Hallo zusammen,
mein Sohn ist nun 3.5 Monate alt und seit 3-4 Wochen ist undenkbar, dass er sich mal länger als fünf Minuten allein beschäftigt. Wenn ich dann mit ihm spiele, braucht er aber auch stets Abwechslung und länger als wenige Minuten ist eigentlich nix spannend. Seine Unzufriedenheit äußert sich dann mit ständigem Gequengel.
Auch die Trage findet er nach ner halben Stunde blöd.
Da er tagsüber derzeit auch kaum schläft und wenn dann nur im Kinderwagen, habe ich eigentlich gar keine Zeit mehr um irgendwas zu erledigen, denn selbst der Gang zur Toilette wird zur Herausforderung. :-/
Ist das normal? Geht es wem ähnlich? Ich hoffe ja, dass das nur eine Phase ist. :-o
Anspruchsvolles Baby (14 Wochen)?
Das ist eine Phase Zumindest war es bei unserem so. Die Phase hat allerdings recht lange gedauert, bis ca. 19./20. Woche
Das Buch Oje ich wachse ist da recht gut. Da werden die Verschiedenen Wachstumsschübe beschrieben. Unserer hält sich (leider) sehr genau an diese verschiednen Schübe. Und der nächste steht jetzt die nächsten Tage vor der Tür
Aber plötzlich, von einem auf den anderen Tag ist er wieder fröhlich und kann sich auch mal eine Stunde lang selber beschäftigen.
LG
Dein Baby ist nicht übermaßig anspruchsvoll Das ist völlig normal.
Mich würde interessieren, weshalb du den Anspruch an dein noch sehr kleines Baby hast, dass es sich selbst beschäftigen können sollte? (Das ist kein Angriff, lediglich eine ernst gemeinte Frage )
Vielen Dank für eure Antworten und Ideen. Ich werde mich mal durchprobieren.
Sarahblubb, ich glaub, ich war zu Beginn vielleicht einfach zu verwöhnt. Da konnte ich mit ihm überall hin und er hat überall schlafen können und war die meiste Zeit gut drauf. Derzeit ist die Grundstimmung meist schlecht und ich bin die ganze Zeit beschäftigt ihn bei Laune zu halten. Das kannte ich bislang so nicht.
<< er sich mal länger als fünf Minuten allein beschäftigt >>
Als mein Sohn noch so klein war, habe ich genauso mein Leid geklagt. Aber sieh das mal aus der Sicht eines Babys: 5 Minuten sind verdammt lang!!!!! (Für uns nicht.... Zähne putzen dauert schon 3 Minuten im Idealfall, und dann will man schnell ein Kaffee machen, noch mal 3 Minuten, und eigentlich wollte man diesen Kaffee noch heiß trinken - noch mal 5 Minuten --> für dich sind 5 Minuten undenkbar kurz, für dein Baby undenkbar lang!)
<< er aber auch stets Abwechslung und länger als wenige Minuten ist eigentlich nix spannend >>
Auch das ist normal, er kann sich mit 3,5 Monaten ja nicht lange auf 1 Sache konzentrieren (außer es ist Trinken )
<< Da er tagsüber derzeit auch kaum schläft und wenn dann nur im Kinderwagen >>
Meiner hat die ersten 3 Monate auch nur im KiWa geschlafen, dann hatte ich die Nase voll davon, 3 mal am Tag rauszugehen und habe ihn in sein Bettchen gelegt. Die ersten Tage wurde erst mal ne Runde gemeckert. Klar - wer will schon in einem Bettchen schlafen, wenn man auch an der frischen Luft in den Schlaf geschaukelt werden kann. Aber da musste er durch!
Und wenn ein so winziges Baby weniger als 1h schläft, würde ich versuchen, ihn beim Aufwachen zurück in den Schlaf zu befördern
Mein Zwerg macht jetzt mit fast 9 Monaten nur noch 2 Schläfchen von ca. 1h. Aber wenn vor dem Schlafengehen wirklich fix und fertig war (Irgendein Ausflug, Krabbelgruppe, aufregender Besuch etc.) und nach 50min wach wird, lege ich mich zu ihm und streichele ihn, bis er wieder einschläft. Klappt fast immer. Als Zwerg noch so jung wie dein Baby war, hat er 1,5-2h am Stück geschlafen, außer die bösen Schübe
<< habe ich eigentlich gar keine Zeit mehr um irgendwas zu erledigen, >>
Idee Nr.1: Lege ihn in der Küche auf eine warme Decke auf dem Boden, Mobile über ihm, Spielzeug um ihn herum und setze dich dazu. Spiele selbst mit seinem Spielzeug und mit ihm. Dann stehst du auf und machst singend dein Frühstück
Idee Nr.2: Simple tragbare Wippe in der dich dein Schatz begleitet, wo er nicht auf dem Boden liegen kann (Bei uns war es das Bad) ---> z.B http://www.chip.de/ii/3/4/5/0/1/1/6/0/fee_786_587_png-0bb9dedd0d87674f.png
Was mir sonst einfällt: Da müssen wir Mamas durch. Es wird einfacher mit der Zeit, weil dein Spatz auch einfache Phasen haben wird, weil du irgendwann merkst, die schwierigen Phasen gehen auch vorbei und weil du irgendwann "abgehärtet" bist (hmmm... ich weiß noch wie mein Sonnenschein meinte, stundenlang weinen zu müssen. Ich bin einfach nicht darauf gekommen warum.... wahrscheinlich die Bösen Koliken, ich war noch im Wochenbett, d.h. er war ganz jung und hatte weder Tagebuch noch sonst was in der Art akzeptiert. Dann war es mir ach egal. hab mit dem weinenden Baby Kaffee gemacht und bin so singend durch die Wohnung spazieren gegangen. In einem Arm weinendes Baby, im anderen Arm Kaffeebecher. Nach jeder Strophe ein Schluck Kaffee
)
Ging mir auch so ich hab auf jeden Fall gelernt den Haushalt einarmig zu machen und gleichzeitig war es auch mein Sport
ich hab echt alles mit ihr zusammen gemacht. Beim duschen hab ich sie immer auf mein Kopfkissen direkt vor die Dusche gelegt und notfalls noch dabei gesungen. So war ich nach den Schwangerschaften jedenfalls schnell wieder in Form, weil das manchmal echt anstrengend war. Aber weil ich unseren Haushalt eigentlich gerne mache und die Kleine es gut fand immer alles zu sehen, war das für uns gut so. Ich hab sie jetzt mit 8 Monaten immernoch oft auf dem Arm wenn ich sauge, das findet sie nach wie vor klasse. Oder sie krabbelt hinterher, aber dann dauert es ewig, weil sie sich am Sauger fest hält und ich nicht weiter komme. Hauptsache wir haben beide Spaß dabei