Hallöle.
Ich lese immer wieder von Routine, einem immergleichen Tagesablauf, den man mit Baby so früh wie möglich schaffen sollte, damit diese sich ihrerseits langsam in Richtung einer Routine hinentwickeln.
Meine ist knapp 8 Wochen alt und entweder mache ich gröbste Fehler oder das geht nicht mit jedem Baby. Teilweise beginnen ja schon um 7 Uhr morgens die Schreiattacken, teils hab ich den ganzen Vormittag ein zufriedenes Baby. Das sind allerdings die Extremfälle, meistens ist es etwas dazwischen. Gegen Nachmittag/Abend wird das Schreien dann häufiger und länger. Mittagsschläfchen gibt es auch in allen Varianten: dreimal 10 Minuten, einmal 3 Stunden + eine halbe und auch dazwischen ist alles möglich.
Mit den Stillabständen verhält es sich ebenso kunderbunt gemixt, aber in der Tendenz trinkt die Kleine eher kurz und häufig.
Bis noch vor 4 Tagen ist sie regelmäßig nach 1-3 Stunden Meckern / Schreien um 20 Uhr eingeschlafen und ca. gegen 6 Uhr "aufgestanden", aber selbst das scheint nun vorüber: vor 3 Tagen ist sie um 21 Uhr eingeschlafen, dann um 22 Uhr, gestern wieder um 22 Uhr und war dann endgültig wach und unzufrieden um 3:50 Uhr, juchuh.
Wie geht da ein geregelter Tagesablauf oder Regelmäßigkeit? Man REAGIERT ja als Mutter auf die Bedürfnisse des Kindes, also Windelwechsel, Stillen und in meinem Fall Gymnastikballhüpfen und Föngeräusche geschehen ja, wie sie es braucht... d. h., wenn sie z. B. eben um 3:50 Uhr wach ist, kann ich sie ja nicht um der Routine willen ignorieren bis 6 Uhr, weil es sonst immer so war.
Wo liegt der Fehler?
Rhythmus, Routine - zwei Fremdwörter
Süß! Mit 8 Wochen war ich noch so weit von einem Rhythmus oder irgendeiner Struktur entfernt wie der Mars von der Erde! Ich fand das überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil eigentlich war es schön mich den Bedürfnissen meines Kindes anzupassen ! Es hat uns das Leben deutlich erleichtert! Wenn überhaupt kann ich von einem Rhythmus oder einem Tagesablauf erst ab Einführung der Beikost sprechen . Mein Sohn ist nun ziemlich genau zehn Monate alt und wir haben einen ganz entspannten Tagesablauf ! Ich habe das Glück nicht immer zu gleichen Zeit auf der Arbeit sein zu müssen. Deshalb kann ich meinen Tag ganz entspannt beginnen und wenn wir alle entspannt gefrühstückt haben und noch ein wenig gespielt haben machen wir uns in Ruhe auf dem Weg. Aber mit acht Wochen waren wir weit weit weit davon entfernt ! Ich verstehe auch nicht wer immer von diesen Strukturen und Rhythmen spricht ? So ein Quatsch !!! Der Rhythmus ist das Bedürfnis des Kindes !
Danke Dir! Genau, vor allem den letzten Satz würde ich genau so unterschreiben!
Da kann ich mich nur meiner Vorrednerin anschließen. Mein Sohn ist mittlerweile 9 Monate alt und so langsam entwickelt sich ein Rhythmus, der sich aber auch schon ein mal wieder geändert hat.
Mach Dir und Deinem Baby keinen Stress. Für Rhythmus und immer gleicher Tagesablauf ist es viel zu früh und das ist auch gar nicht nötig. Wichtig ist, sich an den Bedürfnissen des Kindes zu orientieren. Der Rest kommt tatsächlich von alleine, aber das dauert noch.
Viele Grüße,
Cecilia
Hallo,
naja, die einzige Routine bei meiner Tochter war, dass sie den ganzen Tag fast durchgängig geschrieen hat, außer sie hatte gerade die Brust im Moment oder ich habe sie irgendwo nach draußen gebracht.
Irgendwann früher oder später findet ein Kind seinen eigenen Rhythmus. M.E. sollte man da auch nichts aufdrücken wollen.
GLG
Ok, ja, so sehe ich es auch. Aufdrücken wäre ohnehin nur grausam.
Hey!
Ich hab jetzt nur die ersten drei Sätze deines Threads gelesen um ehrlich zu sein und möchte dir nur sagen... nach gerade mal 8 Wochen hatten wir auch NULL Routine oder Rhythmus, nicht mal annähernd. Unsere Routine war, keine zu haben.
Das kommt noch ganz von allein, ganz sicher!!! Ich finde, vieles muss man einfach hinnehmen und kann man wenig lenken mit Baby. Und erst DANN kommt ein Rhythmus... der sich allerdings auch immer wieder mal ändern kann. Mach dir deswegen keinen Stress!
