Hi,
Ich bin mal zu euch ins Forum gehuscht. Bin nun in der 29 SSW und kann mir noch gar nicht so vorstellen wie es sein wird, wenn der kleine da ist.
Viele behaupten ja in den ersten Wochen kommt man zu gar nichts mehr, Mega anstrengend, kein Schlaf etc. Ich habe zurzeit Angst davor, andererseits freue ich mich doch auch ... Könnt ihr mir mal schreiben wie die erste Zeit mit Baby bei euch war? Wie sah der Tagesablauf aus? Habt ihr irgendwelche Tipps für die erste Zeit ?
Alltag mit Baby
Also grundsätzlich empfand ich die erste Zeit als sehr schön, aber es ist halt auch so, es ändert sich alles komplett und das kann man sich in der SS noch gar nicht vorstellen.
Zuerst kommt immer das Baby und dann alles andere.
Knurrt einem gerade der Magen muss der trotzdem warten bis das Kind gestillt, gewickelt oder was auch immer ist.
Meine Tochter kam am Anfang alle 2 Stunden und das Tag und Nacht. Das ist schon anstrengend und nachts gabs immer wieder sehr lustige Situationen zwischen mir und meinem Mann
Aber ich glaube dank der Hormone stecken wir Frauen das echt besser weg.
Wobei wir glück hatten und unsere Tochter dann mit 7 Wochen schon von 22-6 Uhr durchschlief.
Meine Tochter hat ansonsten am Anfang auch sehr viel geschlafen, also war es teils auch sehr entspannt und die Ruhe muss man immer genießen.
Aber grundsätzlich ist der ganze normale Alltag auf den Kopf gestellt und daran finde ich muss man sich erst gewöhnen.
Einfach mal einkaufen fahren, bedeutet Kind stillen damit es satt ist, dann ist vielleicht die Hose voll, also wickeln, dann Kind anziehen, mit Pech kommt nochmal was in die Windel, also noch mal wickeln, dann sich selber irgendwie anziehen, Kind in Babyschale,......
Also bis man dann zum einkaufen kommt kann das schon mal dauern.
Wobei ich die Abende immer sehr genossen habe wenn sie auf meinem oder auf dem Arm meines mannes schlief, so süß.
Hi,
bei mir ists zwar schon etwas länger her, aber macht ja nichts.
Die ersten Zeit mit meiner Großen war extrem zermürbend. Sie ist stündlich aufgewacht, hat viel geweint, wir waren am Dauerstillen. Aber nach und nach hat sich das alles gelegt.
Mit ihr kam ich die ersten Wochen echt zu nichts. Hab vergessen zu essen, zu wenig getrunken.
Tipps, falls es bei dir ähnlich sein sollte:
- Falls du stillen willst: Lass dich nicht verunsichern, es dauert oft einige Wochen bis es sich wirklich eingespielt hat. Bis dahin kanns extrem anstrengend und auch schmerzhaft sein. Nicht unter Druck setzen lassen, tue das, was du für richtig hältst.
- Kontakte knüpfen zum Austausch - mir hat es gut getan einmal am Tag eine Art Termin zu haben und wenns nur der Einkauf auf dem Wochenmarkt war
- Keine Scheu vor Unterstützung durch Familie, Freunde etc.
- Tue das was dir gut tut, das hilft auch deinem Kind. Ne gestresste Mama führt zu heulendem Baby.
Bei Junior war alles ganz anders. Er war ziemlich pflegeleicht. Außer das er zunächst nen verdrehten Tag- und Nachtrhytmus hatte war alles gut und der Alltag wurde von seiner großen Schwester bestimmt. Er war von Anfang an überall mit dabei.
LG
Isabel
Ich weiß gar nicht wie ehrlich ich da sein soll, ich will dir ja keine Angst machen .
Babys sind sehr unterschiedlich- ich hatte einen ziemlichen Schreihals. Es gibt auch Babys die sind relativ pflegeleicht.
Falls dein Baby so wird wie meines- ja es war sehr anstrengend, die ersten 16 Wochen. Danach wurde es langsam immer besser. Besonders der Schlafmangel war heftig, es hat eine Zeit gedauert bis ich damit zurecht kam 4-8 mal in der Nacht geweckt zu werden. Das stundenlange, scheinbar grundlose Schreien abends fand ich auch sehr belastend. Den Haushalt zu machen viel mir sehr schwer. Ich war oft so fertig das ich mich kaum aufraffen konnte wenn mein Sohn schlief. Entsprechend sah es hier auch oft aus# zitter
Auch das man ständig von dem Baby unterbrochen wird (wacht auf und schreit) ist anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. In Ruhe duschen, ungestört essen, sich unterhalten, einen Film schauen- ein Luxus auf den man erstmal verzichten muss.
