Psyche, Mastitis und Still(lade)hemmung

Ihr lieben Urbianer, ich weiß eigentlich gar nicht so genau was ich mir von euch erwarte. Vielleicht Rat, vielleicht Trost, vielleicht einfach nur ein paar liebe Worte. Mein Sohn wird nächste Woche fünf Monate und alles in allem, ist er ein wahrer Sonnenschein! Er hatte klar seine schlechten Tage (und Nächte), aber eben öfter die guten. Ich stille voll und wir hatten bisher und von Anfang an, eine wundervolle Stillbeziehung. Nun leide ich seit einem Milchstau vor fast zwei Wochen, an einer Mastitis. Am Samstagmittag war ich wegen hohen Fiebers (39,5 Grad) in der Notfallambulanz, die mich nur unter der Bedingung zuhause strenge Bettruhe einzuhalten und Antibiotika (stillfreundlich) zu nehmen, überhaupt wieder gehen ließen. Meine Hebamme hat bis dahin alles versucht es homöopathisch zu lösen, aber ich konnte nicht mehr. Abends ging das Fieber auf 40,4 Grad hoch, mein Mann wollte mich schon wieder in die Klinik zerren, aber mit Einnahme einer Ibu ging es dann langsam runter. Seit ein paar Tagen ist der Wurm drin. Mein Sohn trinkt nicht mehr richtig. Nur nachts, oder vorm einschlafen trinkt er vernünftig, ohne maulen oder brüllen. Tags schreit er sich an der Brust so richtig ein, irgendwann kreischt er nur noch schrill. Abgesehen davon, dass das meinen hämmernden Kopfschmerzen nicht zugute kommt, tut es das dem Milchfluss wohl auch nicht. Ich hab das Gefühl das dieses ganze ausprobieren mit Globuli, tapen, akupunktieren, einsalben, quarkwickeln und was weiß ich nicht allem, in meinem Kopf irgendwas ausgelöst haben (Stress?), was die Milch weniger werden lässt. Ist sowas möglich? Ich denke echt er kriegt zu wenig. Von jetzt auf nachher. Das macht mich so kirre, das jetzt mein ganzes Immunsystem beschlossen hat sich zu verabschieden. Innerhalb einer Stunde sind mir heute mittag beide Nasenlöcher mit Herpes aufgeblüht, das Zahnfleisch um die Backenzähne ist entzündet und meine Lymphknoten am Hals angeschwollen. Mein Gesicht hat die Farbe eines Weichkäses. Ein Weichkäse mit Augenringen. Man kann mit recht sagen ich sehe scheiße aus. Egal, ich liege ja eh im Bett und niemand sieht mich. Aber zurück zum Thema: kann die Psyche mich da echt so beeinflussen und mich quasi abstillen? Ich will will will UNBEDINGT und unter jeden Umständen weiterstillen. Jetzt, nach fünf Monaten wundervollem stillen, ein so unschönes und abruptes Ende, wäre für mich ein echtes Drama. :( Wie geht das: Kopf aus, Milch an?

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Ich drück dich mal "knuddel"

Wunderbar hat bei mir Retterspitz äußerlich gewirkt
Nach stau u mastitis sprudelte esnur so aus mir raus

Aber je mehr stress du dir machst, desto schlimmer wird es. Schnauf durch. Nimm was gegen die schmerzen u vertraue auf deinen körper!

Viel Erfolg

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Hmm, mit Retterspitz bin ich auch ausgerüstet und wurde täglich angewendet. Ich fürchte echt, mein Kopf muss abschalten. Danke trotzdem für deine Antwort!

