hat. Das ist wahrscheinlich eine Phase und manche Kinder sind eben anhänglicher als andere. Mein Sohn zb strahlt jeden fremden an während der Sohn meiner Freundin anfängt zu weinen, wenn ihn jemand Fremdes nur anschaut. Er wurde auch stehts bedürnisorientiert behandelt, aber er ist halt vielleicht einfach momentan noch schüchterner.
Hast du schon mal probiert, mit deinem Sohn regelmäßig guck guck zu spielen? Das fördert Objektpermanenz. Außerdem rede ich permanent mit dem kleinen wenn ich den Raum Verlasse oder singe, so hört er mich weiterhin. Es hilft auch zu sagen, dass ich kurz in die Küche/auf's klo etc gehe und dann im Türrahmen guck guck spiele bevor ich verschwinde. So klappt das bei uns meist ganz gut.
LG
D
Huhu, er ist jetzt sieben Monate .. Von daher passt es, was du sagt - ging so vor fünf Wochen los.
Guck guck findet er irgendwie uncool ... Also er freut sich gar nicht, wenn ich "guck" mache und ich "guck" echt lustig
Das mit dem reden mache ich auch immer ... Und wenn das mal ein unbeteiligter mitbekommen würde, der würde sich auch totlachen ... So sachen wie: "bleib mal kurz hier, ja, bin sofort zurück..." Na wo soll er denn hin?!
Ich kann mir vorstellen, dass das sehr anstrengend ist, aber ich bin mir sicher, dass es einfacher wird, wenn er älter wird. Mach weiter so wie bisher und bestärke ihn, dass Mama immer da ist und nicht einfach verschwindet. Dann wird er auch aus dieser Phase rauswachsen.
Ich sing auch immer die blödesten Sachen a la "Mama macht nur kurz Pipi, pipi, pipiiiii" in wunderschönem sing sang. Wenn mich einer hören würde, der würde denken ich bin bekloppt
Und das mit dem "bleib mal kurz hier liegen, ich bin gleich wieder da" kenn ich auch. Wobei meiner jetzt robbt und mittlerweile ganz schön schnell ist. Aber als ob er auf mich hören würde hehe.
Ach ja, seit er so richtig mobil ist, interessiert er sich noch weniger für mich. Nur wenn er müde oder hungrig ist, dann muss Mama her aber ansonsten ist alles andere viiiiiiel spannender. Wird vielleicht bei deinem kleinen auch so...
Hallo,
nein ich denke es ist einfach sein "Charakter"
Meine große Tochter war genauso,sie hat sehr viel geschrien ,immer auf dem Arm usw.
Selbst heute mit 4 hat sie große Probleme sich von mir zu trennen.
Obwohl wir ein sehr inniges Verhältnis haben.
Ich habe sie nie schreien gelassen.
Ihr kleiner Bruder war von Geburt an das komplette Gegenteil.
Er ist das totale Anfängerbaby gewesen.
Nur geschlafen,wenig geschrien,liegt sogar gerne alleine.
Jetzt mit 7 Monaten immer noch .
Spielt recht lange alleine,weint selten,muss nicht unbedingt auf den Arm..
& ich lass ihn auch nicht unnötig weinen/schreien.
Der einzige Unterschied sie kam per Not-Ks & er spontan.
Das ist Charaktersache, mein Sohn ist genauso. Aber das verwächst sich irgendwann. Jetzt ist er noch immer anhänglich, aber man kann ihn auch mal eben alleine lassen.
Mit Verwöhnen hat es nichts zu tun, du hast alles richtig gemacht.
Ich schließe mich den andern auch an. Sein Urvertrauen ist da, keine Sorge
Unser Sohn ist genauso.
Ich könnte zwei Stunden neben ihm auf der Decke sitzen und er würde fröhlich vor sich hin spielen. Aber wehe ich stehe auf. Dann zetert der sofort los.
Es gibt uwar auch Tage, da geht es auch ihne permanente Anwesenheit, aber dann muss echt auch alles stimmen.
Ich habe irgendwann festgestellt, dass er meistens nach der ersten Panik auch wieder aufhört. Quasi um erstmal zu testen, ob Mama auch schön direkt angelaufen kommt
Aus einer spontanen Situation heraus hab ich mich bei so einer Brüllattake wieder zu ihm gewandt, ohne ihn jedoch hoch zu nehmen oder zu trösten. Er sah, dass ich reagiere, hörte auf zu brüllen, kullerte auf den Bauch und spielte weiter. Ich hab mir nur gedacht "Du Dreckssack"
Alleine ist zwar immer noch schwierig und er möchte die ganze Zeit Animation oder zumindest jemanden, der ihm beim Spielen zuguckt. Aber es wird hier und da besser. Zumindest lässt er sich von jedem ablenken, es muss also nicht zwingen Mama sein und das zeigt mir, dass wir sein Urvertrauen doch sehr gut gefestigt haben.
Das wird schon. Wahrscheinlich werden diese Babys immer etwas "anhänglicher" bleiben, aber ich denke es werden sich dadurch auch wo anders positive Charakterzüge zeigen.
Es gibt einfach Kinder, die brauchen mehr Regulation von außen als andere. Meine Große braucht viel Regulation - die Kleine nicht.
Gehe weiter drauf ein, auch wenn es tierisch anstrengend ist.
Tierisch anstrengend ... Das triffts