Ich hab mich einsam gefühlt. Mein Sohn hat dauernd geschrien wenn jemand zu Besuch kam oder anrief. Einziges Thema wenn er mal kurz ruhig war- er schreit ja soviel, ob ich nicht mal xy..ausprobieren wolle.
Leider war ich sofort nach der Klinik alleine mit dem Baby weil mein Mann arbeiten musste. Die meisten haben ja erstmal Unterstützung durch den Partner, das ist zumindest wünschenswert.
Ich drück dir die Daumen das es bei euch anders läuft. Und falls nicht- Augen zu und durch, es sind nur ein paar Wochen. Wir sind tatsächlich am überlegen ob wir noch eins kriegen
Ich habe in den ersten Wochen täglich stundenlan gestillt und als Bett gedient. Der Haushalt blieb viel liegen.
Anstrengend fand ich das nicht.
Man muss sich einfach vorher damit auseinander setzen, dass es so kommen kann und eine gesunde "Scheiß-egal-Einstellung" entwickeln und dann wird das schon.
Schließlich kann man den Haushalt auch noch nächstes Jahr machen, das Baby wird nie wieder so klein sein und sich so rasend schnell entwickeln.
Ich sehe es ganz genauso :D Die erste Zeit und auch generell jeder Moment ist so kostbar.
Und ich diene auch jetzt nach bald 6 Monaten immernoch tagsüber als Bett Der Haushalt bleibt oft liegen und der Alltag wird bei uns auf die Schlaf- und Wachzeiten des Babys abgestimmt. Aber das ist beim ersten Kind zum Glück möglich.
Duschen, Haare waschen, anziehen, essen... musste anfangs meist eher schnell gehen oder gar vertagt werden. Sehr vieles wurde zeitlich enorm optimiert Und Abends mit dem Mann einen Film schauen (wenn möglich gar in einem Stück) ist und bleibt wohl noch länger ein Luxus.
Aber unser Baby ist unser größtes Glück!!! Das wiegt ALLES auf.
Die erste Zeit war - zumindest für mich - sehr stressig. Ich hatte viele Sorgen und Ängste, da unsere Tochter nicht gut zunahm. Daher konnte ich es leider auch nicht sooo sehr genießen
Schlafen ist aber seit Geburt supi, da geht es anderen sicherlich schlechter. Natürlich kann und wird sich das noch ändern.
Meine Taktik ist immer, sich aufs Schlimmste vorzubereiten - dann kann es nur besser werden. In diesem Falle kaum Schlaf u ein schreiendes Kind und man selber ist vielleicht auch nicht gerade fit oder gut drauf nach der Geburt. Aber wie meist in solchen Fällen, lief alles super und ich hatte mich schon bald an meinen neuen Alltag gewöhnt, wobei ich zum GLück auch eine sehr pflegeleichte, schlaffreudige Tochter hatte bzw immer noch habe (inzwischen 2).
Und dein Alltag wird sich mit Kind eh noch oft ändern - je nachdem, welche "Phase" die lieben Kleinen gerade so haben...
Aber ich hab mich nicht nur emotional "vorbereitet", sondern so weit es ging praktisch. Leben mit Kind ist oft nur eine Frage der Organisation und Planung, damit man nicht dauergestresst ist. Das fing an mit dem ganzen Papierkram der danach so ansteht (alles vorbereiten und am besten eine To-Do Liste machen, damit man nix vergisst), evtl vorkochen, Großeinkauf für dich und das Kind, Lebensmittel etc. Auch evtl Geburtstagsgeschenke oder -Karten schon vorbereiten - denn gerade sowas vergisst man in der ersten Zeit mit Baby gerne oder z.B. sich schon über Dankeskarten zur Geburt etc machen. ich habe einige Freundinnen, die in der ersten Zeit ziemlich fertig waren und sich aber gleichzeitig durch solche Sachen selber unter Druck gesetzt haben. Und vielleicht auch schon einen Krabbelkurs buchen - ich wohne in einer Großstadt, wo solche Kurse heißbegehrt u schnell ausgebucht sind und solche Treffen mit anderen Mamis tun einem oft sehr gut. Falls du dann doch keinen Bock drauf hast - kurzfristig stornieren geht eigentlich immer.
Freu dich auf dein Baby! Das Leben wird anders, aber ich finde, es wird viel besser!
