Ich habe vor fast 5 Wochen unsere Tochter entbunden und seitdem schlimme Becken- und Steißbein- (oder Kreuzbein?!?)schmerzen.
Ich kann nur kurz eine kleine Runde gehen nach dem Aufstehen und dann muss ich für den Rest des Tages liegen, weil ich solche Schmerzen habe. Am besten ist noch auf der Seite liegen. Bewegung, sitzen und auf dem Rücken liegen machen es deutlich schlimmer. Aber generell habe ich nonstop Schmerzen.
Hatte in der Schwangerschaft schon monatelang mit Ischias zu kämpfen. Mittlerweile komme ich langsam an meine Grenzen, zumal ich meine Kleine nicht lange tragen oder einfach nur im Arm halten kann, weil es solche Schmerzen verursacht.
Meine Hebamme meinte, es vergehe mit der Zeit, aber seit den 5 Wochen hat sich nichts gebessert. Daher war ich letzte Woche bei der Orthopädin, sie schickt mich nun zum MRT, da habe ich morgen einen Termin. Sie meinte auch, dass man mit Medikamenten wahrscheinlich nicht viel machen könne, da ich ja voll stille und man evtl. überlegen sollte, abzustillen. Das möchte ich aber eigentlich nicht, würde schon sehr gerne die 6 Monate voll stillen. Sie wird mir sicherlich Krankengymnastik verschreiben, aber ich hoffe so sehr, dass bei dem MRT was raus kommt, was man gut behandeln kann.
Eine weitere Option wäre sicherlich Osteopathie, aber die hat bei meinen Ischias-beschwerden leider gar nicht geholfen. Werde ich aber sicherlich trotzdem nochmal probieren.
Nun meine Frage: wer hatte ähnliche Probleme nach der Geburt? Was wurde bei Euch festgestellt und wie wurde es behandelt? Wie lange zogen sich die Schmerzen?
Bei mir wurde übrigens nach etlichen Stunden an Wehen ein Kaiserschnitt gemacht, da die Kleine bei den Presswehen einfach nicht durchs Becken kam, da das Köpfchen immer wieder zurück rutschte. Es ist mein erstes Kind.
Danke für Eure Hilfe!
LG
Maxi
Massive Becken- und Steißbeinschmerzen 5 Wochen nach der Geburt
Hallo,
eine Symphysenlockerung wurde ausgeschlossen?
LG Py
Ich habe noch gar keine Diagnose, da die Ärztin erstmal das mrt abwarten wollte. Da werde ich die auf jeden Fall drauf ansprechen, danke!
Gern
Wenn es eine Symphysenlockerung ist, mir haben Massagen und leichte Gymnastik gut geholfen.
Ich hatte es von der 10. SSW an und auch jetzt, knapp 14 Monate nach der Geburt merke ich es noch. Aber die akute Zeit ist vorbei.
LG Py
Hallo,
ich kann dir von meinen Erfahrungen berichten, auch wenn dir das vielleicht nicht viel Hoffnung machen wird. Ich hatte auch einen KS und sofort danach Schmerzen im Steiß-/Kreuzbein. Auch meine Hebamme sagte, das geht von alleine weg. War aber leider nicht der Fall. Die Schmerzen sind mit der Zeit schwächer geworden und mehr in den rechten Po gewandert, aber sie waren immer da. Hab inzwischen 18x Physiotherapie bekommen, war bei 2 Orthopäden, beim Heilpraktiker und beim Osteopathen. Zu Hause machen ich jeden Tag verschiedenste Gymnastik-, Kraft- und Stabiübungen. Die Schmerzen sind immer noch da, allerdings nur noch ganz leicht und nicht immer. Aber wirklich lösen konnte das Problem niemand. Die Geburt ist jetzt fast 14 Monate her.
Was es ist konnte mir auch keiner wirklich sagen. War evt. eine Blockade im Iliosakralgelenk und dadurch wurden auch sämtliche Muskeln in der Region in Mitleidenschaft gezogen, was dann die Schmerzen im Po erklärt. Quasi erst knöchernes Problem, dann muskuläres Folgeproblem....so die Vermutung.
