Bin ich wirklich eine schlechte Gluckenmutter?

Guten morgen. meiner Meinung nach tust du genau das richtige. Der kind braucht die Nähe, es war über 40wochen in deinem Bauch und wurde urplötzlich auf die kalte Welt geholt. Ihm fehlen noch sämtliche Sachen die es zum Überleben benötigt. Es hat nur Mama und Papa.

Hier mal ein link, vielleicht intressiert dich ja. Wenn nicht, einfach ignorieren http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/06/die-erziehung-unserer-groeltern-und.html?m=1

Bei und zu hause läuft es ebenso ab wie bei euch. Dann bleibt der Haushalt einfach mal liegen, der rennt (leider) nicht weg. Aber ich lasse mein Kind definitiv nicht schreien...

Alles liebe
Cathy22 und Kjell (fast 8 Wochen)

Guten Morgen,

Deine Schilderung klingt für mich nach typischen Abstimmungen in der Anfangszeit des Elternwerden. War bei meinem Mann und mir ähnlich. Nimm es ihm nicht allzu übel, er wird wohl auch unsicher sein und vermutet, dass seine Ideen funktionieren könnten... Insgesamt hilft nur ausprobieren. Was passiert denn, wenn er unruhig ist und Du ihm mal die andere Brust anbietest? Nimmt er sie? Dann wäre euch doch geholfen. Nimmt er sie nicht, sieht der Papa, dass Du seine Idee ernst genommen hast, sie aber nicht hilft.

Zum Thema Haushalt fällt mir nur ein, wenn er doch auch weniger arbeiten kann, dann sollte er einen Teil übernehmen. Oder er nimmt Dir das Kind ab und beruhigt es selbst. Mein Mann hat den Kleinen zB immer auf seinen Bauch gelegt, damit er runterkommen und schlafen kann. So haben die zwei Stunden auf dem Sofa verbracht. Nimm ihn mit in die Verantwortung für Haushalt und Kind aktiv rein, ihr müsst beide eure Rollen neu finden. Und Zweifel nicht an Dir selbst, unsicher sein ist normal - das gilt für euch beide. Redet darüber. Im Zweifel bleibt der Haushalt liegen, Du bist im Wochenbett, da ist das schon mal so!

Ne klingt ganz normal.
Ich brauchte bei beiden Kindern fast ein Jahr bis ich überhaupt zur Mittagszeit Strassenklamotten anhatte und jeder der mich besuchen kam ,kannte meine Brüste.

Ihr seid frische Eltern und noch in der Eingewöhnungszeit,zudem stehen deine Hormone noch Kopf.
Schreien lassen geht nicht.
L.g

Das ist nicht schön. Hast du mal mit deinem Mann drüber gesprochen? Du bist noch im Wochenbett und ihr (du, dein Mann und das Baby) müsst euch doch auch erst mal kennenlernen, das dauert seine Zeit und ein 5 Wochen junges Baby mal schreien zu lassen...da stellen sich mir die Haare auf. Den Zahn solltest du deinem Mann ganz schnell ziehen. Was ist ihm denn wichtiger? Ein zufriedenes Baby (+Mutter) oder ein blitzblanker Fußboden von dem man Essen kann?
Das wird sich alles einspielen, das Stillen, der Haushalt und alles drumherum aber das dauert nunmal seine Zeit, erkläre ihm das.
LG

Was du tust, ist richtig und gut für dein Baby! Lass dir nichts anderes einreden! Dein Zwerg braucht dich und deine Nähe, das ist für die Minis existentiell. Du bist noch im Wochenbett, da ist Haushalt ungefähr das letzte, was dich stressen sollte. Dein Mann sollte dich da unterstützen!

Wir hatten hier auch einen sehr schwierigen Start, er war ein Schreibaby, ablegen ging gar nicht. Mein Mann hat mir vor der Arbeit noch Brote geschmiert, damit ich überhaupt was gegessen habe am Tag. Wir wussten dass das eine Phase ist, die irgendwann auch wieder vorbei ist und das so lange eben Ausnahmezustand herrscht.
Mit Vorwürfen macht dein Mann es nur noch schlimmer. Sprich mit ihm darüber, dass du von ihm Rückendeckung brauchst und welche Erwartungen realistisch sind.

So ein Mini-Würmchen schreien zu lassen zerreißt einem ja das Herz. Und im Zweifel dem Mini auch

Hallo!

Dein Kleiner ist noch nicht mal 6 Wochen alt und Dein Partner macht Dir Vorwürfe, dass Du nichts im Haushalt machst!? Sowas macht mich immer total wütend, aber auch traurig! Wie kann man nur so unsensibel sein? Als unser Sohn damals zur Welt kam, hat mein Mann immer selbst die Wohnung geputzt und mir immer gesagt, dass ich es bloß nicht übertreiben soll mit der Ordnung.

Du machst gar nichts falsch! Im Moment ist es am wichtigsten, dass Du auf die Bedürfnisse Deines Babys eingehst.

