Hallo zusammen,
nach einem Jahr Elternzeit war heute wieder mein erster Tag im Büro. Natürlich am Geburtstag meiner Kleinen. Ich fand diesen Tag so furchtbar und kann gerade nur weinen.
Ich habe deswegen nur ein Jahr EZ genommen, weil mein Freund noch studiert und ich somit noch der Alleinverdiener bin. Meine Arbeitsstelle ist 90 km einfach entfernt, so dass ich auch noch lange fahren muss.
Heute saß ich um 5.30 Uhr im Auto und war um 7 Uhr in der Arbeit. Dort angekommen merke ich, dass mir die Arbeit und die Aufgaben einfach überhaupt nicht liegen. Hat es früher schon nicht wirklich gemacht, aber jetzt bekomme ich es mit voller Wucht zu spüren. Um 15 Uhr war Feierabend und ich war um 16.30 Uhr daheim. Meine Kleine geht um 18 Uhr ins Bett...
Seit ich die Türe aufgesperrt habe, kann ich nicht aufhören zu weinen. Ich weine, weil mir die Trennung zu meiner Kleinen schwerfällt. Weil ich nur ein Jahr bei ihr bleiben konnte, weil ich wieder Vollzeit arbeiten muss, weil ich so lange zur Arbeit brauche und das alles auch noch für eine Arbeit, die mir keinen Spaß macht.
Ich schreibe gerade Bewerbungen und hoffe so sehr, dass ich bis Jahresende was anderes gefunden habe. Aber eine Frau im besten Alter mit einem Kind... Wird vielleicht nicht ganz so einfach.
Mädels, wie war das bei euch? Fiel euch der Wiedereinstieg auch so schwer? Gibt es hier auch Mamas, die Vollzeit arbeiten (bestimmt, aber derzeit fühle ich mich so allein und irgendwie als wäre ich die einzige, die da durch muss )
Ich würde mich so sehr über ein paar Meinungen/Erfahrungen von euch freuen.
Liebe Grüße,
lilaluna2010
Heute 1. Arbeitstag nach Elternzeit - ich kann nicht aufhören zu weinen. Wem gings auch so?
Lass dich mal virtuell drücken
Mir ging es genauso. Bei uns ist es zwar anders rum ( mein Mann arbeitet und ich bin Studentin aber wir brauchen auch mein Gehalt um um die Runden zu kommen) so bin ich also seit dem unsere kleine 11,5 Monate alt ist, wieder 20 Stunden die Woche arbeiten und jetzt geht auch noch die Uni wieder los.
An meinem ersten Arbeitstag ( die kleine ist in der Zeit bei der Tagesmutter und sie liebt es dort) hab ich auf dem Hinweg im Zug ( ja mein Arbeitsweg ist auch weit ^^) nur geweint. Ich kam überhaupt nicht damit zurecht .... Und als meine Kollegen gefragt haben, wo meine Kleine in der Zeit ist und sie dann das Wort Tagesmutter gehört haben, Kam dann " was ???? Sie ist doch noch so klein... Wieso bleibst du nicht länger zuhause.. Ich würde sie nie allei. Lassen i. Dem Alter ....." Schön Salz in die Wunde rein, aber was soll man denn machen?!?
Nun ist es bei mir so, dass ich das Glück habe für einen Studentenjob wirklich gut zu verdienen und meine Chefin mir mit den Arbeitszeiten sehr entgegen kommt, dass ich es schaffe das die Kleine nur 2,5 Tage bei der Tagesmutter ist. Aber an 2 Tagen von 7-15.30 und das fällt mir sehr schwer, aber sie mag es dort. Sie spielt dort und freut sich immer sehr wenn sie dort ankommt. Das macht es einfacher.
Ich denke, dass es total normal ist, dass wir Mamas damit Schwierigkeiten haben und es wird zwar leichter aber ich habe auch nach 2 Monaten immernoch zu kämpfen teilweise und es ist für mich sie Weihnachten, wenn ich sie von der Tagesmutter abhole
Ich drücke dir die Daumen , dass du einen Job bekommst , den du dir wünschst und das der dann näher an euch dran ist, aber vielleicht könnte dein Freund au h noch einen Nebenjob machen, dass du weniger arbeiten gehen kannst.
Lg
HI
1. Du hättest ja heute Urlaub nehmen können für den Geburtstag.
2. ich bin erst wieder nach 1,5 Jahren VZ arbeiten gegangen ... ich geh zwar erst gegen 6:30 aus dem Haus (da schläft der Zwerg aber auch noch meist) und komm gegen 17:00 / 18:00 nach Hause (und muss den Zwerg dann noch bei der Oma abholen) - also sind wir gegen halb6, manchmal halb7 erst zuhause.
Aber sie werden Größer und gehen dann auch nichtmehr um 6 ins Bett, sondern erst um 7 oder halb 8 und das Wochenende ist ja auch noch da.
Und bei Dir ist anscheinend die meiste Zeit auch noch der Papa anwesend ... also mach Dir deswegen keinen Kopf.
Und wenn Dir die Arbeit nicht gefällt, dann musst Du nach was andrem ausschau halten (was Du ja tust)
VG
Ich komme auch aus der Schweiz und ging wieder Vollzeit arbeiten nach 6 Monaten (das ist hier schon Luxus). Mir fiel der erste Tag auch sehr schwer aber mir hat mein Job Spass gemacht und ich hatte die Arbeit auch ein bisschen vermisst.