LG
Heftig, das ist wirklich unglaublich, dass oftmals der Grund nicht gefunden wird...
Das ist auch meine Sorge, dass sich das ewig hinziehen wird...
Ich drück dir die Daumen, dass die Schmerzen bald ganz verschwinden...
LG
Danke, dir auch viel Erfolg!
Hallo,
hatte bzw. habe ebenfalls ähnliche Probleme mit Steißbein und Hüfte. Auch bei mir musste ein (Not-)Kaiserschnitt gemacht werden.
Die Schmerzen im Steißbein gingen nach ca. 8 Wochen weg (meine Hebamme meinte, dass sei ok, komme daher, dass das Becken ja auch von der Schwangerschaft schon sehr mitgenommen wäre). Bis dahin waren sie aber echt fies. Konnte zum Teil nur mit dickem Kissen auf einem normalen Stuhl sitzen. Symphysenlockerung war es definitiv nicht, war direkt im Steißbein,
In der Hüfte habe ich teilweise immer noch Schmerzen (Zwerg ist fast 5 Monate alt). Bei mir sind die Schmerzen besonders stark, wenn ich aus dem Sitzen oder Liegen aufstehe. Brauche dann immer ein paar Schritte, bis ich wieder einigermaßen normal gehen kann. Mittlerweile sind sie nicht mehr täglich da, können aber hin und wieder noch recht fies sein. Habe meinen FA mal darauf angesprochen und er meinte, dass könnte möglicherweise ein durch die Schwangerschaft hervorgerufener erhöhter Östrogenspiegel sein. Manche Frauen hätten dadurch Probleme in bestimmten Gelenken - ganz viele wohl in den Fingergelenken - und dass sich das im Normalfall wieder einpendelt, spätestens nach dem Abstillen aber vorbei sein sollte. Ob es das nun wirklich ist, kann ich natürlich auch nicht sagen.
Drücke Dir jedenfalls die Daumen, dass es bei Dir auch bald vorbeigeht oder zumindest besser wird!
LG
Danke für Deinen Post! 8 Wochen hört sich ja schon mal besser an... kannst Du denn noch sagen, ob Du nach 5 Wochen schon eine Besserung gemerkt hast?
Das mit dem Östrogenspiegel ist ja interessant...
Und Danke fürs Daumen drücken!!
LG
Puh, nachdem die Erinnerungen an die ersten Wochen leider ein ziemlicher Einheitsbrei geworden sind, kann ich das gar nicht genau sagen. Können auch ein / zwei Wochen mehr oder weniger insgesamt gewesen sein.
Weiss nur, dass es irgendwann immer besser wurde und jetzt ganz weg ist. Hatte nur vor zwei oder drei Wochen mal noch nen halben Tag ein bisschen Schmerzen im Steißbein, wobei ich bezweifle, dass es noch damit zu tun hatte
Ich kenne solche Schmerzen nur zu gut.
Nach der Geburt meines Sohnes im Dezember hatte ich auch schlimme Schmerzen im Rücken. Vor allem kurz über dem Steißbein. Das zog sich schon seit der SS hin, So dass der Schmerz über den Po bis ins Bein zog.
Meine FÄ, Hebamme und mein Hausarzt meinten, das wird wieder. Sind sozusagen nur "Nachwehen" von der Schwangerschaft.
Ich ließ nicht locker. Ein MRT Termin brachte Klarheit: Es war ein riesiger Bandscheibenvorfall mit einer absoluten Nervenkanalverengung.
Physiotherapie und auch Ostheopathie brachten keine Linderung der Schmerzen. Ich konnte nur auf der Seite liegen und wenig machen.
Mittlerweile bin ich operiert worden, da die OP Indikation mit meinem gelähmten Bein mehr als gegeben war.
Lass dich nicht unterkriegen, selbst wenn du einen solchen Befund bekommst. Es ist alles zu schaffen.