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So schlimm wie du hatte ich es bisher zum Glück noch nicht. Wenn ich Milchstau hatte, habe ich es zum Glück schnell gemerkt, schnell behandelt und gsd auch schnell wieder in den Griff bekommen. Nach meinem ersten Milchstau hatte ich aber den Eindruck, dass die Fontanelle meiner Tochter größer und eingesunken war. Habe mich gleich wieder an meine Hebamme gewandt und die meinte, es käme wohl öfter vor, dass nach einem Milchstau die Milchproduktion zurück geht. Ich würde daher sagen, weiterhin anlegen, anlegen, anlegen. Auch wenn ich selbst weiß, wie sehr es an den Nerven zerrt, wenn die Brust angebrüllt wird. Wünsche dir gute Besserung und hol dir vielleicht auch dafür noch einmal Hilfe von deiner Hebamme.
Alles Gute!

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Ja, ich denke ich werd sie nochmal fragen. Das nach einem Stau die Produktion erstmal runterfährt war mir neu, gut zu wissen! Anlegen tu ich sowieso so oft wie geht. Ich hoff ich kriegs in den Griff! Danke dir!

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Hallo;)
Ich hatte zwar keinen milchstau aber zu der Frage ob es vom Kopf ausgehen kann...kann ich nur mit ja beantworten...ich hatte einen schweren Unfall als die kleine 6 Monate alt war und durfte wegen dem stillen fast keine schmerztabletten nehmen...die kleine war mit im auto und wie durch ein Wunder hab alles ich abgekriegt und ihr ging es blendend...doch das konnte ich iwie nicht glauben...ich hab mich so fertig gemacht das innerhalb einer Woche fast keine Milch mehr kam und ich abstillen musste:(
Ich hab es auch so gern getan aber leider sollte es nicht mehr sein:(
Also schalte deinen Kopf aus und genieß die zeit mit deinem kleinen;)
Lg

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Ohweh, das klingt aber gemein. :( Ich hoffe du hast von dem Unfall keine Folgeschäden davongetragen! Verrückt, dass einem der Kopf da wirklich so einen Streich spielen kann. Danke für deine Antwort! LG

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Alles wieder gut Gott sei dank;)
Ja da hast du recht...ich drück dir die Daumen das es bei euch noch länger klappt;)
Lg

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Was mir bei Milchstau immer richtig gut geholfen hat ist Lecithin! Damit hatte ich den Milchstau immer schnell im Griff.
Bockshornklee und Still-Öl können helfen die Milchproduktion wieder anzukurbeln.

Natürlich ist Stress ein Milch -Hemmer, deshalb halte weiterhin deine "Bettruhe" ein.
Geh ansonsten lieber nochmal zum Arzt.

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Lecithin hab ich auch schon genommen, soll ich aber jetzt auf Empfehlung der Hebamme nochmal hochdosiert zu mir nehmen. Muss Donnerstag eh nochmal zum Arzt, auch wegen der Blutwerte, da werd ich das ansprechen. Bis dahin halt weiter Bettruhe. Danke dir! LG

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Hallo,

Ich fühle mit dir!

Bei meiner mastitis habe ich ebenfalls gelitten wie ein Hund!!!
Nicht zu vergleichen mit einer Geburt, einfach furchtbar und man hat das Gefühl es wird NIE wieder besser....

ABER es wird besser!

Viele Babys im Alter deines Kindes haben mal eine schlechte Stillphase. Deshalb stillen viele Mütter um den Zeitpunkt des 6 LM ab und meinen, dass Kind hätte sich von allein abgestillt. Ich habe einige Artikel darüber gelesen, dass man unbedingt weiter stillen sollte, weil es eben nur eine "Phase" ist!

Also bleib am Ball, immer weiter die Brust anbieten.

Und gute Besserung

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Zumal ich sonst nie wirklich krank bin, schon gar nicht mit Fieber! Mich hats echt von den Füßen gehauen, wahnsinn. Die Abstill"gefahr" in dem Zeitraum hab ich auch gehört, aber darauf hätte ich es jetzt gar nicht mal bezogen, sondern wirklich mehr auf den Stress und das rundherum grade. Irgendwie werden wir es hinkriegen, ich kämpf dafür! Danke für deine Meinung! LG