Ausbildung mit 19 und Baby-Erfahrungen

Hallo an alle, erstmal kurz zu mir: ich bin 19 Jahre alt, lebe mit meinem Partner zusammen und habe mit ihm ein 15 Wochen altes Baby :-)

Letztes Jahr hätte ich im September eine Ausbildung anfangen sollen.. durch die unerwartete Schwangerschaft wurde mir vom Betrieb jedoch die Möglichkeit gegeben, den Platz auf dieses Jahr zu verschieben, mit der Abmachung ich könne jederzeit absagen wenn ich keine Betreuung für den kleinen bekommen hätte.

Jetzt ist mein Partner zur zeit zu hause und wird nächstes Jahr seine Ausbildung beginnen. Ich hätte die Möglichkeit unseren Sohn im ersten Lehrjahr bei ihm zu lassen und ab dem zweiten dann eine Betreuung zu finden.

Was sind eure Meinungen und Erfahrungen dazu? Würdet ihr mir das raten? Ich würde sehr gerne die Ausbildung starten.. habe aber angst zu viel von der Entwicklung meines Sohnes zu verpassen.. Joel wäre dann 7 Monate alt.. wie seht ihr das?

Freue mich auf Erfahrungen und Meinungen

LG Maria

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Welche Art Ausbildung wäre das dann? Schulisch? Betrieblich? Ich denke, Du verpasst weniger als Jemand, der vollzeit arbeitet.

Und in Deinem jungen Alter wäre mir die Absicherung, eine Ausbildung zu haben, sehr wichtig. Man rutscht zu leicht in die Arbeitslosigkeit und das wäre mir mit Kind definitiv keine Perspektive.

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Es wäre eine Ausbildung als Kauffrau für Verkehrsservice bei der DB. Ich wäre um 17 Uhr fertig. An Schultagen bis 14 Uhr.

Danke an allen für die lieben Antworten..es wird selbstverständlich eine harte Zeit und ich werde wahrscheinlich Opfer bringen müssen.. aber ich denke es lohnt sich wirklich!!
LG

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Hallo

Ich habe meine älteste Tochter mit 17 bekommen und für mich persönlich war es selbstverständlich mich nahtlos weiterzubilden, in meinem Fall war das dann jedoch ein Studium.
Ewig raus sein wollte ich nicht und davon wurde mir auch abgeraten. Es passiert nicht gerade selten das sehr junge Mütter dann (erst mal) gar keinen Beruf erlernen oder gar weitere Kinder bekommen..
Aber das musst du für dich selbst wissen.

LG

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Hallo, es zwar für dich als Mutter eine blöde Situation, aber deine Ausbildung ist sehr wichtig - auch für die Zukunft deines Babys.

Ich bin vor 7 Jahren in der Ausbildung ungewollt schwanger geworden. Allerdings habe ich mein Baby schon mit 5 Monaten in die Betreuung gegeben. Ich brauchte nur noch 2 Lehrgänge im Studieninstitut für meine Prüfung. Die Arbeitszeit im Amt dazwischen, dufte ich zum lernen und üben benutzen, um wieder gut einzusteigen. Ganz ehrlich, es war hart, weil mein Mann selber auch mitten in der Laufbahn war.
Im Nachhinein ist es aber das beste was wir machen konnten. Wir wurden nahtlos übernommen und können unserem Sohn eine gute Zukunft bieten. Ich weiß, Geld ist nicht alles und man verpasst gerade im ersten Jahr viel. Nun ist es aber so, dass Kinder auch jede Menge Geld kosten und sie in einer soliden Umgebung aufwachsen sollten. Mein Großer ist jetzt 7 und hat keine Schäden von der Betreuung davon getragen. Jetzt ist unser jüngster auf der Welt und der Große genießt auch mein Elternjahr.

Mach das, es wird alles gut :-D

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Das ist doch toll, dass du die Möglichkeit hast, dein Kind beim Vater zu lassen. Du hast recht 7 Monate ist jung, aber er ist doch bei seinem Papa und der Bindung der beiden wird es gut tun. Bis dein Partner dann seine Ausbildung beginnt ist er auch alt genug, um in eine Krippe zu gehen. Ich finde, das klingt sehr gut und ich würde es auf jeden Fall so machen.