Wer sagt denn sowas, deine Schwiegermutter?
Das einzige was bei uns “fest“ war, war das um halb 11 zu Bett gehen. Und zwar alle.
Ansonsten schlafen wir lang aus und seit dem die ersten 2 Breimahlzeiten eingeführt sind kommt zumindest ne Reihenfolge. Mini ist 6 Monate und nach dem Mittagsschlaf um ca halb 1 gibt's Mittagessen, dann spielen, whatever, usw und um 9 gibt's Abendbrei, ne frische Windel, Schlafanzug, stillen und ins Bett. Das kann auch mal länger dauern, aber um halb 11 ist normalerweise spätestens Schluss.
Unsre Routine geht komplett flöten, wenn wir unterwegs sind und da wir uns nicht stressen damit, ist Mini auch sehr entspannt.
Hallo,
unser regelmäßiger Rhythmus sieht so aus, das wir zu relativ festen Zeiten aufstehen, essen, spielen, spazieren und Schlussendlich schlafen gehen. Wir haben noch größere Kinder, da muss man das Baby eben drum herum fertig machen. Irgendwann paßt sich das Baby an. Für mich ist das ganz schön anstrengend, da mein Baby auch ab und an in den Schlafstreik geht, aber das ist ganz normal und geht vorüber.
Nur Gedult, du machst das schon ganz richtig so.
Es gibt da wirklich keinen Fehler, mit 8 Wochen MUSS man intuitiv und spontan auf das Baby reagieren und sich dem anpassen. Meine kleine ist jetzt gerade 5 Monate alt und beginnt, einigermaßen regelmäßige Mittagsschlafzeiten zu entwickeln und ihren Brei auch mal 20 min eher zu essen wenn wir mal einen Termin haben. Aber einen Rhythmus aufzwingen würde ich auf keinen Fall, denn das begreift so ein kleines Mäuschen doch noch gar nicht und das geht meiner Meinung auch nicht. Und bedenke, dass auch für uns nicht jeder Tag gleich ist - also ich zumindest habe nicht immer punkt 12 Hunger.
Wenn du etwas routineartiges aufbauen willst, kannst du ja einen groben Plan machen. so etwas wie "morgens irgendwann bis Mittag sollten wir im Optimalfall eingekauft haben" oder "irgendwann nachmittags Spaziergang" oder "abends waschen/baden und umziehen" oder Termine bei Ärzten oder Kursen nach Möglichkeit zu einer bestimmten Tageszeit. Oder "wenn die Kleine schläft, mache ich eine viertel Stunde den Abwasch" oder was auch immer. Aber dabei solltest du immer genügend Spielraum lassen, damit du dir selbst und deinem Kind keinen unnötigen Stress machst und natürlich nicht darauf beharren. Und du musst natürlich erstmal herausfinden, wie es der kleine Boss gerne hätte. Aber so ein anpassungsfähiger Plan hilft dir, zumindest ein paar Dinge zu schaffen (damit habe ich mich anfangs unglaublich schwer getan).
Routine heißt nicht, immer zur gleichen Uhrzeit dasselbe zu machen. Aber wenn du jeden Tag eine Runde mit dem Kinderwagen drehst oder dir jeden Tag ein paar Minuten zur Babymassage Zeit nimmst (oder was euch halt so gefällt) dann ist das ja auch schon eine gewisse Routine die sich euch einprägt. Und mehr ist zu der Zeit auch wirklich noch nicht nötig meiner Meinung nach
Ich habe mir jetzt nicht alle antworten durchgelesen, aber ich kann sagen, dass sich mit 8 Wochen doch langsam eine Art Rhytmus und Routine gebildet hat, jedenfalls bei uns.
Mein Sohn wurde nicht gezwungen oder sowas, es kam von ihm aus. Seine Essensabstände waren schon immer gleich, tagsüber alle 4 Stunden und nachts nach 6 Stunden und dann nach 4 Stunden. Mit 12 Wochen ca lies er dann nachts eine Mahlzeit aus. Jetzt ist er 22 Wochen alt und unser Tag sieht so aus:
7 Uhr aufstehen
8.30 Uhr Morgenflasche
9.30-10 Uhr schlafen
11.30 Uhr gibt es Brei
12 Uhr wieder eine Flasche (er braucht die trotz Brei)
12.30-13 Uhr schlafen (manchmal auch länger)
15 Uhr Flasche
16-16.30 Uhr schlafen
17.45 Uhr Bettfertig machen
18.30 Uhr spätestens 19 ihr ist er mit dem Tag fertig. Dann gibt es das Abendfläschen und er schläft ein
3.30 Uhr Nachtflasche
Dazwischen wird gespielt oder wir gehen raus, haben Termine oder irgendwelche Kurse. Sicher gibt es immer mal Abweichungen von 30 Minuten bis 1 Stunde, aber im Prinzip scheint er eine gute innere Uhr zu haben.