LG Moni
Hallo
also ich muss sagen das ich die Anfangszeit total easy empfand. Ich hatte und habe immer noch ein sehr lieben und ausgeglichenen Sohn. Die ersten 5Wochen hat er viel geschlafen und er kam nur alle 4std Tag und Nacht. Da hatte ich schob 'sehr viel' Freizeit. Als er dann aktiver wurde,musste ich mich nach ihn richten.
ich habe gelernt in 5min zu duschen-anziehen-und halbwegs schminken.
man lernt in der Zeit viel in paar sek/min zu schaffen und immer das Kind auf den arm.
Man wächst ab der ersten Sekunde in die neue Rolle auch wenn es manchmal sehr schwer wird.
jedes baby ist anderst und ich hab schon immer gesagt das ich mein Hut vor den mamas und Papas ziehe,die Monate lang ein schreibaby haben.
ich hatte ein super 'einsteiger'baby,er hat kaum geschrien und wenn ich mich in eine Sache rein gestresst hab,hat er mir immer das Gefühl gegeben-jaja mach langsam,ich gab Zeit- und dann hat er ein nickerchen gemacht
jetzt mit 14Monaten ist er ein rabauke durch und durch
LG und noch eine schöne Rest schwangerschaft
ich konnte es mir auch nicht vorstellen wie es sein wird. eine bekannte hat es m.m. gut auf den punkt gebracht: bei der geburt gibts du dein altes leben ab und bekommst ein neues anstrengendes aber auch wunderschönes geschenkt. ich dachte immer sie übertreibt, aber als es bei mir dann soweit war, hab ich gemerkt, dass da schon viel wahres dran ist.
mein kleiner ist jetzt 3,5 monate. er ist kein schreikind, die brüllabende kann ich an einer hand abzählen. dafür hatte er lange probleme mit drei monatskoliken und daher waren unsere nächte immer sehr lebhaft. er ist immernoch weit entfernt vom durschlafen. im schnitt kommt er nachts alle zwei stunden. am tag auch, auch mal häufiger. meinen alltag hab ich mittlerweile relativ gut im griff, mach auch mit baby wieder relativ viel, aber der schlafmangel ist auf dauer schon heftig. ich glaub in den ersten wochen helfen einem auch die hormone durchzuhalten.
ich würde dir raten es auf jeden fall die ersten 6-8 wochen seeeehr ruhig angehen zulassen. versuch so viel wie möglich zu schlafen am tag und verbring viel zeit mit kuscheln, leg dir keine termine auf den morgen, sondern geniesse es, dass du noch ausschlafen kann, weil dein baby noch so viel schläft. und bloß nicht jeden tag besuch.
richtig anstrengend wird es nach einiger zeit. so empfinde ich es jedenfalls. immer noch nicht genug schlaf in der nacht, dafür ein baby das kaum noch am tag schläft und auch sonst beschäfftigt werden möchte. ich hab nun dreimal in der woche babykurse. das bringt abwechslung, austausch und das kind ist beschäfftigt ;)
aber neben der anstrengung ist da auch das größte glück. denn genau so wenig wie man sich vorher vorstellen kann wie anstrengend und anders alles wird, genau so wenig kann man sich dieses unglaubliche glücksgefühl vorstellen was man mit dem kind bekommt.
ach und was ich vorhin noch dachte: in den letztes wochen der schwangerschaft hab ich immer gemeckert, weil ich nicht mehr auf dem bauch schlafen konnte und alles unbequem war und hab immer gesagt, ich freu mich auf die zeit danach.
wirklich gut, dass man da noch nicht wusste wie man danach dann wirklich schläft. im sitzen mit kind auf dem arm, halb liegend mit kind auf der brust, seitlich mit kind an der brust oder auf dem rücken mit kind daneben. entspannt auf dem bauch lag ich bisher selten :D so schlimm war der dicke bauch gar nicht ;)
Das mit den unmöglichen Schlafpositionen kenne ich sehr gut
Ich habe in der ersten Zeit gelernt, vieles mit einer Hand zu machen oder mit dem Fuß...Und ich habe gelernt mich darüber zu freuen wenn ich es geschafft habe, eine Ladung Wäsche zu waschen und aufzuhängen... Man muss echt lernen sich kleine Ziele zu setzen! In ruhe essen wird zum Luxus... Und man wird (gefühlt) gesellschaftlich zur voll-katastrophe wenn man mit dem plärrenden Kind im Kinderwagen an der vollbesetzten Café - Terrasse vorbeifährt! Auch daran muss man sich gewöhnen
Aber das wird! Und irgendwann ist das alles vergessen..
Vlg Charley mit mäuschen 9 Wochen