LG

sweti84

Er findet den Haushalt zu unordentlich? Ganz einfach, drück ihm den Lappen und die Hand und dann darf er sich austoben....du bist im Wochenbett und du hattest eine große OP, von der mußt du dich zusätzlich noch erholen.
Mein Mann fing damals auch eine zeitlang mit dem "schreien lassen" an....der Zufall hat mir dann geholfen. Er war mit der Leiter auf dem Dach, wollte wieder runter und die Leiter ist umgefallen. Da hat er "geschrien". Ich bin dann raus (er war nicht in Gefahr, kam nur nicht wieder runter) und habe meine Chance gewittert. Habe mir gemütlich einen Kaffee und eine Kippe geholt und ihn ignoriert, er konnte mich die ganze Zeit sehen. Was hat er sich aufgeregt. Habe danach noch draußen die Wäsche aufgehangen und die Blumenkästen gegossen. Ich denke so 45 Min saß er da oben.

Dann habe ich hochgeschaut und zu ihm gesagt: "Ach, ich wollte dich nicht verwöhnen und dachte du findest selber eine Lösung und beruhigst dich....du hast doch selber gesagt, ich soll nicht gleich springen wenn unser Baby schreit, dann gilt das doch für dich als Erwachsenen erst Recht, oder?" Nie wieder hat er danach seine Tochter schreien lassen.
Ich muß dazu sagen mein Mann braucht ab und zu mal solche Lektionen, Worte helfen bei ihm nicht viel. Als er einmal meinte, das ich doch so ein entspanntes Leben hätte habe ich ihm unsere Tochter in den Arm gedrückt und bin eine Nacht im Hotel verschwunden. So etwas hat er danach auch nie wieder zu mir gesagt.

Hi,

das ist aber nicht so nett von deinem Partner!

Wenn du dem Haushalt nicht mehr hinterher kommst, ihn aber auch nicht schreien lassen kannst (was mittlerweile nachgewiesen schädlich ist - daher machst du da definitiv nix falsch), dann besorg dir ein Tragetuch. Da kannst du den Krümel reinpacken, hast ihn am Körper, er ist ruhiger weil er einfach die Nähe, Wärme und Herzschlag spürt und du hast beide Hände frei für den Haushalt. Das der so kurze Zeit nach der Geburt natürlich leidet ist vollkommen normal, gerade beim 1. Kind, weil man eine neue Organisation dafür finden muss, weil es so wie vorher schlicht einfach nicht mehr möglich ist.

Laute Sachen wie staubsaugen, kannst du machen wenn du ihn am Körper trägst und er wach ist, ich würd es aber vermeiden, wenn er in seinem Bettchen schläft viel Lärm zu verursachen der vermeidbar ist.

Meist kommen solche Aussagen von Männern und Leuten die sich sich nur halbscharig mit dem was dazu gehört auseinandersetzen und parallel dazu eine andere feste Einstellung zu irgendwas haben und jeden anderen Weg als den generell falschen Weg kennzeichnen. Aber nur weil man was anders macht, heißt das nicht das man was falsch macht. Schreien lassen, dass kannst du ihm schonmal sagen und da soll er sich vorher informieren und belesen bevor er sagt "man kann ein Baby ruhig mal schreien lassen". Ja das hat man früher mal gesagt, früher hat man auch Babys bis sie ein Jahr alt waren ohne Narkose operiert, weil man glaubte sie spüren da ja noch keine Schmerzen oder in der Schwangerschaft hieß es "ein Gläschen Wein ist fein" - alles Dinge die heute überholt sind und nicht von irgendwem erfunden sondern Empfehlungen der WHO sind!!!! Darunter zählt auch, Säuglinge und Babys täglich mindestens 4 Stunden zu tragen um das Urvertrauen nicht zu schwächen und die Bindung zu stärken und man soll Babys auch nicht schreien lassen - nörgeln ja aber schreien nein... Babys haben kein Zeitgefühl, Babys haben auch kein Bewusstsein für Erziehungspraktiken sie fühlen sich dann einfach nur ALLEINE gelassen wie ein Hund den du zur Urlaubszeit an ein Schild am Rastplatz anbindest... so fühlen sie sich dabei!

Einem Baby kann man nicht zu viel Nähe geben, das ist ausgemachter Blödsinn und man kann sie auch nicht verwöhnen weil sie nur ihre Grundbedürfnisse nach Nähe gestillt haben wollen und nicht verhätschelt werden wollen und selbst wenn es so wäre... hat jede Mutter das Recht ihr Kind so viel sie will zu verwöhnen, beknuddeln und betuteln zu können wie sie lustig ist!

LG Küken mit Kuba 25+5

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Männer uns oft nur helfen wollen, aber das ganze dann doch öfter unglücklich ausdrücken.
Mir ging das irgendwann mit dem Stillen auf den Zeiger plus noch Schlafmangel usw. Da meinte mein Mann auch nur, soll halt Schnuller geben, nachts kann er ja auch mal 4 Stunden ohne essen, dann muss das tagsüber auch gehen.
Ich hab das damals auch als Kritik aufgefasst und war sauer. Wir haben dann darüber gesprochen und dann hab ich auch verstanden dass er mir nur irgendwie helfen wollte und eben nicht wusste wie sonst.
Nach Rücksprache mit meiner Hebamme habe ich dann auch wirklich den Schnuller gegeben und dann festgestellt dass der Papa nicht so unrecht hatte. Oft musste der Stuhlgang raus und das ging mit Brust oder Nuckel. Wenn er Hunger hatte ging nur Brust :)
Nach dieser Erfahrung hab ich die Vorschläge von meinem Mann auch öfter mal angenommen ( aber natürlich erst heimlich ausprobiert ;) )

Was den Haushalt angeht, mach was geht, den Rest soll dein Mann machen. Ein Tragetuch wäre evt. noch eine Lösung, damit du noch was machen kannst.