Nun kann man natürlich sagen, es liegt an der Flasche, dass weiß ich allerdings nicht, da ich keinen Vergleich habe.
Was ich damit sagen möchte, es gibt schon Babys die einen Rhytmus und eine Routine haben. Allerdings bin ich immer auf mein Kind eingegangen und habe es so gemacht, wie seine Anzeichen waren.
Stress dich damit nicht, dass kommt alles von ganz alleine, wenn dein Zwerg soweit ist.
Liebe Grüße
Huhu
Also bei uns hat eine gewisse Routine schon geholfen. Das heißt natürlich nicht dass ich nie ein quengeliges Baby habe,solche Tage gibt's durchaus auch. Ich muss zum Beispiel jeden Morgen um viertel nach sieben meine beiden größeren Kinder fahren,weil bei uns kein Schulbus fährt. Ich hab die Kleine dann immer um halb sieben gefüttert,auch wenn sie zum Beispiel eine Stunde vorher erst getrunken hatte,damit sie unterwegs dann auf keinen Fall plötzlich Hunger hat. Auf dem Weg zur Schule ist sie dann immer im Auto eingeschlafen. Zu Hause hab ich sie dann vorsichtig rausgenommen und sie hat noch weiter gepennt. Wenn Sie dabei aufgewacht ist, einfach kurz Staubsauger angemacht und sie war wieder weg. So hat sich das Schläfchen am Vormittag ziemlich schnell eingespielt und die Eisenstein am Tag waren durch das Füttern um halb sieben tagsüber dann meistens schon recht gleich. Mittags muss ich die Kinder und meinen Mann dann holen und es ist ähnlich. Nachmittags gehen wir immer mit dem Kinderwagen raus . Da ist sie super zufrieden drin und macht dann ihr Mittags Schläfchen. Als es die letzten Tage immer mal wieder gewittert hat und wir nicht raus konnten wurde sie trotzdem zur gleichen Zeit müde und hat dann eben drinnen geschlafen. Jetzt kommt das ABER natürlich ist das nicht bei jedem Baby so, sie ist allgemein ziemlich ausgeglichen. Dazu kommt dass sie schon das dritte Baby ist,beim ersten vor 10 Jahren hat das bei mir auch anders ausgesehen. Und mit 8 Wochen ist es natürlich noch sehr früh für eine Routine. Meine Maus ist jetzt 16 Wochen alt. Am Wochenende war sie dann immer etwas durcheinander,weil ich da ja nicht um viertel nach sieben Auto fahre. Daher nimmt sie mein Mann jetzt immer mit wenn er Brötchen holt
Ich glaube auch nicht, dass es an der Flasche liegt. Denke eher, dass ich dein Baby!
Hallo moscowmule.
Mit 8 Wochen haben die wenigsten Mäuse einen Rhythmus. Von meinen 4 Minis hatte nur die Große einen fixen Tagesablauf, da konnte ich die Uhr danach stellen. Aber den hat sie selbst festgelegt.
Ansonsten hatte keiner so einen Rhythmus, das wechselt immer mal wieder.
Mein Sohn ist 11 Wochen und er hat keinen Rhythmus, das kann manchmal sehr anstrengd sein. Oft schläft er genau dann ein wenn ich die Mädels in kiga u Schule bringe od. wenn ich sie abholen muss. Dabei hasst er Autofahren.
Mit dem Stillen ist es ähnlich. Je nachdem wann er nachts getrunken hat gestaltet sich der restliche Tag danach, manchmal trinkt er nur 1 Seite u wieder ist alles ganz anders.
Schlafen tut er tagsüber fast gar nicht oder auch gleich mal etliche Stunden. Von einfaches Baby bis den ganzen Tag quengeln ist alles dabei. Jeder Tag ist anders. Dabei haben wir ja fixe Zeiten an denen kann ich nichts ändern weil dir großen Schwestern ja in Schule u kiga gehen.
Was solls die Zeit geht vorbei und schwups sind die Mäuse groß. Dann fragst du dich wo die Zeit geblieben ist.
Versuche einfach weiterhin auf die Bedürfnisse deines Babys zu reagieren, aber bitte vergiss nicht auf dich selbst dabei. Wenn du das Gefühl hast es wächst dir alles über den Kopf, dann hol dir hilfe. Nur wenn es Mama gut geht, geht es auch dem Kind gut.
LG Karin mit 3 Mädels an der Hand und Babyboy auf dem Arm
Wow, 4 Kinder, Respekt!
So, deiner ist genau wie meine Jeden Tag anders. Hat aber auch sein gutes. Wenn ein Tag besonders schlimm ist, kann der nächste trotzdem wieder sehr angenehm sein (wobei ich zugeben muss, ich als Pessimistin denke dann gerne "Oh Gott, hoffentlich bürgert sich das jetzt nicht bei ihr ein"
)