Ich glaube das ist bei dir das Hauptproblem.. 1 Jahr ist ja doch sehr lange aber wenn einem die Arbeit gar keinen Spass macht dann ist es natürlich blöd.
Ich rate dir auch was anderes zu suchen. Und es wird sicher besser mit dem Trennungsschmerz.
Hallo,
ich bin gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen, wobei mein Mann und ich durch unsere Berufe schon eine sehr flexible Situation haben und allerhöchstens mal die Oma für 1-2 Stunden zur Überbrückung bei der Betreuung brauchen.
Ich gehe gerne in meine Arbeit (momentan 1/3 Stelle), weil ich dort auch mal nicht nur als Mama gesehen werde und meine Arbeit geschätzt wird. Das stellt für mich einen schönen Ausgleich dar, denn so gerne ich mit unserem Sohn spiele etc., das Leben nur zuhause wäre mir zu eintönig. Ich bin aber auch nicht so sehr der Typ für die Mutter-Kind-Kurse (hatte ich bei meiner Tochter, aber nachdem ich mehrmals das "Pech" hatte, dass die Unterhaltung sich ausschließlich um die Konsistenz bzw. die Farbe des Stuhlgangs gedreht hat, muss ich einfach sagen - das ist nichts für mich).
Dreh- und Angelpunkt ist aber wirklich der Punkt, ob einem die Arbeit Spaß macht und man gerne hingeht. Von daher drücke ich dir ganz fest die Daumen, dass du bald einen neuen Job findest, der v.a. auch noch weniger Fahrerei mit sich bringt. Das ermüdet ja schließlich zusätzlich.
LG
Riki mit Franziska (7 Jahre) und Lukas (8 Monate)
Ich wohne nicht in Deutschland. Bin bei Nr 1 nach 10,5 Monaten wieder voll arbeiten gegangen (mit Wochenend- und Nachtdiensten). Der Kleine war seit er 13 Monate alt ist von 8-16.30 im Kindergarten. Bei Nr 2 werde ich auch wieder anfangen zu arbeiten, wenn er knapp 10 Monate alt ist. Allerdings nur 60% die ersten 3 Monate. Dann ab 13 Monate wieder voll. Unser Kleiner fängt dann mit 15 Monaten im Kindergarten an.
Es ist nicht so, dass mir das leicht fällt, aber das ist nun mal Normalität hier. Dem Großen tut der Kindergarten gut und ich gehe davon aus, dass es dem Kleinen auch gefällt. Und mir tut das Arbeiten gut. Und seien wir mal ehrlich: nur Mamasein ist auf Dauer wenig erfüllend!
Nein, so ging es mir nicht, allerdings macht mir mein Job auch Spaß.
Ich bin schon vor ihrem ersten Geburtstag wieder arbeiten gewesen, aber diesen Tag habe ich mir frei genommen - warum hast du das nicht getan? Du hättest auch deine Elternzeit einfach einen Tag länger nehmen können.
Ich arbeite nicht Vollzeit, aber habe auch eine Stunde weg. Wir gehen zusammen um 6:30 Uhr aus dem Haus und kommen an den späten Tagen um 16:30 wieder. Kann aber auch mal etwas früher sein. Da unsere Tochter erst um 20 Uhr ins Bett geht, haben wir noch jede Menge Zeit zusammen. Man muss sich ja auch überlegen was vorher ist: Um 12 gibt es im KiGa Mittagessen - dort isst sie super. Zu Hause isst sie fast nichts und ich würde mir jeden Tag Gedanken darum machen. Danach geht sie schlafen und sie schläft derzeit noch über 2 Stunden. Wenn sie wieder wach ist, wird gewickelt, angezogen, vielleicht noch eine halbe Stunde gespielt und dann bin ich schon da. So viel verpasst man da nicht
Wahrscheinlich ist dein ungeliebter Job ein ganz großes Problem. Hast du dich in der Elternzeit schonmal nach was anderem umgeschaut? Gibt es Chancen? Vielleicht auch näher? Falls nicht, wird es jetzt allerhöchste Zeit... selbst ohne Kind macht ein Job, den man so ungern macht, einen auf Dauer fertig.
Vg Lia
Mein Sohn ist zwar erst 8 Wochen alt und ich habe mein Jahr noch vor mir, möchte dir aber sagen, dass ich es absolut nachvollziehen kann! Es wird mir nächstes Jahr sicherlich ähnlich gehen. Alles Gute!
Ich kann dich total verstehen! Hannah ist jetzt etwas über 8 Monate und ich muss ab Ende Januar wieder arbeiten gehen... mir tut jetzt schon das Herz weh... Immer wenn ich daran denke, muss ich mir die Tränen verkneifen. Im Moment haben wir noch eine tolle Stillbeziehung und ich muss schauen, dass ich im Dezember/Januar abgestillt habe. Nur abends würde es gehen, aber das auch nicht jeden Tag, da ich in Schichten arbeiten muss. Das allein finde ich schon schlimm, denn ich wollte es ihr überlassen sich selbst abzustillen... noch ist ja Zeit, aber ich glaube so wird es wohl nicht laufen...
Und dann natürlich die Trennung. Die wird mir wahrscheinlich schwieriger fallen als ihr. Kleiner Vorteil ist, dass mir der Job Spaß macht und ich tolle Kollegen habe. Ich denke da bin ich gut abgelenkt. Die Tagesmutterbetreuung ist auch direkt bei uns an der Klinik... also wäre ich schnell da...
Kopf hoch! Das wird schon irgendwie! Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass du einen besseren Job findest und alles entspannter wird!