Antibiotika, Stillen, Abpumpen, Milchstau, Abstillen...FRUST und UNSICHERHEIT :-(

Hallo zusammen,
muss mich mal auskotzen heute... Bin so frustriert!!

Kurz meine Geschichte:
Söhnchen ist nun 13,5 Wochen alt, ein echter Wonneproppen mit fast 8 Kilo und 70 cm. Wird vollgestillt und ist zuckersüß
Dennoch hat er mir durch selektive Brustverweigerung schon zwei Mal einen Milchstau innerhalb von drei Wochen beschert... Jeweils mit fast 40 Grad Fieber etc. Der zweite Milchstau hat die Entwicklung einer Halsentzündung begünstigt. Milchstau war weg, Fieber noch da und Halsschmerzen mit extremen Schluckbeschwerden - ich konnte nur noch flüssiges zu mir nehmen und ganz schwer reden. Die Hölle!!!
Also zum Arzt - eine Gemeinschaftspraxis: angesichts der wohl doch recht üblen Halsentzündung haben BEIDE Ärztinnen beratschlagt, was die beste Lösung sei - mein Wunsch war es NICHT abzustillen. Mir wurde Cefuroxim 250 verschrieben. Um mein Baby vor Sensibilisierung, Allergien oder sonstigen Nebenwirkungen zu schützen, empfohlen sie mir während der Zeit abzupumpen, um den Milchfluss zu erhalten und solange dem Baby PRE zu geben. Ich hielt und halte das für eine ganz gute Idee.

So... In der Realität sieht es nun so aus dass mein Sohn die Flasche zum Glück akzeptiert und PRE scheinbar auch schmeckt. ICH allerdings könnte durchdrehen. Durch die geringe Nahrungsaufnahme über fast 2 Tage auf Grund der Halsentzündung und einer kurzzeitigen Baby Blues ähnlichen DANN STILL ICH LIEBER GANZ AB Stimmung mit der Folge dass ich vier Tassen Salbei Tee in mich gekippt habe schien an Tag 1 der Antibiotika-Einnahme meine Brust schon resigniert zu haben. Am selben Abend dann das innerliche umschwenken: ich schaff das! Also abpumpen und alles schön in Schach halten! Am Abend von Tag 2 (heute!) die Erkenntnis, dass meine Brüste nun BEIDE - trotz abpumpen - einen Milchstau planen. Ich schaffe es nicht die Milchknoten loszuwerden (bin ja inzwischen eigentlich Profi im Umgang mit Milchstaus und kenne die Mittel und Wege...) und auch durch das abpumpen wird es nicht weniger. Beim Abpumpen kommt aber generell nicht so viel raus. Also definitiv weniger als mein Moppel normalerweise trinkt, und das obwohl ja offensichtlich genug Milch in der Brust ist (trotz Salbei-Blödsinn).

Nun lieg ich im Bett, spüre den drohenden Milchstau und wünsche mir nichts sehnlicher als das mein Baby ihn heute Nacht einfach durch seinen Durst platt macht!! ABER es liegen schon Fläschchen und Pülverchen sowie abgekochtes Wasser bereit. Wegen dem Antibiotikum und meiner Unsicherheit!

Ich bereue es so, dass ich heute nicht meine FÄ angerufen habe. Vielleicht hätte sie gesagt, dass ich weiter stillen kann. Im Netz habe ich gerade entdeckt dass das wohl ok ist und nur mit wenig Nebenwirkungen zu rechnen ist (Durchfall zB). Das meinten die Ärzte ja eigentlich auch.

Wovor ich viel mehr Respekt habe: Nebenwirkungen, die sich erst in einigen Jahren bemerkbar machen, dass er dann zB allergisch auf das AB reagieren könnte oder andere Allergien entwickelt...
Wie egoistisch wäre das denn von mir??
In der Schwangerschaft musste ich leider schon Amoxicillin nehmen wegen diverser fieser Entzündungen... Das wäre dann jetzt sogar das zweite Mal dass er AB ausgesetzt wäre, wenn ich wieder mit dem Stillen weitermachen würde.

Oh Mann, ich weiß auch nicht. Ich rufe morgen gleich mal FÄ und Kinderarzt an und frage nach, was sie empfehlen. Ansonsten sehe ich nur den Weg mit einer Chemie-Keule abzustillen. Endzeitstimmung wie ihr seht

Habt ihr Erfahrungen mit Cefuroxim 250 in der Stillzeit? Was würdet ihr an meiner Stelle tun?
Fakt ist: das AB war leider absolut notwendig.

Danke fürs Durchlesen!