Und ja, mein Orthopäde lag mir auch dringend ans Herz abzustillen. Allerdings hatte ich das halbe Jahr schon gestillt. Ich habe geweint, weil ich meinem Kind die Flasche geben wollte/sollte. Er wollte sie aber nicht.
Da bin ich in meiner Verzweiflung in die Klinik. Sie waren sehr kooperativ. Haben mir stillfreundliche Mittel ausgesucht. Zur Narkose und als Schmerzmittel.
Dafür habe ich echt gekämpft. Als Hinweis: embryotox.de, sag das den Ärzten, die sollen sich mit der Berliner Charite in Verbindung setzen, wenn gar nichts anderes geht. Die geben Auskunft über stillfreundliche Mittel. Schau es dir an. Informier dich! Du kannst Ibuprofen und Paracetamol nehmen.
Ansonsten kann ich dir nur eine schnellstmögliche Linderung deiner Schmerzen und gute Besserung wünschen!!
Alles Liebe
Katha
Wow, das ist ja auch echt heftig bei Dir! Danke für Deinen Post und das Mut machen! Embryotox kenne ich, stimmt, da werde ich die Orthopädin drauf hinweisen.
Ibu nehme ich auch ab und an, wenn ich gar nicht mehr kann, denn das hilft in der Tat ein wenig.
Man braucht schon viel Kraft diese ganze Ärzteodyssee auf sich zu nehmen, wo man eh schon so gefordert ist mit einem kleinen Baby... aber andererseits kann ich so nicht weiter machen mit den Schmerzen... also muss ich da jetzt durch und hoffen, dass man so bald wie möglich eine Lösung findet...
Danke!
Hallo,
wenn kein Bandscheibenvorfall vorliegt, lies dich mal bei Dorntheapie ein. Das ist eine gute Methode, um Blockaden und Schiefstände zu beheben.
Ich mache das jetzt seit gut 4 Monaten 2-3x pro Monat und das hilft wirklich gut.
LG
Super, Danke für den Tipp! Werde ich dann auf jeden Fall machen!
LG
Hallo!
Mir ging es während und nach der Schwangerschaft ganz genauso.
Es war wirklich schrecklich und deprimierend zugleich, sooooo eingeschränkt zu sein.
Ich wurde auch zum MRT geschickt und da kam raus dass da sich wassereinlgeeungen gebildet haben.
Dazu müsste ich entweder eine Spritze bekommen, bei
Welchem
Ich einige Wochen (mindestens 7 Tage) abstillen müsste.
Oder eine strahlentheraphie,die
Krankenkasse das nicht zahlt: obwohl:
Notfall. Hätte 600 Euro gekostet.
Ich habe mich entschieden etwas zu warten, da ich ja die
Schmerzen schon länger hatte.
War bei Shiatsu, und da wurde versucht nochmal zu bestimmen, wo genau
Mein
Problem
Liegt.
Dann habe ich immer wieder Becken Übungen
Gemacht und gedehnt.
Siehe da.
Mein
Sohn ist 1,
Habe ihn 6,5
Monate vollgestillt und ich habe nach einigen
Wochen gar keine Schmerzen mehr gehabt.
Aber das heißt nicht? Dass dein Körper genauso funktioniert, deshalb würde ich mir überlegen, entweder eine Woche abstillen und riskieren,
Oder die strahelntheraphie zu bezahlen bzw der Krankenkasse etwas Druck zu machen. Falls es natürlich das gleiche ist, was ich hätte.
Ich hoffe du berichtest.
Viel Erfolg
Danke für deine Antwort!
Unten habe ich nun auch berichtet, wenn du magst...
Wollte nun berichten, da ich ja heute das mrt hatte. Die Radiologin konnte nichts feststellen, anatomisch ist alles in Ordnung bei mir.
Das sind ja eigentlich gute Nachrichten, aber jetzt geht die Odyssee weiter und ich habe keinerlei Anhaltspunkt. Ich finde das so frustrierend und hätte mir so gewünscht, dass man was findet, was man gut behandeln kann.
Mal sehen, was nun der Orthopäde nächste Woche sagt.
LG
Osteopathie!
Oh ja, werde ich probieren, danke!