Hallo ihr Lieben,
ich war heute bei der Krebsvorsorge und da wurde ein Östrogenmangel festgestellt. Mein Arzt meinte das ist ok, das kommt durchs viele Stillen.
Meine Tochter ist 9 Monate und hält nicht so viel von Beikost, wird daher fast ausschließlich gestillt.
Hatte das jemand? Wird das wieder von alleine in Ordnung?
Ein bisschen Sorgen macht mir das ja irgebdwie schon.
Östrogenmangel durch Stillen
Hallo,
das ist ein normaler Trick des Körpers. Solange eine Mutter stillt versucht der Körper eine Schwangerschaft zu vermeiden. Stillen stimuliert die Hormonfreisetzung und Östrogen wird "unterdrückt" (alles sehr vereinfacht ausgedrückt!!!).
Nach dem Stillen wird alles wieder "normal".
Warum wurde denn ein Hormontest gemacht? Das hätte der Arzt schon vorher gewusst, dass das Unsinn ist in der Stillzeit.
Liebe Grüße Andrea
Mein Arzt hat einen Abstrich gemacht und sich den unter einem Mikroskop angeguckt. Er meinte man erkennt deutlich das ich stille, da irgendwelche Zellen verkleinert sind ( ich gebe das jetzt mal sinngemäß wieder) und darauf lässt wohl ein Östrogenmangel schließen.
Puh das beruhigt mich, ich bin nämlich erst 25 und wollte noch nicht in die Menopause Zumal der Kinderwunsch noch nicht abgeschlossen ist:)
Dein Arzt hat insofern Recht, als sich durch das Stillen die Hormonlage ändert. Und Östrogene braucht frau in der Stillzeit nicht so viele. Östrogene werden vor allem während der Follikelreifung und zur Auslösung des Eisprungs benötigt. Wenn jetzt also wenig Östrogene da sind, wirst du wahrscheinlich keinen Eisprung haben. Wie er in diesem Zusammenhang aber zu dem Begriff "Mangel" gelangt, ist mir nicht so ganz klar. Das hört sich gleich so an, als müsse es anders sein, was aber ja nicht der Fall ist. Dass dein Kind mit 9 Monaten noch überwiegend gestillt wird, ist gut und richtig, bleib dabei, sie nach Bedarf zu stillen. Ich habe meinen Kindern immer ein einfaches Signal (doppeltes Klopfen an meine Brust) beigebracht, damit sie mir deutlich machen konnten, wann sie gestillt werden wollten. Davon wurde und wird (der Jüngste ist jetzt fast 1 Jahr) noch rege Gebrauch gemacht. Was mir zeigt, dass der Wunsch zu stillen vom Kind ausgeht. Deine Tochter wird dir zeigen, wann sie Lust auf mehr festes Essen hat. Dein Hormonhaushalt wird sich den veränderten Bedingungen anpassen. Sobald dein Kind weniger stillt, ist das ein Signal, dass nichts mehr gegen eine nächste Schwangerschaft spricht und der Zyklus setzt wieder ein. Dann werden auch wieder mehr Östrogene gebildet.
Das interessiert mich jetzt.
Wie hast du das Signal beigebracht und ab welchem Monat?
Immer, wenn ich ihn gefragt habe, ob er stillen möchte, habe ich dabei das Zeichen gemacht, anfangs auch unmittelbar im Zusammenhang mit den Vorbereitungen zum stillen. Dann habe ich auch mal seine Hand genommen, während ich gefragt habe, ob er stillen möchte und mit seiner Hand gegen meinen Oberkörper geklopft. Der Kleine hat das Zeichen innerhalb von wenigen Tagen begriffen und es bereits im Alter von nicht mal 6 Monaten gezeigt. Anfangs, wenn ich ihn gefragt habe, war seine Zustimmung das Zeichen, während ein Ausbleiben des Zeichens keinen Bedarf signalisiert hat. Gelernt, von sich aus den Wunsch zu signalisieren hat er wenige Wochen später. Beim größeren Bruder habe ich erst mit 9 Monaten mit Babyzeichen angefangen, aber das Zeichen für stillen war auch eins der ersten, die er regelmäßig benutzt hat. Babyzeichen machen Spaß und können die Kommunikation erleichtern, da die Kleinen eine Möglichkeit an die Hand bekommen, Dinge mitzuteilen. Kann ich dir empfehlen, es gibt ein gutes Buch dazu.