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Für mich käme es nie in Frage mein so junges Kind nicht bei mir zu haben. Ich habe meine Ausbildung begonnen als meine Tochter 2, 5 Jahre alt war.

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Manchmal gibt es aber Situationen, wo es nicht anders geht.

Mein Gnom geht auch mit 7 Monaten in den Kindergarten, weil ich wieder arbeiten gehe. Deshalb bin ich aber keine schlechtere Mutter, als die, die 1 oder 2 Jahre daheim bleiben.

Eine Ausbildung ist wichtig, auch für die Zukunft und ich finde, sowas hat eher Respekt verdient, wenn es durchgezogen wird, als Äußerungen, die einem ein schlechtes Gefühl geben.

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Nein, du bist sogar die bessere Mutter. Du machst dir Gedanken um deines Kindes Zukunft und diese geht nun mal über das erste Jahr hinaus!

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Hey,

Bin in einer ähnlichen Situation (bei mir allerdings Studium). Ich steige auch im Oktober wieder ins Studium ein (Emilian wird dann knapp 6 Monate jung sein) und wir geben unseren Zwerg dann zu einer Tagesmutti. Sein Papa könnte natürlich Elternzeit nehmen, wäre abet für uns finanziell ein großes Minus (wir haben vorher kalkuliert, ob wir das schaffen).

Mir bricht es schon das Herz, wenn ich daran denke, aber ich will auch nicht ewig aus dem Studium raus sein (studiere Lehramt) und fertig werden. Da ich aber meinen Stundenplan durch Emilian günstig planen kann, sind zumindest die Nachmittage nur für ihn da :). Wenn dir die Ausbildung wichtig ist, dann starte durch - du bist deswegen sicherlich keine schlechte Mutter (wurde wegen meiner Einstellung auch schon als Rabrnmutter bezeichnet :'-(...). Vlt kannst du mit deinem Ausbildungsbetrieb irgendwas vereinbaren, dass du nur eine bestimmte Stundenanzahl gehst oder keine Nachtschichten zu Beginn (je nach deiner Ausbildung).

Liebe Grüße

Heike mit Emilian

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Würde es unbedingt anfangen, vorallem wenn der Papa schauen kann und keine fremdbetreuung nötig ist. Klar wirst du nicht so viel mitbekommen wie wenn du zu Hause bist .. Aber so traurig es ist auch mit Ausbildung und Abschluss ist es mit Kleinkind oft schwer stellen zu finden, würden die Chance also ergreifen, zu mal es ja Ein Bereich sein muss der dir gefällt wenn du es bereits davor hattest und somit nicht irgendwas lernen musst.

Gerade in Phasen der Berufsschule bekommst bestimmt noch einiges mit ;)

So hast du einen guten Grundstein deinem Kind Ein Gutes Beispiel zu sein und euch auch finanziell freiräume zu schaffen

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Wir wollten von Anfang an die Elternzeit als Eltern gleich aufteilen. Zum einen haben Papa und Töchterchen auch "ein Recht" auf gemeinsame Zeit und zum anderen sind wir so auch beide nicht ewig aus dem Beruf raus. Ganz persönlich hätten wir alles andere als eine einigermaßen gleiche Aufteilung der Elternzeit auch nicht zeitgemäß gefunden. Nun hat Emmi ab ihrem 17. Lebensmonat einen Kitaplatz und ab dem 9. Monat ist der Papa in EZ und ich arbeite wieder voll. Was ich verpasse genießt der Papa ;)

Also: machen!

LG

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Ganz ehrlich? Ich bin froh das ich so eine Entscheidung nicht treffen mußte. Eigentlich bin ich der Meinung, dass ich als Mutter 1-2 Jahre Zuhause bleibe und mein Baby betreue. Stillen ist mir ganz wichtig zum Beispiel, deshalb kommen auch keine Übernachtungen bei Oma oder sowas in Frage oder eine dauerhafte Betreuung durch den Papa. ABER! Ich würde an deiner Stelle die Ausbildung anfangen. Die Arbeitszeiten lassen dich bestimmt noch viel vom Tag haben mit deinem Kind. Es ist wichtig für dich! Und der Papa ist ja dann da.